Beiträge von Methode

    Ich hab nur von NRW Ahnung, aber hier könntest du dich nach dem Ref auch an einer Gesamtschule bewerben (z.B. auch einer ohne Oberstufe) und dann Naturwissenschaften unterrichten. Wenn es eine Oberstufe gibt, kannst du dort natürlich auch eingesetzt werden.

    Du könntest dann einen Zertifikatskurs für ein weiteres Fach absolvieren.

    Mathe (und fast alle anderen Fächer) dürftest du in der Mittelstufe auch ohne Qualifikation unterrichten.


    Vielleicht gibt es bei euch auch so Möglichkeiten?

    Dass ich in der SEKI auch ohne Qualifikation unterrichten darf, wusste ich nicht - auch interessant, danke.

    Perfektionismus hat seinen Preis. ;) Ich habe in meinem letzten Schulpraktikum 13 Stunden geplant, um eine 45min-Stunde vorzubereiten. Ja, die kam super an, alltagstauglich war das aber nicht. Das hat mich durchaus auch umgetrieben vor Beginn des Refs. Im Ref habe ich dann zum Glück einen Mentor gehabt, der sofort erkannt hat, dass mein Perfektionismus meine größte Achillesferse ist im Schuldienst und ganz konsequent (und unterstützt durch das Seminar) daran gearbeitet hat mit mir diesen auf ein gesundes Maß zurückzustutzen. Ich nehme an, das wird auch deine Aufgabe sein im Ref.

    Ich finde es gut, dass du nach dem Master und bis zum Ref etwas Erfahrung sammeln willst. Arbeite parallel daran dich mental zu rüsten für das Ref. Gerade Menschen mit Hang zum Perfektionismus müssen im Ref schnell lernen, diesen einzuhegen, um nicht an der Dauerbewertungssituation einzugehen. Selbstzweifel sind gut und wichtig, um blinde Flecken zu reduzieren, dürfen dich aber auch nicht lähmen.


    Was den Willen on Schulleitungen anbelangt Lehrkräften Fortbildungen zu bewilligen : Wo diese klar im Interesse der Schule sind, wird eine vernünftige SL das natürlich unterstützen. Gerade die Bereitschaft, sich in Physik ausreichend weiterzubilden, um das Fach anbieten zu können dürfte wohl in vielen Sekundarschule bundesweit für Schulleiter Lichtes Entzücken sorgen. Mach dir weniger Gedanken und Sorgen um ungelegte Eier, die frühestens in 3-5 Jahren relevant werden könnten für dich und konzentriert dich auf das Hier und Jetzt. Du schaffst das schon, keine Bange. :)

    Danke, ich werde deine Tipps definitiv berücksichtigen! Hast mir sehr weitergeholfen :)

    Okay, das bringt mich definitiv weiter, vielen Dank für deine Antwort!

    Hey, danke für die Antwort!


    Es geht um Schleswig-Holstein, Lehramt auf Gymnasium. Wie schätzt du die Chance ein, auch neben dem Lehrerberuf noch für ein Zertifikat oder Erweiterungsstudium freigestellt zu werden? Ich habe irgendwo gelesen, dass sich nur die wenigsten Schulleiter darauf einlassen, weil sie die "Lücke", die man durch die Stundenreduktion hinterlässt, nicht stopfen könnten.


    Ich hatte dieses Gefühl auch in den Praktika, aber ich muss zugeben, dass es mehr von einer mir unerklärlichen Vorsichtigkeit und Unsicherheit herrührt als von massiver Unkenntnis.


    Deine Perspektive, wie sich die Meinungen über Fächer mit der Zeit ändern, finde ich sehr spannend - danke dafür.

    Hey, erst einmal danke für deine Antwort!


    Es geht bei mir um Schleswig-Holstein und ich studiere auf Gymnasium. Du hast nicht Unrecht: Ich neige sehr zur Selbstkritik und das Feedback meiner Mentoren während der Praktika war auch eher positiv. Allerdings führe ich das darauf zurück, dass ich die Stunden in meinen Praktika auch sehr ausführlich und detailliert geplant habe, wobei ich immer das Gefühl hatte, dass andere nicht mal die Hälfte dieser Zeit für die Planung gebraucht hätten, weil denen vieles mehr "zufällt".


    Ich werde in 1-1,5 Monaten meine Masterarbeit abgeben und plane, ab dann bis zum Ref-Beginn Aushilfslehrer zu machen, um mich auszuprobieren und mehr ein Gefühl für vieles zu bekommen. Vielleicht hast du Recht, dass ich dann schon viele meiner Selbstzweifel auf die Probe werde stellen können.


    Den Hinweis auf die Möglichkeit der Zertifikate/Studium neben dem Beruf finde ich sehr interessant. Ich habe nur die Sorge, dass nur die wenigsten Schulleiter einen dafür freistellen würden, weil sie einen "im Moment brauchen für so viele Stunden wie möglich".


    Du hast mir echt ein paar gute Gedankenanstöße gegeben, danke dafür :)

    Hey ihr,


    ich bin gerade 24 Jahre alt geworden und kurz davor, mein Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Chemie und Biologie abzuschließen (schreibe gerade meine Masterarbeit).


    Leider habe ich das Gefühl, dass ich mit diesen beiden Fächern nicht glücklich werde. Zwar habe ich über das gesamte Studium sehr gute Noten erhalten (sowohl Bachelor- als auch Masterabschluss im oberen 1er-Bereich) und weise immer noch ein enormes Interesse für beide Fächer auf. Jedoch bin ich in den Laborpraktika immer schon sehr unruhig aufgetreten und habe mich dort nie wirklich wohlgefühlt.


    Ich dachte, dass sich dieses Gefühl mit der Zeit verabschieden wird, aber nun steht das Ref bevor und es hat sich nichts verändert. Ich befürchte, dass ich bei den Schüler*innen keine Faszination für das Fach Chemie entfachen und keine Kompetenz entwickeln kann, wenn ich selbst so unsicher auftrete. Auch habe ich immer wieder Horrorvorstellungen, dass sich die Schüler*innen im Chemieunterricht Verletzungen zuziehen.


    Meine Stärken lagen immer schon in der Theorie. Dementsprechend denke ich darüber nach, zu theoretischeren Fächern zu wechseln, wobei ich an Mathematik und Physik denke (ich liebe diese Fächer ebenfalls und bilde mir ein, die Laborarbeit in der Physik kriege ich eher hin). Die Aussicht, wieder 5 Jahre für den Bachelor und Master studieren zu müssen (+ zusätzlich 1 Jahr warten bis zum nächsten Wintersemesterstart), schüchtert mich aber ganz schön ein, da ich eigentlich Ende 20 gerne fest im Beruf stehen würde, um die Kinderplanung in die Tat umzusetzen.


    Daher meine Frage an euch: Gibt es irgendeinen Weg, dieses Ziel früher zu erreichen? Kann ich bspw. nur den Bachelor machen und mich dann für das Ref mit diesen Fächern bewerben? Mein Master of Education bezieht sich dann zwar eigentlich auf andere Fächer, aber für Quereinsteiger klappt es doch auch irgendwie ohne den Master of Ed.


    Dieser Post ist übrigens mit einer gehörigen Portion Scham verbunden, da ich selbst weiß, wie es auf Außenstehende wirken muss, als Chemiker solche Schwächen aufzuweisen. Also bitte verurteilt mich nicht zu sehr dafür, ich bin selbst mein größter Kritiker.


    Viele Grüße :gruss:

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