Beiträge von Gymshark

    Es ist legitim, für als auch gegen die politischen Inhalte aller demokratischen Parteien (und dieser Begriff trifft auf alle Parteien zu, die derzeit in Bundes- und Landesparlamenten vertreten sind) zu sein. Ich würde mir wünschen, dass dass entsprechende Kritik dennoch auf sachlich formuliert wird. Jemanden als Gurkentruppe zu bezeichnen, finde ich da nicht zielführend.

    PS: Forenteilnehmer als "böse" zu bezeichnen, finde ich für die Unterhaltung gleichermaßen entbehrlich.

    In meinen beiden Fächern gibt es in der Sek I sowohl einen Schnellhefter als auch ein Schreibheft. Gegen Ende der Sek I verlagert es sich immer mehr Richtung Schreibheft, in der Sek II wird letzteres ausschließlich benutzt.

    Bring das mal bei einer wissenschaftlichen Veröffentlichung, auf 100 Jahre alten Schmu zu referenzieren. Das geht wahrscheinlich bei den Historikern, aber sonst ...

    Das finde ich von deiner Seite aus etwas überheblich ehrlich gesagt. Nur weil etwas vor langer Zeit veröffentlicht wurde, ist es noch lange nicht Schmu. In jeder akademischen Disziplin gibt es Klassiker, die nach vielen Jahren innerfachlich immer noch Relevanz haben. Es ist durchaus auch im akademischen Kontext angemessen, auf alte Erkenntnisse zu verweisen und ggf. durch neuere Erkenntnisse zu ergänzen oder auch aufzuzeigen, wie sich diese durch neuere Erkenntnisse letztendlich widerlegen ließen.

    Polizei, Feuerwehr und Co kommt nicht unbedingt an erste Stelle der Prioritäten..

    Magst du erläutern, warum du das anders siehst? Ich habe keine Ahnung, wie Polizei und Feuerwehr in der Ukraine und Syrien organisiert sind, aber sollte, aus welchem Grund auch immer, etwas passieren, finde ich es wichtig, dass die Schüler wissen, wie das System in Deutschland abläuft, um im Zweifelsfall schnell Hilfe holen zu können.

    Hallo susyourmuz,

    das ist ja mal eine schwierige Ausgangslage! Als Student direkt eine Klasse alleine in verschiedenen Fächern unterrichten? Und das ab morgen? Du hättest maximale Gestaltungsfreiheit?

    Studierst du denn bereits eine Fremdsprachendidaktik?

    Wenn es sich um Basisstufe handelt, solltest du im Zweifelsfall erst einmal annehmen, dass nicht viel Wissen vorhanden ist. Da würde ich am Anfang mit den absoluten Einsteigerthemen anfangen: sich selbst vorstellen, Gefühle, Zahlen und Farben...

    Im Grunde muss erst einmal eine gemeinsame Sprachgrundlage vorhanden sein, ehe man an andere Themen denkt.

    Am Anfang sollte der Aufbau von Wortschatz vorhanden sein, dann kommt mit der Zeit Grammatik dazu, das Schreiben erster kleiner Texte, irgendwann auch die Anbahnung von Literatur.

    Was zeitnah erfolgen sollte, ist eine Art Lebenskunde, sprich wie läuft das mit Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus, Behörden, Geschäften des täglichen Lebens. Sobald ihr damit durch seid, könnte Politik und Geschichte kommen. Wie ist das deutsche politische System aufgebaut? Welche wichtigen Ereignisse gab es in der deutschen Geschichte? Gerne mit der Zeit auch Mathematik und Naturwissenschaften, aber das hat nicht die oberste Priorität.

    Für die erste Woche: absolute Basisvokabeln, die Schüler viel sprechen lassen, ihr übt gemeinsam Begrüßung und Verabschiedung, Organisatorisches (Wer sitzt wo? Warten sie vor dem Raum oder dürfen sie direkt rein, etc.), vielleicht bringst du ein paar Bilder mit, die man im Ausland mit Deutschland verbindet und ihr sprecht darüber...

    In letzter Zeit bekommen auch die Grünen, genau wie jede andere Partei ihr entsprechendes Fett ab, von daher würde ich die gleichen Anforderungen an Herrn Habeck wie an Herrn Aiwanger stellen. Gerade bei Herrn Habeck sind ja einige Aussagen, die er im Rahmen seiner politischen Tätigkeit traf, eher zweifelhaft, man denke da beispielsweise an seine Aussagen zum Thema "Insolvenz". Ein Kinderbuch verfasst zu haben, ist jetzt auch nicht grundsätzlich ein Argument gegen eine Politikertätigkeit, obgleich diese Vergangenheit gerne (meiner Meinung nach zu unrecht) gegen ihn verwendet wird. Ob sein Wissen im Bereich Volks- und Energiewirtschaft ausreichend ist, um sein Amt kompetent auszuüben, kann wiederum durchaus offen debattiert werden.

    Über seine Jugend ist mir nichts bekannt. In dem Zusammenhang bin ich mir eher unsicher, ob Frau Heinrich von der Grünen Jugend sich von manch einer ehemaligen kontroversen Aussage aufgrund des geringen zeitlichen Abstands wirklich bislang distanzierte.

    Anders herum gefragt: Darf jemand zeitlebens kein Politiker sein, wenn er mit 17 Jahren zwar moralisch zweifelhaft, aber scheinbar nicht im strafrechtlichen Sinne handelte? Ich sehe einen sehr großen Unterschied, ob er diese Flugblätter vor 35 Jahren verteilte und danach zumindest nach außen keine Andeutungen machte, dass er dieses Gedankengut weiterhin teilt (Ob er es für sich im stillen Kämmerlein immer noch denkt, können wir natürlich nicht beurteilen - kann man aber auch bei keinem Menschen.), oder ob er das aktuell im Jahr 2023, als stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Bayerns, noch machen würde.

    Ich bin da pragmatisch: Hat Aiwanger in den letzten 5-10 Jahren irgendeine Aussage oder Handlung gemacht, die als antisemitisch gedeutet werden könnte? Mir fällt keine ein. Durch Hörensagen können wir uns nur ein grobes Bild von Aiwangers Verhalten und Handlungen damals machen, die sicherlich teilweise problematisch klingen (Ich habe noch nie davon gehört, dass Jugendliche öffentlich Hitler-Imitationen zum Besten geben.), aber aus meiner Sicht kein Widerspruch zu seiner politischen Karriere mehr als 30 Jahre später darstellen. Politiker sollten nach ihren Handlungen im Rahmen ihrer aktuellen politischen Karriere gemessen werden und ggf. hierfür Konsequenzen ziehen. Da gibt es genug Beispiele von Politikern, auch mit aktueller Regierungsverantwortung, die sich hier leider nicht mit Ruhm bekleckern. Private Aussagen und Handlungen würde ich hier bewusst ausklammern, insofern sie strafrechtlich nicht relevant und/oder verjährt sind. Auch könnte man frühere Entscheidungen bzgl. Rücktritten aufgrund von nicht-ordnungsgemäßer Zitation bei Abschlussarbeiten kritisch sehen. Dass eine falsche Zitation nicht den wissenschaftlichen Kriterien entspricht und damit ggf. die Aberkennung eines akademischen Titels einhergeht, ist eine Sache, aber bedeutet eine falsche Zitierweise mit Mitte 20, dass man mit Mitte 40 und höher kein guter Politiker sein kann?

    Ich halte es generell so: Du auf gleicher Ebene, bei Familie, Freunden oder zumindest guten Bekannten, Sie auf höherer Ebene oder bei fremden Erwachsenen. Von einem verfrühten Du bin ich auch nicht der größte Fan. Bei manchen Personen ist es mir lieber, auch sprachlich etwas Abstand zu halten. Wenn wir bei dem Thema sind: Interessant, dass sich im Internet so schnell das Du verbreitete, oder? Wir haben uns größenteils noch nie gesehen, duzen uns dennoch (ausschließlich?) alle.

    Schule: In der 5. Klasse rutscht vereinzelt manchen Schülern das "Du" raus - halb so wild, meistens fällt es ihnen selbst auf und sie verbessern sich. In Französisch wird das "vous" von Anfang an explizit bei der Einführung der Pronomen thematisiert, daher übernehmen sie es da auch direkt.

    und zwar so, dass Dealer arbeitslos werden.

    Wird nicht passieren, da der Reiz am Verbotenen zu einen Markt führt, wodurch wieder Leute das schnelle Geld riechen (=Dealer). Ist Cannabis legal, wird es entweder einen neuen Markt für die neue Modedroge XY geben oder zumindest einen Markt, der das Zeug "unter der Hand" günstiger veräußert. Selbst für Zigaretten und Alkohol gibt es einen Schwarzmarkt, obwohl beides in Deutschland legal ist.

    Ich habe auch kleinere Kinder in meinem Umfeld, unterhalte mich natürlich mit Kollegen aus dem Primarbereich und, ob du es glaubst oder nicht, war selbst mal Schüler.

    Ob unsere Schüler es aus Gewohnheit machen - gute Frage! Einige Kollegen behalten zumindest in der Sek I das Chorsingen bei, einige wechseln zu etwas Zackigerem, was die Schüler dann mal konsequenter, mal weniger konsequent mitmachen. Aber ja, bei uns ist das Chorsingen auch noch nicht gänzlich verdchwunden.

    Es sind zum Glück Einzelfälle, diese zeigen aber auch, dass einzelne Eltern mit dem Thema Mediennutzung ihrer Kinder entweder völlig überfordert sind oder es ihnen völlig egal ist, was leider beides äußerst ungünstige Fällen wären. Ob der Motive der Eltern bin ich mir unsicher, ob sie manchmal einfach ihre Ruhe wollen und die Kinder machen lassen, ob sie denken, dass sie ihren Kindern schaden, wenn sie den Trend der Freunde nicht mitmachen und damit zu Außenseitern werden. Die Inhalte sind teilweise verstörend, brutal oder stark sexualisiert und damit nichts für Kinder. Selbst vermeintlich bunte Bilder können Kinder innerlich stressen, da sie schnelle Handlungswechsel nicht schnell genug verarbeiten können. Die gesundheitlichen Folgen werden massiv unterschätzt und da würde ich noch eher statt Medienerziehung für die Kinder, Medienerziehung für die Eltern anraten.

    Nehmen wir mal den M-Begriff. Ich nenne ihn mal so, da man durch Googeln des Begriffes auch auf diese Seite kommen könnte, was ja nicht unbedingt sein muss.

    Es ist ein Begriff, der auf mehreren Ebenen problematisch ist:

    1. Reduktion von Frauen auf ihr Äußeres

    2. Reduktion von Frauen als S*xobjekte

    3. Machtumkehr, indem man sich selbst zum Entscheider macht, wer diesen "tollen" Begriff bekommt.

    Ich denke, hierbei zeigt sich ein Wertewandel, bei dem Jugendliche ihre Umwelt als deutlich sexualisierter wahrnehmen und es auch weniger Scheu gibt, dies auch entsprechend zu kommunizieren. Frühere Generationen schwärmten womöglich auch von diesem oder jenem attraktiven Lehrer, aber da schwamm vermutlich ein gewisser Respekt und womöglich ein gesellschaftlich restriktiveres Klima mit, wodurch verhindert wurde, dass diese ganz derben Begriffe ausgepackt wurden. Das Ansehen eines Lehrers ist im Jahre 2023 ein anderes als vor 20 oder 40 Jahren, die Medienwelt geht lockerer mit Sexualität und Freizügigkeit um, und die innergesellschaftlichen Hierarchien sind flacher geworden.

    Die Abizeitung ist ja eine Zeitung von Schülern für Schüler. Ich nutze die oben genannten Begriffe nicht und hätte auch ein Problem damit, wenn sie im Unterricht fallen würden. Aber... Ich würde hier einen Unterschied machen, ob ein Schüler einen Lehrer direkt als einen dieser genannten Begriffe bezeichnet (=Beleidigung) oder diese im Privatgespräch unter Gleichaltrigen verwendet. Ich sehe jetzt auch keine Ankündigung zu einer Straftat bei diesen Begriffen, von daher würde ich deren Verwendung als "niveaulos" einschätzen, aber nicht als tatbestandserfüllend für ein zivil- oder gar strafrechtliches Vergehen.

    Das Copy & Paste ist das Ergebnis einer kaputten a-Taste, die sich vor einigen Wochen auf wundersame Weise von selbst reparierte (Ja, ich war auch überrascht - habe sogar extra einen Hochdruckreiniger für Tastaturen gekauft, der nix brachte.) und jetzt doch wieder hakt, sodass ich manchmal ein einzelnes a (bzw. ein @ - selber Fall) kopieren muss.

    PS: Ich schreibe entweder auf dem Handy oder am PC. Der PC hat offensichtlich gelegentlich das Problem, nicht das Handy.

    Wir waren vor 10 Jahren durchaus an einem Punkt, an dem es nicht Mädchen und Jungen waren, sondern Kinder (analog für andere Personengruppen). Erst vor ein paar Jahren machen wir in dem Punkt wieder Rückschritte, indem bei der Nennung jeder Personengruppe betont wird, dass zu ihr alle Geschlechter gehören, was früher so offensichtlich war, dass dies nicht sprachlich hervorgehoben werden musste, jetzt hingegen nicht mehr. Hierzu hervorgebrachte Gründe sind zumeist Chancengleichheit und Sichtbarmachung, wobei hierbei die Frage aufkommt, inwieweit diese Kriterien bei funktionalen Begriffen wie Anwender, Anwohner oder Passant überhaupt von Relevanz sind.

    Ich würde mir allgemein wünschen, dass "eine andere Meinung haben" nicht mit "verwirrt"-Emoticon quittiert wird. Inzwischen ist sicher klar, wer die Maßnahmen-Gegner und wer die -Befürworter sind. Sich gegenseitig Emoticons zu geben, das erachte ich für die Unterhaltung nicht als besonders bereichernd, vor allem da es dann doch immer dieselben Leute mit denselben Reaktionen sind.

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