Stichwort "kleine Leute": Es war bereits bei Friday for Future so, und setzt sich auch bei den Klimaklebern fort, dass vor allem junge Frauen aus gutem Hause, sei es eine Greta Thunberg oder eine Luisa Neubauer, die treibenden Kräfte sind. Mag sein, dass sie ihre Aktionen als gerechtfertigt empfinden angesichts der drohenden Probleme. Bei Leuten, die aus einfachen Verhältnissen kommen und einfach schauen, dass sie mit ihren 1,5 Gehältern sich und die 2 Kinder, vielleicht noch irgendwelche Schwiegereltern im Hintergrund, durch den Tag kriegen, kommt dabei einfach an: "Diesen Schnöselkindern ist mal wieder langweilig, also gehen sie uns normalen Leuten mal wieder auf die Nerven.". Die Aktivisten führen ja ihre Aktionen durch, um einerseits Aufmerksamkeit für die Sache zu generieren und andererseits Leute zu motivieren, sich ihnen anzuschließen. Das klappt mit der momentan gewählten Methode jedoch nicht wirklich. Der Witz ist, dass die Klimakleber ja ihren Protest vor allem Richtung Politik, gegen "die da oben" senden, während die Kleber sich durch ihre Handlungen ebenfalls zu einer Art "die da oben" machen. Das ist ihnen in ihrer Bubble vielleicht gar nicht mal so bewusst, aber nicht jeder hat Akademikereltern, wohnt im Speckgürtel im Einfamilienhaus und hat als einzige Sorge im Leben, wie die Klimaerwärmung um ein halbes Grad reduziert werden kann. Das heißt nicht, dass das Thema den Menschen im Brennpunkt oder auf dem Dorf egal ist, aber sie haben einfach noch 1.000 andere Probleme - und da wäre es bereits ein Fortschritt, dass eine Frau Neubauer realisiert, wie privilegiert sie ist und dass sie nicht erwarten kann, dass jeder so viel Arbeit und Mühe hierfür aufwenden kann wie sie.