Ich kenne auch jemanden mit der Kombination in Vollzeit.
Selbst wenn du jetzt z.B. E/Ge hättest könnte es dir aber passieren, dass du 24 Stunden Englisch unterrichten musst und einen zweistündigen Geschichtskurs in deiner eigenen Klasse hast, weil es an deiner Schule viel zu viele Geschichtslehrer:innen gibt. Relativ sicher "drücken" kann mit die Korrekturlast nur mit einem Mangelfach (mWn CH, PH, IF, KU, MU) oder Mathe, weil hier einfach weniger Texte geschrieben werden und die Einsatzwahrscheinlichkeit in dem Fach sehr hoch ist.
Allgemein kannst du deine Korrekturlast aber dadurch beeinflussen, dass du z.B. versuchst viel in der Sek I zu sein (60 Minuten Klasse 7 sind halt schneller korrigiert als 180 Minuten LK Q1) und, so wie es hier an vielen Stellen auch schon oft geschrieben wurde, dir sehr schnell angwöhnst Arbeiten und Klausuren nur einmal zu lesen. Es gibt hier einige User:innen mit D und/oder E (oder sicher auch an anderen Fächern mit viel Text in Klausuren) für die das funktioniert. Ich habe mir das für E schon in meinem ersten vollen Berufsjahr angewöhnt.
Sofern man die Möglichkeit hat, Einfluss darauf zu nehmen, in welchen Klassenstufen man eingesetzt wird, kann man sich dadurch sicherlich auch stark entlasten! Wenn man Pech hat, muss man ggf. viel Oberstufe machen und hat mehr Korrekturarbeit. Daher wäre es tatsächlich eine Option zu versuchen mehr in der Sek I eingesetzt zu werden. Das hängt aber wahrscheinlich auch viel von der jeweiligen Schule und der dort herrschenden Verteilungsgerechtigkeit ab...
Vielen Dank für die Tipps! Ich habe mir auch schon fest vorgenommen, mir in den ersten Jahren schnelles Korrekturlesen anzugewöhnen. Ich denke, damit lässt sich auch schon einiges an Korrekturarbeit bewältigen. Wenn man einmal liest, dafür aber sehr gründlich arbeitet, sollte dies auch genügen. Lehrer sind ja schließlich auch keine Maschinen...
Mich würde interessieren, was dein Zweitfach ist und wie du persönlich die Korrekturbelastung wahrnimmst und bewältigst?