Beiträge von Quittengelee

    Kein Stundenplaner baut einem Kollegen einen extra schlechten Plan, das ist viel zu aufwändig.

    Vielleicht fehlt es dir aber auch an Erfahrung mit problematischem Kollegium oder ebensolchen Vorgesetzten? Du musst gar nicht einen extra schlechten Plan bauen. Du kannst auf vielfältige, nach außen ganz sachlich begründbare Weise Kolleg*innen am langen Arm verhungern lassen: Fachfremd in Randstunden einsetzen, bei jeder Beförderung umgehen, Wünsche absichtlich nicht berücksichtigen, Abordnen, wenn mal jemand abgeordnet werden soll, Aufgaben kritisieren aber niemals was Positives finden, mit dem Personalrat klüngeln, keine Verantwortung übertragen...


    Und wenn ich Fahrtkosten selbst tragen muss, um auf Hochzeiten von einzelnen Kollegen eingeladen zu werden, dann kann ich auf diese speziellen Kollegen gerne verzichten.

    Auch das klingt erst mal logisch. Wir sind aber soziale Wesen, auf Arbeit verbringt man viel Lebenszeit. Wenn man nur noch hingeht, um zu unterrichten, nach Schluschluss das Haus verlässt, um zu Hause Unterricht vorzubereiten, ist das nicht jedermanns Traum von beruflichem Miteinander. An kleinen Schulen gibt es nur 20 oder 30 Personen im Kollegium, wenn sich da noch 2 oder 3 Grüppchen bilden, die ihr eigenes Ding machen, wird es schnell ungemütlich.


    Also ja, ich bin absolut für Klarheit und Gesetzestreue. Trotzdem kennen wir nicht die Leute der anderen vor Ort und vor allem müssen wir mit denen nicht dir nächsten 20 Jahre klarkommen.

    Es kommt doch total darauf an, was einen besonders stresst, wie man damit umzugehen lernt und welche Arbeitsbedingungen man vorfindet.


    Stresst mich das Studium, weil es mich intellektuell überfordert, ist die Schule wahrscheinlich nicht mehr so stressig. Stressen mich Abgabefristen, Organisation von Aufgaben und Konflikte mit Dozierenden, dann wahrscheinlich schon. Arbeite ich in der Sek I, sollten mich Verhaltensweisen von Pubertieren nicht sonderlich stressen, arbeite ich in der Primarstufe, sollten mich Körperkontakt und Eltern mit Sonderwünschenn nicht aus der Ruhe bringen. Oder aber, ich arbeite an mir und lerne besser mit den Aspekten umzugehen, die mich belasten. Allerdings sollte man realistisch sein, man selbst ist nur wenig formbarer als die vorgefundenen Bedingungen.

    Volker_D, das ist doch jetzt Quatsch. Menschen müssen trinken, sonst sterben sie. Soweit d'accord? Empfohlen werden etwa 200ml aller 2 Stunden, bei Hitze oder sonstigem Bedarf mehr. Wenn du seltener trinkst, mach das, es gibt kein Gesetz des minutengenauen Trinkens. Und ja, wenn man Durst hat, hat man zu lange gewartet. Warum also nicht 11 Uhr trinken, obwohl es erst 11.20 klingelt? Da du deinen SuS selbiges weder vorschreibst, noch verbietest, wie du sagst, ist doch jetzt alles zum Thema Flüssigkeitszufuhr am Schulvormittag gesagt. Oder wollen wir noch über die Art des Getränks reden? Muss Eistee sein? Darf ich den verbieten? Und Wein bei der Lehrerin auf dem Pult, gerade noch okay am ersten Arbeitstag? :autsch:

    Am Gymi keine, aber hat fossi74 nicht mal geschrieben, dass bei ihm noch Kinder losgeschickt wurden, dem Lehrer Zigaretten zu kaufen?


    Ich gebe weiter...


    Ach nee, ich erinnere mich, wie eine linkshändige Mitschülerin in Klasse 1 oder 2 gezwungen wurde, rechts zu schreiben. Und ein Kind durfte nicht rausgehen, obwohl ihm schlecht war. Es hat sich auf den Tisch übergeben. Die Lehrerin ist wohl einer anderen Epoche entsprungen:(

    Die Frage ist: Sind solche Kleidervorschriften überhaupt zulässig? Ihr dürft auch nicht reinschreiben, dass jeder nur schwarze Sachen zu tragen hat. Oder dass es nicht erlaubt sei, Hoodies zu tragen.

    Hausordnungen dürfen keine Persönlichkeitsrechte beeinträchtigen. Kann man sich sicher vor Gericht rumstreiten, ob das der Fall wäre beim Mützenverbot, wahrscheinlich ist es aber...

    Wo auch immer du Medizindidaktik brauchst, mit einem Curriculum geht es auf jeden Fall los.


    Was könnte jemanden an deinem Werdegang inspirieren? "In der Medizin arbeiten" kann alles mögliche heißen. Also, fremder Heilsbringer, inspiriere mich.

    Im Bus wird Personen mit Beeinträchtigungen wirklich noch Platz gemacht, die Hilfsbereitschaft in den Orten ist sehr hoch.

    Und in Deutschland nicht, das hast du vielfach beobachten können?


    Aber es gibt gesellschaftliche Normen, an die man sich halten muss. Sonst wird man ignoriert. In Deutschland wird versucht, diejenigen möglichst fertig zu machen.

    Was Normen sind, die für alle gelten, ist ja gerade Thema.

    Und dass jemand wegen irgendwelcher Normvorstellungen fertig gemacht wird, konntest du in Deutschland täglich beobachten, anders als in Österreich, in dem alle Menschen immer freundlich miteinander reden?

    Selbst hier im Forum ist das beobachtbar. Extrembeispiel: der lange Coronathread - wie oft musste er geschlossen oder Beiträge gelöscht werden. Auch nur kritisch Nachfragende wurden als Schwurbler usw bezeichnet.

    Der Thread ist kein Spiegel der deutschen Gesellschaft. Aber wenn du dir ein Urteil über die Gesamtbevölkerung erlauben möchtest, dann hast du wahrscheinlich auch genau beobachtet, woher der "Schwurbler"-Begriff kommt und welche wirklich ernsthaften, demokratiefeindlichen Strömungen es seit Corona gibt?


    Ob das in Österreich anders ist, weiß ich nicht. Ich dachte, dort hätte es ähnliche Demos gegeben.

    Wem es in Österreich an einer Schule nicht gefällt, kann sich gerne abmelden und Homeschooling machen.

    Das mag sein, wenn ich auch nicht im Detail wissen will, wer seine Kinder warum zu Hause beschult und was dort genau passiert.


    Alles in allem ist mir der gesamte Beitrag zu... Wie soll ich sagen? Zu deutsch:P

    Naja, es ist das Primarunterforum. Aber wie auch immer, ich kann doch keine Konferenzen in die Unterrichtszeit legen, Anwesenheitspflicht verhängen und gleichzeitig sagen, dass die Zeit aber nachzuholen sei. Das ist so dermaßen sonderbar, dass ich unbedingt für den Ananassammelthread bin!


    Das mit der Klassenfahrtgeldumlage ist auch Anwärter für eine Nominierung.

Werbung