Beiträge von Quittengelee

    So ist es. Zumal es auch ganz stark auf den Rückhalt von Kollegium und Schulleitung ankommt. Es ist natürlich nicht so, dass man als Lehrkraft SoS der Schule verweisen kann. Die Erziehungsmaßnahmen, die man hat, sind äußerst begrenzt.


    Und in einer Klasse, in der man 1 oder 2 Stunden die Woche ist, viel auszurichten, wenn der Klassenlehrer sagt, "tja, wenn sich Kollege XY mobben lässt, ist er selbst Schuld", kann man sich vorstellen. Hoffentlich kann man das, sonst wird man selbst zum Täter.

    ...Mathematik: Kopfrechenübungen mit sofortigen Antwort für die Kinder, ob die Lösung richtig ist. Ggf. mit Auswertung von Fehlerquellen und automatischer Auswahl geeigneter Übungsaufgaben.

    Sachunterricht: Recherche von Informationen, Dokumentation und Präsentation von Ergebnissen,

    Deutsch: Antolin, Rechtschreibapps wie bei Mathe, ...

    Aber wo ist der "digitale Mehrwert", den Viola anspricht, darum ging es im anderen Thread bereits. Das einzige, was in deiner Aufzählung darunter fällt, sind m.E. Dokumentation und Präsentation. Machen deine SuS das selbständig am IPad?

    ...Teilweise werden Kollegen, die in der Eingliederung sind zu Vertretungen eingeteilt, obwohl es anders besprochen war.

    ...Oder während des Betriebspraktikums wird eine Woche für die Schülerbesuche freigestellt, in der dritten Woche wird Kollege A gesagt, er habe voll alle anderen Kurse zu unterrichten und die verbleibenden Besuche telefonisch zu erledigen.

    ...Kollege B wird zusätzlich zum „normalen“ Unterricht ohne Absprache zur Vertretung eingeteilt, obwohl zu dem Zeitpunkt Besuche stattfinden sollten.

    ...Kollege C ist eigentlich krank geschrieben, macht aber trotzdem Besuche, erscheint auf Krücken in der Schule und soll sofort vertreten. ...Eine Information, dass die entstandenen Fahrtkosten erstattungsfähig sind ergeht nicht. …

    Das sind verschieden Sachverhalte, die nur bedingt damit zu tun haben dürften:

    Moin, danke für die vielen Ratschläge. Ich schaue mir den §45 mal genauer an, um rechtlicher zu sein in meinem nächsten Gespräch. Vg

    Um "rechtssicherer" zu werden, müsstest du für jeden Fall einzeln gucken, wo der geregelt wäre (Wiedereingliederung, Vertretung, Krankschreibung, Mehrarbeit...)


    ...von unten nach oben...

    - Mitteilung Erstattung Fahrtkosten: wäre nett gewesen, aber nicht verpflichtende Aufgabe des Chefs

    - bist du der Kollege? Sonst lass das diesen selbst klären, wenn er Interesse daran hat.

    - was B machen soll, ist mir nicht ganz klar. Ich vermute, würde er sonst Mehrarbeit leisten, müsste er das mit der Schulleitung klären und z.B. mitteilen, dass er die SuS dann eben nicht alle im Praktikum sehen kann, wenn er unterrichten muss.

    - Wiedereingliederung ist ein spezieller Fall, wenn diese schriftlich fixiert ohne Vertretung geregelt ist, dann ist der Anspruch darauf da. Man kann in diesem Falle zum Beispiel die Schwerbehindertenvertretung bemühen.


    Ich weiß, dass das zum Teil schon weiter oben steht.

    Da du jedoch nicht darauf eingegangen bist, möchte ich dich hier vor allem warnen:

    Ich würde in deinem Interesse keine Liste anfertigen mit allen (vermeintlichen) Verfehlungen der Schulleitung. Beziehe dich nur auf deinen Fall und bitte um klare Auskunft oder frage freundlich, ob es das nächste Mal anders gelöst werden könnte und was du dir gewünscht hättest. (Es sei denn, es geht um deine Wiedereingliederung.)

    Das liegt dran, dass Apple sich in viele Schulen eingezeckt hat.

    Nur warum ist das so? Lag das an Corona und man hat in dem Moment zugegriffen, als das Ausschütten von Digitalpaktgeld und "jedes Kind braucht ein Endgerät" aufeinanderfielen? Oder waren die Dinger im Sonderangebot? So ganz neu sind sie offenbar nicht, unsere haben zumindest noch die alten Ladekabel. Oder war da irgendwer mit irgendwem golfen und hat einen Hammer-Deal ausgeklügelt? Würde ich echt gerne wissen.

    FAQ Pinwände:

    "Aktuell ist es möglich, die Pinnwand als Bilddatei zu speichern. Klicken Sie dazu in Ihrer zu übertragenden Pinnwand rechts über das Drei-Punkte-Menü auf "Drucken". Anschließend kann die Pinnwand im PNG-Bildformat gespeichert werden.

    Der PDF-Export ist in Planung"


    Das hab ich jetzt auf die Schnelle gefunden... Gemacht habe ich es aber noch nicht.

    Natürlich kann man es nicht nur am Alter festmachen. Aber ein ganz wichtiger Punkt ist aus meiner Sicht, dass die jüngeren selber digital groß geworden sind. Als ich studiert war ich einer von wenigen, die oft auf ihrem Laptop mitgeschrieben haben. Heute ist es die Mehrheit. Was soll ich jemand der heute 60 ist privat mit Instagramm oder Facebook rumschlagen. Natürlich gibt es diese Menschen. Sie sind aber in der Minderheit. Als Lehrkraft kommt noch hinzu, dass es nicht nur um das benutzen der App sondern auch um die Hintergründe geht. Das ist für die Mehrheit der Älteren schlicht nicht interessant. Selbst bei jüngeren werden viele es nur als Anwender nutzen. Aber der Anteil der erfahrenen Nutzer mit Hintergrundwissen und der Wissenstand wird einfacher höher sein.

    Facebook ist nun gerade ein ganz schlechtes Beispiel, weil das kaum noch Jüngere nutzen, bei den ü60-Jährigen hat die Nutzung jedoch stetig zugenommen. (edit: Ich habe das große Kind gefragt, ob es bei Facebook ist und als Antwort nur "Boomer" erhalten^^)


    Zum Thema "Hintergründe von Apps" welche kennst und vermittelst du denn konkret? Und inwiefern siehst du einen Zusammenhang zu deinen Mitschriften am Laptop vor ein paar Jahren?

    Schmidt[/user] und ich regen uns nur über den Absolutismus auf, dass solche Angebote das Nonplusultra sind und von jedem genutzt werden sollten.

    Das muss ich überlesen haben, wo steht das?


    Mir hingegen ging es um die Falschdarstellung, was therapeutische Gespräche seien und generell (nicht) leisten können. Bei dem Satz "mir persönlich hat es nicht gut getan" oder "mein Therapeut war meiner Ansicht nach unfähig" könnte man aufhören zu berichten, damit nicht zum Beispiel die TE den Eindruck bekommen muss, dass sie wohl ein bisschen bekloppt wäre, wenn sie Hilfe braucht, obwohl der Beruf doch so super easy und entspannt ist.

    Hä?

    Es wurde jetzt mehrfach geschrieben, wie wenig belastend der Beruf für manche ist und dass es ihnen reicht, mit Kollegen oder der Freundin zu reden. Das ist toll und ich beglückwünsche alle dafür, denen es so geht. Es geht aber nicht allen so, deswegen wären professionelle, bezahlte Gesprächsangebote sinnvoll. Jetzt klarer geworden?


    In vielen anderen Berufsgruppen gibt es diese Möglichkeit auch. Selbst wenn es Feuerwehrleute oder Sozialarbeiter*innen gibt, die das Erlebte dem Freund oder der Kollegin berichten wollen und dann entspannt abschalten können, trifft das nicht auf alle Feuerwehrleute und Sozialarbeiter*innen zu.

    Kann sein, aber let‘s face it: Für einen 15-jährigen ist die Auktion für teuer Sneaker, die man sammelt und/oder mit Gewinn weiterverkauft, vermutlich immer interessanter als die Gründung von BRD/DDR, egal wie charismatisch die Geschichtslehrkraft sein mag.

    Es geht wohl eher um Kontrolle und Durchsetzungsvermögen. Man kann im Unterricht auch Briefchen schreiben oder sich auf andere, ganz analoge Weise ablenken.


    Ich sehe den Mehrwert von IPad-Klassen aber generell nicht, schon gar nicht in der Grundschule. Für einzelne Anwendungen finde ich sie aber ganz nett.

    ... Und wenn es nur darum geht, wie man SuS mit bestimmten Auffälligkeiten vielleicht besser unterstützen kann oder mit externen Menschen über Grenzen und Grenzsetzungen (sowohl gegenüber SuS als auch KuK etc.) zu sprechen um sich selbst zu reflektieren und auf diesem Weg weiter zu entwickeln.

    Genau solche Dinge, allerdings können diese, gehäuft und über lange Zeit andauernd, psychische Probleme verursachen oder verstärken zu solchen mit Krankheitswert. Sonst würden nicht so viele Kolleg*innen aufgrund psychischer Erkrankungen früher aus dem Dienst ausscheiden. (huch, warum geht das Kursive nicht mehr weg?)


    Es stimmt natürlich, dass es verschiedene Psychotherapieverfahren gibt und Beratung davon nochmal abzugrenzen ist. Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten und ich finde es vor allem wichtig, dass hier nicht stehen bleibt, Gespräche im Kontext von Beratung seien dasselbe wie im Freundeskreis.

    Eine fremde Person gibt ihre gelernten Phrasen wider, ich muss mit ihr "wertschätzend" kommunizieren oder zumindest darauf achten, was ich wie sage und Dinge erklären, die ich nicht erklären will bzw. bei Freunden nicht erklären muss.

    Das stimmt so pauschal doch gar nicht. Ein Therapeut oder andere Fachperson lernt ne ganze Menge an Gesprächstechniken und man geht gerade deswegen dorthin, WEIL man Sachen aussprechen kann, mit denen man seine Verwandten a) nicht ständig belasten will und b) diese einem an einem bestimmten Punkt nicht mehr weiterhelfen können. Da geht's natürlich um mehr als ein "hui, das war ja aufregend heute, als die Kreide leer war. " Wobei, in Summe kann der Mangel an Ressourcen und das ständige Treffen von Entscheidungen durchaus an einem nagen. Der ständige Stress durch Lautstärke, schwierige SuS, fordernde Eltern und an bestimmten Schulformen auch täglicher Umgang mit Kindern, die Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch erleben, was nicht einfach abgeschaltet werden kann.


    Lehrkräfte sind verhältnismäßig oft psychisch krank und ich würde Anspruch auf Supervision total begrüßen. Dass es keinen Sinn macht, selbige verpflichtend anzuordnen, ist dabei hoffentlich klar.

    Bevor man über so eine Übung urteilt, sollte man erstmal überlegen, ob hier so ein Kommentar passt.

    Und wenn man zu dem Schluss kommt, dass er passt? Du kannst ja nun nichts für die Aufgabe, aber die Frage nach dem Ziel einer Übung muss immer als erste gestellt werden. Wenn also jemand fragt "Was soll das, ich wollte das für mich nicht und würde auch meinen SuS das so nicht zumuten", kannst du das ebenso wahrnehmen. Musst du natürlich nicht, aber mehrfach zu betonen, dass alle schweigen sollen, weil sie nicht rappen würden, ist doch genauso am Thema vorbei.

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