Beiträge von Antimon

    Ich kann mir sehr gut vorstellen dass es bezüglich der Vorbildung grosse regionale Unterschiede gibt. Man darf nicht vergessen dass die Ukraine auch vor dem Krieg schon eine sehr schwache Volkswirtschaft mit teils erheblichen gesellschaftspolitischen Problemen war. Je nachdem ob die Kinder aus städtischen oder ländlichen Gebieten, aus dem Osten oder Westen kommen, wird das sehr verschieden sein.

    Wir waren im Kanton die Schule, an der die meisten davon immer so ganz "aus Versehen" kaputt gingen. Die, die ich da vorhin mit dem Hammer malträtiert habe, stammt mutmasslich von einem Lehrertisch und war natürlich auch schon zerbrochen. Nicht dass einer meint, ich hau da was platt, was noch "gut" wäre. In den Naturwissenschaften, Zeichnen und Musik hatten wir die sowieso nie. Das ist nur eine von vielen Absurditäten der vergangenen 2 1/2 Jahre.


    So sahen sie übrigens im Einsatz aus:


     


    Keine Sorge, das Foto mit den Menschen drauf hatten wir öffentlich auf der Homepage der Schule. Aus der letzten Reihe konnte man nichts sehen (ausser die Spiegelungen der Personen vor einem), zwischen zwei Scheiben fast nichts hören (Plexiglas dämpft echt erstaunlich gut!) und die Luft stand dazwischen wie in einem schlecht ausgemisteten Rattenkäfig.


    Und das ist der feierliche Abtransport während der letzten Sommerferien:


    Ich haue gerade eine unserer verhassten Corona-Plexiglasscheiben klein. Die sind in den letzten Sommerferien abgebaut und zum allergrössten Teil entsorgt worden. Ein Exemplar ist zu Experimentierzwecken zu uns in die Chemie gewandert. Dort stirbt es jetzt den Heldentod für die Wissenschaft, meine Maturanden machen nächste Woche ein Kunststoffpraktikum.



    DAS MACHT SEHR VIEL SPASS!!! :evil:

    Mit dem was du schreibst hast du sicherlich recht. Bei "Integration" dachte ich jetzt einfach primär an Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, Schülerinnen und Schüler mit Entwicklungsschwierigkeiten fallen bei mir begrifflich unter "Inklusion". Damit bin ich am Gymnasium in der Schweiz überhaupt nicht konfrontiert. Wir haben bei uns an der Schule nur einzelne Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen und im psychologischen Bereich so das "Übliche" wie ADHS, Asperger, Depressionen, etc. Dafür haben wir den Schulpsychologischen Dienst und ansonsten geht es halt irgendwie. Problematisch empfinde ich das alles nicht.

    Die Schweiz ist da schon in einer sehr privilegierten Lage.

    Die Schweiz gibt bezogen aufs BPI etwa gleich viel für Bildung aus wie Deutschland und Deutschland ist die stärkste Volkswirtschaft in der EU. Dass Geld alleine kein gutes Bildungssystem macht habe ich versucht zu erklären. Schlecht investiertes Geld ist halt wirkungslos.


    Aber auch dort kann man sich keine Lehrer und Integrationshelfer backen, würde ich stark vermuten.

    Die Idee mit den "Integrationshelfern" ist ja auch der falsche Ansatz, habe ich zumindest versucht zu erklären. Sowas haben wir an den Gymnasien und Berufsschulen gar nicht. Die Ausbildung der Lehrpersonen scheint ausreichend zu sein um damit klarzukommen. Zum anderen ist es natürlich eine Frage der Organisation. Mir werden hier nicht einfach x Jugendliche in eine Klasse gesetzt, die nicht mal Deutsch können. Die landen am ZBA in den Integrationsklassen, dort hat es eigens dafür ausgebildete Lehrpersonen.

    Warum zeigt einem denn heutzutage fast jeder gedanklich den Vogel, wenn man sagt, man wolle Hauptschullehrer werden?

    Ich kann dir nur schreiben, warum ich auf keinen Fall in Deutschland ins Lehramt gegangen wäre: Fürs Vollpensum unterrichte ich im Baselland am Gymnasium 22 Wochenlektionen. Ich habe einen eigenen Schreibtisch an der Schule, der Kanton würde mir ein Dienst-Laptop zur Verfügung stellen, wenn ich das wollte. In jedem Fall stellt er mir aber eine gute bis sehr gute digitale Infrastruktur zur Verfügung die von zwei ausgebildeten Informatikern in Teilzeit gewartet wird. In meinen Klassen sitzen maximal 24 Jugendliche, für die praktische Arbeit im Labor werden die Klassen geteilt, da habe ich maximal 13 Jugendliche. Ich unterrichte Chemie und Physik, ich habe in beiden Fächern eine Assistenz zur Unterstützung, die jeweils Vollzeit arbeitet. Materialbestellungen, etc. ich mache nichts davon selbst, ich sage einfach der Assistenz, was ich brauche. Wenn Teilzeit-KuK mit auf Schulreise gehen, wird ihnen für die Woche das Pensum auf 100 % aufgestockt, die Reise- und Verpflegungskosten werden vom Kanton vergütet. Wenn ich als Expertin bei mündlichen Abschlussprüfungen beisitze oder fremde Maturarbeiten lese und bewerte, wird mir das extra vergütet. Für die Arbeit bei der Gewerkschaft bekomme ich Sitzungsgelder. Ich bin mir sicher, ich habe den hässlichsten Arbeitsplatz im ganzen Land aber selbst bei uns im Schulhaus gibt es in jedem Zimmer ein Waschbecken, wir haben saubere Toiletten, Fenster die man jederzeit öffnen kann und wenn z. B. irgendwo die Jalousien kaputt gehen, sage ich das dem Abwart und während der nächsten Ferien kommt ein Handwerker und bringt das in Ordnung. Ich teile mir mit einem Kollegen den Fachvorstand in der Chemie, wir haben ein Gesamtjahresbudget (Maturabteilung und FMS zusammen) von etwa 15000 CHF. Für die FMS schöpfe ich mein Budget gar nie aus weil wir alles haben, was wir brauchen. Zuletzt haben wir daher ein gebrauchtes IR-Spektrometer für rund 7000 CHF angeschafft. Soll ich weiterschreiben?


    Das Problem, warum bei uns keiner ins Lehramt Sek I will, habe ich weiter oben bereits benannt: Die Ausbildung ist scheisse. Die Schulhäuser sind ähnlich gut ausgestattet, die jungen Kolleginnen und Kollegen sind ihren Aufgaben einfach nicht gewachsen. In der Region Basel haben wir schon seit Jahrzehnten einen im Landesvergleich überdurchschnittlichen hohen Migrantenanteil und nein, das sind nicht alles Deutsche und Italiener. Natürlich sind wir bei bestimmten Gruppen mit soziokulturellen Problemen konfrontiert. An den Gymnasien und Berufsschulen haben wir aber gut ausgebildete Lehrpersonen und entsprechende Ressourcen um damit umgehen zu können. "Lustigerweise" haben wir in der Sekundarstufe II nicht mal mehr Anspruch auf z. B. heil- oder sozialpädagogische Unterstützung, wir wurschteln das alles irgendwie alleine hin, allenfalls helfen der Schulpsychologische Dienst und oder die KESB. Offenbar braucht es dafür eine gewisse Resilienz die den Sek-I-ern ebenso offensichtlich fehlt. 23jährige Mädchen und Jungs mit mangelhafter Fachausbildung, ebenso unzureichender pädagogischer Schulung wie mit den typischen Problemen der Sek I umzugehen ist und weitestgehend ohne Lebenserfahrung vor 13-/14-jährige zu stellen scheint nicht so eine gute Idee zu sein. Ich weiss, dass es am ZBA und an der Kaufmännischen Berufsschule zuweilen recht ruppig zugeht. Mit Migranten hat das eher weniger zu tun, vielmehr mit dem Bildungsniveau der Jugendlichen. Etwas platt ausgedrückt: Je dümmer, desto aggressiver. Aber auch das läuft irgendwie, ein Mangel an Lehrpersonen ist mir da nicht bekannt. Bei uns ist das Dauerproblem einfach wirklich die Sek I.


    Auch Schule hat Integrationsgrenzen. Je mehr Zeit und Kraft in der Schule für Integration aufgewendet werden muss, desto weniger bleibt an anderer Stelle.

    ... mehr Ressourcen muss die Politik halt zur Verfügung stellen. Ich korrigiere dir das mal, vielleicht erkennst du dann deinen Denkfehler. Ansonsten klingt es halt doch sehr verdächtig nach "die müssen weg". Daran habe ich nicht so Freude, weisst, ich bin ja selber Migrantin hier.

    Ich kann aus erszer Hand zu diesem Thema nichts beitragen. Bei uns in Basel bzw im Baselland werden nur Kinder bis etwa 14 Jahre direkt in Volksschulklassen integriert, wann immer möglich versucht man eigene Klassen mit spezieller Förderung einzurichten. Die älteren Jugendlichen werden am Zentrum für Brückenangebote (ZBA) in Integrationsklassen gesammelt. Von dort aus werden sie - theoretisch - an geeignete Schulen umverteilt. Praktisch ist bis anhin exakt eine Schülerin bei uns am Gymnasium angekommen, der Rest erfüllt die Übertrittsbedimgungen gar nicht. Sagt der Kollege aus der Gewerkschaft, der am ZBA unterrichtet. Offenbar ist die Vorbildung oft so schlecht, dass es nicht mal für eine reguläre Berufslehre reicht. Klingt sehr ähnlich wie das, was ihr so schildert. Auch bezüglich Disziplin gab es offenbar schon Beschwerden einzelner Mütter, die Kinder müssten bei uns an der Primarschule so viel tun. Sagen wie erwähnt die Kolleginnen aus der Gewerkschaft. Angekündigt wurden sie ja ganz grossartig, die ukrainischen Schülerinnen und Schüler. Da gäbe es so tollen digitalen Unterricht. Die Realität sieht wohl ziemlich anders aus.

    In meinen Augen völliger Quatsch, was du da sagst, sorry.

    In meinen Augen nicht, sorry. Das Thema hatten wir hier schon mal, kannst danach suchen, wenn es dich interessiert. Der sudetendeutsche Migrationshintergrund meiner Eltern hat selbst meine Biographie noch stark geprägt und ich bin 1980 geboren. Du hattest Glück, wenn es bei euch anders war, so war es insbesondere in ländlichen Regionen absolut nicht immer.


    Ist aber sowieso völlig OT. Du willst hier scheinbar unbedingt über Migranten schreiben. Warum auch immer. An den tatsächlichen Problemen im System Schule geht das ziemlich vorbei.

    Ich glaube es ist bei uns in der Schweiz nicht viel anders als in Deutschland: Ein massiver Mangel an Lehrpersonen herrscht an den Volksschulen (Primar und Sek I), nicht aber an den Gymnasien und berufsbildenden Schulen. Meiner Meinung nach hat das gar nichts mit der Schülerklientel früher/heute zu tun sondern mit der beschissenen Ausbildung der Lehrpersonen. So ist es zumindest hier und so schreibe ich das als aktive Gewerkschaftstante. Vor allem in der Mittelstufe schmeissen junge Lehrpersonen gerne mal nach einem halben Jahr schon wieder hin, weil sie komplett überfordert sind. Fachlich und pädagogisch einfach unterirdisch schlecht ausgebildet, insbesondere bei uns in der Region (die PH Basel ist sicher die schlechteste Hochschule im ganzen Land).


    Die alten Kolleginnen und Kollegen, die jetzt kurz vor der Pensionierung stehen, hatten für die Sek I noch eine universitäre Fachausbildung. Um den Job vermeintlich attraktiver zu machen, wurden die Anforderungen an die Ausbildung in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer weiter abgesenkt. Das Bildungssystem ist leider träge und so vergehen eben gut und gerne 10 Jahre, bis man die Auswirkungen davon erkennen und nicht mehr abstreiten kann. Anstatt die Ausbildung der Lehrpersonen ins Visier zu nehmen fällt der Politik aber nichts besseres ein als die Anstellungsbedingungen immer weiter aufzuweichen. Wir haben auf Niveau Volksschule unterdessen auch Leute gänzlich ohne Ausbildung, die in Stellvertretung unterrichten. An den Mittelschulen, also Sek II, dürfen wir dann ohne Ende Löcher stopfen und uns auf die Schultern patschen lassen, wie toll wir das nicht machen. Es ist ja fast ein Unglück, dass am Ende eben doch was Gescheites bei rum kommt, so kann man natürlich das eigentliche Problem immer weiter vor sich herschieben.


    Immerhin hat unsere Bildungsdirektorin im Baselland aber doch mal ganz grosse Äuglein bekommen als sich bei den letzten landesweiten Vergleichstests herausstellte, dass insbesondere Volksschülerinnen und -schüler in der Region Basel weit unterdurchschnittliche Ergebnisse in Mathe und Französisch abliefern. Die landesweiten Unterschiede sind dabei massiv. Es liegt nicht an den Kindern, es liegt an den Lehrpersonen und die können nichts dafür weil ... siehe oben. Jetzt bläst sie schon mal ordentlich Geld ins System. Weiterbildungen für die Lehrpersonen, Förderstunden für die Schülerinnen und Schüler. Bezüglich Ausbildung an der PH glaubt sie unterdessen auch der Gewerkschaft. Nur kann sie sich damit im Bildungsraum Nordwestschweiz gegen ihre drei Kollegen (noch) nicht durchsetzen. Mal sehen wie es weitergeht.


    Würde ich den Beruf empfehlen? Für die Sek II auf jeden Fall, für die Sek I auf keinen Fall, für die Primarstufe bedingt. Ich selbst würde es jeder Zeit wieder genauso machen und mit den gleichen Fächern.

    Der Tod dieser Menschen liegt nicht an, also nicht wegen, sondern trotz der Impfung

    Weder hast du auf den link geklickt, den @Herbst dankenswerterweise wieder rausgekramt hat noch hast du meinen offensichtlichen Sarkasmus verstanden. Das war wieder eine dieser reflexartigen Antworten auf "oh... sie hat es vermeintlich Schlechtes über die heilige Impfung geschrieben!1!!" Zur Erinnerung: Ich bin 4 x geimpft und 1 x genesen.


    Lies dich doch bei Gelegenheit durch die alten Beiträge und Verlinkungen noch mal durch. Die Impfung...

    • ... schützt zu 95 % vor Erkrankung. Yeah!!!
    • ... schützt auch vor Infektion, zeigen doch die Zahlen aus Israel ganz deutlich. Really? Ja, OK, haben die Hersteller zwar nie versprochen aber ist erst mal toll.
    • ... schützt mindestens 1 Jahr lang vor Infektion, Erkrankung, Blähungen und Hautausschlag! Zertifikate für alle! 3G ist für Arme, ich bin 2G! Und ich schon 1G, ihr Luschen!!
    • ... schützt doch nicht so grossartig vor Infektion. Also doch schon, man muss wohl ein drittes mal impfen gehen. War zwar so nicht geplant, aber egal, was tut man nicht alles.
    • ... schützt auch nicht ganz so geil vor Erkrankung gegen Delta. Aber vor Übertragung!1!! Wer nicht Impfen geht stürzt meine Oma ins Grab!!11!!!
    • ... schützt irgendwie doch nur ganz kurz so wirklich vor Infektion, Übertragung und auch eigentlich nur vor schwerer Erkrankung. Aber immerhin. Stimmt, das hatten die Hersteller doch so auch mal gesagt. Erinnern sie sich unterdessen aber selbst nicht mehr dran. Und das mit den Nebenwirkungen hat man in den Zulassungsstudien auch nicht so genau genommen. Aber was wollt ihr eigentlich, ihr BANAUSEN!! BESSER GEIMPFT ALS TOT!!
    • ... schützt eigentlich überhaupt nicht vor einer Infektion mit Omikron. Auch nicht vor symptomatischer Erkrankung. Vielleicht wenn man schnell ein 4. mal impft.
    • ... oh, doch nicht. Und Omikron ist schon mutiert, es gibt trotz Dreifachimpfung innerhalb von nur 4 Wochen sogar Reinfektionen mit zwei verschiedenen Subtypen. Aber hey... DIE MRNA-IMPFSTOFFE SIND SUPER EASY UND SCHNELL ANZUPASSEN! IM FRÜHJAHR KOMMT EIN IMPFSTOFF GEGEN OMIKRON!!
    • ... oh, ist doch leider Herbst geworden. Und naja, schützt auch nur vor schwerer Erkrankung. Also meistens und zumindest während 3 Monaten nach der Impfung. Hoffentlich.


    Ist doch ne geile Story, nicht? Ich weiss doch, dass 2021 noch sehr viel mehr Leute gestorben wären, hätte es die Impfung nicht gegeben. Das ist ein Faktum, es gibt unzählige Statistiken, die das belegen. Und jetzt mag irgendwie keiner mehr Statistiken anschauen. Kann ich verstehen, ist eben frustrierend. Ändert aber nichts an der Realität.

    Genau, das ist sie. Die gab's mal direkt unter den aktuellen Informationen, da ist sie kürzlich verschwunden :)


    Ich habe aber noch eine viel bösere Grafik gefunden. Man kann sich irgendwo auch pro-Kopf-Gestorbene etc im Ländervergleich anzeigen lassen. Wenn man da "geschickt" die Länder auswählt (z. B. Frankreich, Deutschland, Schweiz und Israel) kommt raus "je mehr geimpft, desto mehr gestorben". Entschuldigt bitte, dass ich darüber nur noch lachen kann.


    (Ich finde es wirklich frustrierend, das ist die Kartharsis des Zynikers in mir.)

    Ein weiterer Artikel bezüglich Long-Covid bei Geimpften vs Ungeimpften:


    https://time.com/6211659/long-…fter-vaccination-booster/


    Ich glaube kaum, dass das hier noch irgendjemand ernsthaft liest. Die Beobachtungen sind mehr als widersprüchlich. Wie man da behaupten kann "es zeigt sich ganz deutlich, dass..." erschliesst sich mir nicht. Aber man darf sich die Welt natürlich gerne Pipi-Langstrumpf-like schönreden. Mache ich ja auch nicht anders. Wie erwähnt, Einbildung ist auch ne Bildung und die 4. Impfung ist sicher ganz toll. Zumindest war sie für umme ^^


    Es gab bei den SRF News lange so eine schöne Grafik, die das Verhältnis von Geimpften zu Ungeimpften bei den Hospitalisierten gezeigt hat. Zuletzt hat die nur noch bei den Ü80 überhaupt einen Unterschied gezeigt. Jetzt finde ich die Grafik gar nicht mehr. Will wohl auch niemand mehr sehen.

    Deine Ärzte kennen dich, wissen i. d. R. über deinen Gesundheitszustand (evtl. Erkrankungen, Risiken und Co.) Bescheid

    Anmerkung dazu: Trifft nur zu, wenn man zum Hausarzt impfen geht. Im Impfzentrum kommt es sehr auf die impfende Person an, wie gut man aufgeklärt wird. Nr. 1 und 3 haben bei mir jeweils nur "reingehauen", Nr. 2 und 4 haben vorher noch gefragt, wie gut ich das Zeug bis jetzt vertragen hätte. Bezüglich Aufklärung war ich bis anhin nur in meiner Hausarztpraxis wirklich zufrieden. Für die Covid-Impfung ging's jetzt halt einfacher und schneller im Impfzentrum, drum bin ich da hin.

    Habe dazu bislang keine Infos gelesen

    Gibt auch keine. Moderna hat die Zulassungsstudie für die Anpassung nur noch mit ca. 400 Probanden gemacht (gegen weitere ca. 400 in einer Kontrollgruppe mit dem "alten" Booster), statistisch nicht aussagekräftig. Wird von der Gesetzgebung aber auch nicht mehr gefordert, sonst würde das Verfahren jeweils zu lange dauern. Wird sich jetzt zeigen wenn genügend Leute geimpft wurden. Ansonsten deuten die serologischen Untersuchungen darauf hin, dass es wiederum lediglich zu einer kurzfristigen Verbesserung der Immunität kommt, gerade solange, dass es dich während der Herbst- und Wintermonate vor dem Spital bewahren sollte. Mit mehr brauchst du nicht zu rechnen.


    https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2208343

    Die Dame, die mich vorhin geimpft hat, ist mit nem Radiologen verheiratet der wiederum anekdotisch zu berichten wusste, dass es mit dem angepassten Spikevax zu unerwünschten Reaktionen kommen kann, wenn man eine Unverträglichkeit gegen Kontrastmittel hat. Sie meinte, das betrifft vorläufig nur Spikevax und nicht Comirnaty. Nach Rücksprache mit dem anwesenden Arzt bin ich dann trotzdem geimpft worden, das angepasste Comirnaty ist bei uns noch nicht verfügbar. Bis jetzt ist alles OK. Leichter Schwindel, leichte Müdigkeit. Vor allem Nr. 1 und 2 habe ich ja nur mässig vertragen, Nr. 3 war einigermassen OK.


    Natürlich hatte ich wieder ein nettes Pläuschchen über meinen sonderbaren Eintrag im Impfausweis. Wie man als Basler nur nach Zürich zum Impfen fahren kann... ^^ Jetzt habe ich sozusagen das erste reguläre Kleberli aus dem Wohnkanton.

    Der Thomas? Na, ein Berner sogar ^^ Ich habe gerade gesehen, dass es nur ein einziges, uraltes Foto von ihm im Netz gibt. Er existiert wirklich, ich war eben schon auf ner Fortbildung zum Thema Gefahrstoffe bei ihm. Er kennt ja beide Länder und hat dann auch mal die Unterschiede aufgezeigt. Sehr erhellend, was wir eben alles nicht müssen :)

    Ich habe ihn zum ersten Mal gesehen. Sein Workshop zum Thema Duftstoffe war brechend voll und meiner Einschätzung nach der Hit der 2 Tage :)


    Die beiden Fachvorträge waren dieses Jahr auch sehr gut. Ich habe vorhin auf dem Weg zum Bahnhof mit einem Kollegen noch sinniert, warum wir das Schwerpunktfach eigentlich mit den Biologen zusammen geben müssen. Es ist gerade diesmal schon sehr deutlich geworden, dass wir es mit den Physikern echt lustiger hätten. Slaby war wohl das "biologischste", der Rest war ziemlich viel Photochemie und Spektroskopie.

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