du argumentierst persönlich
Und pepe , kommt von dir noch was Substantielles? Oder bleibts bei den scheinbar überlegenen Angriffen?
Um nur *ein* Beispiel zu zitieren.
Ich schrieb sicher 5 x oder so, das Problem der (scheinbaren) nicht-Gleichberechtigung scheint erst dann aufzutreten, wenn Kinder dabei sind. Vorher gibt es kein Problem, was statistisch belegbar ist. Ich verweise noch einmal auf das Beispiel der 40 % Frauen in der universitären Forschung. Wo siehst du da mangelnde Gleichberechtigung? Die Zahl ist stichhaltig und nicht subjektiv. In den Führungsetagen der grossen Unternehmen dominieren dann plötzlich die Männer. Das ist erst mal kein Merkmal einer nicht vorhandenen Gleichberechtigung, denn niemand hat qua Geschlecht ein Anrecht auf einen bestimmten Job. Ausser bei der katholischen Kirche vielleicht. Wir beobachten hier zunächst eine Ungleichverteilung.
Was ist denn deiner Meinung nach die Ursache dieses Zustands? Ich bin überzeugt davon, dass die Mehrheit der Frauen diesen "Missstand" akzeptiert. Ich nannte dir Gründe, die mich dies vermuten lassen. Entsprechende politische Bewegungen sind z. B. bei uns in der Schweiz chancenlos. Wären sie aber nicht, wenn 100 % der Frauen + x % der Männer deren Interessen unterstützen würden. Das "Gleichstellungsgesetz" sieht lediglich gleichen Lohn für gleiche Arbeit vor, der Arbeitgeber kann jederzeit begründen, warum eine von ihm beschäftigte Frau allenfalls weniger verdient als der Mann daneben. Auch eine verbindliche Quotenregel gibt es nicht. Es heisst lediglich "es sollte", wenn es aus guten Gründen anders ist, hat keiner was dagegen. Stellenausschreibungen dürfen explizit nur ans eine oder ans andere Geschlecht gerichtet werden. Dafür ist erst vor 2 Wochen *für* die Anhebung des Renteneintrittsalters bei den Frauen gestimmt worden. Anekdotisch hat meine Chefin bereits 2 Männern unter meinen direkten Kollegen einen unbezahlten Vaterschaftsurlaub abgelehnt. Ich wiederhole mich: Hier gibt es für solche Spässe Volksabstimmungen. Verbindliche Quoten, Elternzeit, etc gibt es in Ländern, in denen das von der Politik diktiert wird. Ohne vorher nachzufragen. In Deutschland nehmen faktisch nur 25 % der Väter die Elternzeit in Anspruch. Sicher nicht, weil das alles egoistische Arschlöcher sind.
Als ich schrieb, ich sei für eine kostenlose Fremdbetreuung, schrieb jemand "und was, wenn das Kind dann weint?". Ja, dann hast du es eben zu Hause und arbeitest offensichtlich nicht. Meine Güte. Es ist wohl klar, dass beides zugleich nicht funktioniert. Ich wäre auch dafür, dass die Elternzeit nur dann vollumfänglich gewährt wird, wenn sie zwingend von beiden Elternteil hälftig eingezogen wird. Meinst du, das wäre mehrheitsfähig? Niemals.
Du stellst ständig nur irgendwas fest und behauptest, das sei ein gesamtgesellschaftliches Problem. Und verlinkst lächerliche Comics, über die ich mich als Frau wirklich ärgere. Das liegt auf dem Niveau von Blondinen-Witzen, die findet eigentlich auch keiner lustig. Frauen als hilflose, überforderte Dummchen darzustellen, halte ich in jedem Kontext für ziemlich dämlich. Genauso dämlich wie Männer als klischeehaft unsensible Machos darzustellen. Auf der Ebene kommt die Welt nicht weiter bei dem Thema. Wenn du auf Augenhöhe diskutieren willst, dann mach vernünftige Vorschläge, was sich ändern müsste, wer dafür zuständig wäre und was davon überhaupt realistisch wäre. Und fang am besten bei dir selbst an. Du hast die Wahl, du lebst in einem demokratischen, reichen Land.