Beiträge von Antimon

    Versteht keiner mehr (gibt ja jetzt weniger Fremdsprachen).


    (SCNR)

    1. Latein bleibt als Schwerpunktfach.

    2. Griechisch und Russisch hat sowieso keiner mehr gewählt, niemand wird überhaupt bemerken, dass es die beiden Sprachen nicht mehr als wählbare Schwerpunktfächer gibt.

    3. Italienisch wird neu Grundlagenfach und muss verbindlich angeboten werden. Die beiden romanischen Fremdsprachen, beides obendrein Landessprachen, erhalten 2 Jahreslektionen mehr.

    4. Die Naturwissenschaften streichen ständig "totes" Zeug aus den Lehrplänen raus. Altgriechisch braucht wirklich keine Sau mehr für irgendwas. Wir hätten neuerdings sogar wieder eine Lehrperson, die es unterrichten könnte, es interessiert nur absolut niemanden.

    Ich finde, entweder richtig spezialisiert und vertieft, wie es zu meiner Zeit mal war oder breit, aber wissenschaftspropädeutisch und eben nicht diese oberflächliche pseudo-Interdisziplinarität, die wir bis anhin hatten. Ich hatte eine liebe Kollegin in der Biologie, mit der ich jahrelang freiwillig ein interdisziplinäres Projekt im Schwerpunktfach gemacht habe. Neu ist das künftig der Standard. Ich bin sehr zufrieden mit dem Vorschlag :)

    chilipaprika Obwohl die Sprachen zwar insgesamt Jahreslektionen verlieren, bekommen ausgerechnet die Grundlagenfächer Französisch und Italienisch je 2 Jahreslektionen mehr. Die Mehrheit in der Projektgruppe hat befunden, dass ein besseres Niveau in einer zweiten Landessprache wohl doch nützlicher ist als der hundertdrölfzigste Deutschaufsatz :*

    So, die neue Rahmenstundentafel ist in der Vernehmlassung, jetzt darf ich plappern: Im Kanton Baselland wird es erstmals mehr Wochenlektionen im Bereich MINT als in den Sprachen geben, alle *müssen* bis zum bitteren Ende mindestens zwei Naturwissenschaften belegen und es gibt eine 6. Maturitätsprüfung, die verpflichtend für alle aus dem Bereich MINT sein wird. Daneben wird auch das 5. Prüfungsfach, das bisher Englisch oder das Ergänzungsfach sein kann, verbindlich gegen das zukünftige Vertiefungsfach aus dem Bereich GSW getauscht. Als neues Schwerpunktfach im Bereich GSW kommt Philosophie dazu. Insgesamt wird die Matura damit *deutlich* anspruchsvoller als bisher, praktisch alle "Fluchtwahlmöglichkeiten" für die Schnorris und Faulis werden abgeschafft. Das interdisziplinäre Projekt ist in den Schwerpunktfachbereich verschoben, heisst "Psyche im Film" und "Kochen auf Spanisch" ist passé, egal in welchem Fachbereich man sich spezialisieren will, es wird ernsthaft wissenschaftspropädeutisch. Das war übrigens ein ausdrücklicher Wunsch der Sprachlehrpersonen in der Projektgruppe, da ist mal einer fast ausgerastet über die spanischen Kochbücher, die ja wohl mit Sprachwissenschaft genau gar nichts zu tun haben. Der sass mir mit seinem Wutanfall direkt gegenüber, ich bin fast eingegangen vor Lachen. Das war der Moment als mir klar war, aha, hier ziehen ALLE am gleichen Strang. :evil:


    In diesem Vorschlag stecken so viel Arbeit und Sorgfalt, dass ich nicht davon ausgehe, dass es noch zu grossen Veränderungen kommen wird. So wie ich meine Kolleginnen und Kollegen kenne, wird die Mehrheit mal grob drüberlesen und sich im Geiste drauf einrichten, dass es dann halt jetzt so ist. Es gibt dann übrigens zwei Fächerkombinationen mit denen man praktisch "Alleinherrscher*in" ist, d. h. vom 1. bis zum 4. Jahr ganz sicher *immer* alle unterrichtet: Chemie/Physik und Geschichte/Geographie. Wenn ich jemals wirklich dieses Lehrdiplom für Informatik bekomme, beantrage ich bei der BKSD eine Gehaltserhöhung :rotfl:

    Mich würde ein Definition dieses Bullshit-Begriffs ehrlich gesagt auch mal interessieren. In einem anderen Thread gebrauchte den jemand um zu umschreiben, dass ja lernwirksamer Unterricht eigentlich schon zu viel verlangt sei. Gerade im Praktikum erlebe ich es recht oft, dass Schüler*innen Spass daran haben etwas mit den Händen zu machen und zu verstehen, was sie da eigentlich tun. Sie freuen sich z. B. wenn sie mit selbstgebauten Trockenbatterien einen Windpark antreiben können. Zählt das schon unter "leuchtende Augen"? Also dafür bereite ich einfach nur die Praktikumsunterlagen vor, das Material stellt der Kanton zur Verfügung und die Jugendlichen müssen es sich selber lustig machen. Es hilft natürlich, wenn ihnen vorher einer die Grundlagen beigebracht hat um überhaupt zu verstehen, wie so eine Batterie funktioniert. Dafür werde ich aber bezahlt.


    Worauf ich ehrlicherweise nur mässig Lust habe, sind Wahlfachwochen, für die ich irgendwelche Praktikumsversuche vorbereite, die niemand versteht weil es gar nicht die passende Zielgruppe ist und die nur "zum Spass" gemacht werden. Den Spass können die bitte irgendwo anders ohne mich haben, das ist mir echt zu doof. Bedauerlicherweise werde ich zu solchen Aktionen gelegentlich genötigt, aber gut, bezahlt ist es wiederum auch.


    Was ich wiederum gerne mache ist, z. B. in einer letzten Stunde vor den Ferien mal ein Frühstück mit einer Klasse zu organisieren. Dann bringt jeder was mit, man brät ein Spiegelei über dem Gasbrenner, hat Spass und plaudert ein bisschen. Mein Aufwand dafür ist überschaubar, recht viel mehr als den obligatorischen Tee und vielleicht ein Brot spendiere ich dafür nicht. Wenn das auch unter "leuchtende Augen" fällt, ist das ja ziemlich easy.

    Noch mal: Fühlst du dich angesprochen?


    Ich habe eine Wespengiftallergie und musste mal auf einer Wanderung mit ca 80 Kindern und zu niedrigem Personalschlüssel mein Notfallset einsetzen. Da habe ich mich Ähnliches wie Maylin85 gefragt.


    Eine Kollegin meinte zu mir, ich sollte überhaupt nicht mehr auf Klassenfahrt oder Ausflüge mit Klassen gehen wegen der Allergie. Da wir meist nur zu zweit sind, hat sie Recht.

    Wie viele Lehrpersonen haben denn nun die 80 Kinder begleitet?

    Hat das jemand gemacht? Da habe ich wohl was verpasst oder behauptest du nur irgendetwas?

    Habe ich dich oder irgendjemanden sonst namentlich erwähnt? Wenn du drauf bestehst: Es ist auch dumm, mit 80 Primarschulkindern und nur 2 Lehrpersonen loszuziehen. Wenn ich alleine mit meinen Sek-II-Schüler*innen irgendwo hingehe, ist der Schlüssel schlimmstenfalls 1 : 24. Am letzten Klassentag waren wir mit 2 Klassen und 4 Lehrpersonen unterwegs. Wenn ich keine Begleitung finde, kommen bestimmte Aktivitäten schlichtweg nicht infrage.

    Mein Lernprozess wurde durch dieses Forum angeregt und wird es weiterhin. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass meine Berufszufriedenheit gestiegen ist durch Einfordern von Selbstverständlichkeiten und durch Unterlassen des Einsatzes privater Ressourcen. Auch die Abgrenzung Beruf/Freizeit gelingt mir immer besser.

    Geht mir ähnlich. Forum und die Arbeit in der Gewerkschaft. Mir gehen Leute, die sich hinstellen und sich für Arbeit beklatschen lassen wollen, um die sie niemand gebeten hat, unterdessen nur noch auf den Sack.

    Speziell hier im Forum werden eher die Kollegen schief angeschaut, diee gerne auch mal über das übliche Maß hinausgehende Leistungen erbringen, weil sie es für sinnvoll halten .... Dann kommt immer schnell das unsinnige leuchtende-Augen-Argument.

    Das verstehst du eindeutig falsch bzw. deine Definition von "Leistung" ist an der Stelle offensichtlich eine andere als meine. Es ist keine "Leistung" mit einer Horde Primarschulkinder als Lehrperson alleine auf einen Ausflug zu gehen, das ist einfach nur dumm. Die Diskussion hatten wir vor ein paar Seiten schon mal, sowas kann man bedingt (!) mit 18jährigen machen, aber niemals mit 8jährigen. Es ist auch keine "Leistung", Topfpflanzen fürs Schulzimmer zu kaufen. Ich kann dir gerne mal aus meinen MAG-Protokollen zitieren, was meine Schulleitung unter "Leistung" versteht, mit deren Begriffsdefinition gehe ich auch konform. Ich stehe z. B. gerne mal stundenlang während meiner Freizeit im Labor mit Maturandinnen, die auf keine elterliche Unterstützung bauen können, aber trotzdem gerne was Cooles machen und lernen wollen*. Wenn ich mich nicht danebenstelle, haben sie keine Chance. Wenn ich aber nicht an deren Abschlussfeier gehe, bist du der erste, der kräht, das sei respektlos.


    *Ich bestehe im nächsten MAG übrigens darauf, dass man mich diese Arbeitszeit an anderer Stelle kompensieren lässt. Das wird sicher ein dickes Brett, aber ich bin mir ebenso sicher, dass ich gewinne. Wenn meine Schulleitung sich dafür auf die Schultern klopfen will, dass wir so gut darin sind, Schüler*innen aus bildungsfernen Elternhäusern auf den Weg zu bringen, dann muss sie das Engagement auch honorieren.

    Mal weg von den Brillen und Hörgeräten: Wir waren gestern im Cirques du Soleil, Corteo. NIE WIEDER. Dass sowas im Jahre 2024 noch gezeigt wird, ist beschämend. Zwei kleinwüchsige Menschen werden als groteskes Spielzeug inszeniert, die entsprechenden Episoden sind obendrein noch entsetzlich langatmig und absolut unlustig. Zwischendurch ein bisschen Fatshaming. Die Artistik, nun ja, wir hatten kürzlich erst den Zirkus Monti gesehen, ein Familienzirkus aus dem Aargau, die können es auch nicht schlechter. Ich dachte echt 2 Stunden lang, dss darf alles nicht wahr sein. Scheint noch anderen so gegangen zu sein, keine Standing Ovations, die meisten haben noch während der Schlusszenen die Flucht ergriffen.


    Ich habe andere, wirklich grossartig Vorstellungen des Cirques du Soleil gesehen, aber Corteo ist einfach nur eine Frechheit. Ich hatte Karten der Kategorie 2 im Hallenstadion in Zürich, 157 CHF das Stück. Es ist absolut unverschämt. Geht bloss nicht hin!!! :cursing:

    Ich kann mich erinnern, dass wir in der 11. Klasse selber angefangen haben, die Fenster unseres Klassenzimmers mit Scherenschnitten zu bekleben. Und wenn ich mich recht erinnere, habe sogar ich damit angefangen.


    Ich habe für mein Chemiezimmer irgendwann mal einen geschenkten Kalender mit Bildern von Mineralien klein gemacht, laminiert (!) und an die Wand gehängt. Das geht bei uns magnetisch. Problem war am Anfang, dass ein paar Männer aus einem meiner Schwerpunktfachkurse anfingen, mit den kleinen Magneten Dart zu spielen. So kam es dann zu dieser Dartscheibe...


    Ich hasse mittlerweile den Ausdruck "leuchtende Kinderaugen",

    Absolut, das ist so ein blödes Gewäsch. Vir allem, wenn unter die "leuchtenden Augen" dann auch schon lernwirksamer Unterricht fällt. Das ist der Teil, für den wir bezahlt werden.

    So gehen Grenzkontrollen:


    https://www.zeit.de/gesellscha…land-identitaere-bewegung


    :D :evil:


    (Jetzt bleibt natürlich die Frage, wohin er ausgeschafft wird. Er kam ja aus einem sicheren Drittstaat.)


    Edit: Es ist übrigens noch viel lustiger. Er ist versehentlich über die Grenze gelaufen, weil er gar nicht weiss, wo die lang läuft. Die Deppen von der Jungen Tat standen indes auf der falschen Seite um ihn zu begrüssen, die sind halt auch nicht besonders helle :rofl:

    Dass man mal das Maisfeld nutzt, das ohnehin mit Gülle gedüngt wird, ist etwas anderes als die Verwandlung eines Parks oder jeglicher Grünfläche in eine Kloake, auch durch Hunde, da darf es auch gerne Regeln geben, damit Flächen bleiben, die man mit Kindern zum Spielen nutzen kann

    Ich glaube, ich schrieb es schon mal: In Basel kostet liegengelassene Hundescheisse 100 CHF, wenn's die Polizei sieht. Und sie sind an den Hunde-Hotspots *sehr* präsent.

    chilipaprika Das sind absolut berechtigte und gute Fragen. Im Schwerpunktfach ist der Lehrplan tatsächlich deckungsgleich mit dem, was an der Uni im Nebenfach in der Medizin gefordert wird. Bzw sind wir in Teilen weit drüber, die Mediziner brauchen das alles gar nicht so detailliert. Aber das ist so gedacht, das Schwerpunktfach bereitet ja auch für ein MINT-Studium vor. Und Medizin darf hier wiederum jeder studieren, also auch die Leute, die aus dem Grundlagenfach kommen. Denen langt es sicher nicht ganz, je nachdem, von welcher Lehrperson sie kommen, gibt es Themen, die sie an der Uni dann wirklich neu oder zumindest detaillierter haben. Ich weiss, dass in der Medizin irrsinnigerweise das quantenmechanische Atommodell gefragt wird, das mache ich nicht im Grundlagenfach. Dafür Puffersysteme, die stehen in Basel nicht mal mehr auf dem Lehrplan fürs Grundlagenfach. Weil du die Spanisch-Frauen erwähnst: Auch eine solche traf ich letztens am Biozentrum, sie studiert jetzt Pharmazie. Lustigerweise war sie grade dabei ein Übungsblatt für Chemie zu lösen. Es ging um Reaktionsmechanismen (Wirkstoffsynthese) und da kannte sie aus der Schule halt nur zwei. Aber sie kannte das grundsätzliche Konzept, dann lernt sich auch der Rest schon mal leichter.


    Ich erwähnte es bereits, der Lehrplan in Basel ist deutlich dünner als unserer. Basel hat eine Maturitätsquote ähnlich wie NRW. Ja, die Leute, die aus Basel an die Uni gehen, sind sehr deutlich überfordert und brechen das Studium sehr viel häufiger wieder ab als diejenigen, die aus dem Baselland oder dem Aargau kommen. In der Informatik habe ich mich mal mit jemandem unterhalten, die hatte sogar Schwerpunktfach Mathe/Physik und kam mit der Mathe im Studium nicht zurecht. Was sie mir erzählt hat, dass sie noch nie gehört und gesehen habe, weiss ich aus dem Baselland ganz sicher, dass es in der Mathe gemacht wird. Wir sieben die 20 %, die halt wirklich nicht studierfähig sind, einfach viel früher schon weg.


    Unterdessen habe ich mir die Übungsblätter für die Einführung in die Allgemeine und Anorganische Chemie an der Uni Basel geholt. Im Schwerpunktfach haben wir das alles schon gemacht. Das ist die erste Vorlesung für die Hauptfachchemiker*innen, die Biologen und Physiker sitzen da auch mit drin. Also dafür langt es sicher auch. Das war aber zu meiner Studienzeit schon so, dass diejenigen, die aus dem Leistungskurs kamen, die erste Vorlesung geschenkt hatten. Ansonsten ist das Niveau in der Chemie an der Uni Basel einfach erschreckend schlecht. Basel ist gut für Biologie, Medizin und erstaunlicherweise auch Informatik, Chemie empfehle ich allen Zürich.


    Ob das in anderen Fächern auch so aufgeht, das habe ich mich oft schon gefragt. Biologie sicher, das weiss ich. Mathe sind unsere Maturand*innen gut aufgestellt, wenn sie aus dem Schwerpunktfach kommen. Physik geht so, glaube ich. Bei den Sprachen und Geisteswissenschaften weiss ich es nicht. Es sind natürlich auch super wenige, die überhaupt solche Fächer am Ende studieren. Die Mehrheit studiert Medizin, Jura, Psychologie, MINT. Da profitieren sie natürlich sowieso nicht wirklich von Geschichte und Spanisch.

    Wow, dein Interesse an meinem Werdegang scheint groß zu sein

    Geht so. Du liest dich so wie meine 18jährigen, denen man versucht zu erklären, ihr Lernverhalten ist irgendwie suboptimal und sie erwidern, sie hätten das SCHON IMMER so gemacht. SCHON IMMER ist was für 90jährige, da habe ich noch einiges vor mir. Meine Work-Life-Balance ist ansonsten ganz OK, ich schaffe es in der Regel 2 x die Woche ins Training und am Wochenende mal in eine Beiz oder auf irgendeine kulturelle Veranstaltung. Im Moment bin ich einfach unfassbar müde, die Doppelbelastung ist schon eine echte Herausforderung. Notfalls krieche ich auf allen Vieren nach Lörrach rüber, zu Hause sterben ist mir zu kläglich.


    Ich habe keine Ahnung, was das mit den "leuchtenden Augen" sein soll, indes habe ich aber absolut den Anspruch, dass mindestens 80 % meiner Schüler*innen aus einer Lektion bei mir schlauer rausgehen als sie reingekommen sind. Alles andere wäre Steuergeldverschwendung. Wofür ich den Aufwand leiste, weiss ich sehr genau. Erst vor 2 Tagen hatte ich während der Pause einer Vorlesung plötzlich einen Ehemaligen hinter mir stehen, der mir einmal mehr bestätigt hat, er hätte im Medizinstudium fürs Nebenfach Chemie jetzt aber wirklich nichts mehr lernen müssen.

    So geht es mir in der Sek I auch. Und letztendlich hat der Wolfühlfaktor leider auch mit vielen Dingen zu tun, die man nicht durch Gestaltung ändern kann. Viel zu wenig Platz, schlechtes Licht und/oder schlechte Beschattungsmöglichkeiten sowie die damit einhergehende Raumtemperatur, dreckige Wände, kaputte Fenster usw. sind alles leider Faktoren, gegen die ich kaum bis gar nichts tun kann und dann reißen es auch leider auch keine schönen Poster oder Topfpflanzen mehr raus.

    Oh nein, dem möchte ich entschieden widersprechen. Ich war letzte Woche auf einer Fachfortbildung an der Kantonsschule Winterthur und habe mich einmal mehr 2 Tage lang darüber genervt, dass wir in Muttenz mal ganz sicher das hässlichste, schäbigste, kleinste, ... Schulhaus im ganzen Land haben. Ehrlich, ich habe viele Schulen von Innen gesehen, nirgendwo war es bisher räudiger als bei uns. Sowohl eine kantonale Umfrage zur Arbeitszufriedenheit wie auch die jährlichen Umfragen unter unseren Maturand*innen belegen aber, dass der Wohlfühlfaktor bei uns einfach mal am höchsten im Kanton ist. Wir sind sehr stolz auf uns, dass wir aus den misslichen Gegebenheiten das Beste machen. Ich hatte mal eine Topfpflanze in meinem Zimmer, die ist kürzlich eingegangen. Das hat einfach schon wieder Stil, sie konnte in dieser Umgebung ja gar nicht anders als zu sterben. Darüber amüsieren wir uns. Vereint im Zynismus, das macht es irgendwie aus ^^

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