Beiträge von Quittengelee

    Maggi kommt an die Nudelsuppe. Und früher haben wir Kartoffelpuffer mit Maggi gegessen, wie man zu Kartoffelpuffern Apfelmus mögen kann, verstehe ich bis heute nicht.


    DUum mag auch keine süßen Sachen als Hauptmahlzeit wie Milchreis und Buchteln oder wie das alles heißt.

    Ich möchte euch fragen, wie der Alltag bzgl. Respektlosigkeit und "extremen Verhalten" der Schüler aussieht. Und wie agiert man als Lehrer bei Respektlosigkeiten/Disziplinproblemen richtig und professioniell?

    Man agiert so, wie man es mit seiner Persönlichkeit kann und richtig findet und wie man es in der Ausbildung oder/und während der Arbeit durch Erfahrung gelernt hat.


    Man kann viel Verhalten der SuS durch Classroommanagement regulieren, allerdings dauert es auch seine Zeit, bis man Beziehung aufgebaut hat.


    Das zusammenzufassen dafür fehlt hier der Platz und nutzt dir wahrscheinlich nicht viel, weil du ja aktuell überhaupt kein Problem dieser Art hast.


    Extemes Verhalten ist auch im Brennpunkt nicht an der Tagesordnung, aber natürlich viel häufiger und durchaus anstrengend. Wenn Situationen so eskalieren, kann man aber davon ausgehen, dass eine Lehrkraft schon länger Hilfe braucht.


    Ich weiß letztlich nichts über diese Filme und die gezeigten Personen, ist mir auch zu voyeuristisch, alles anzusehen.

    Was man hier m.E. aber sehen kann ist, dass schwierige SuS es nicht aushalten, wenn eine Lehrkraft psychisch instabil ist.


    Das:

    Ein guter Zusammenhalt im Kollegium kann nicht alles, aber vieles, verhindern.

    ...möchte ich gerne doppelt unterstreichen! Nichts ist schlimmer, als ein Kollegium mit Leuten, die sich gegenseitig in den Rücken fallen à la "eeeecht? Also bei MIR ist die 8a immer totaaaaal nett und lernwillig". Schlimmstenfalls kombiniert mit einer ängstlichen Schulleitung.


    Umgekehrt ist ein Kollegium, das generell aber vor allem auch in puncto Konsequenz und Disziplin an einem Strang zieht, in guter Position, solche Klassen im Griff zu haben.

    Nach allem, was ich - unter anderem hier im Forum - über Berlin gelernt habe, gehe ich davon aus, dass dort auch Hausmeister, Sekretärinnen und Kantinenpersonal eigenverantwortlich Abiturprüfungen abnehmen. Mangel machts möglich.

    Erstaunlicherweise scheint es irgendwie zu funktionieren. Ich würde also nicht allzu oft darauf herumreiten, sonst schwindet der gewonnene Zuspruch für die noch grundständig Ausgebildeten zunehmend wieder. Kann ja offenbar wirklich jeder.


    Edit: wie mit der Inklusion eigentlich, geht ja auch irgendwie.

    Gymshark, ich frage mich bei dir öfter, ob du überhaupt jemals irgendwas liest und überdenkst, was hier oder anderswo geschrieben wird. Wie soll denn Afghanistan Flüchtlinge aufnehmen, hast du dich da mal umgeschaut? Und wie sollen Italien und Griechenland die gesamte Problematik alleine lösen, nur weil sie an der Küste leben, irgend eine brauchbare Idee? Und ist dir klar, wie viele Flüchtlinge bereits in der Türkei leben und wie viele mehr noch in Libanon?


    Und zum Thema Wohlstand, wenn irgend ein Afrikaner dir mal deinen Job, Auto oder Haus wegnehmen sollte, dann melde dich doch bitte. Solange beschäftige dich mit den Fluchtbedingungen und Lagern in Nordafrika. Lies dir mal durch, wie Menschen dort gefoltert werden, es ist kaum auszuhalten, davon zu lesen, wenn man sowas wie Mitgefühl besitzt, aber es ist die Realität.


    Und nein, auch das wurde vielhundertfach geschrieben, du sollst dich nicht persönlich um 100 Millionen Flüchtende kümmern, aber Europa muss sich eine Strategie überlegen für diejenigen, die nicht in ihrem Land bleiben können. Die Menschen sind nunmal da und wenn du sie nicht persönlich an der Grenze erschießen willst, braucht es eine europäische Strategie.

    Solltest du wirklich Interesse haben, dich mit den Gründen der Flucht und der Entscheidung oder dem Zufall das Ziellandes zu beschäftigen?

    Das halte ich inzwischen für ausgeschlossen.

    Ich habe ihn thematisiert, weil einige SuS von uns aus dem "nahen Osten" kommen und ich weiß, dass sie Verwandte und Freunde in der Region haben. Ein Kind meinte zum Beispiel, dass es Angst habe, weil die Eltern sich viel darüber unterhielten und es nicht wisse, ob der Krieg zu uns kommt und sich dann im Zimmer versteckt habe. Mit den älteren SuS gehen die Gespräche allerdings schnell in eine andere Richtung, auch unsere deutschen Jugendlichen lesen einen aberwitzigen Verschwörungs-Unsinn, dass ich manchmal nicht weiß, was ich dazu noch sagen soll.

    Bei mir ist es gestern im Unterricht etwas eskaliert. Einige muslimische Schüler haderten damit, dass unser Kanzler auf Staatsbesuch zu einem (Zitat) „zionistischen Antisemiten und Kriegsverbrecher“ fährt, gemeint war Nethanjahu.

    Und, was hast du erwidert?

    Wie sprecht ihr eigentlich mit euren SuS darüber? Sachsen hat Freitagnachmittag noch in den Ferien letzte Woche eine online-Konferenz mit einer Fachberatungsstelle angeboten, in der man Fragen stellen konnte. Ich habe das zu spät gesehen, finde die Initiative aber gut und sehr schnell für bildungspolitische Verhältnisse.

    ...

    Zumindest ist es auch die Aufgabe der Nachbarstaaten. Das Verhalten z. B. der ägyptischen Regierung empfinde ich auch als sehr problematisch. Aber mit der Nächstenliebe ist es in muslimisch geprägten Staaten wohl ähnlich, wie in christlich geprägten Staaten. Es scheint eher eine Liebe des Wortes und weniger eine Liebe der Taten zu sein.

    In Ägypten leben aktuell 560.000 Geflohene vor allem aus Sudan und Syrien. Außerdem hat der Staat keine Lust, sich Terroristen ins Land zu holen.


    Wenn du starke Nerven hast, kannst du mal nach 'Sinai' und 'Geflüchtete' googeln, was sich dort 2013/14 abgespielt hat. Der Staat ist offenbar völlig überfordert. Es ist unfassbar, was sich Menschen immer wieder antun.

    "Das „Überleben“ von Terrororganisationen hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab:

    • der Fähigkeit, Unterstützung aus der Bevölkerung zu bekommen,
    • der Effektivität der Antiterrorkampagnen der Regierungen sowie
    • der Fähigkeit der Terroristen, außenstehende Geldgeber zu finden.[2]

    Angegriffene Staaten haben verschiedene Möglichkeiten, gegen Terrorismus vorzugehen. Neben Antiterrormaßnahmen wie der Erhöhung der eigenen Sicherheit und der Fundierung der Informationen über Terroreinheiten (Fusion Center) können Staaten mit Terroristen verhandeln und/oder ihnen Zugeständnisse machen, um weitere Angriffe zu verhindern.

    Einen alternativen Ansatz zur Terrorismusbekämpfung hat die Friedensforschung. Konzepte sind zum Beispiel

    • unter allen Umständen Verhandlungen mit Terroristen „an einem Tisch“ (Verhandlungslösung suchen) oder
    • Prävention durch Bekämpfung von Ursachen des Terrorismus. Zu den Ursachen zählt man Fanatismus, Ungerechtigkeit, geringe Bildung und den daraus resultierenden Hass in der Dritten Welt gegenüber den Industriestaaten bzw. ehemaligen Kolonialmächten.

    Als Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September 2001 wurden in vielen Staaten so genannte Anti-Terror-Gesetze eingeführt.

    Zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung unter anderem durch Geldwäsche existieren in vielen Staaten staatliche Dienststellen zur Finanztransaktionsuntersuchung, die sogenannten Financial Intelligence Units (FIU)."


    Ich zitiere mal Wikipedia mangels eigenem Wissen (offenbar auch mangels Wissen in der Community hier).


    Ich fand den Mobbing-Vergleich ziemlich unpassend, aber ich greife ihn trotzdem auf, weil sich so viele damit identifizieren konnten: was ist denn die Lösung bei wiederholtem Mobbing? Die Mobber erschießen und auch alle in der Klasse, die sich nicht dazu geäußert haben?


    Edit: die, die in der Hamas Kommandos erteilen, sitzen sowieso weit weg im Ausland. Und die, die den Irrsinn finanzieren, von denen kaufen wir zum Beispiel gerade Gas.

    Ich persönlich erfahre gerne etwas über die DDR und fand Connis unaufgeregten Erfahrungsbericht über ihre Schulzeit interessant.

    Ich auch, Connis Beiträge sind eigentlich immer interessant. Oder informativ und dabei noch lustig :zahnluecke:


    Edit: @Welke: das hat er im Podcast "Boomer Boys" gesagt. Sehr witziger Podcast übrigens, aber halt von zwei westdeutsch-Sozialisierten.

    Es gab ja schon viele praktische Hinweise. Ich wollte nur kurz dazu was sagen, weil mir der Satz so aufgefallen ist:

    - Es wurde hingeschrieben, dass man den Unterricht bei Dozent A oder B viel besser findet.

    Daran erkennt man m.E., dass es noch sehr junge, unreflektierte Studierenden waren. Versuche, es nicht zu persönlich zu nehmen. Man lernt mit jedem Durchgang dazu und konstruktive Kritik kann man auch annehmen, Genöle der Art "Frau Müller mögen wir lieber als Sie" getrost abhaken.

    Es geht im Artikel um wissenschaftliche Aufarbeitung. Die erlebte Degradierung sollte auch ein Teil dieser sein, aber das Interesse daran ist offenbar nicht groß genug. Dass gerade hier anwesende Naturwissenschaftler*innen daran kein Interesse haben, sondern sich lieber angegriffen fühlen ist traurig, aber eben auch symbolisch.


    Oliver Welke meinte neulich zum Tag der Einheit, dass doch jetzt wirklich alles gleich und gut wäre und man langsam mal über was anderes reden kann, aber das ist genau die Ignoranzseite. Ignoranz im Westen, Nostalgie oder wahlweise aggressiver Trotz im Osten, hier war nicht alles schlecht- ist eben weder Dialog noch Aufarbeitung.

    "Erfolgreich" (auch das ist natürlich Definitionssache) sind vor allem die Gesellschaften, die einfach mal die Finger aus irgendwelchen kriegerischen Auseinandersetzungen lassen. Insbesondere die Schweiz fährt mit der "ewigen bewaffneten Neutralität" schon seit bald 200 Jahren ausgesprochen gut.

    Und von welchem Geld lebt die Schweiz?

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