Beiträge von Westfale599

    Da ich für einen Schulweg (Hin und Rück) 220 km mit dem Auto fahre, geht das ins Geld. Durch das 49-Euro-Ticket entlaste ich mich. Ich fahre, wenn ich um 8 Uhr habe, um 5 Uhr los und bin dann um 6.30 Uhr an der Schule

    Zur Pünktlichkeit zum Dienst bei unpünktlichem ÖPNV: Die Lehrkraft ist verpflichtet, pünktlich zum Dienst zu erscheinen. Da ich auch häufiger Bahn fahre, fahre ich zwei Takte vor meinem Arbeitsbeginn (also ab 5.00 Uhr), da mit der Unpünktlichkeit der Bahn zu rechnen ist

    Relativ wenige junge Lehrkräfte sind inzwischen bei Berufsvertretungen organisiert. Schade.

    Der bisherige Tarifabschluss bezieht sich auf die Kommunen und den Bund. Damit ist kein (!) Automatismus gegeben, dass es ein merkliches Lohnplus oder einen Inflationsausgleich gibt. Ein Ergebnis von +1,5% ist ebenso möglich. Hier liegt es auch am Verhandlungsgeschick.

    Dass es einen Reallohnverlust geben wird, ist eindeutig. Dieser kann durch Lohnerhöhungen sicher nicht aufgefangen werden, da Grund für die Inflation die Lieferkettenprobleme durch Chinas völlig überzogene Coronapolitik sowie der völlig sinnlose und unmotivierte Angriff des Herrn Putin auf die Ukraine ist. Dass unser Wohlstand infolgedessen in den 2020ern um 25 bis 30 Prozent sinken wird, ist daher folgerichtig. Ich gehe diesmal auch nicht von einer zwingenden Übertragung des Ergebnisses auf die Landesbeschäftigten aus, da die finanzielle Situation der Länder deutlich angespannter als beim Bund ist

    Zur Inflation: Diese hängt in erster Linie mit dem Russland-Ukraine-Krieg zusammen (Wegbrechen Energielieferungen, Produktion Nahrungsmittel kostet Energie etc.). In zweiter Linie durch Deutschlands Energiemix (wenig günstige Atomkraft).Insofern ist die Inflation zu einem großen Teil politikgetrieben

    Zur Einordnung meines Verständnisses: Der neue Tarifvertrag bezieht sich doch auf Beschäftigte beim Bund und bei den Kommunen. Landesbeamte wie Lehrer sind hiervon doch gar nicht betroffen

    Liebe Community,


    ich habe heute ein Interview mit den Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger gelesen, das ich in einer Aussage zustimmen müssen, nämlich dem Vorschlag, dass engagierte Lehrerinnen und Lehrer geldliche Bonifikationen erhalten.

    Wie das ausgestaltet wird, keine Ahnung. Ich glaube auch, dass das Ärger gibt und am Ende daher doch nicht kommt.

    Bislang sieht es aber doch eher so aus:

    1.Es gibt mehr Geld, wenn man schlicht älter wird

    2.Es gibt mehr Geld bei Ehe und Kindern (was ich übrigens als Kinderloser dennoch gut finde, da Wohnen teuer ist und ich allein in kleinerem Wohnraum leben kann)

    3.Es gibt Geld für eine A14-Beförderung. Das ist aber eine Wertschätzung auf eine berufliche Phase und auch mit einer Funktion verbunden. Auch hier ist problematisch, dass das zugrundeliegende Gutachten sich auf einzelne Unterrichtsbesuche beschränkt, womit immer die Gefahr besteht, dass nicht der/die Beständige profitiert sondern der Schaumschläger. Beförderungen auf A15 nehme ich aus, weil es hier schon wieder vom Unterricht weg geht, mehr in die Verwaltung rein.


    Daher ist „Dienst nach Vorschrift“ eigentlich dann leider auch die ökonomische Variante. Das ist natürlich eigentlich wiederum sehr schade, da der Beruf wichtig ist.


    Wie seht ihr das?

    Die SuS verschiedener Nationalität können sich mit ihrem Instagram/TikTok-Englisch nach meiner Beobachtung gut untereinander verständigen. Grammatik ist sicher nicht das Wichtigste. Gibt es im Englischunterricht nicht auch den Ansatz „Meaning before Accuracy“

    Mal unabhängig von den Schüler*innen aus der Ukraine: Wir haben in Deutschland Fachkräftemangel und große Nachteile aufgrund der schwierigen Sprache. Gleichzeitig sprechen qualifizierte Zuwandernde und ihre Kinder ziemlich passabel Englisch.

    Mir hat mal ein britischer Bekannter, Geschäftsführer einer E-Commerce-Agentur, gesagt, dass es ökonomisch schon sinnvoll sein kann, in Deutschland Englisch (statt Deutsch) zur ersten Unterrichts- und Amtssprache zu machen. Die junge deutsche Generation ist in Englisch ohnehin durch Social Media recht gut unterwegs. Fraglich, ob das realisiert wird.

    Schmidt Frau B. fordert beispielsweise die Einstellung aller kinderbezogenen Transferzahlungen, aber eine 50.000-Euro-Prämie für Frauen, die freiwillig kinderlos geblieben sind. Sie versucht, andere Frauen mit kruden Argumenten gegen das Kinderkriegen zu überzeugen. Die Argumente haben etwas von Eugenik und das als schriftstellerischer Nebenjob im Arbeitsbereich Schule. Ich bleibe dabei: Schwierig

    Diese Frau aus Regensburg ist zum Thread OT. Krass finde ich auch Begriffe wie „Karnickelprämie in NRW“. Ich bin selbst leider kinderlos, finde aber, dass Prämien für Kinder völlig in Ordnung sind, da Kinder ja neben Freude auch Kosten verursachen. Ob ein Zuschlag kinderlos für die Ehe vonnöten ist, sei dahingestellt. Auch hier ist es meines Erachtens aber in Ordnung, da es höhere Ausgaben gibt.

    Ich wurde gar nicht angegriffen. Dass viele Forenteilnehmerinnen und Forenteilnehmer aber menschenverachtende Thesen einer Autorin unterstützen, lässt mich erschaudern. Damit meine ich nicht gewollte Kinderlosigkeit - das steht jedem in seiner freien Persönlichkeit zu. Aber Kindern auch anderer Menschen das Recht auf Leben abzusprechen, das medial als Nebenverdienst zu vermarkten und dann selbst mit Kindern seine Brötchen im Hauptverdienst zu verdienen. Das hat nichts mit Linientreue zu tun.

    Zu den Nebentätigkeiten: Ich habe ehrenamtlich - mit Genehmigung der Schulbehörde - Prüfungsvorbereitungskurse gegeben. Die Einnahmen habe ich immer gespendet, das muss aber auch gar nicht sein. Sofern dienstliche Belange nicht betroffen sind, wird dir das niemand verbieten - außer, du beginnst mit Spinnereien wie folgende Frau. Habe ich letztens gelesen, macht mich fassungslos.

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