Beiträge von Gymshark

    Es kann sein, dass die eine Unterrichtsvorbereitung oder Fortbildung mal länger oder kürzer dauert. Das ist, um beim Beispiel mit der Sachbearbeitung zu bleiben, auch bei den Akten der Fall. Im Durchschnitt sollte es sich aber ausgleichen. Wenn jemand regelmäßig deutlich länger braucht, sollte das in irgendeiner Art und Weise auffallen, und das geht nur, wenn du einen Orientierungswert überhaupt erst hast.

    Es geht nicht darum, dass die Tätigkeit mit Orientierungswert 12 Minuten immer nur so lange dauern darf. Sie darf auch mal 15 Minuten dauern. Dann sollte sie aber das nächste Mal eher auch mal nur 9 Minuten dauern und dann beim dritten Mal vielleicht sogar die besagten 12 Minuten.

    Man soll sich nicht psychisch unter Druck setzen, auf Krampf eine bestimmte Zeit einzuhalten, aber eine Orientierung hilft, um zu verhindern, dass eine Tätigkeit zeitlich völlig ausufert. Davon abgesehen, dass manche gerne Orientierungswerte haben, weil zu viel Eigenverantwortung sie völlig überfordert.

    Klinger : Es gibt schon Vorgaben, nämlich die Deputatsstunden. In den letzten Jahren gab es aber zusätzliche schulische Aufgaben, die bei den Deputatsstunden nicht berücksichtigt wurden. Man könnte das jetzt aus dem Bauch heraus machen, aber warum nicht das Ganze empirisch erfassen und auswerten, um die Deputatsstunden auf Basis des aktuellen Arbeitsrechts (Hier könnte man auch mal hinterfragen, ob dieses zukünftig weiterhin so viele Ausnahmen für Beamte vorsehen soll.) neu zu bestimmen? Am Ende geht es ja auch um einen Durchschnitt - es wird ja nicht die einzelne Lehrkraft zum Maßstab der Dinge gemacht.

    Dikka ist mir zum ersten Mal durch Zufall begegnet, weil es ein Duett mit der doch recht bekannten Sängerin Vanessa gab. Schöne, moderne kinderfreundliche Musik, aber... Ist das nicht eher Musik, die Kinder privat hören? Ich persönlich finde es gut und wichtig, dass Kinder in der Schule auch klassische Kinderlieder kennenlernen. Viele Klassiker sind auch nicht unbedingt "alt" oder "aus der Zeit gefallen", sondern "zeitlos", und wenn die Kinder durch die familiäre Sozialisation keine Berührungspunkte damit haben, dann zumindest in der Schule.

    Wieso füllt man Threads mit ChatBot-generiertem Inhalt? Soll ich das jetzt in einen Chatbot kippen und seine Antwort hier posten?

    Ein Forum lebt von persönlichen Meinungen und Erfahrungen. Daher finde ich es gerade wichtig, dass sich das Forum von reinen Wissenswidergaben unterscheidet, seien diese menschlich (Wikipedia oder meinetwegen auch Fachliteratur) oder künstlich (Chat GPT) erstellt.

    der behauptet hat, dass er unter Rheuma leidet und daher aus medizinischen Gründen kiffen würde. Wir hätten also kein Recht, ihn des Unterrichts zu verweisen. Gleichzeitig riecht er wie eine ganze Cannabisplantage, dass anderen schlecht wird.

    Der Schüler kann viel behaupten, wenn der Tag lang ist. Was sagt denn sein Arzt oder seine Ärztin dazu? Ihr habt doch bestimmt schon einmal ein Attest anfordern lassen. Wenn er das nicht hat, wertet ihr den Fall wie wenn jemand mitten im Unterricht die Wodkaflasche auspackt.

    Wenn ihr Zweifel an der Korrektheit des Attests habt, kann die Info auch an den Schulleiter oder die Schulleiterin gehen und diese/r soll ein zweites Attest bei einem unabhängigen Arzt anfordern.

    Sollte das am Ende jedoch stimmen: Wir sind medizinisch nicht geschult und müssen im Zweifelsfall auf die Expertise der Mediziner (m/w/d) vertrauen.

    Habe im TV einen Beitrag gesehen, da kinnte ein Jugendlicher mit Cannabis sein Tourette in den Griff kriegen.

    Wer von sowas betroffen ist, hat aber auch zu jedem Zeitpunkt ein Attest dabei, weil er oder sie weiß, dass es im Fall einer polizeilichen Kontrolle schnell richtig unangenehm werden kann.

    Schuluniformen würden diese Probleme weitgehend lösen...

    Ich wollte es heute Nachmittag schon schreiben, hatte dann aber eine Verabredung. Ich finde Schuluniformen von der Grundidee auch gut, auch wenn sich die Vorteile hiervon in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht durchgesetzt haben.

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    Solange wir das nicht machen, bin ich eigentlich für möglichst viel Freiraum bei der Kleidungswahl, merke aber, dass das bei Jugendlichen bedeuten wird, dass sie Grenzen garantiert austesten werden. Ich erinnere mich da an die von Maylin85 gezeigten Bilder einer Dame mit großem Ausschnitt und dem Herren mit sehr tief geschnittenem Tanktop.

    Grundsätzlich: Herren wie Damen haben natürlich das Recht darauf, andere Herren und Damen, die von ihnen als attraktiv empfunden werden, anzuschauen. Keiner darf jemand Anderem Blicke verbieten. Blicke heißt aber natürlich nicht, jemanden ungefragt zu betatschen oder mit billigen Sprüchen zu belästigen.


    Meine Regeln für Kleidung an der Schule wären folgende:

    - sauber und ordentlich

    - sicher und gesundheitlich unbedenklich (für den Träger UND für die Mitmenschen)

    - die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale sollten bedeckt sein: Auch wenn ich am nackten Körper nichts verwerflich finde, würde ich mit etwaigen Freizügigkeitslockerungen eher im Freizeitbereich anfangen.

    - keine Vermummung: Die Identität jedes Einzelnen muss jederzeit feststellbar sein.

    - politisch-weltanschaulich neutral: Auch hier von mir aus politisch-weltanschauliche Botschaften im Freizeitbereich (solange es sich nicht um verbotene Symboliken handelt), aber dem muss in der Schule keine Bühne geboten werden.

    Palim : Ich bin kein Grundschulexperte, würde aber vermuten, dass viele der von dir genannten Tätigkeiten nicht in den Deputatsvorgaben berücksichtigt wurden, sondern eher mit der Zeit "on top" dazukamen. Was ich mich persönlich an der Stelle frage: Sollte das Ganze mal ordentlich analysiert und ausgewertet werden, würde das eher dazu führen, dass bei den Tätigkeiten reduziert wird oder würde an diesen festgehalten und im Gegenzug die Anzahl der zu unterrichtenden Unterrichtsstunden reduziert werden? Was ist deine Einschätzung dazu?

    Ich finde eine Zeiterfassung zwar an sich auch gut, aber ich fände es sinnvoller, mal empirisch zu ermitteln, wie lang Lehrkräfte in allen Schulformen und in allen Unterrichtsfächern (bzw. im beruflichen Schulbereich in den berufsbildenen Fächern) derzeit tatsächlich arbeiten, um auf dieser Basis neue Deputatsvorgaben zu erarbeiten. Das kann durchaus über repräsentative Stichproben ablaufen (also nicht nur im ruhigen Vorort, sondern auch im Brennpunktviertel) und sollte am Ende herauskommen, dass der Arbeitsaufwand im Fach X deutlich höher liegt als im Fach Y, macht es durchaus Sinn, wenn das auch die Deputatsverpflichtung entsprechend beeinflusst.

    Unabhängig von der Jahrgangsstufe sollte beim Thema "Wiederholen" grundsätzlich die Frage im Raum stehen: Würde es dem Kind oder Jugendlichen (m/w/d) beim regulären Vorrücken gelingen, die nicht erworbenen Kompetenzen und Fertigkeiten noch nachträglich erwerben, oder besteht das Risiko, dass die vorhandenen Lücken mit der Zeit noch größer zu werden? Wenn letzteres, fände ich ein bedenkenloses Vorrücken unverantwortlich dem Schüler oder der Schülerin gegenüber, denn liegen erst einmal mehrere Jahre zwischen tatsächlichem und erwartetem Wissensstand, lässt sich das fast nicht mehr aufholen.

    Aus meiner eigenen und vor allem Sekundarstufenperspektive: Ich sehe die Gefahr, wenn nicht wiederholt wird, obwohl die Mindestleistung insbesondere in den Hauptfächern nicht erreicht wurde, dass sich Wissenslücken eher vergrößern statt schließen. Im schlechtesten Fall sitzen dann Schüler in der Sek I, und die Kollegen führen in Mathematik neue Zahlbereiche ein (Ich mache in Mathematik fast nur Sek II, aber wir sprechen natürlich in der Fachschaft auch über die Erfahrungen in der Sek I.), merken aber, dass einige Schüler noch gar nicht sicher im Bereich der natürlichen Zahlen operieren können, was du an dem Punkt eigentlich kaum noch wirklich aufholen kannst.

    Die formale Möglichkeit zu haben, ein Studium aufnehmen zu können, heißt ja nicht, es automatisch tun zu müssen. Die Wege in den Beruf sind ja sehr unterschiedlich und inzwischen ist ja auch bekannt, dass viele Studiengänge Absolventenzahlen komplett über dem Bedarf des Arbeitsmarktes erzeugen.

    Früher anfangen finde ich auch nicht zumutbar. Aber Fernunterricht und Aussetzung der Präsenzpflicht müsste doch niederschwellig möglich sein.

    Bitte beachten, dass es Schüler (m/w/d) gibt, die in Dachgeschosswohnungen wohnen. Oder älteren Fachwerkhäusern. Nicht für jeden ist es zuhause klimatisch erträglicher als in der Schule.

    Naja, das ist jetzt sehr aus der Theorie heraus geschrieben.

    Ich wurde noch nie bedroht, aber wenn ein Schüler wirklich zu dir sagen würde "Wenn Sie das noch einmal sagen/machen, mache ich Sie kalt!", könntest du dann wirklich guten Gewissens diesen Schüler weiter unterrichten? Ich meine, klar, es gibt die Jugendlichen, die bellen, aber nicht beißen, aber kann man es zu 100% wissen? Ein gewisses Lebensrisiko gibt es immer, weil es einfach einen geringen Anteil an tickenden Zeitbomben bei uns in der Gesellschaft gibt, der sich nicht einfach präventiv wegsperren lässt, aber wenn jemand schon etwas konkret ankündigt?

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