Beiträge von Quittengelee

    Falls du die Katholische Kirche meinst: Die hat ca. 1.400.000.000 Mitglieder. Und es werden immer mehr.

    Falls du die EKD meinst: Die hat ca. 19.000.000 Mitglieder. Und es werden immer weniger.

    Ich meine die Mitglieder der Religionsgemeinschaften in Deutschland:

    https://de.statista.com/themen/125/religion/#topicOverview


    Und wenn schon unwissenschaftliche Inhalte, dann von Menschen vermittelt, die Quellen auswerten können, Alte Sprachen beherrschen und sich mit anderen Religionen und Philosophie beschäftigt haben und nicht wie in den USA z.B. Motivationstrainer, die sich als CEOs bei Hilfsorganisationen einen Arsch voll Geld verdienen und im TV predigen und dabei gutgläubigen Verzweifelten das Geld aus der Tasche ziehen.

    ...

    Du darfst aber gerne einfach mal ganz deutlich und ganz unverständlich deine Positionen nennen ohne dich hinter Worthülsen, dem AfD- Programm oder Scheinfragen zu verstecken,...

    Freudscher Vertipper? ^^

    CDL, ich habe bislang in der Tat nur Inhalte von Drittquellen wiedergegeben, statt meine eigene Meinung zu äußern. Sollte dies gewünscht sein, dürfte es bei einer offen rechtsextremen Partei mit teilweise menschenverachtenden Forderungen genug entsprechende Anknüpfungspunkte geben.

    Und zu welchen rechtsextremen und menschenverachtenden Punkten siehst du Anknüpfungspunkte? Genau darum geht es doch. Schreibe nicht verklausuliert, dann brauchst du hinterher nicht "Unterstellung!" rufen. Du scheinst übrigens der einzige zu sein, der angeblich ständig missverstanden wird. Was denkst du selbst, woran das liegt?

    Dennoch haben wir als Pädagog*innen den Lehramtsstudierenden in Bezug auf Tiefenstrukturen einiges Voraus, das sehe ich jetzt auch im Ref. Das sollte auch mal gesagt werden.

    Was sind deiner Definition nach Tiefenstrukturen und woran merkst du, dass du den Kolleg*innen etwas voraus hast? Oder meintest du, dass du durch die Berufserfahrung denen etwas voraus hast, die noch nie mit Kindern und Jugendlichen zu tun hatten?

    Weg mit den Bemerkungen und keine Nachteilsausgleiche. Das führt Noten ad absurdum... naja noch mehr als sie eh schon Absurd sind.

    Warst du nicht gestern noch dafür, dass jeder seine Einschränkungen offen kommunizieren und sie gar als Bereicherung verstehen sollte?


    M.E. geht's hier aber nicht um Nachteilsausgleich (Veränderung der Bedingungen, ohne sie qualitativ zu verändern), sondern darum, bestimmte Leistungen nicht zu bewerten und somit qualitativ durchaus eine Veränderung vorzunehmen. Mich wundert, dass das überhaupt geht, ich dachte immer, spätestens ab Klasse 10 wird LRS nicht mehr berücksichtigt. Werden Rechenfehler in Mathe bei Dyskalkulie dann auch nicht bewertet?

    Wenn ich also bei einer Fastparität zwischen zwei Lagern etwas abstimmen möchte, warte ich, bis ein oder mehrere Gegner verhindert sind (längere Krankheit, auswärtiger Prüfungstermin, Schulfahrt).

    Halte zu dem Zeitpunkt eine Konferenz mit Abstimmung ab und freue mich, gewonnen zu haben.

    Das ist natürlich überspitzt, zeigt aber den Grundsatz.


    Würde immer versuchen, einen Konsens zu erzielen und wenn doch eine Abstimmung notwendig ist alle Stimmen einbeziehen. Alles andere gibt nur böses Blut.

    Das ist ein sonderbares Rechtsverständnis. Auf diese Weise könnte man wahrscheinlich jede Regelung aushebeln.

    Ich habe mal "Mit ADHS erfolgreich im Beruf" von H. Lachenmeier gelesen, einem selbst betroffenen Therapeuten. Er hat viele soziale Probleme beschrieben, die man sich immer wieder einbrockt, fand ich ganz heilsam zu lesen, dass andere das auch kennen. Die Strategien sind allerdings mehr oder weniger die Selbstbeobachtung und überhaupt erkennen, warum man immer wieder an Grenzen stößt.

    ... Wenn man sich bewusst nicht daran hält, dann muss man schon eine sehr genaue Gefährdungsbeurteilung vorgenommen und dokumentiert haben.

    Wer sollte sich bewusst nicht daran halten? Ich versuche zu erläutern, dass nicht jeder Lehrkraft jede dieser knapp 300 Seiten bekannt ist (wenn überhaupt deren Existenz bekannt ist) und ich anzweifle, dass deren Kenntnisnahme von jeder Lehrperson in allen Bundesländern gegengezeichnet werden muss.


    Falls nden an Euren Schulen keine regelmäßigen Begehungen durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit statt?

    Weiß ich nicht, haben wir sowas? Es kommt ab und an jemand von der Behörde, diesem oder dieser müsste es auffallen. Ich werde nachhaken.

    Ist das in Sachsen so anders geregelt?

    Ja. Ist es in allen anderen Bundesländern Pflicht, sie zu lesen? In den 287 Seiten steht übrigens auch drin, dass die Zaunrübe giftig ist und Silberbesteck in Wasser und Alufolie zum Reinigen ausgelegt, Schwefelwasserstoff ausdünstet. Ich glaube kaum, dass jede Lehrkraft das weiß oder wissen muss. Wenn man solche Alltäglichkeiten nicht komplett verbieten will, sollte man generell dafür sorgen, dass sie nicht zur Gefahr werden, also an vielen Schulen wie selbstverständlich zur Verfügung stehen. Gerade ausgestopfte Tiere gehören hier keinem Schulträger mehr, da sie von einem ehemaligen VEB hergestellt und nicht mehr existierenden Ministerium angeschafft wurden.


    Bevor jemand mit einer Gruppe ins Schwimmbad geht o.ä. mit Kindern unternimmt, von dem jedem klar sein muss, dass sie Gefahrenpotential haben, informiert sich die gemeine Lehrperson selbstredend.


    Nun denn, ich werde keine Petition starten... Aber auf jeden Fall lernt man doch täglich dazu.

    Ich glaube auch, dass die oben genannten Vorteile (Scherben -> Vase) kein Symptom des ADHS sind, sondern ein vom ADHS unabhängiges persönliches Talent oder durch Training entstandene Kompensation.
    Andere ohne dieses spezielle Talent können den Prozess vielleicht nur andersherum (Vase -> Scherben).

    Jemand ohne Sehkraft kann ja auch nicht per se besser hören als andere.

    Interessanter Gedanke, vielleicht wäre es aber auch an der Zeit, "positiv bewertete Symptome" mit aufzunehmen? ADHS hat, wer in stressigen Zeiten schnell denken kann oder so ^^


    Danke für die spannende Diskussion...

    Ich sag's gerne noch mal, die alten Tiere stehen in vielen Schulen eben NICHT in Vitrinen und werden NICHT mit Handschuhen herumhetragen, weil die unterrichtenden Lehrkräfte nicht die Risu für jedes Fach auf dem Schirm haben. Sowohl Bio als auch Sachunterricht dürften tausendfach fachfremd unterrichtet werden.

    Ich persönlich würde weiterstudieren. Der Quereinstieg ist eigentlich immer ein Gestückel, bei dem du darauf angewiesen bist, dass gerade dein Fach gesucht ist. Wenn du eine Sonderpädagogische Fachrichtung nachstudieren musst, studierst du zum einen sowieso wieder und zum anderen kann es sein, dass du in Halle arbeitest, aber nach Magdeburg pendeln musst oder umgekehrt.


    Du müsstest dich jetzt für 200 und dann glaube insgesamt 500 Stunden Nachqualifizierung verpflichten, damit die Entfristung läuft. Und erst danach würdest du mit dem berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst beginnen, der, wie der Name sagt, neben deiner regulären Arbeit stattfinden würde. Ich kenne jemanden, der das gemacht hat und das geht, wenn man gut organisiert ist. Es ist aber ein langwieriger und anstrengender Prozess.


    Was du aus dem Lehramtsstudium mitnimmst, wird sich dir später zeigen. Das Referendariat machst du beim regulären Weg ja auch.


    Edit: Aber für genaue Infos, auch wegen der EG-Stufe, würde ich lieber direkt beim Amt anfragen.

    Hallo, ich verstehe die vorliegenden Informationen folgendermaßen:

    Man kann in Sachsen-Anhalt auf verschiedene Weise quereinsteigen. Je nach Qualifikation erhält man E9-E12. Es muss nicht mal ein Fach ableitbar sein. (An Förderschulen reicht eine Ausbildung zum Erzieher plus Berufserfahrung an einer Förderschule). Wenn ein Fach anerkannt wurde, kannst du bei Bewährung entfristet werden.


    Wenn man den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst absolvieren will, muss man schon unbefristet beim Land arbeiten und drei Fächer ableitbar sein. Zwei sonderpädagogische Fachrichtungen und ein Fach der Sek oder 2 der Grundschule. Ich vermute, dass man dann ein 2. Staatsexamen hätte, das in allen Bundesländern gilt, denn es stehen dort die entsprechenden Paragrafen der Ausbildungsverordnungen verlinkt, ich weiß es aber nicht ganz sicher.


    Eine sonderpädagogische Fachrichtung kann man wahrscheinlich nachstudieren, in Sachsen geht das jedenfalls, wenn Bedarf ist, wird sowas in aller Regel gemacht. Manchmal muss man dafür in einer bestimmten Stadt studieren.


    https://landesschulamt.sachsen…ng/seiteneinstieg#c368051


    Um das ganze befristet ein Jahr auszuprobieren, sind jetzt in diesem Bundesland die Hürden extrem niedrig. Um dich voll zu qualifizieren bedarf es allerdings eines langen Atems.

    "Genderdiversität" ist kein in der ICD 10 kodiertes Störungsbild, hoffe ich.


    Hyperkinetische Störungen zählen aber zu den "Psychischen und Verhaltensstörungen" :

    Diese Gruppe von Störungen ist charakterisiert durch einen frühen Beginn, meist in den ersten fünf Lebensjahren, einen Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen, und eine Tendenz, von einer Tätigkeit zu einer anderen zu wechseln, ohne etwas zu Ende zu bringen; hinzu kommt eine desorganisierte, mangelhaft regulierte und überschießende Aktivität. Verschiedene andere Auffälligkeiten können zusätzlich vorliegen. Hyperkinetische Kinder sind oft achtlos und impulsiv, neigen zu Unfällen und werden oft bestraft, weil sie eher aus Unachtsamkeit als vorsätzlich Regeln verletzen. Ihre Beziehung zu Erwachsenen ist oft von einer Distanzstörung und einem Mangel an normaler Vorsicht und Zurückhaltung geprägt. Bei anderen Kindern sind sie unbeliebt und können isoliert sein. Beeinträchtigung kognitiver Funktionen ist häufig, spezifische Verzögerungen der motorischen und sprachlichen Entwicklung kommen überproportional oft vor. Sekundäre Komplikationen sind dissoziales Verhalten und niedriges Selbstwertgefühl.


    Klingt negativ? Ist es auch. Eine Diagnose ist eine Auflistung von Symptomen. Eine "Generalisierte Angststörung" beispielsweise ist von realen Bedrohungen abgekoppelt. Da würde auch niemand auf die Idee kommen zu sagen "Schwitzen, Zittern und Panik, dass Angehörige erkranken hat auch sein Gutes, da lebt man vorsichtiger" o.ä.

    ADHS hat nicht nur Nachteile.

    Du meinst es natürlich gut und es soll aufbauend sein. Ich kann mit dieser aktuellen "neurodivers"-Haltung der Öffentlichkeit allerdings wenig anfangen. Die Gesellschaft richtet sich nach der Mehrheit und solange man zu einer Minderheit mit bestimmten Problemen gehört, muss man Strategien entwickeln, in dieser zurechtzukommen und erfährt permanent (soziale) Nachteile. Ich würde auch niemandem sagen "Depressionen haben auch was Gutes, sei dankbar dafür". Man muss halt damit leben lernen.


    Ich meine das nicht als Angriff, mich ganz persönlich beruhigen solche Aussagen jedoch nicht. Mir ist zum Beispiel bewusst, dass gerade Kinder mit ähnlichen Problemen eine besonders gefestigte Struktur brauchen, um die ich jedoch selbst kämpfen muss. Ob das Verständnis, das ich vielleicht dadurch mehr habe, das ausgleicht? Und muss man nicht auch genauso Verständnis für jede andere Problematik haben, auch wenn man sie nicht selbst erlebt hat?


    Aber ich lasse mich auch eines Besseren belehren, wenn jemandem wirklich Vorteile einfallen, die man durch dieses Störungsbild hat.

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