Beiträge von Antimon

    Tatsächlich hat die FDP in diesem Bereich relativ viele Gemeinsamkeiten mit den Grünen.

    So ist es, ja. Man hätte schon zusammenkommen können, aber das hätte man von beiden Seiten aus wollen müssen. Unterdessen scheint mir Wissing derjenige gewesen zu sein, der es von Seiten der FDP zumindest versucht hat. Schade, dass das so nicht angekommen ist, wie erwähnt, ich habe das auch falsch eingeschätzt.


    Das mit Qualitätsmedien wie der Zeit relativierend zu vergleichen, ist abstrus.

    Das ist auch nur deine Meinung. Ich finde die ZON noch um Welten besser als SPON aber das Narrativ ist schon klar zu deutlich erkennbar links ausgerichtet. Beim einfach nur Berichten bleibt in meiner Wahrnehmung für den Moment allein die Tagesschau.

    Was willst du denn belegt haben? Lies doch einfach den oben verlinkten Artikel noch mal durch. Die FDP hat sich also gegen Kanzler Scholz verschworen und die Regierung gesprengt. So das Narrativ. Was bei der SPD hinter verschlossenen Türen gelaufen ist, dass der Kanzler so nonchalant seine Empörungsrede aus dem Ärmel schütteln konnte, das recherchiert man mal lieber nicht. Das darfst du natürlich weiterhin anders sehen als ich. Aber tu bitte nicht so, als wär deine Meinung (und mehr ist es nicht!) mehr wert als meine.

    Stimmt, ja. Was ZON und SPON so über die FDP schreiben, ist in der Regel hochgradig tendentiös. Heute in der ZON übrigens auch ein grässlich schlechter Artikel aus dem Ressort Schweiz. Wenn man keine Ahnung vom politischen Geschehen hierzulande hat, liest man eine komplette Seite lang Bundesrat Albert Rösti hätte den Ausbau der Autobahnen "durchgedrückt". Bis ganz am Ende der Seite dann doch noch drauf hingewiesen wird, das diesbezügliche Referendum findet am 24. November erst statt. Gänzlich "vergessen" hat man indes den Hinweis darauf, dass im Moment die Zeichen darauf stehen, dass die Vorlage bachab geschickt wird. Der Titel des Artikels ist übrigens "Nach rechts mit Karacho", was einfach kompletter Bullshit ist. Sehr objektiver Journalismus, wirklich! :top:

    Das einzig Gute an dieser Recherche ist, dass ich Volker Wissing jetzt verstehen kann. Ich hatte vorher schon ein gutes Bild von ihm und bin weiterhin davon überzeugt, dass das 9-Euro-Ticket von ihm kam und dass ihm Klimaschutz wichtig ist, er aber Lindner bis kurz vor knapp die Treue gehalten hat. Das muss wirklich eine Zerreißprobe für ihn gewesen sein. Es ist ungewöhnlich, dass jemand mit seiner Partei bricht und die Vorwürfe, er handle aus karrieristischer Motivation sind hanebüchen. Was bringt es ihm, jetzt noch ein paar Wochen Justizminister einer Rumpf- und Minderheitsregierung zu sein. Der Mann hat seine politische Karriere für die Staatsräson aufgegeben. Da kann ich echt nur meinen Hut ziehen

    Den Teil sehe ich ganz genau so. Aller muss ich zugeben, dass ich Wissing völlig unterschätzt habe. Der ist mir vor allem mit seinen blöden eFuels echt auf den Keks gegangen.

    Das liest sich für mich nicht, als hättest du den Artikel gelesen

    Ich habe den Artikel gelesen und ich lese ihn genau gleich wie Plattyplus. Ich habe mich 4 Seiten lang gefragt, wo nun der Skandal sein soll. Die Rhetorik ist peinlich, ja, Lindner ist halt einfach peinlich. Die FDP wird aber nicht von Leuten gewählt, die Kernkraftwerke abstellen und Verbrennungsmotoren abschaffen wollen. Ich finde es zunehmend irritierend, wie schwer sich dieses Forum damit tut, dass es in Deutschland und nirgendwo auf der Welt eine politisch linke Einheitsmeinung gibt, die moralisch besonders wertvoll wäre. Das Gegenteil ist der Fall, eine klare Mehrheit der europäischen und deutschen Bevölkerung ist dem politisch rechts-konservativen Parteienspektrum zugeneigt. Die Ampelkoalition war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil die Schnittmenge zwischen den Grünen und der FDP, so wie die beiden Parteien in Deutschland aufgestellt sind, zu klein ist und ein SPD-Kanzler Scholz nicht in der Lage ist und war, zu moderieren. Dafür fehlt es der SPD insgesamt völlig an Format. Die Grünen und die FDP wissen hingegen recht genau, was sie wollen. Ob es dir passt, was die FDP so will, ist für diese Feststellung relativ egal. Es steht dir ja frei, was anderes zu wählen.

    Ich hab jetzt echt überlegen müssen, was an Amin so lustig sein soll, bis ich dann die dritte Zeile und "Chemie" gelesen habe. Ich hätte da keine Verbindung gezogen

    Wir haben uns kaputt gelacht. Dass die beiden Männer in der gleichen Klasse waren, ist ein echt schräger Zufall. Da stehst du als Chemielehrperson... "So, Alkane sind ja nicht so spannend, wir kommen jetzt zu den funktionellen Gruppen. Da gibt es z. B. Amine. Leider stinken die." :rotfl: Ich hatte die beiden wie erwähnt nicht selbst im Unterricht, aber das war drei Jahre lang ein Dauerlacher.


    An Kuriositäten hatte ich selbst schon im Unterricht: Eineiige Zwillinge mit Namen Lea und Lena. Bruder und Schwester mit Namen Ashvini und Ashvina. Bitte... Wie unkreativ kann man sein.

    Ja, und davor hing es davon ab, wie tief der zuständige Standesbeamte den Stock im Arsch hatte, eine Pflicht war das noch nie. Ich habe auf meiner eigenen Geburtsurkunde einen absolut bösartigen Kommentar der Standesbeamtin, aber das führt nun weit am Thema vorbei.

    Bei mir steht zwar nicht "Andrea" im Pass, aber auch ich brauchte einen zweiten Vornamen

    Es gibt ein Gerichtsurteil dazu, habe ich verlinkt.



    Sagt mal, warum meinen so viele Eltern eigentlich ihre Kinder mit solchen Namen für den Rest ihres Lebens bestrafen zu müssen?

    "Solche Namen"? Ich bin mit meinem Vornamen recht zufrieden. Dass ich im Schriftverkehr alle Ritt lang tatsächlich für einen Mann gehalten werde, das Problem habe ich erst, seit ich in der Schweiz lebe. In der Regel reicht ein einfacher Hinweis. Also bis auf bei der BASF, da können Chemielehrperson offenbar nicht weiblich sein.

    Das halte ich für ein Gerücht. Andrea kann auch männlich oder weiblich sein, in meinem Pass steht nur ein Vorname. Der zweite Name, der auf dem Taufschein steht, wäre gleichermassen nicht eindeutig. Mir fallen einige Namen ein, die je nach Region männlich oder weiblich gedeutet werden, so aussergewöhnlich ist die Kim da absolut nicht.

    Was erzählt man sich denn so über dich im Schulbezirk?

    Meinst du, das sei nicht so? Warst du schon mal in ein Bewerbungsverfahren involviert? Also nicht als sich selbst bewerbende Person, meine ich. Der Datenschutz verbietet an sich das diekte Telefonat ohne Einverständnis der Bewerberin. Meinst du, du wirst eingestellt, wenn du die Kommunikation verweigerst? Meine ehemalige Chefin hat es tatsächlich fertig gebracht, ohne mein Einverständnis und ohne explizite Nachfrage von der Gegenseite schon mal zu telefonieren. Im Gegenzug habe ich sie nicht als offizielle Referenz angegeben. Ich weiss sehr gut, was man im Kanton über mich spricht und ich weiss auch, wer so spricht. Ich weiss auch, was man über unsere neue Kollegin so spricht. Und natürlich bin ich mal losgezogen und habe ein paar verschiedene Leute dazu gefragt. Was die Kollegin übrigens weiss und ich habe sie auch gefragt, was sie dazu meint, was man so erzählt. Das ist vielleicht der wesentliche Unterschied zum hintenrum lästern, das du hier zurecht anprangerst.

    Und nein, man muss nicht alles erdulden, mich stört, dass nach zwei Sätzen mehrere Kolleg*innen schreiben, dass sie ganz genau wüssten

    Das stimmt überhaupt nicht. Der erste Beitrag, der "bei uns gibt es auch..." zum Inhalt hat, ist Nr. 12. Zuvor schrieb mehrere KuK der fraglichen Schulform, was das übliche Vorgehen in so einem Fall sei. Ob die Beschwerden über die fragliche Lehrperson gerechtfertigt sind, ist dabei völlig irrelevant.


    Viele Streitereien in dem Kontext könnte man sich sparen, wenn man nicht einfach diffus in der Gegend rumquengelt, sondern sauber dokumentiert und an die Vorgesetzen meldet. Uh, bloss nicht petzen, ne? Man tut auch dem fraglichen Kollegen langfristig keinen Gefallen, wenn man sich aus Scheu vor dem Konflikt immer schön vornehm zurückhält. Wenn's dann richtig knallt, fällt der mitunter aus allen Wolken.

    Von Therapie sprach Antimon


    Häh ? Nee, sicher nicht. Ich glaube, es war ziemlich klar, was ich an der Stelle gemeint habe. Es ärgert mich, dass manche meinen, man müsse bei Lehrpersonen jede erdenkliche Marotte und jedes erdenkliche Fehlverhalten irgendwie dulden, weil, mei, ist ja auch nur ein Mensch und die Jugendlichen sollen sich nicht so anstellen. Es geht in dem Beruf genau um die Jugendlichen und nichts anderes. Wer mit denen nicht klar kommt und ihnen nichts beibringen kann oder will, möge sich bitte was anderes suchen.

    Wir hatten bei uns an der Schule in der gleichen Klasse schon Alkan und Amin. Neben der Aussprache würde ich noch auf mögliche Doppeldeutigkeiten in der jeweils anderen Sprache achten. Ob Alkan und Amin hier schon geboren sind, weiss ich nicht, waren nicht meine Schüler. Falls ja ... Naja, zumindest hatte die Chemielehrperson 3 oder 4 Jahre lang Freude dran.

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