Vorausschauendes Denken und Handeln ist kein Käse.
Ja, wenn dem so wäre. Ergibt aber halt keinen Sinn in der Gesamtschau. Es ist nicht die "Angst vor Überfremdung", die den Zulauf zur AfD im Wesentlichen ausmacht. Es ist die gesamte Propaganda, die zieht.
Das Rumreiten auf Gendersternchen, dass der arme junge Mann nichts mehr wert sei, dass das traditionelle Rollenbild und Familienidyll abgewertet wird, wenn Homosexuelle Kinder adoptieren und öffentlich als solche erkennbar durch die Straßen laufen, dass gutaussehende junge Araber die jungen Frauen wegschnappen könnten, (an die man sich selbst nicht rantraut), dass "die Grünen" alles verbieten, was Spaß macht und natürlich total männlich ist,- Saufen und Diesel fahren, Nationalstolz wieder cool sein soll und noch ein bisschen "Deutschland First" und Europa ist doof. Für die Älteren kommt dann noch etwas Angstmache hinzu, dass das Häuschen auf dem Land eventuell irgendwann eine neue Heizung brauchen wird, wofür Robert Habeck persönlich verantwortlich ist und dass der kleine Mann von denen da oben nicht mehr gesehen wird, worin sich das konkret äußert, bleibt natürlich offen.
Guck dir die Wahlkreise an, wo wird denn noch CDU gewählt, wo bekommen Linke und Grüne oder Freie Wähler Direktmandate? In den Unistädten natürlich, den einzigen Orten, wo du syrisch oder pakistanisch aussehenden Menschen überhaupt begegnest.
Ach und vergessen: noch ein paar soziale Themen von links abgraben, die Rentnerin mit den Pfandflaschen und das kostenlose Schulessen für arme Kinder. Dass man mit Bildung und Teilhabe bereits kostenlos essen kann wird da natürlich verschwiegen und dass die AfD Reiche nicht besteuern will ebenso. Es macht alles in allem keinen Sinn, "Protest zu wählen", wenn man bloß wie ein trotziges Kind aufstampft und Faschisten in den Landtag holt.