Beiträge von Antimon

    Ich frage mich, wie viele derer, die sich hier so verächtlich über G-SuS und die Arbeit mit ihnen äußern

    So. Und jetzt nennst du bitte ALLE beim Namen, die sich verächtlich über G-SuS und die Arbeit der Förderschullehrpersonen äussern. Mit Zitaten. Und wenn du das nicht kannst (bis auf eine Person hat sich niemand derartig geäussert), dann löscht du diesen Beitrag.

    Irritierend an deiner Aussage finde ich nur, dass sich scheinbar der Unterricht mit Kindern mit Förderbedarf negativ auf deinen Spaß an der Arbeit auswirkt.

    Was soll daran irritierend sein? Ich schrieb schon mal, ich hätte auch absolut keinen Spass daran den Job meiner Hausärztin zu machen.



    Meinst du, dass die Aussagen von state frech waren?

    Was ich meine, das weisst du. So doof bist du ja nicht.

    @golum Bitteschön, ganz konkret:


    Aber dass du es für unzumutbar hältst, mit Menschen zu arbeiten, die eine Behinderung haben ist leider tatsächlich menschenfeindlich.

    Geliked von immerhin 3 Personen, darunter einem Moderator. Dann bin ich offenbar auch menschenfeindlich, ich möchte definitiv nicht mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung arbeiten.


    Dass das nicht ganz die gleiche Kategorie ist wie die weiter oben zitierte, absolut widerwärtige Beschreibung dieser Personengruppe, ist eigentlich offensichtlich. Da es offensichtlich ist, kann es nur um moralische Überhöhung gehen.

    Ich habe immermal wieder Schüler mit Asperger im Unterricht; vor allem der Informatik LK scheint, neben dem Mathe LK, in dieser Hinsicht besonders anziehend zu sein

    Das ist wohl so. Ich habe im Schwerpunktfach Physik auch schon vor einem Schüler mit irgendeiner Zwangsstörung abgekniet um den zu überreden, er möge mir doch bitte jetzt sein Prüfungsblatt abgeben. Die nächste Klasse war auch schon dabei das Zimmer zu stürmen.


    Hier versuchen sich offensichtlich gerade ein paar Nasen moralisch zu überhöhen indem sie sich über die angebliche "Menschenfeindlichkeit" arroganter Sek-II-Lehrpersonen empören. Tatsächlich ist das einfach nur frech. Wer's nötig hat... Bitte. Wie häufig hier in diese Richtung getreten wird ist schon bemerkenswert.

    Mit fällt auch kein Beruf ein, indem man von vorneherein ausschließen könnte, mit Behinderung in Kontakt zu kommen und das ist auch gut so

    Dann schreibe ich es mal in aller Deutlichkeit: Wenn die hier jemals auf die Idee kommen uns Jugendliche mit geistiger Beeinträchtigung ans Gymnasium zu setzen, kündige ich. Jugendliche im Rollstuhl haben wir an der Schule, natürlich auch allerlei psychische Erkrankungen, das ist kein Problem für mich. Die sind alle kognitiv in der Lage meinem Unterricht zu folgen. Wir haben aber durchaus KuK an der Schule, die den Einsatz an der FMS ablehnen, weil dort signifikant häufiger psychische Probleme bei den Jugendlichen auftreten. Unsere Schulleitung respektiert das.

    1. Eine Entscheidung für ein Studium ist genau das: Eine Entscheidung für eine Studium und nicht etwa für einen Beruf oder gar dafür oder dagegen, mit wem man arbeiten möchte

    Rate, warum ich Chemie studiert habe und nicht Biologie. Ich würde vermutlich kotzen, müsste ich irgendein Organ sezieren. Doch klar habe ich mich mit der Studienfachwahl bewusst *für* bzw *gegen* bestimmte Berufe entschieden. Die pädagogische Ausbildung habe ich ebenso bewusst für die Sekundarstufe II gemacht. Ich habe auch keine heilpädagogische Ausbildung weil ich wirklich nicht mit dieser Klientel arbeiten will.

    Ich nehme an, was state_of_Trance und andere, die in die gleiche Richtung argumentieren, gemeint haben, ist eben, dass sie sich für diese Aufgaben nicht ausreichend qualifiziert sehen

    Nein, das meine ich nicht. Ich meine, dass ich eine solche Ausbildung schon gar nicht hätte machen wollen. Ich hätte auch nicht Medizin studieren wollen, mich graust bei dem Gedanken an anderen Leuten rumdrücken oder gar irgendwelche Körperöffnungen inspizieren zu müssen. Ich glaube kaum, dass mir deswegen jetzt jemand eine grundsätzliche Menschenfeindlichkeit unterstellen würde. Aber wehe, es geht um Kinder mit Förderbedarf, dann ist es ganz hässlich zu artikulieren, man möchte mit denen nicht arbeiten.

    Das setzt aber voraus, dass der Logarithmus zeitnah vorher im Matheunterricht behandelt auch eine grundlegende Handhabungssicherheit im Umgang damit erreicht wurde. War das der Fall?

    Äh, nein. Was der Logarithmus mit dem pH-Wert zu tun hat, erkläre ich in Chemie *immer* bevor es in der Mathe passiert. Ich zeichne in Physik auch Vektorpfeile bevor es in der Mathe drankommt. Und in Chemie kommt Atombau weit vor dem Elektromagnetismus in Physik. In Bio der Aufbau der Zelle, bevor in Chemie die erste Molekülstruktur gezeichnet wurde, etc pp

    Jetzt wird aber schon ein bisschen arg viel generalisiert. Vielleicht sind es auch einzelne KuK, die nicht in der Lage sind zu adaptieren. Was machen denn die KuK an den berufsbildenden Schulen, da landet doch auch wieder alles und jeder. Mir hat übrigens keiner speziell beigebracht, wie ich FMS unterrichten muss.

    Ich bin froh, dass es bei uns an der Schule respektiert wird, wenn man nicht an der FMS unterrichten will. Es ist für das tiefere Niveau immer schlimmer, wenn da Leute stehen, die es nicht können und keine Lust haben. Ich beobachte aber schon auch, dass man sich gewöhnt, wenn man viele Jahre nur das eine oder das andere unterrichtet. Wir haben KuK, die nur gelegentlich am Gymnasium eingesetzt werden, da wundert man sich dann gerne mal über den Klassenschnitt. Mit der Zeit fehlt da die Referenz, was man eigentlich erwarten können müsste. Mir ist es wichtig, dass ich immer beides habe. Zwischenmenschlich kann ich es mit den FMSis fast sogar besser. Ich bin da oft über mich selbst erstaunt, wie unfassbar geduldig ich doch sein kann ^^

    Ein Gymnasiallehrer hätte umgekehrt auch an der Realschule Schwierigkeiten.

    Ich unterrichte beide Niveaus, ganz so schlimm ist es jetzt schon nicht. Ich bin einfach für Sekundarstufe II ausgebildet. Ich habe mal ne Stellvertretung in der Sek I gemacht, das ist nichts für mich, auch nicht am Progymnasium. Ich habe kein Problem mit dem weniger intellektuellen Niveau, ich kann einfach nicht mit jüngeren SuS und schon gar nicht mit Kindern.

    Bei Übersetzungen ist es unmöglich das als Plagiat zu erkennen, er gibt wirklich jedes mal einen neuen Text aus. Standardwerke aus dem Deutschunterricht kennt er auch ganz gut. Einige von uns haben sich heute den ganzen Tag über einen Spass draus gemacht, das Ding zu ärgern und die lustigsten Antworten zu sammeln. Mich erinnert das für meine Fächer sehr an Schülerantworten in Prüfungen. Irgendein belangloses Geschwafel, möglichst wortreich und unverbindlich drumherum, nur ja nicht die eigentliche Frage mal ganz konkret beantworten.


    Ich glaube die Kolleginnen und Kollegen in den Fremdsprachen müssen sich schon überlegen, wie und was sie in Zukunft prüfen. Unsere SuS haben alle eigene Laptops auf den Tischen stehen, das Internet steht jederzeit frei zur Verfügung. Prüfungen werden derzeit über einen Safe-Exam-Browser geschrieben der dann eben alle Hilfsmittel abklemmt. Das ist dann wohl ziemlich offenbarend wie schlecht die Texte im Vergleich zu dem sind, was die Jugendlichen zuvor im Unterricht produziert haben. Die nutzen KI schon ganz rege. Der Maturaufsatz im Deutsch wurde im letzten Sommer zum ersten mal auf den Laptops geschrieben, mit freiem Zugang zu allen Quellen und Hilfsmitteln. Das hat sehr gut funktioniert, die SuS müssen dann einfach korrekte Quellenangaben setzen. Unsere SuS haben aber auch alle ne schriftliche Matura in Französisch. Da bin ich echt gespannt, wie das wird.


    Schwer irritierend fand ich diesen Artikel dazu:


    https://www.watson.ch/digital/…atgpt-ki-faelscht-quellen


    Macht euch mal die Mühe auch die Twitter-Einträge von ihr zu lesen. Ich kann das echt nicht ernst nehmen ...

    Meine lieben Mitforistinnen und -foristen


    Was haltet ihr davon?


    https://chat.openai.com/auth/login


    Ist bei uns an der Schule gerade der grosse Aufreger. Vor allem die Sprachlehrpersonen "fürchten" sich bzw. sehen unangenehme Zeiten auf sich zukommen. Wir Naturwissenschaftler amüsieren uns eher und provozieren den Bot, dumme bzw. falsche Antworten zu geben. Ich glaube, wer in meinen Fächern überhaupt in der Lage ist, eine Frage so gescheit zu formulieren, dass er oder sie eine vernünftige Antwort bekommt, braucht keine KI, der kann sich auf den eigenen Kopf verlassen. Ansonsten finde ich es faszinierend, was "es" unterdessen alles so kann. Bin ich da zu naiv und/oder zu gelassen? Was macht das mit Schule und Unterricht? Was müssen wir als Lehrpersonen daraus machen? Bin gespannt, ob ihr mitdiskutieren mögt :)

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