Beiträge von Quittengelee


    Ich überlege ob es gut wäre vom Goethe Institut einen Kurs zu belegen. Die DLL Kurse beispielsweise.


    Das würde ich nur empfehlen, wenn du an Volkshochschulen arbeiten willst o.ä., oder einfach so Lust hast. Die Kurse sind sehr teuer und kosten viel Zeit. Uninteressant ist das nicht, aber zäh, alleine daran zu sitzen ein Jahr lang. Die Schulbehörden dürfte das nicht interessieren.


    Im Moment wird zwar fast jeder im Quereinstieg genommen. Ich kann aber grundsätzlich auch nur empfehlen, von der Idee abzukommen, man müsse seiner Bewerbung 100 Qualifikationen beilegen. Die Schule ist kein Unternehmen, bei dem Personaler die Bewerber checken, und die nehmen, die ihnen am erfolgversprechendsten erscheinen. Die Schule ist eine Behörde, in der Sachbearbeiter nach formalen Kriterien Listen abarbeiten. Entweder, du erfüllst Punkt x auf Liste y oder nicht. Deine Hobbys, Interessen oder sonstwo absolvierten Scheine sind nicht von Bedeutung.

    ...

    Die Menschen im Ort des Ausgangsbeitrags tragen die Verantwortung viel mehr, als ich es 200 km entfernt tue.

    Sehe ich anders. Erstens sucht die Person, die den Ausgangsbeitrag eröffnet hat, schlicht und ergreifend nach Lehrkräften für ihre Kinder, es geht nicht um ihre Verantwortung für Wahlergebnisse in der Region. Und bei keiner Ortschaft im Westen der Republik hätte jemand nach Wahlergebnissen gegoogelt.


    Zum zweiten kann man sowieso nur für sein Verhalten Verantwortung tragen, egal wo. In einer Region mit vielen Grünwählern zu wohnen ist kein Verdienst. Einige hier scheinen zu meinen, sie seien bessere Menschen, weil sie nicht in Sachsen oder Brandenburg leben, das ist echt kurios. Ich meine nicht dich sondern diese Threadverläufe immer wieder.


    Und nee, extra hinzuziehen, um die Welt zu retten, muss man nicht, aber Werbung zu machen, NICHT hinzuziehen ist doch kontraproduktiv. "Geht da bloß nie hin, wenn ihr gemäßigt, konservativ, in der Mitte, links, dunkelhäutig, queer oder sonst wie ganz normal seid" verschlimmert die Situation doch gerade? Sie macht jede Mühe all jener zunichte, die versuchen, sich zu wehren.


    Jedenfalls ist mir das Ziel dieser Beiträge immer noch nicht klar, konstruktiv ist das nicht.



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    Danke Satsuma, ich kann die Dateien nicht öffnen. Probiere es mal vom Computer aus.


    Ich finde auf jeden Fall dieses "hier ist die Vorlage, mal mal ab" gefühlt falsch, kann es aber eben mangels Wissen nicht anders machen.


    Bist du Kunstlehrkraft? Ich nehme mal ein Beispiel:


    ...

    - Kennen von Möglichkeiten des prozesshaften Gestaltens

    Das kann prinzipiell alles sein, man kann aber grundsätzlich versuchen zu sensibilisieren, dass es nicht nur um ein Endprodukt geht sondern um den Prozess als solches, indem man ihn zum Beispiel durch Portfolioarbeit dokumentiert.

    ...

    Welche Aufgabe würdest du dafür stellen und würdest du das Portfolio bewerten? Du bist SekI, wenn ich es richtig sehe. Was würdest du zum Beispiel mit einer 6. Klasse prozesshaft gestalten?


    Ich habe neulich solche Klecksbilder gemacht, eigentlich wegen Symmetrie in Mathe. Es hat eine Stunde gedauert, bis sie sich getraut haben, die Farbe so nass aufs Papier zu tropfen, dass es funktioniert hat. Vorher dachten alle, sie müssen irgendwas symmetrisches zeichnen und dass es falsch werden könnte. Fand ich echt schade. Vielleicht organisiere ich riesige Papierbahnen und wir wälzen uns alle in Farbe und rollen darauf herum :rofl:

    ...Soll ich sagen "Komm Schatz, der Kampf gegen den Extremismus sollte Dir ein paar Zähne wert sein?". ...

    Natürlich nicht, ich kritisiere auch nicht die Entscheidung, irgendwo wohnen oder nicht wohnen zu wollen, das wäre verrückt.


    Mich ärgert der regelmäßig hier auftretende Threadverlauf, dass man angeblich in fünf Bundesländern nicht mehr leben könne, weil die AfD so viele Stimmen hat. Mit welchem Ziel? Als Bestrafung? "Wenn ihr so rechts wählt kann ich leider nicht bei euch wohnen".


    Dieselben Leute würden ohne mit der Wimper zu zucken nach Bayern ziehen, wo Freie Wähler und AfD zusammen über 30% kriegen und ein Antisemit den Ministerpräsidenten vertritt. Aber die hamja Haferlschuh und koane Springerstiefel an, ge? Und nächstes Jahr haben wir alle, wenn's blöd kommt, einen Kanzler, der vor einigen Jahren noch dagegen gestimmt hat, dass Vergewaltigung in der Ehe eine Straftat ist. Und wo ist Faschist Höcke nochmal geboren und aufgewachsen? Oder Kubitschek?


    Mich stört dieses Distanzieren. Da wo ich lebe ist natürlich Bullerbü, da im tiefen Osten, hui, halt dich bloß fern.


    Edit: mal so als Beispiel, du sprichst von Cottbus, jemand anders von Thüringen. Im Ausgangsbeitrag sucht jemand Lehrkräfte bei Görlitz.

    Diese Bekundungen, dass man aufgrund der vielen Nazis nicht nach Ostdeutschland ziehen könne, halte ich für problematisch.


    Wer nicht aufs Land ziehen will, tut das eben nicht. Hier würde aber nie einer schreiben, dass er eine ganz tolle Stelle in Burladingen gefunden hätte, aber leider wegen der Wahlergebnisse... Sondern man will halt in Freiburg, Heidelberg oder Stuttgart leben und nicht am Arsch der Welt ohne Stadtbibliothek, Club und Vernissage.


    Rechts wird dort am meisten gewählt, wo alte Leute und wenig Gebildete übrig bleiben. Wer das Wählerverhältnis am Arsch der Welt ändern will, muss hinziehen und einen queeren Stammtisch eröffnen.


    In jedem Falle ist es unproduktiv, einem guten Ansinnen engagierter Menschen, die noch nicht aufgegeben haben, noch in den Rücken zu fallen.


    Die Region ist toll, die Landschaft schön, die Hauspreise gering, der interkulturelle Austausch mit den beiden Nachbarländern eng... Macht was gegen Extremismus und tut nicht so, als ob es den bei euch zu Hause nicht gäbe.

    Was hast du denn da für eine Art von Anstellung, bist du Vertretungskraft? Quereinstegerin?


    Und wie alt sind die Jugendlichen?


    - Ich würde nur einzeln aufs Klo gehen lassen

    - Ich würde jeden, der 10 min weg ist und mit Theater und Tralala zurückkommt direkt ansprechen. Dass du davon ausgehst, dass das ein Notfall war und derjenige das nächste Mal vor der Stunde zu gehen hat (wenn du was verbietet oder sagst, 3 min müssen reichen hast du Rechtsdiskussionen, was du alles nicht darfst. Oder es wird anzüglich...)

    - Ich würde nicht unterrichten, solange noch Handys oben sind, sondern direkte Anweisungen geben "mach es jetzt aus und steck es in die Tasche", dann würde ich mit Bestimmtheit abwarten

    - würde sich jemand wirklich stantepede weigern, das Handy weg zu tun, würde ich wahrscheinlich sagen, dass wir das nach der Stunde klären und mir die Namen von den entsprechenden vorne notieren und dann weiter unterrichten

    - Ich würde mich auf keine Machtkämpfe einlassen à la "gib mir sofort das Handy, sonst..."

    - im Anschluss würde ich die Klassenlehrperson fragen, was sie empfiehlt

    - gibt es keinen Kollegen (mwd), der sich in der Gruppe durchsetzt, würde ich die Eltern anrufen und darum bitten, mit dem Kind zu reden und ankündigen oder auch fragen, welche Erziehungsmaßnahmen die Eltern für angemessen halten. Eltern auf seiner Seite zu haben ist immer gut und die wenigsten finden es toll, wenn ihre Teenies sich wie Sau benehmen. Wenn man nicht in Angriffsmodus anruft, gibt es keinen Grund für Verteidigungsmodus

    - Insgesamt versuche ich Provokationen nicht als solche zu lesen, sondern als Trotzverhalten, dem man mit Klarheit und Erwartungen entgegentritt. Auch wenn es mir noch so selbstverständlich vorkommen sollte, was man erwarten kann und ganz sicher bin, dass man provoziert wird oder dass der Ton unverschämt ist, versuche ich ungerührt zu sagen, dass ich jetzt dies und das erwarte oder dieser Ton unangemessen ist oder dass der Vorwurf als Bitte formuliert werden sollte. Beispiel Kind: "Ja uuuund?! Ich hab aber Hungooor!!!" Ich: "Meld dich doch einfach und frage, ob du nochmal abbeißen kannst. Kein Problem, aber sag's freundlich." Oder "wenn ihr Sport vorher habt, machen wir 5 min Essenszeit am Anfang, dann erwarte ich aber, dass das leise passiert oder so. Immer unter der Prämisse, dass das gut klappt, sonst lassen wir das wieder.

    Das ist tatsächlich mal ein spezieller Fall. Wahrscheinlich hätte ich zunächst keinen Anwalt eingeschaltet, sondern der einstellenden Behörde und der künftigen Schulleitung die Bescheinigung über das bestandene Examen geschickt um dann anzurufen und den Sachverhalt zu schildern mit der Verwunderung, dass das doch ein Missverständnis sein müsse. Du habest auch keinen Bescheid, gegen den du Widerspruch einlegen könntest, lediglich eine unverbindliche Notiz per Mail.


    Ob der Leiter der Behörde nicht die Güte hätte, im Einvernehmen mit der Schulleitung den Leiter des Prüfungsamtes anzurufen, um das Problem unbürokratisch aus dem Weg zu schaffen? Schließlich wollest du deinen Dienst unbedingt pünktlich antreten und man könne es der Schule, den Kindern und ihren genervten Eltern kaum erklären, warum noch länger unnötig Unterricht ausfallen solle etc.pp.


    Der vom Prüfungsamt hat doch den A*** offen.

    Hallo und danke für deine Antwort! Auf den Seiten des Kultus Ba-Wü finde ich leider auch nur einen Lehrplan ohne Beispiele, oder übersehe ich was?


    Ballung, Reihung, Streuung sagt mir nichts, ich arbeite mit kleinen Kindern und muss fachfremd Kunst unterrichten.


    Stell dir vor, du hättest ein Praktikum im Kindergarten, was würdest du morgen mit ihnen machen? Etwa so :)

    Ich hoffe, die Asymmetrie fällt auf. Wenn Lehrerinnen für hunderte von Euro Zeuch in die Schule schleppen, alles OK. Tausende Euro teure private Computer für die Schule benutzen, alles OK. Usw. Und wenn dann mal einen etwas in der Schule druckt, kursiert hier der Begriff Diebstahl. Merkt ihr was?

    Toller Vergleich.

    Das ist so, wie wenn jemand die Reinigungskraft schwarz arbeiten lässt und das damit begründet, dass ein Politiker seine Flugmeilen missbraucht hat.


    Ich wehre mich deutlich gegen den Vorwurf, alle Lehrkräfte würden öffentliches Geld privat verscheuern. Es ist eine Lüge und wenn ein Moderator das noch 100x löscht, bleibt es eine Lüge.

    Ich würde mich da mit der Ausdrucksweise mal etwas zurücknehmen. Bei uns ist es toleriert, dass man auch mal einen privaten Ausdruck macht. Ich habe einfach ein Kontingent auf meiner Kopierkarte, man würde wohl mal nachfragen, wenn ich das regelmässig sprenge. Ich nehme auch mal ne Plastikpipette heim, dafür mache ich mir nicht ins Hemd, wenn ich z. B. irgendeinen Schraubendreher aus der privaten Werkzeugkiste an die Schule trage. Insgesamt stellt sich da ein dynamisches Gleichgewicht ein, würde ich sagen.

    Und warum bleibt der Kommentar nun stehen kleiner gruener frosch ? [...]

    Wenn wir Spiele oder Bücher für das Klassenzimmer brauchen, dann bestellen wir diese ganz offiziell über die Schule. Pflanzen im Unterrichtskontext (z. B. Frühblüher) ebenso.

    Eigentlich dachte ich, dass das überall so wäre ...

    Aber du bist doch schon länger als drei Tage in diesem Forum unterwegs, wundert mich, dass du das wirklich gedacht haben solltest.

    Ja, und? Ist bei euch Redeverbot?

    Ich verstehe es so, dass inzwischen weitere Kolleg*innen mit der Bitte kamen, doch mal ganz schnell zu dolmetschen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass daraus eine enorme Zusatzaufgabe entstehen kann. Da reichen drei Familien mit derselben Sprache: regelmäßige Elterngespräche, Konfliktgespräche, Förderplangespräche, Informationen für Klassenfahrten, Elternabendinformationszettel, Schwimmunterrichtteilnahmedebatten...

    Ich habe seit Jahren nichts gekauft außer diesem Set Rotstifte, wo ein grüner dabei ist, den ich für die Zweitkorrekturen nutze. Ich verstehe nicht, warum du das machst.

    Warum hast du diese Stifte selbst gekauft?



    Natürlich kauft jede Lehrkraft mal was für die Arbeit, die Frage ist immer, wo die eigene Grenze liegt. Aber gut ist es immer, darüber zu reflektieren, vor allem, wenn im eigenen Kollegium diesbezüglich Maßlosigkeit herrscht.


    .,.Wir löst ihr das?


    - Ich versuche, nur noch wenig zu laminieren, meistens reicht es aus, etwas auf Tonkarton zu kleben- den haben wir reichlich


    - Unterrichtsmaterial kaufe ich, wenn ich lange nach etwas Bestimmtem gesucht habe und dann finde, dass 2,99 besser investiert sind als noch weitere 3 Stunden mit Suchen zu verbringen. Das betrifft vor allem fachfremden Unterricht, für den nichts da ist, kein Lehrwerk etc.


    - Ablagen oder Hefter organisiere ich gebraucht über eBay Kleinanzeigen oder nehme sie auf Vorrat mit, wenn sie irgendwo verschenkt werden


    - Eltern bitte ich allenfalls um Taschentücher o.ä., was allen zugute kommt und nur freiwillig. Das liegt an den Einkommensverhältnissen unserer Familien, die können sich schlicht und ergreifend keine Klassenkasse leisten.

    Kann mir bitte jemand mit Ahnung von Kunst und/oder Kunstdidaktik ein paar Ideen, (Stichworte, Homepages, Künstler*innen...) nennen, was mir dieser Lehrplan sagen möchte? Es geht um Lernförderschule Unterstufe also zum Vergleich etwa so, als wenn man mit unterschiedlich geschickten Schulanfängern Kunstunterricht gestalten soll:


    - Einblick gewinnen, in unterschiedliche Aktionsformen

    - Kennen von Möglichkeiten des prozesshaften Gestaltens

    - Erleben, Erfassen und Darstellen körperlicher Ausdrucksmöglichkeiten und Bewegungsabläufe

    - erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

    - Einblick gewinnen in elementare plastische Formen

    - Kennen der Farbsystematik

    - Einblick gewinnen in Möglichkeiten des Bildaufbaus

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