Beiträge von Petalie

    Ja. Am Anfang die "Zügel enger" halten bewährt sich auch aus meiner Sicht sehr. Ob das nun "streng" ist, weiß ich gar nicht - ich würde eher sagen, möglichst konsequent, transparente Erwartungen, klare Linie, schnelle Reaktionen bei denjenigen, die die Grenzen austesten. Aus Schülersicht wird das sicherlich als "streng" beschrieben, aber es geht nicht darum, Angst und Schrecken in der Klasse zu verbreiten oder so. Man kann ja trotzdem freundlich und zugewandt sein.

    Streng sein finde ich aber sehr anstrengend.

    Das ist mein Fazit aus den letzten Monaten.

    Es ist wie dauerhaft Gegendwind zu geben.

    Ich denke, die Eltern haben sich bestimmt was dabei gedacht, die Restfamilie will die Enkel / Neffen halt ungern weit weg wohnen haben (auch verständlich) und macht sich Sorgen (auch verständlich), aber ich würde das den Eltern einfach zutrauen, für die Familie die richtige Entscheidung zu treffen.

    Vielleicht ist der Verdienst übermäßig gut und sie können sich richtig was ansparen in der Zeit,

    vielleicht genießen sie es, dass sie dort in einem Haus mit Garten wohnen können, was in Deutschland evtl nicht der Fall wäre,

    vielleicht haben die Kinder und Eltern mittlerweile sehr gute Sozialkontakte und wollen die noch ein paar Jahre aufrecht erhalten,

    vielleicht machen sie den Auslandsaufenthalt absichtlich jetzt und nicht erst in 5-7 Jahren, wenn es an die Schulabschlüsse des Großen geht.

    Auf die Gefahr hier gesteinigt zu werden, aber mit 2 Kindern in diesem Alter in die USA zu gehen ist für mich vorwiegend eine egoistische Idee.

    Ihr könnt mich gern dafür verfluchen, aber mit so kleinen Kindern im fast Grundschulalter und im Grundschulalter hätte ich das definitiv auch nicht gemacht.

    Du warst vor 16-17 Monaten am Schreiben von Initiativbewerbungen für den Seiteneinstieg Quereinsiteg mit 60 Punkten? - Seite 5 - Studium Lehramt - lehrerforen.de - Das Forum für Lehrkräfte und jetzt bist du in den letzten Zügen deines Refs?

    Kann ich dir gerne sagen.

    Das Ministerium hat meine bisherige Studienzeit anerkannt, sodass ich direkt ins Referendariat starten konnte.

    Anderthalb Jahre geht das Ref. Rechne gerne nach.

    Entschuldigt, ich bin komplett im Faden verrutscht.

    Ich halte ehrlich gesagt auch nicht viel davon. Ginge es um 1 Jahr, geschenkt. Ja, dann zählt die Erfahrung mehr. Bei einem mehrjährigen Aufenthalt würde ich als Eltern aber schleunigst zusehen, dass sich zumindest in den Kernfächern keine Gräben auftun.

    Ich finde ein oder 2 Jahre kann man noch irgendwie kompensieren.

    So wie ich den Timbu hier verstanden habe war der Älteste aber in der zweiten Klasse, wo das schon stärkere Auswirkungen hat als wenn ein Kind in Klasse 5 oder 6 ist. Im Grundschulalter hätte ich das auch nicht für gut befunden.

    Warum antwortest du, Petalie, im Namen von Kastanienblatt? Oder stehe ich hier jetzt auf dem Schlauch und verstehe die Antwort falsch? Sehr komisch in Hinsicht auf die Vermutung im anderen Thread, dass Kastanieblatt hier erfundene Geschichten präsentiert :/

    Weil ich im Faden verruscht bin und dachte, ich wäre hier beim amerikanischen Schulsystem.

    Zu dem wollte ich eigentlich was schreiben und dachte ich bin hier. Entschuldige die Verwirrung.

    Hej, ich unterrichte zwar an einer Förderschule, aber mit Störungen kenne ich mich gut aus ;)

    Ich bevorzuge die "anfangs streng"-Variante, dabei ist aber eines wichtig: individuelle Regeln - also es mag durchaus etwas geben, was eigentlich nicht ok wäre, bei dir aber eben schon.

    Und streng bleiben würde ich das ganze Schuljahr, aber eben mit individuellen Einschränkungen.

    Ich muss dazu auch nochmal in den Thread kretschen.

    Mir wurde auch empfohlen anfangs streng zu sein (von sehr alten und erfahrenen Kolleginnen) . Nachgeben wäre dann immer noch möglich.

    Hat damit auch jemand gute Erfahrungen gemacht?

    Die Kinder sind 5 und 10 Jahre alt. Was die beruflich machen wollen, wird sich in 5 bis 10 Jahren herauskristallisieren. Wenn die Familie in 4 oder 5 Jahren aus den USA nach D zurückkommen, sind die Kinder 10 und 15 Jahre alt und es stehen noch alle Wege offen.

    Natürlich, aber wären es meine Verwandten gewesen, ich hätte auch davon abgeraten.

    Sein wir mal ehrlich. Das deutsche Schulsystem ist nicht unbedingt auf lange Auslandsaufenthalte ausgelegt.

    Hier müssen Schüler schon ein Jahr wiederholen, wenn sie von Hamburg nach Bayern ziehen.



    noch einmal auch ich habe eine normale amerikanische High School besucht. Je nach Kurswahl war es anspruchsvoll. Meine kleine Gastschwester in Klasse 6 musste mehr tun als hier Sechstklässler. Sie hatte als 1. Fremdsprache Spanisch gewählt. Das könnte sie hier als 2. Fremdsprache anerkennen lassen. Es kommt auf die Kurswahl an.

    Das kommt sehr auf die Schule an.

    Ich fand die Unterschiede recht gravierend und ich habe mit den Kindern meiner Gastfamilie jeden Tag Hausaugaben machen müssen.


    Es sind ja nicht nur die schulischen Unterschiede, sondern auch die kulturellen.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass man erstmal einen Kuturschock bekommt, wenn man nach 4 oder 5 Jahren in den USA in einer prägenden Zeit zurück nach Deutschland kommt.

    Wir tauschen uns trotzdem gerne aus. Das Forum ist nicht bundeslandspezifisch und ich finde es sehr bereichernd zu erfahren, wie es woanders läuft. Du musst ja nicht hier mitmachen, wenn es dich nicht interessiert :weissnicht:

    Klar ist es das.

    Ich habe auch nie behauptet, dass du dich nicht austauschen sollst. Wie kommst du darauf?

    Warum?

    Wenn jemand zum Beispiel als Busfahrer glücklich ist, warum soll man dann nicht diesen Beruf ausüben?

    Es müssen mal wieder alle weg von diesem Gedanken, dass man nur mit Abitur und Studium etwas erreichen kann im Leben.

    Vielleicht ist das aber nicht das was der Neffe des TEs wollen würde oder der TE will.


    Vor vielen Jahren war ich als Au pair in Minnesota und sehr erstaunt, wie unterschiedlich die beiden Bildungssysteme sind.

    Ich würde die amerikanischen Schüler nicht per se als blöd bezeichnen, aber wenn ich aus heutiger Lehrersicht darüber nachdenke, haben sie schon erhebliche Lücken.

    Sport wurde an der Schule, an der ich damals war ganz groß geschrieben und erschien mir fast wichtiger als alle anderen Bereiche. Man konnte übertrieben gesagt rotzblöd in Mathematik sein, aber wenn man sportlich war, schien das weniger schlimm und kaum ins Gewicht zu fallen.

    Ich sehe noch sehr jung aus und habe seit dem letzten Schuljahr das Gefühl von einigen Klassen nicht ernst genommen zu werden.

    Hinzu kommt, dass ich von der Körpergröße eher klein bin und durch meine Behinderung eingeschränkt (gesundheitliche Probleme und Vorerkrankung)

    In einem Kurs sitzen viele Mädchen und die Pubertät kickt massiv.

    Habt ihr einen Rat wie man sich noch stärker Gehör verschaffen kann oder eher gesagt Respekt?

    Ich habe von Kollegen den Tip bekommen möglichst streng zu sein. Nachgeben könnte ich immer noch, aber das ist für mich unglaublich anstrengend und es geht mir selbst auf die Nerven immer die Strenge heraushängen zu lassen.

    Ich zweifle da gerade etwas an mir.

    Unsere Fachkonferenzen vor Schuljahresbeginn laufen immer ewig.

    Bin gespannt was es das nächste Mal vorm nächsten Schuljahr wird.

    Wir haben schon 2 Stunden und länger gesessen.

    Sitzt ihr meist auch immer so lang oder ist das bei euch kürzer?

    Wenn du beim Reiseveranstalter eine Reise oder ein Hotel buchst und die Reise nicht antrittst, zahlst du Stornogebühren - oft sind 100% fällig.
    Dass dies rechtmäßig ist, wurde schon höchstrichterlich entschieden und in der Regel Vertragsbestandteil.

    Er durfte ja aber nicht mit. Um wollen ging es nicht.

    Unter 18 bekommt man das nicht durch. Über 18 wird es weniger schön wenn geklagt wird.

    Das selbe gilt für ein Zugticket oder für die Buskalkulation.
    Das geplante Eis oder der Zusatzpreis für den Eintritt zu einer Aktivität, die man erst vor Ort bucht, das kriegt er alles zurück.

    Doch. Das geht. Dafür würde sich der Betrag der restlichen SuS erhöhen.

    Wir hatten mal den Fall beim Arbeitsamt.

    Ein Schüler hat das Geld vom Amt erhalten, ist nicht mitgefahren und das Amt hat das Geld dann wiederbekommen.

    Ich weiß nicht ganz, was ich meiner Stieftochter raten soll.

    Sie hat das 1. Stex und hat sich an einer Schule in freier Trägerschaft beworben.

    Wir haben ihr geraten in den Vorbereitungsdienst zu gehen. So wie ich es gemacht habe.

    Sie wollte lieber Geld verdienen.

    Beim freien Träger kommt mir einiges an ihrer Erzählung sehr dubios vor.

    Sie sagte, man hätte ihr keine konkreten Gehaltangaben gemacht.

    Die SuS würden aus den Stufen 1 bis 12 kommen.

    Es ist eine Ganztagsschule. Die Stunden wurden sehr merkwürdig umgerechnet.

    Außerdem würde es keine Ferien und nur 30 Tage Urlaub geben.

    Gut, die Klassen sind klein, aber in meinen Augen lässt sie sich ziemlich verheizen beim Umrechnungsfaktor der Stunden.

    Auf ihre Frage ob sie sich nachqualifizieren würde sagte man ihr, dass dann irgendwann noch jemand vom Schulamt kommen würde, sie müsste eine Stunde halten und dann hätte sie die Berechtigung.

    Hä? Das ist doch eine recht seltsame Aussage oder nicht?

    Der staatliche Schuldienst ist einer Schule in privater oder freier Trägerschaft doch immer vorzuziehen, oder?

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