Plattenspieler : Ich bezog mich darauf, dass sich die Förderschulen mit Förderschwerpunkten in den emotional-sozialen und motorisch-körperlichen Bereichen größtenteils (vermutlich gibt es auch hier Ausnahmen) an den Regelschulbildungsstandards/-lehrplänen orientieren, während die kognitiven Förderschwerpunkte eigene Vorgaben haben. Ich ging davon aus, dass hierbei die Begriffe zielgleich und -different gleichermaßen angewandt werden können. Ist dem nicht der Fall, so nehme ich das natürlich zurück.
Beiträge von Gymshark
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laleona: Bei der Förderschule muss man natürlich noch einmal unterscheiden, ob man in einem zielgleichen oder einem zieldifferenten Lehrgang unterrichtet. In einem zieldifferenten Lehrgang ist der fachliche Anspruch im einzelnen Fach ein gutes Stück unter dem im Gymnasium. Hinzu kommt jedoch der höhere didaktische und der höhere (sonder-)pädagogische Anspruch in der Förderschule. Nicht zu vergessen, dass fachfremdes Lehren in der Förderschule deutlich ausgeprägter ist als im Gymnasium. Kann man es vielleicht so stehen lassen?
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Ich meinte eher das Gegenteil, CDL , nämlich dass Würzen umso wichtiger wird, je vermeintlich (!) einfacher das Gericht.
Ist aber egal, weil ich schon sehe, dass uns diese Analogie nicht weiter bringt. Warum greifen wir überhaupt bei dem Thema immer wieder zu Analogien? Ich persönlich vermute, dass es daran liegt, dass wir bei der Ausgangsthematik irgendwie gefühlt nicht miteinander sondern aneinander vorbei spreche, und ich, und vermutlich ein paar Andere auch, hoffen, über die Analogie diese gemeinsame Basis zu schaffen. Leider scheitert das oft daran, dass die Analogien von manchen Diskussionsteilnehmern als nicht passend empfunden werden, wodurch wir letzten Endes wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.
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Ruhe: So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber vielleicht könnte man das Würzen als Gegenstück zur didaktischen Aufbereitung betrachten
. Jetzt, wo man drüber nachdenkt, tun sich ganz neue Analogiemöglichkeiten auf
.
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Es ging mir rein um den fachlichen Anspruch und der ist in der gymnasialen Sek II höher als in der Förderschule Lernen/GE. Das ist erst einmal Fakt! Bouillabaisse ist schwerer als Backfisch, Analysis schwerer als Grundrechenarten. Niemand hat gesagt, dass die Arbeit im Sek II an sich schwerer oder gar besser als an der Förderschule. Genauso kann man auch keine Lust auf "dieses ganze Schickimicki-Zeug" haben und "etwas Bodenständiges" bevorzugen. Wenn man aber lieber Frikadelle und Backfisch mag, wird man langfristig nicht mit Carpaccio und Trüffellinguini happy werden. Genauso andersherum.
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O. Meier: Stelle dir folgendes Szenario vor: Ein Koch arbeitet (und sagen wir der Vergleichbarkeit halber auch, dass er seine Ausbildung dort machte) zehn Jahre lang in einem Sternerestaurant und das sogar ganz gerne. Das Restaurant muss zu machen. Würde er dann eher bei Mannis Frittenbude umme Ecke anfangen oder ein anderes gehobenes Lokal suchen? Vermutlich könnte er durchaus auch mit einem Lokal im mittelpreisigen Segment (siehe state_of_Trance s Argument mit der Gesamtschule) leben, aber der Imbiss kommt für ihn weniger infrage, weil er gerne anspruchsvolle Speisen zubereitet, was er dort verwirklichen könnte. Sicher könnte er sich da auch einarbeiten, wenn er nur wolle... Was ist jedoch, wenn er lieber Bouillabaisse statt Backfisch mit Kartoffelsalat zubereitet?
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O. Meier : Hast du diese Problematik denn oft im realen Leben? Mein Name wird außerhalb des Internets sehr oft falsch geschrieben und ich stelle mit der Zeit fest, dass es viel Energie kostet, sich in der Sache jedes Mal zu engagieren. Oft denke ich mir dann einfach: "Dann hat die Person jetzt halt meinen Namen falsch geschrieben/ausgesprochen. Gibt Schlimmeres!". Ich hebe mir das eher für Fälle auf, bei denen ich erahnen kann, dass ich lange mit der Person zu tun haben werde und es daher von Vorteil ist, wenn sie weiß, wie mein Name richtig geschrieben bzw. ausgesprochen wird.
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Ich glaube calmac will Dir damit sagen, daß diese Frauen eher mit viel größeren Familien planen als es bei uns üblich ist, weil es ihnen in ihrer eigenen Kindheit so nahegelegt bzw. vorgelebt wurde.
Das verstehe ich. Nun ging es ja in der Studie darum, dass viele Frauen gerne mehr Kinder hätten als sie im Endeffekt tatsächlich bekommen, z.B. aus finanziellen, beziehungstechnischen oder arbeitsspezifischen Gründen. Inwieweit spielt da jetzt eine Rolle, ob in Berlin überdurchschnittlich viele Frauen mit ausländischer Herkunft Mütter werden? In der Studie wurde ja erwähnt, dass der Anteil an Frauen in Berlin mit genau einem Kind höher ist als im bundesdeutschen Durchschnitt.
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Mir ist jetzt ad hoc nicht ganz klar, inwieweit die Herkunft der Mütter für die Studienergebnisse oder den hier aufgezeigten Zusammenhang von Relevanz ist.
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Die Studie bezog sich insbesondere auf Frauen in Berlin, Verbeamtung war hierbei keine Voraussetzung. Wäre die Absicht der Familienprämie wirklich die Angleichung zwischen Wunsch- und realisierter Kinderanzahl und der Senkung des Armutsrisikos kinderreicher Familien, sollte man sie auf Berufe außerhalb des Beamtentums ausweiten, wobei das vermutlich auf nationaler Ebene zu einem Finanzierungsproblem führen würde.
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Laut dem Tagesspiegel, Stand 2017, wünschen sich 78% aller Frauen zwischen 20 und 39 2 oder mehr Kinder. 11% wünschen sich genau ein Kind. Tatsächlich bekommen 25% der Frauen ein Kind, in Berlin 32%. Nun weiß man natürlich nicht, ob die Abweichung zwischen 11% und 25-32% bedeutet, dass Frauen ihre Wünsche nach unten korrigieren oder eher sich Frauen, die anfangs gar keine Kinder wollten, doch zu einem Kind entscheiden. Dieser Artikel geht eher von ersterem aus und nennt mehrere Gründe für die Abweichung. Häufigere Trennungen, das erste Kind kommt relativ spät, hohe eigene Ansprüche, Wunsch nach baldiger Rückkehr an den Arbeitsplatz und... finanzielle Sorgen. Das Armutsgefährdungsrisiko liege bei 3 oder mehr Kindern bei 25%, bei 2 Kindern "nur" bei 11%. Wenn also die Prämie an mehreren Baustellen ansetzt (mehr Frauen können ihren tatsächlichen Kinderwunsch erfüllen, geringeres Armutsrisiko, sicher auch demographische Gründe), ist das ein gutes Zeichen.
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Wenn es tatsächlich 5200 € (fast 200€ pro Stunde?) sind, dann kommt es in etwa hin. 62400 €.
Bei 13 Gehältern erhält man monatlich weniger als bei 12, da es ja in Summe in etwa gleich ist.
Ich glaube, man müsste bei der Rechnung noch einmal durch 4-4,5 für die Wochen im Monat teilen.
Davon mal abgesehen, dass es vermutlich sinnvoller ist, durch die Dutchschnittsgesamtwochenarbeitszeit zu teilen statt durch die pro Woche erteilten Unterrichtsstunden à 45 min.
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In München ist es im Prinzip genauso, wenn nicht noch extremer. Schweinisch teure Miet- und Immobilienpreise, gleichzeitig mehr Zu- als Wegzug und weil Lehrer im bayerischen Wald genauso verdienen wie in München, kloppen sich die Kollegen nicht gerade um eine Stelle in München.
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Naja, die Städte sind ja so teuer, weil dort mehr Zu- als Wegzug ist. Mit Mietzuschlägen würde es ja eher noch mehr Zuzug geben, was das Stadt-Land-Verhältnis noch mehr verzerren würde.
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Ich hätte nicht so viel Gegenwind erwartet, insbesondere wenn man bedenkt, dass ja jahrelang immer die demographische Entwicklung und die finanzielle Mehrlastung von Familien mit mehreren Kindern beklagt wurde - und diese Maßnahme ja irgendwo dem entgegen wirken soll (wenngleich es konsequenter wäre, es auch auf andere Berufsgruppen auszuweiten).
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Mich überzeugt das Argument "Schüler/Minderjährige/Menschen allgemein machen etwas so oder so heimlich, also warum es überhaupt verbieten." nicht so wirklich, wenn ich ehrlich bin. Alles, was der mentalen oder körperlichen Gesundheit von jungen Menschen schaden kann, sollte, je nach Grad des möglichen Gefahrenpotentials (da schließe ich natürlich auch sowas wie Alkohol, Drogen/Zigaretten, Waffen, stark koffeinhaltige Getränke und ähnliches mit ein) diesen entweder gar nicht zugänglich sein oder nur in Zusammenhang mit Aufsicht und/oder Einweisung durch Erwachsene. Gerade kleine Kinder und Kinder mit Förderbedarf im kognitiven und/oder sozial-emozionalen Bereich können Folgen ihres Handels nur bedingt abschätzen und sollten mit einem Handy, das für einen unerfahrenen Nutzer viele Gefahren birgt (Gewalt, Pornographie, Cybermobbing, aber auch Datenmissbrauch/Viren, etc.), nicht alleine gelassen werden.
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Ich glaube, es geht weniger darum, Mobbing auf 0 zu bringen (auch wenn das natürlich ein schönes, wenngleich nicht immer realistisches Ziel wäre), sondern einfach ein Medium, mit dem vor allem kleine Kinder und Kinder aus bildungsfernen Haushalten überfordert sind hinsichtlich der Einschätzung eines sinnvollen Umgangs hiermit, nicht unbedacht nutzen zu lassen und dieser Altersgruppe bessere Alternativen zur Freizeitgestaltung anzubieten. Was die Kids zuhause machen, liegt in der Hand der Erziehungsberechtigten, aber in der Schule sind es die jeweiligen Lehrer. Es gibt in meinen Augen mehr Gründe, die im Primar- und Sek I-Bereich gegen statt für Handynutzung auf dem Pausenhof sprechen. Wenn sie sich im Schulbus gegenseitig Pornos, Gewaltvideos oder Beleidigungen schicken, kann man es kaum verhindern, aber man muss auf dem Pausenhof dazu nicht unbedingt eine weitere Plattform bieten.
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Jugendliche können ganz schön viel Mist mit Handys anstellen, siehe der Vorfall zuletzt in Rastatt. Auch wenn das Handy inzwischen zu unserem Alltag gehört, sollten junge Menschen nicht alleine mit einem solchen Medium gelassen werden, sondern höchstens eng begleitet durch Erwachsene. Kleine Kinder, die den ganzen Vormittag über vor allem sitzen und dabei lernen, sehe ich ehrlich gesagt lieber Fangen spielen und ins Pausenbrot beißen als am Daddeln.
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Ich sehe jetzt nicht so das Problem. @MissOthmar unterrichtet doch an einer Förderschule emotional/soziale Entwicklung und da ist Handynutzung für die Schüler eben ein sehr heikles Thema. In ihrer Pause können die Lehrer sicher zum Handy greifen, aber im Unterricht oder der Pausenaufsicht braucht es wahrscheinlich die volle Aufmerksamkeit, um Konfliktquellen möglichst früh erkennen und ausmerzen zu können, was gerade im Bereich em/soz ein heikles Unterfangen ist.
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