Beiträge von Gymshark
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Es gebe wohl bereits "etliche" Kooperationen zwischen AfD- und CDU-Politikern auf Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene (Quelle).
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Ich finde auch Flucht legitim.
Flucht ist aus der individuellen Perspektive heraus nachvollziehbar, aber sie führt in den allermeisten Fällen nicht dazu, dass die auslösenden Ursachen behoben werden. Das geht bis auf wenige Ausnahmen nur vor Ort.
Antimon : Legitimer Einwand - ich korrigiere es oben!
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aber warum sollte der Staat demjenigen 1000 Euro mehr (Beispielbetrag) geben, der sich "freiwillig und gemeinsam" mit seinem Partner für das ALleinverdienermodell entscheidet, als demjenigen, dessen Partner arbeiten gehen möchte?
Mir ging es um das Lebensmodell, nicht das Finanzmodell.
Familien mit Kindern sollten finanziell unterstützt werden, von mir aus sogar noch mehr als vorher. Keiner verdient sich am Kinderkriegen allein eine goldene Nase.
Es sollte möglich sein, eine Familie mit einem Gehalt ernähren zu können, aber das Paar sollte gemeinsam entscheiden, in welcher Form sie die Arbeitsteilung gestalten wollen. Kindererziehung ist auch Arbeit und sollte ähnlich wie die Pflege eines Angehörigen bezahlt werden.
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Wenn beide Partner sich gemeinsam für das Alleinverdienermodell entscheiden, sehe ich hierin kein Problem und sollte auch respektiert werden.
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Ernsthaft?! Dem Gedankengang kann ich leider nicht folgen.
Ganz einfach: Auch ein Pflegebedürftiger hat einen Anspruch darauf, dass er nicht nur medizinisch versorgt wird. Es geht auch um Alltagsbetreuung, und da reicht es nicht, einfach irgendeinen Pfleger von irgendwo auf der Welt aufzusammeln und zu sagen "Mach mal!". Das wäre nicht nur dem jeweiligen Pfleger, sondern auch dem Pflegebedürftigen unfair gegenüber. Meine ich damit, dass Deutsche nur von deutschen Pflegekräften gepflegt werden dürfen? Natürlich nicht. Rashid Hamit macht zum Beispiel einen richtig tollen Job - ich kann seine Videos mit Oma Lotti wärmstens empfehlen.
Neben einer großen Portion Empathie und den Sprachkenntnissen, mit seinen Patienten adressatengerecht kommunizieren zu können, merkt man in Herrn Hamits Videos, dass auch ein gemeinsamer Wertekanon vorhanden ist. Dieser Wertekanon basiert auf soziokulturellen Erfahrungen und diese orientieren sich an nationalen oder sogar regionalen Begebenheiten.
Davon abgesehen, finde ich die Erwartungshaltung, Menschen, die klimabedingt migrieren, haben unsere heutigen Verfehlungen in Zukunft gerade zu rücken, mehr als schwierig. Darum haben wir uns bitte schön selbst zu kümmern und das geht schlichtweg nur, wenn es genug junge Leute gibt und von diesen jungen Leuten genug sich auch für den Pflegeberuf entscheiden.
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Wir werden allein schon klimawandelbedingt zukünftig große Migrationsbewegungen sehen. Ich mache mir jedenfalls null Sorgen drum, in einigen Jahrzehnten irgendwo auf diesem Planeten noch eine Pflegekraft zu finden.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass es Pflegebedürftigen vielleicht nicht ganz unwichtig ist, von wem sie betreut werden? Das klingt gerade so nach dem Motto "Hauptsache die Person hat blaue Arbeitskleidung mit einem Namensschildchen an.". Neben der formalen Qualifikation und den tatsächlich vorhandenen Fertigkeiten (auch im Bereich der Soft Skills) sind auch Sprachkompetenzen sowie gemeinsame soziokulturelle Werte und Erfahrungen wichtig. Dass das natürlich auch Migranten mit der Zeit erwerben können, ist klar, aber deine Nachricht oben klang so ein bisschen nach "Irgendeine Pflegekraft kann schon irgendwie irgendeinen Pflegebedürftigen pflegen." - und das ist gelinde gesagt respektlos gegenüber den Pflegebedürftigen.
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Die Europäische Rechtsprechung sieht es jedenfalls anders und Ukrainer dürften wohl auch abgeschoben werden, wenn diese Schutz allein aufgrund des Wehrdienstes erbeten würden. Russen sind da deutlich besser geschützt, denn die wären mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gezwungen, auch Kriegsverbrechen zu begehen. Da zieht die europäische Justiz eine Grenze.
Abschiebung heißt ja nicht immer auch "Rückführung ins Herkunftsland". Es kann auch heißen "Rückführung ins erste Land, bei dem man in der EU registriert wurde" bzw. "Rückführung ins erste Land, das man betrat und einen Status analog zu einem sicheren Herkunftsland hat" (um auch Länder wie die Schweiz zu inkludieren". Sonst könnte ja wirklich jeder Bürger, egal woher er kommt auf der Welt, in Deutschland Asyl beantragen und auf deutsches Asylrecht pochen.
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Es entspricht keiner demokratischen Grundhaltung, diejenigen, die anderer Meinung sind als man selbst mundtot machen zu wollen.
Hier muss ich fairerweise mal zustimmen. Ich kann deine Reaktion, Antimon, nachvollziehen, aber der Teil schoss deutlich über's Ziel hinaus.
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Das reine Ausbilden von Lehrkräften an deutschen Hochschulen alleine ist noch keine Garantie für guten Unterricht - unabhängig vom unterrichteten Fach.
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Es können nicht alle türkischstämmigen Kinder in Deutschland auf alltags- oder gar bildungssprachlichem Niveau Deutsch.
Auch interessant an der Stelle: Nach gängigen Definitionen sollte es inzwischen die ersten Nachfahren der damaligen Gastarbeitergeneration geben, die als Deutsche ohne Migrationshintergrund gelten, da der eigentliche Migrationsprozess innerfamiliär schon derart weit zurückliegt.
Englisch begegnet mir in Form von Kunst/Unterhaltung und natürlich ist es eine Handelssprache für diejenigen, die im internationalen Kontext (Kunden, Lieferanten, Niederlassungen in anderen Ländern) arbeiten. Im Alltag bekomme ich außer von eingestreuten Anglizismen keine zusammenhängenden Gespräche auf Englisch mit - das ist zumindest in meinem Umfeld im Gegensatz zu anderen Sprachen unüblich.
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Warum sollen meine Kinder Türkisch lernen? Warum soll dies im deutschen Bildungswesen finanziert und durchgeführt werden?
Je höher der Anteil an Menschen mit Türkischsprachkenntnissen in der Bevölkerung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du im Alltag dieser Sprache auch ausgesetzt bist. Im privaten Bereich begegne ich den an Schulen unterrichteten Fremdsprache vergleichsweise selten, dafür sprechen in meinem direkten Umfeld deutlich mehr Menschen im Alltag Türkisch, Bulgarisch oder Ukrainisch. Da ist es für deine Kinder sicher von Vorteil, wenn sie zumindest elementare Kenntnisse einer oder mehrerer Sprachen besitzen, um leichter mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen.
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Es braucht nicht mehr Geld für Sprachförderung, die vorhandenen Ressourcen müssen nur besser genutzt werden als es aktuell der Fall ist - und das scheitert oft an bürokratischen Hindernissen.
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Denkt bitte auch daran, dass Sprachauswahl im mehrsprachigen Kontext sich auch nach verschiedenen Kategorien richtet:
- Konvention (Welche Sprache ist in diesem Rahmen üblich?)
- Können (Welche Sprache kann ich besser?)
- Emotion (Zu welcher Sprache fühle ich mich emotional stärker verbunden?)
Besonders der Teil der Emotion wird bereits in den ersten Lebensjahren ausgebildet und prägt dann meist den Sprachgebrauch des restlichen Lebens.
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Wegen des zuvor genannten Punktes des Wiederaufbaus muss auch bedacht werden, Anreize zu schaffen, dass sich Menschen in diesem Zusammenhang auch tatsächlich engagieren wollen.
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Die Helfer:innen sollen den Kindern doch gar kein Deutsch beibringen.
Kommunikation mit kleinen Kindern ist immer auch impliziter Spracherwerb.
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B1-Niveau bei der Arbeit mit Kindern ist viel zu wenig. Es hat schon seinen Grund, warum für die Fremdsprachenlehre oft mindestens B2+, eher noch C1 benötigt wird. Und für Deutsch sollten die Anforderungen eher noch höher sein - gerade beim Umgang mit den Kleinsten, wo es weniger um Sprachreflexion, sondern insbesondere um Spracherwerb geht.
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