Beiträge von Quittengelee

    Geht mir auch so.

    In Offroad-Camping-Weltreisegruppen gibt es immer wieder mal Angebote von Leuten, die ein Grundstück haben, dass man mit seinem Fahrzeug dort übernachten darf. Vielleicht sollten wir sowas mal einrichten: Schulhopping und dann mal gucken, was anderswo so üblich und möglich ist. Ich könnte mir einige nette und lustige Aufenthalte vorstellen, mit Whiskeyverkostung im Norden oder Chemielaborexperimenten im Süden... Langweilig wäre es sicher nirgends. Vor allem wäre ich gerade neugierig zu hören, was Chili aktuell so europaweit treibt..



    Und du?

    Nur ein Gedanke:

    Ein Kind hat seinen Kot auf dem Boden hinterlassen. Die Schulleitung weist dich an, dass du es beseitigen sollst. Es gehe nicht anders, da ...

    Was tust du?

    Ohne Scheiß *höhö*, dass ein Kind irgendwohin kotzt oder die Hosen voll hat ist bei uns keine außerordentliche Seltenheit. Die Frage bietet also genug neuen Gesprächsstoff in Grund- und Förderschulkreisen.

    Ich sag mal so... ich habe meiner SL öfter mal Widerworte gegeben.

    Ich sag mal so: sie sitzt am längeren Hebel. Zu allem anderen wurde ja schon viel geschrieben, du bist offenbar an die Schulart abgeordnet, für die du ausgebildet wurdest. Rein rechtlich also alles richtig und du kannst nur für dich überlegen, ob du neue Wege gehen willst oder dich weiter verkämpfen magst. So wie du gerade kämpfst, kannst du m.E. nur verlieren.

    Der Personalrat hat in Abordnungen sowieso nichts zu entscheiden, er muss aber angehört werden. Ich vermute zumindest, dass das überall so ist

    Beim ersten Mal ging es ja um die Abordnung an eine Förderschule für geistige Entwicklung. Das konnte mit Hilfe des Anwalts aufgehalten werden. Aber an eine Gesamtschule... formal sicher möglich.

    Was sagt denn die Schulleitung selbst zu ihren Plänen? Normalerweise ist es doch so, dass eine Schule Unterhang hat und Bedarf anmeldet und nicht, dass man rumfragt, wer gerade eine Kollegin in Fach XY braucht.


    Oder hast du den Eindruck, dass du von Mobbing/Bossing betroffen bist? Gibt es schon lange Querelen mit deiner Schulleitung?

    @Schweigeeinhorn 

    Artikel 7 GG

    (4) Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewährleistet. Private Schulen als Ersatz für öffentliche Schulen bedürfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen und eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist.


    Schloss Torgelow oder Salem finanzieren sich wahrscheinlich über die Internatskosten, die offenbar keine Grenze nach oben haben.


    Und nein, der Sinn von Privatschulen ist nicht, Lehrpersonen Kinder mit Behinderungen oder Verhaltensauffalligkeiten vom Leib zu halten.


    Dass es in NRW Gymnasien gibt, in denen Siebtklässler*innen nicht vernünftig schreiben können oder sich verhalten, wie offene Hose, ist offenbar ein Problem der Schule, die nicht rechtzeitig fördert und/oder ggf. aussiebt oder den Ordnungsmaßnahmenkatalog nicht angemessen ausschöpft.


    Edit: solche teuren Internatsschulen kassieren übrigens doppelt staatlich ab: einerseits die finanzielle Unterstützung des Landes und zusätzlich noch über das Jugendamt, indem z.B. dafür geworben wird, dass man Hochbegabte aufnimmt, die an ihren Herkunftsschulen leiden und Schulangst entwickelt haben.

    Den habe ich dann einfach in 2 Sekunden draufgesteckt. Deshalb extra bis zum Hausmeister laufen war mir echt zu umständlich. War das jetzt ein Dienstvergehen von mir?

    Du schriebst, dass du Altpapier rumtragen würdest und dafür an der Unterrichtsvorbereitung kürzt. Ich erwarte, dass meine Kinder vernünftig unterrichtet werden und dass ihre gut ausgebildeten und sehr gut bezahlten Lehrkräfte angemessene Leistungsrückmeldung geben etc. kurz: ihren Job machen. Und die steuerzahlende Gemeinschaft erwartet das auch.


    Wenn du zusätzlich freiwillig irgendwas reparieren willst, dann mach, aber bring bitte nicht schon wieder 100 Beispiele, die nichts mit dem gerade besprochenen Problem zu tun haben, auf das sich wer bezieht.

    Das entscheidene bei meinem "Gedankenexperiment" ist, dass man es "statt" einer dienstlichen Tätigkeit macht (Dem Vor- oder Nachbereiten von Unterricht macht.) Wer also den Müll rausbringt, lässt dann die andere Arbeit liegen oder macht sie weniger ordentlich, damit man die verlorengegangene Zeit aufholt. Dann wird beim Nachgucken eben nicht jeder Rechtschreibfehler angestrichen oder in Mathe nur die Lösung kontrolliert und nicht jeder einzelne Zwischenschritt. oder ....

    Super Gedankenexperiment, du bist ausgebildet für deinen Unterricht und wirst dafür bezahlt. Wenn du stattdessen Handlangearbeiten oder sonstwas erledigst, ist das ein Dienstvergehen.

    Privatschulen dürfen und machen das. Das ist auch gut und richtig so. Weswegen sollten Eltern auch eine Stange Geld hinlegen, nur damit es dort genau so zugeht, wie in der Gesamtschule im Ruhrpott?

    Ich glaube, du hast etwas verzerrte Vorstellungen davon, wie Alternativschulen in Deutschland finanziert werden und wer welche Ansprüche daraus ableiten kann.

    Und insofern würde ich gerne die "-us" Lösung bevorzugen, aber die müssten dann natürlich möglichst viele Menschen auch nutzen, ansonsten ist die Variante nicht viel sinnvoller als jemanden direkt mit seinen Namen anzusprechen.

    Arbeitest du eigentlich darauf hin, dass dir hier alle zustimmen? Und wenn wir es täten, dass dann morgen 130 Millionen Deutschsprechende "Lehrerus" sagen?


    Es gibt momentan keine ideale Lösung, sondern nur Diskussionen darüber und mehrere mehr oder weniger verbreitete Versuche, der sich mehr oder weniger viele Menschen anschließen.


    Google mal "Entgendern nach Phettberg", war hier auch schon Thema. Es gibt schon einige Menschen, die versuchen, bewusst öffentlich neue Wege zu propagieren, wie man sieht, setzen sich trotzdem andere Sachen durch. Wenn du dich dazu berufen fühlst, halte Vorträge zu deinem Lösungsvorschlag und lass dich von Der Zeit interviewen. Ich fürchte hier bist du einfach auf dem Holzweg, weil es auch in 3 Wochen nicht passieren wird, dass alle Forenteilnehmer und auch nicht die mit einem anderen Geschlecht zustimmend nicken. Es gibt hier schlicht kein "Recht haben".

    Wenn ich mir die gestresst wirkenden Kommentare des TE nochmal durchlese, dann hat er auch vielleicht einfach nur keine Lust? Um Lösungen scheint es ihm jedenfalls nicht zu gehen.

    Wobei Kasperle nicht automatisch zu doof fürs Gym sind, sie nerven halt. Sie nerven aber auch an Gesamtschulen. Ich sehe keinen Grund, warum eine christliche Schule alle Kasperle ausschließen sollte. Und sozial Schwache. Und Kinder mit Behinderungen. Klingt eigentlich genau genommen alles andere als christlich.

    ...Man denke einfach an das 1. Semester zurück, was man da so gelernt hat. Wie bediene ich welches Gerät und wie dokumentiere ich meine Beobachtungen. Das ist es schon.

    Naja, das ist es eben noch nicht, bzw. muss man sich dessen erst bewusst werden. Sonst würden Referendare und auch Quereinsteigende ohne Ref nicht so absolut grundlegende Fragen haben, wie sie auch hier ja immer wieder gestellt werden. Das ist auch normal.


    Du schreibst selbst:

    ...In der Fachdidaktik haben wir z. B. angeschaut, welche Experimente an der Schule mit den Jugendlichen möglich sind und überlegt, welche Erkenntnisse man auf welcher Stufe daraus ableiten kann. Man wird vor allem für die jeweiligen Vorkenntnisse bei den Jugendlichen sensibilisiert, die Logik leitet sich jeweils aus dem Fach ab.

    Der/ die TE hat aber offenbar keine fachdidaktische Ausbildung und sieht sich überfordert mit der Aufgabe, die Themen aus dem Biolehrplan an das Kind zu bringen. Dass er sich nicht zutraut, eine Blüte zu erkennen, wenn er eine sieht, würde ich eher vernachlässigen.

    Der Widerspruch liegt aber doch darin, mit der Argumentation, man habe nur ein anerkennbares Fach, eine Gehaltseinstufung vorzunehmen, aber gleichzeitig zu erwarten, dass dennoch mehr Fächer unterrichtet werden. Das passt für mich auch 0 zusammen und ist cherry picking des Dienstherrn.

    Es ist umgekehrt, ein zweites Fach muss nachstudiert werden oder ableitbar sein- dazu kommt das Ref, dann erhält man E13. Wenn man keine Lust hat, das alles nachzuholen, wird man nicht so eingruppiert wie die Kolleg*innen, die das gemacht haben.

    Der fachfremde Unterricht hat mit der Eingruppierung m.E. nichts zu tun.


    Ob das alles ne tolle Lösung ist und ob der TE mehr von Mathe oder Bio versteht, ist für die Einschätzung, ob er dagegen vorgehen kann zweitrangig. Klar, der Dienstherr lacht sich ins Fäustchen, aber es ist juristisch korrektes Lachen.


    Offenbar ist das mal was, das bundeslandübergreifend gilt. (Allein, dass die Promotion zur Lehrbefähigung für die SekII führt war mir neu, ich weiß nicht, ob das überall so ist.)

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