Du hast bestimmt einiges Fachwissen durch deinen Hintergrund
Ich bin Chemikern. Ich behaupte gar nicht erst, ich hätte Ahnung von Immunologie
und stattdessen kommt von dir die ganze Zeit nur unkonstruktives Gesülze
Dito. Was haben wir denn bisher gelernt aus deinen Behauptungen und Verlinkungen? Genau. Nüscht.
Ich versuch's mal mit einer Verlinkung auf eine aktuelle Datenerhebung durch das RKI:
https://influenza.rki.de/
Es heisst, die Prävalenz für grippeähnliche Atemwegserkrankungen sei derzeit höher als in den vorpandemischen Jahren. Das RKI äussert sich diesbezüglich nicht zur Schwere der Krankheitsverläufe, was ja deine ursprüngliche Behauptung war:
Dafür werden die Erkältungskrankheiten, die du dir evtl. in Zukunft einfangen wirst, wahrscheinlich leider stärker ausfallen, da durch das ständige Maske-Tragen dein Immunsystem etwas heruntergefahren wurde.
Wenn ich richtig informiert bin, wird das für Deutschland die erste "Saison" weitestgehend ohne Einschränkungen wie Maskenpflicht in Innenräumen etc. Es kann sich daher eigentlich noch keiner auf irgendwelche stichhaltigen Daten mit seinen Behauptungen stützen. Insofern bleibe ich da bei meiner Einschätzung mit den sich profilieren wollenden Micky-Mäusen. Die soll es leider auch unter Ärzten und Virologen geben.
Einfach mal zum Vergleich: In der Schweiz haben wir bereits seit Februar 2022 keine Maskenpflicht mehr. Die Grippe-Statistik sieht so aus:
Die Gesamtzahl der Fälle ergibt sich ja aus der Fläche unter der Kurve, gell. Ich erkenne da jetzt also lediglich eine Verteilung der registrierten Erkrankungen über einen grösseren Zeitraum anstelle einer Akkumulation während eines kleinen Zeitfensters. Nach meinem Kenntnisstand ist es so, dass die akute Immunisierung gegen Grippeviren nicht wahnsinnig lange hält, das Immunsystem aber ja noch sowas wie Gedächtniszellen hat, die sich auch nach vielen Jahren bis Jahrzehnten noch daran "erinnern" können, dass sie einen bestimmten Virustyp schon mal "gesehen" haben. So geschehen z. B. während der Grippewelle 1977/78, da hat man feststellen können, dass ältere Personen aufgrund einer Erkrankung mit der berühmt-berüchtigten Spanischen Grippe tatsächlich noch eine gewissen Immunität gegen den zirkulierenden Erreger aufwiesen.
Wenn man sich jetzt akut fürchtet, die Grippe könnte einem was tun, weil das Immunsystem "dumm" geworden ist, gäbe es ja die Möglichkeit, die Grippeimpfung in Anspruch zu nehmen. Ich habe mal gehört oder irgendwo gelesen, dass Impfen dazu führen soll, dass das Immunsystem Antikörper gegen den entsprechenden Erreger produziert*.
Möglicherweise haben kleine Kinder nun ein grösseres Problem mit RSV-Erkrankungen. Kann sein, weiss ich nicht, ich bin ja keine Immunologin. Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine Verzögerung des Erstkontakts? Ob das so eine grosse Rolle spielt? Ich meine, es geht doch schlimmstenfalls um 2 Jahre oder so und eigentlich auch nicht wirklich, weil ja kleine Kinder gar nie und nirgendwo Maske tragen musste, wenn ich wiederum richtig informiert bin. Bei Erwachsenen weiss man jedoch ziemlich sicher, dass jede Viruserkrankung einfach immer nur schädlich ist. Jede Runde, die du da drehst, schadet deinem Körper in irgendeiner Weise. Du hast dann im Idealfall wieder ein paar Antikörper dagegen, die dich vor einer allzu frühen Reinfektion schützen, aber das Vermeiden der Infektion ist in jedem Fall und immer besser als an egal was auch immer zu erkranken. Die Masern z. B., da bin ich mir sehr sicher, sind im Erwachsenenalter sehr viel kritischer als im Kindesalter. Dein Immunsystem "lernt" an einer Maserninfektion gar nichts, im Gegenteil, man weiss, dass es infolge bis zu einem Jahr deutlich in seiner Funktion eingeschränkt ist. Im Idealfall bist du also durch Impfung immunisiert dagegen.
*Muss ich das als Ironie kennzeichnen?