Quittengelee: Warum ist es so entscheidend, wer überhaupt Abitur macht? Du misst dem Abitur mehr Wert zu als es tatsächlich der Fall ist.
Beiträge von Gymshark
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Alacrity: Kommt darauf an, ob Schule politisch linke oder politisch rechte Ideale verfolgen soll:
"Mit linker Politik werden sehr unterschiedliche Umsetzungsversuche jener ideologischen Ansätze bezeichnet, welche die Aufhebung von Ungleichheit und als Unterdrückung begriffenen Sozialstrukturen zugunsten der wirtschaftlich oder gesellschaftlich Benachteiligten zum Ziel haben."
"Die politische Rechte ist der Teil des politischen Spektrums, der von einer Ungleichheit der Menschen ausgeht und daher eine gesellschaftliche Hierarchie befürwortet oder akzeptiert. [...]Hier ist zu unterscheiden zwischen der klassischen Rechten, welche die Ungleichheit durch Erbfolge und Familientradition gerechtfertigt sieht, und der liberalen Rechten, welche Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an Nachfahren ist."
(Wikipedia)
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Mehr Bildung ist wichtig nicht weniger.
Eine höhere Quote an Gymnasiasten bedeutet doch nicht automatisch mehr Bildung. Das würde im Umkehrschluss bedeutet, mal provokant formuliert, dass diejenigen, die für eine niedrigere Quote plädieren, das Land dumm halten wollen, was du hoffentlich nicht ernsthaft glaubst.
Zudem bedeutet eine höhere Quote an Akademikern nicht, dass es mehr Ärzte oder Ingenieure gibt. Eher steigt die absolute Anzahl an Absolventen von Studiengängen für die auf dem Arbeitsmarkt nur geringer Bedarf besteht.
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Wie immer an der Stelle: Merken und bei der nächsten Landtagswahl genau das Wahlprogramm lesen und entsprechend Kreuzchen setzen!
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Du solltest dein Anliegen an eine Primarstufenlehrkraft stellen. Als Lehrkraft an einer weiterführenden Schulform traue ich, ich wiederhole mich da gerne, den Kollegen eine fachlich versierte Entscheidung zu. Ich gehe davon aus, dass Leistungsfähigkeit und -wille gleichermaßen berücksichtigt werden.
Bei der Beratungsfrage würde ich an die Primarstufenkollegen verweisen. Eine 4 alleine zeigt, dass die absoluten Grundlagen des vermittelten Stoffes durch den Schüler erworben wurden und reproduzierbar sind. Eine 2 wiederum zeigt, dass der Stoff hier schon tiefgehender durchdrungen wurde, komplexere Anwendungs- und erste Transferaufgaben in Ansätzen oder mit Hilfe auch bereits möglich sind.
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Ich würde dann gerade auf Quittengelees Rückmeldung warten.
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Quittengelee: Das sind zu viele Fragen auf einmal. Welche möchtest du zuerst beantwortet haben?
sunshine_:-) : Ich traue Primarstufenlehrkräften diese Entscheidung zu. Auch Primarstufenlehrkräfte machen in Einzelfällen Fehler, aber ich finde grundsätzliches Vertrauen in die Fachexpertise von Fachkräften wichtig, um überhaupt gesellschaftliches Miteinander ermöglichen zu können.
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Die Frage würde ich mal direkt an die Schwimmexpertin des Forums, Susannea, weiterleiten: Gibt es bzgl. Zauberwalds Vorschlag irgendwelche sportlichen Einwände oder hat das als Grund rein "Das macht man halt nicht."? In öffentlichen Duschen/Saunen heißt es ja oft sogar, dass aus hygienischen Gründen auf Textilien verzichtet werden soll.
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Angenommen, Schwimmbäder würden ab der kommenden Badesaison deutschlandweit erlauben, dass Frauen oben ohne baden dürfen. Würdet ihr euren Schülerinnen oder Töchtern dies guten Gewissens empfehlen? Auch wenn ich es unfair finde, dass etwas für Männer normal ist, was für Frauen noch als höchsttabuisiert gilt, ein paar Bedenken bzgl. ihrer Sicherheit hätte ich schon.
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Die Frage ist, wie "Russland weg" sein kann, wenn sie das direkte Nachbarland sind. Es wäre wie als ob Deutschland Österreich angreifen würde. Es gibt keine Garantie, dass Deutschland nicht immer wieder kommen könnte, um Österreich zu stürmen.
Die Ukraine hätte von Anfang an höchstens eine Chance gehabt, wenn der gesamte Westen geschlossen alles aufgeboten hätte, was ging, aber da fehlte von Anfang an ernsthaftes Interesse.
Vor einer Weile wäre es noch möglich gewesen, eine Kompromisslösung à la Nord- und Südkorea (Todesfeinde, aber man toleriert die Existenz des Anderen), ggf. eine Mauer wie damals zwischen BRD und DDR, zu finden. Aktuell ist die Frage, ob es der Ukraine lieber wäre, russisch regiert oder zu einem unbewohnten Fleck zerstörten Landes mit der Bevölkerung in der ganzen Welt verteilt zu werden.
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Ich verstehe Susanneas Punkt. Vielleicht kann man es mit Frauenparkplätzrn vergleichen. Bräuchte es in einer idealen Welt auch nicht, aber bis eind Verbesserung in Sicht ist, können spezielle Schutzbereiche Sicherheit bieten und in Einzelfällen Straftaten verhindern.
In Ländern, wo die Frauenrechte im Gegensatz zu Deutschland noch ganz am Anfang sind, ist eine Frau in knapper Kleidung einer höheren Gefahr ausgesetzt, Opfer eines sexuellen Übergriffs zu werden. Gerade in solchen Fällen bräucht es zuerst eine Übergangslösung bis irgendwann in der Gesellschaft ankommt, dass knappe Kleidung keine Einladung zum Sex ist.
Ich meine, wir, im fortschrittlichen Deutschland, sind immer noch am Debattieren, ob Frauen oben ohne ins Schwimmbad dürfen, was für Männer normal ist. Wie soll es dann erst in Ländern wie Nigeria oder Iran aussehen?
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treasure : Ich fühle deine Ohnmacht auf jeden Fall mit. Ich frage mich dann immer an der Stelle, warum es sich in Deutschland ganz anders entwickelt hat und warum andere Länder ein gänzlich anderes Verständnis von Frauen-, Homosexuellenrechte oder demokratische Teilhabe haben. Gleichzeitig weiß ich auch nicht, ob wir aus unserer europäischen Perspektive etwas groß bewegen können, da oft in Diskussionen hierzu das Argument kommt, dass der Wunsch nach Veränderung von innen kommen müsse. Und das erscheint aus unserer Sicht gefühlt meilenweit entfernt.
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gerade in unserer Gegend die männlichen Wesen der Meinung sind, wer so rumläuft, der will es.
Die männlichen Wesen sind vermutlich auch in eurer Gegend nicht mit dieser Meinung auf die Welt gekommen, sondern haben sie irgendwo aufgeschnappt und ohne sie kritisch zu hinterfragen selbst übernommen. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, Zeit in Ursachenforschung zu investieren oder bist du da eventuell schon einen Schritt weiter und hast eine Idee, woher die männlichen Wesen in eurer Gegend diese Fehlvorstellung haben?
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Ich halte von Trophäenjagd überhaupt nichts. Wenn Jagd, dann höchstens mit Jagdschein zur Vermeidung von Überpopulation/Ausbreitung von Krankheiten oder mit dem Ziel der Verwendung als Nahrung. Jagd rein aus Lust am Töten (und das unterstelle ich hier denjenigen, die Trophäenjagd betreiben.) ist für mich ein Fall für den Psychiater. Wer kann garantieren, dass diese Jäger nicht eines Tages auf der Suche nach dem nächsten Kick Jagd auf andere Menschen machen?
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In welchem Bundesland? Reden wir immer noch von BW?
Stimmt, da haben sich die Themen überschnitten. Ich bezog mich in dem konkreten Fall NICHT auf BW, daher berechtigter Einwand!
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Es ist normal, dass man gerne das Höchstmögliche für sich und/oder seine Kinder will. Kris, ich wette, würde man Eltern fragen, ob sie was dagegen hätten, wenn ihre Kinder "den Doktor machen" würden, würden die wenigsten etwas dagegen haben. Am liebsten macht das Kind die Schule in Rekordzeit, studiert danach bis es das Dr.-Kürzel vor seinem Namen trägt und verdient danach so viel, dass es zu den 5%-Bestverdienern im Land zählt.
So, und jetzt mal fernab vom Wunschdenken: Was ist tatsächlich realistisch? Das Kind mit IQ = 90 hat seine kognitiven Grenzen. Es wird Sachen geben, die dieses Kind im Gegensatz zu Gleichaltrigen nie verstehen wird. Warum also nicht schauen, dass das Kind das, was es kognitiv erfassen kann, auch tatsächlich sicher beherrscht?
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Der Rest deiner Aussage basiert auf deiner Wut an meiner fachlich fundierten Kritik an der Einführung der Gemeinschaftsschule. Letztlich eine Schulart die fast jeder umgeht der sein Kind an einer Realschule oder einem Gymnasium unterbringen kann.
Wurde die Gemeinschaftschule mal dahingehend evaluiert, ob sie zu einem prozentualen Anstieg des durchschnittlichen Bildungsniveaus oder der Übernahmen eines Ausbildungsplatzes führte? Ich meine, das sind die zentralen Kritikpunkte, die dazu führten, dass die Gemeinschaftsschulen überhaupt ins Leben gerufen wurden.
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Ich würde behaupten, dass die Mittelschule auch deswegen ein gutes Ansehen in Bayern hat, weil Betriebe wissen, dass hinter einem Mittelschulabschluss auch wirklich Qualität steckt. Jemand, der den Mittelschulabschluss in Bayern schafft, kann auch tatsächlich lesen, schreiben, rechnen, ist in den allermeisten Fällen ausbildungsfähig. In anderen Bundesländern werden teilweise Abschlüsse vergeben, bei denen wir eigentlich wissen, dass die Schüler (m/w/d) über die ausgewiesenen Kompetenzen eigentlich gar nicht verfügen, was entsprechend auch Betriebe mitbekommen, sobald sie zu Bewerbungsgesprächen einladen.
Zu gingergirls Aussagen kommt hinzu, dass BW in nationalen Vergleichsstudien zuletzt stark nachgelassen hat, was mir in dem Ausmaß nicht aus Bayern bekannt ist.
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