Beiträge von Gymshark

    Unsere Englisch-Klausuren beinhalten meist Fragen zum Text (der Text liegt den SuS vor, sie müssen die richtigen Aspekte im Text finden und mit eigenen Worten formulieren / zusammen fassen), eine Mediation (dt. Text, der auf Englisch zusammen gefasst werden muss) und / oder die Interpretation einer Karikatur bzw. einen kleinen Erörterungsaufsatz. Darauf kann man eigentlich nicht wirklich "lernen".

    Gerade bei dem markierten Teil ist es zumindest bei uns in Französisch so, dass die Schüler schon bewusst auf gelernte Inhalte im Rahmen der vorangegangenen Unterrichtseinheit aus dem Unterricht zurückgreifen sollen. Ist das bei euch nicht so?

    Magellan : In meinem Umfeld stelle ich fest, dass schon sehr danach geschaut, bzgl. der Wohnsituation das Maximale rauszuholen, was finanziell nur irgendwie möglich ist. Die Wohnansprüche sind schon sehr gestiegen. Wer nur irgendwie kann, kauft sich ein Haus. Wenn finanziell wirklich gar nicht drin, wird eine wirklich hübsche Wohnung, die sich, wenn Neubau, durchaus auch einiges kosten lässt, gemietet. Zumindest in meinem Umfeld würde keiner in eine strukturell schwächere Gegend ziehen, um im Gegenzug weniger zu arbeiten oder das Geld an anderer Stelle auszugeben.

    Im Kern gebe ich dir Recht, WillG, aber es wäre super, wenn du an manchen Stellen noch stärker präzisiert hättest. Zum Beispiel kommt das Gefühl von Unbehagen bzgl. mancher Begriffe ja nicht immer von Bevölkerungsgruppen, die wörtlich unmittelbaren Bezug zu diesen haben, sondern mitunter auch von Dritten - vgl. die Winnetou-Debatte damals oder das Restaurant von Herrn Onuegbu.

    Und auch die Aussage, dass viele Frauen das generische Masulinum nicht als inkludierend wahrnehmen, hängt von deiner Interpretation des Begriffes "viele" ab. Sobald man den Begriff "viele" als "mehrheitlich" (im Sinne von "mehr als 50%") auslegt, lässt sich das statistisch nicht belegen.

    Du hast in dem Thread mehrere Fragen aufgeworfen, daher noch einmal die Frage an dich: Um welchen Zeitraum geht es dir konkret? Geht es darum, jetzt einen Personalengpass (übergangsweise) zu kompensieren, geht es um demnächst oder reden wir von "in den nächsten paar Jahren"? Je nachdem, was du suchst, führt entsprechend zu der Antwort, die wir dir im Rahmen unseres Brainstormings geben könnten.

    Siehe dazu mein Ausgangsbeitrag:

    Kurzfristig, definitiv, aber langfristig müssen wir uns einfach ehrlich machen, dass wir uns nicht diese ganzen Freizeitstudiengänge nicht leisten können, wenn wir Engpässe haben, die systemrelevanten Bereiche mit Personal auszustatten. Es ist cool, dass man in Deutschland Saxophon, Skandinavistik und byzantinische Archäologie studieren kann, aber geht es im Zweifelsfall auch ohne?


    PS: Es ist echt spannend, zu erfahren, was es alles an Studiengängen gibt. Seit letztem Jahr kann man in München seinen Bachelor of Music in Steirischer Harmonika machen :staun: .

    Ich glaube einfach, dass man Schule ... wie soll ich sagen ... anders denken muss, um der Personalknappheit gerecht zu werden.

    Es müssen, wenn du mich fragst, einfach radikal Ressourcen, die für unsere Gesellschaft von geringer Bedeutung sind, zusammengestrichen werden, um wiederum Ressourcen für unsere systemrelevanten Bereiche zu erhalten. Wir erlauben es uns als Gesellschaft momentan, Studiengänge wie Kulturanthropologie zu haben, während wir Probleme haben, genug Lehrer zusammenzubekommen, um Schulanfängern Rechnen und Schreiben beizubringen. Die Universitäten haben in den letzten Jahren so viele Studiengänge aus dem Boden gestampft. Irgendwie ist da noch keiner auf die Idee gekommen, dass, wenn sich junge Leute für diese Studiengänge entscheiden, sie sich wiederum für andere Studiengänge und Ausbildungen nicht entscheiden.

    Ich kenne keinen AfD-Politiker persönlich, wobei ich vermute, dass es auch hier ein Spektrum gibt. In der AfD gibt es wie in jeder Partei Mitglieder, die sich vorrangig einem bestimmten Schwerpunkt widmen (Sei es Verteidigung, Außenpolitik, Energiewirtschaft, Familie und Jugend, etc.), aber ich gehe mal davon aus, dass Migration eines der Kernthemen der Partei ist und die Mitglieder, also auch diejenigen mit Migrationshintergrund, zumindest mit dem grundsätzlichen Kurs der Partei im Rahmen dieses Themenblocks d'accord gehen.

    Zuletzt häuften sich die Skandale rund um die AfD in auffällig kurzer Zeit. Zuerst die Sache in Potsdam, gefolgt von den Demos gegen Rechts, dann das Gerichtsverfahren rund um Höcke, der Fall um Bystron und Krah. Denkt ihr, dass die Partei nach dem Umfragehoch im letzten Sommer übermütig geworden ist und sich durch ihre Reaktionen auf ihre Umfragewerte verspekulierte?

    Wolfgang, es wäre super, wenn du Menschen nicht nur auf ihre Nützlichkeit für den Arbeitsmarkt reduzieren würdest. Es ist immer super, wenn jemand sich trotz suboptimaler Ausgangsvoraussetzungen "nach oben" kämpft, aber man kann mehr zur Gesellschaft beitragen als "nur" durch Arbeit.

    Ich würde übrigens empfehlen, Arianndis Beitrag noch einmal zu lesen, denn darin ging es inhaltlich um etwas ganz Anderes.

    Direkt mit ausdrücken zu können, dass man unter den 20 Grundschullehrerinnen den einen Grundschullherer meint oder unter den 3 Bäckergesellen die eine Bäckerin ist eine Form sprachlicher Effizienz. Kürzer ist nicht automatisch sprachlich effizienter, wenn es am Ende unter Umständen deutlich längere Relativsätze nach sich zieht, damit man genau genug auszudrücken vermag, was ansonsten eine kleine Endung vermögen würde.

    Ich gebe dir Recht, dass es für die ganz seltenen Fälle, in denen es tatsächlich mal notwendig ist, in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe ein Geschlecht sprachlich hervorzuheben, dies auf effiziente Art und Weise möglich sein sollte.

    Probiere einfach unterschiedliche Methoden aus und wenn du merkst, dass eine absolut nicht zielführend ist, passt du sie an oder ersetzt sie durch eine andere! Wichtig ist am Ende, dass die curricular verankerten Inhalte und Kompetenzen angebahnt und vermittelt wurden. Gerade im BBS-Bereich haben die Schüler schon mehrere Lehrerwechsel erlebt und wissen daher, dass nicht jede Lehrkraft ihren Unterricht gleich gestaltet. Sollten Rückfragen zu deiner didaktischen Vorgehensweise kommen, kannst du diese sicherlich begründen. Sollte hingegen Kritik kommen, kannst du darauf hinweisen, dass die Schüler sich ganz auf ihre Rolle als Schüler konzentrieren können, da du in deinem Job Profi bist und sie darauf vertrauen können, dass du weißt was du tust.

Werbung