Beiträge von Antimon

    Was läuft gut an meiner Schule: Ne Schulleitung, die sich in einem 1 1/2stündigen Mediationsgespräch auf den Tisch kotzen lässt. Ob es davon besser wird, werden wir uns im Februar bei einem Follow-up-Gespräch anschauen. Was ich gewonnen habe: Die Zusage auf Reduzierung meines Pensums auf 50 % um mich distanzieren zu können. Was ich mit den freigewordenen 50 % anfangen will, kann ich bei Gelegenheit mal erzählen. Ich gehe also nur halb. Die "alten Herren" in meinen beiden Fachschaften sind ehrlich erleichtert. <3


    Susi Sonnenschein Ich kann mich an die Details deiner Story nicht mehr erinnern, aber gab es den Versuch der Schlichtung mal?

    7 % Wasserstoff reichen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe

    Rechne mal, wie viel Natrium du nehmen musst um auf 7 vol% Wasserstoff zu kommen. Wenn der Abzug funktioniert, saugt er das nach oben weg. Das *ist* Vorsatz, aber sowas von. Ich habe sowas noch nie gehört, geschweige denn erlebt. Die einzige Unfallquelle, die mir in dem Zusammenhang bekannt ist, ist dieser dämliche Sieblöffel. Mit dem hat es ein Kollege auch schon geschafft, einen Messzylinder zu sprengen. Ich habe den längstens aus der Sammlung entfernt.

    Da wurde ich hier immer eines Besseren belehrt: (mwd) Referendare werden ausgebeutet, Mentoren und Seminarleiter sind unfähige oder weggelobte Faule, denen es nur darum gehe, den armen Nachwuchs auszunutzen und fertigzumachen.

    Habe ich das auch geschrieben? Ist ne ernstgemeinte Frage, ich weiss es nämlich nicht mehr, ob ich mich dazu überhaupt geäussert habe. Ich beobachte jedenfalls an unseren Studierenden ähnliches Verhalten wie das, was du beschreibst. Wenn ich diesbezüglich mal was anderes geschrieben habe, leide ich wirklich an einer Wahrnehmungsverzerrung.

    Sie meinte dann, sie hätte sich überlegt, Kolleg:in XY könne ja die Facharbeit Korrektur lesen, bevor ich diese korrigieren würde.

    Jupp, das halte ich für einen legitimen Anspruch, ich übernehme das als betreuende Lehrperson sogar selbst. Ich habe an der Uni nicht eine einzige schriftliche Arbeit abgegeben ohne dass diese vorgängig vom betreuenden Assistenten bzw. Gruppenleiter korrekturgelesen wurde. Ich will auch bei meinen SuS nicht einfach das fertige Produkt bewerten sondern den Weg dorthin, zu dem natürlich auch die Möglichkeit der Überarbeitung und Verbesserung gehört. Wie sollen die denn das sonst lernen ... Leider ist das an unserer Schule kein Konsens, das machen nur einige wenige Lehrpersonen in einer Art Guerillaaktion. Die SuS, die mich als Betreuungsperson wählen, wissen das vorgängig und sie wissen auch, dass sie keinen generellen Anspruch darauf haben, weil es im MA-Leitfaden eben anders geregelt ist.

    Ei, hast du dafür auf dem Rütli schwören müssen?


    Und: so was gehört auf die Visitenkarte!!!

    Gell ... Ich finde auch, das klingt immer so schmissig. Andernorts wäre das einfach "staatlich geprüft". Aber "eidgenössisch diplomiert" respektive das "Eidgenössische Fähigkeitszeugnis*" bei den Ausbildungsberufen, gebt es zu, da kann man neidisch drauf sein :D


    (*Was bist du denn von Beruf? --> Plattenleger - EFZ!!!)

    Die MA wird bei uns übrigens auch noch mal mündlich präsentiert. Der schriftliche Teil bzw. das handwerklich gestaltete Produkt zählt 2/3, die Präsentation 1/3. Ich hatte auch schon zwei Arbeiten, die schriftlich schlecht bis sehr schlecht bewertet waren und nach einer ganz düsteren Besprechung derselben kam dann plötzlich eine Präsentation, für die wir eine 6 geben konnten. Das sind schon Momente, in denen ich mich frage, was habe *ich* denn eigentlich ein halbes Jahr lang verpasst bzw. was kommt bei den jungen Menschen, deren Arbeit ich begleite, eigentlich an bzw. eben nicht. Oder muss es vielleicht einfach mal passieren, dass sie von den hohen Rössern der Grossartigkeit runtergezogen werden um den Hintern endlich hochzubekommen ... Eigentlich bin ich aber nicht so gerne die dunkle-Wolken-Tante ...

    Wir laden alle Arbeiten auf die Plattform hoch, also werden automatisch auch die Arbeiten untereinander verglichen. Das "schlimmste", was wir mal finden, sind seitenlange Vollzitate, die aber korrekt deklariert sind. Das gibt dann einfach Abzug bei der Eigenständigkeit.

    Sie ist Mathematikerin und arbeitet jetzt als Lehrerin.

    "Mathematikerin" ist keine Berufsbezeichnung, das ist die Ausbildung.


    Ich bin ausgebildete Chemikerin und arbeite als Lehrperson. Meine Lebensgefährtin ist ausgebildete Biotechnologin und arbeitet im Einkauf. Genaue Berufsbezeichnung weiss ich tatsächlich im Moment gar nicht, muss ich nachher mal nachfragen. Im früheren Leben war sie mal Sales Managerin. Man wird auch in der Industrie nicht als "Chemikerin" eingestellt sondern als Produktionsleiterin etc. Es ist schon speziell am Beruf der Lehrperson, dass die akademische* Ausbildung auch der Berufsbezeichnung entspricht. "Eidgenössisch diplomierte Mittelschullehrperson" ist ja meine Zweitausbildung. Klingt cool, ne? :P


    *Edit

    Woanders ist es auch nicht besser!

    Der erbärmliche Versuch einer Schulleitung, die eigentlich selber weiss, was sie falsch macht, anderen das Leben schlecht zu reden. Kenne ich. Ich werde auch gehen. Ich habe schon einmal das Schulhaus gewechselt und es wurde definitiv besser. Beim zweiten Mal wird es dann eben noch besser :victory:

    Der denkt nicht nur, ich würde seine Grossartigkeit nicht erkennen, er meint auch noch, ich würde mir die Mühe machen, speziell nur ihn zu dissen.

    Mit dem ist jetzt übrigens ein Disput ausgebrochen, den ich in 9 Jahren zum ersten mal erlebe. Er hat mir eine schriftliche Beschwerde zu einer Prüfung abgegeben die an Absurdität nicht zu übertreffen ist. Ich wisse ja schliesslich, dass er weiss, weil er ja mal so eine schlaue Antwort im Unterricht gegeben hat und deswegen könne ich in der schriftlichen (!) Prüfung da jetzt keine Punkte abziehen für was, was er einfach nicht geschrieben hat ... Der denkt wirklich, ich hätte keine anderen Hobbys. :autsch:

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