Die von der Threaderstellerin geschilderte Haltung der Schulleitung gegenüber Teilzeitkräften und Kollegen mit mehreren Kindern.
Beiträge von Gymshark
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Dann darf die Schule gerne mal Ausschau nach Ersatz halten. Ist bestimmt ein Leichtes für die Schulleitung, auf die Schnelle Vollzeitkräfte zu finden, die gerne an einer Schule mit einem alles andere als familienfreundlichen Personalmanagement arbeiten möchten.
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Gerade im Bereich Schule finde ich es immer wieder mehr als fragwürdig, wenn Schulleitungen engstirnig gegenüber Kollegen mit kleinen Kindern reagieren. Wir haben unseren Job überhaupt nur, weil Menschen Kinder bekommen und diese wiederum unterrichtet werden müssen. Man könnte den Eindruck gewinnen, manche Schulleitung möchte schon, dass die Menschen weiterhin Kinder bekommen, aber bloß nicht die eigene Belegschaft - äh, nö.
Man sollte sich für jeden Kollegen, der Nachwuchs erwartet, freuen und wenn dieser tatsächlich nach der Geburt wiederkommen möchte, schaut man, in welchem Rahmen dieser eingesetzt werden kann. Manch eine Familie käme auch mit einem Gehalt klar; die Frage ist nur, ob eine Schulleitung im Jahr 2024 in der Lage wäre, "mal eben auf die Schnelle" Ersatz zu finden.
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Ich war auch bei beiden Einschulungen unsrer Kinder nicht dabei. Als ich sie später mal gefragt habe, ob das für sie schlimm war, meinten sie nur: "Papa war ja da." Mittags konnte ich beim Abholen an beiden Einschulungstagen da sein und wir sind dann Eisessen gegangen. Das ist beiden Kinder als Besonders in Erinnerung geblieben (Mittags ein Eis!)
Ein einmaliges Fehlen vermissen Kinder auch nicht unbedingt und so lehenseinschneidend ist die Einschulung letztendlich auch nicht. Anders sieht es aus, wenn ein Elternteil regelmäßig bei wichtigen Ereignissen im Leben seines Kindes fehlt. Es gibt nicht wichtige Kinder, die es gewohnt sind, von ihren Eltern "Da kann ich leider nicht kommen. Ich muss da arbeiten." zu hören.
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Kathie: Das Problem ist hier wohl weniger die Schule als Arbeitsort, sondern der Schulleiter als Vorgesetzter. Nehmen wir mal das Beispiel mit der Einschulung deiner Kinder: Da wird doch angenommen, dass du unersetzlich seist, und das ist schlichtweg eine falsche Annahme der Schulleitung. Im Zweifelsfall ist jeder von uns ersetzbar. Nehmen wir an, du würdest dir am Tag vor der Einschulung deiner Klasse das Bein brechen. Dann könntest du ja auch nicht kommen. Es müsste ein Kollege übernehmen oder eben zur Not die Schulleitung. Man findet eine Lösung. So, warum soll das nicht auch gehen, wenn du am selben Tag einen sehr wichtigen Termin hast und das rechtzeitig ankündigst?
Aber auch in der Privatwirtschaft ist nicht jeder Chef super locker - da gibt es auf jeden Fall auch solche und solche.
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Ich weiß nicht, wie du es siehst, aber ich halte es für unrealistisch, anzunehmen, dass Menschen automatisch mit Grenzübertritt ihre bisherige Sozialisierung, ihre Erfahrungen und Emotionen hinter sich lassen. Unterbewusst nehmen Menschen diese immer mit, vor allem, wenn sie aus Krisengebieten kommen. Hier kommt es wieder auf den Einzelfall an, aber in manchen Fällen prägt die bisherige Sozialisierung, ihre Erfahrungen und Emotionen die Handlungen des gesamte Leben und sie werden sogar in die nächste(n) Generation(en) weitergegeben. Ich traue der Regierung entsprechendes Bewusstsein und angemessene Berücksichtigung im Rahmen ihrer Migrationspolitk zu.
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plattyplus : Das hier hast du noch im April 2023 zu dem Thema geschrieben.
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Der einfache Grund, weshalb viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland fliehen, liegt am ukrainischen Schulsystem.
Deutsch ist dort 2.Fremdsprache nach Englisch. Polnisch lernen die wenigstenDeutschland ist nicht das einzige deutschsprachige Land in Europa.
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Vielleicht wäre auch manchen Kollegen geholfen, in ihrer Freizeit komplett von der Schule abzuschalten, statt unterbewusst weiterhin Ausschau nach dem nächsten Unterrichtsthema zu halten.
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Ich stelle gerade fest, dass das jetzt bereits das 4. Abschlussvideo von Herrn K ist - Respekt dafür. Die Idee an sich finde ich super und eine schöne Erinnerung für die Schüler. Klar, stellenweise war der Text etwas "cringe", aber das lässt sich wohl nicht gänzlich vermeiden, wenn Lehrer für einen kurzen Augenblick in die Lebenswelt von Schülern eintauchen wollen.
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Bei 28-29 Unterrichtsstunden darf man, wenn man noch Korrekturen, Pausenaufsichten, Elterngespräche und Konferenzen berücksichtigt, kaum noch zusätzlich Zeit für Unterrichtsvorbereitung aufwenden, ohne in den Bereich der Überstunden zu kommen.
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OK, darauf können wir uns einigen
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sondern um den ganz konkret von dir geäußerten Schwachsinn, dass AfD und BSW unterrichtlich zu behandeln lediglich für Ostdeutschland relevant sei, also gegebenenfalls, ganz sicher scheint selbst das nicht zu sein. Oder auch den Schwachsinn, man könnte „Wahlthemen“ ohne Aktualitätsbezug behandeln in bestimmten Altersgruppen.
Erster Satz: Wurde so nie von mir behauptet. Wenn doch, dann bitte die entsprechende Stelle, an der ich das geäußert haben soll, nennen.
Zweiter Satz: Hier bezog ich mich auf das Fach Mathematik - nicht Politik.
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Quittengelee, lass es einfach! Ich habe einfach nur ein weiteres Beispiel genannt für einen Punkt, der von mehreren Usern zuvor aufgebracht hatte - es ist noch nicht einmal ein neuer Punkt oder ein Gegenargument.
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Hoffentlich war das mit dem"Urteil" nicht in meine Richtung gemeint, da ich in dem Fall nur ein Beispiel für ein aktuelles Unterrichtsthema, was nicht behandelt werden würde, wenn der Unterricht provokant audgedrückt einmal votbereitet wird und dann die nächsten 10 Jahre nur aus dem Archiv gezogen wird. Damit habe ich nicht gesagt, dass es das Beispiel schlechthin ist und dass die AfD auch in NRW gewählt wird, ist natürlich auch klar.
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Hong Kong als Beispiel für eine anglophones Region im Englischunterricht ist aber auch ehrlicherweise fünfmal um die Ecke gedacht.
In den Sprachen und Gesellschaftswissenschaften ist es tatsächlich so, dass Neuerungen auftreten, die die Unterrichtsvorbereitung quantitativ beeinflussen. Grammatik behandelt man natürlich immer mehr oder weniger gleich, aber wenn es im Abitur eine neue Pflichtlektüre gibt, wird man nicht drum herum kommen, sich in diese erst einzuarbeiten. In den ostdeutschen Bundesländern spielt ggf. auch die AfD oder das BSW eine Rolle für den Politikunterricht, welche es ja vor einigen Jahren noch nicht gab.
Man muss es sich aber natürlich nicht unnötig schwer machen. Wenn es zum Beispiel in der Qualifikationsphase Wahlthemen gibt, muss ich nicht jedes Jahr ein neues nehmen, sondern kann auch mal über mehrere Jahre beim gleichen bleiben, um somit den Unterricht nicht jedes Mal neu aufbereiten zu müssen.
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Im Lehrerjob gibt es zugegebenermaßen viele Freiheiten zur Gestaltung der Arbeitszeit; eine der wenigen festen Vorgaben ist in dem Fall das Deputat. Wenn jedoch außerhalb des Deputats derart viele Freiheiten bestehen, besteht gleichzeitig auch die Gefahr, dass man sich selbst zu viel zumutet oder von Kollegen und/oder Vorgesetzen Erwartungen formuliert werden, die schlichtweg in einer 41-Stunden-Woche nicht zu schaffen sind. Es darf auch jeder gerne 50 oder 60 Stunden arbeiten, wenn ihm (m/w/d) das innere Befriedigung verschafft, aber die Gefahr besteht, das von Anderen auch zu erwarten und dann sind wir schnell bei Verletzung von Arbeitsschutz und Gesundheit.
Jeder Kollege (m/w/d) soll die Möglichkeit haben, "STOP!" zu sagen, wenn das Maß voll ist, und um diesen Punkt konkretisieren zu können, dreht es sich immer wieder um die Frage, was unter Arbeitszeit fällt.
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Man könnte vielleicht sagen, dass die Fluchtgründe heterogen sind. Ich habe noch im Hinterkopf, dass es auch Ukrainer gibt, die innerhalb des Landes geflüchtet sind - Flucht heißt ja nicht zwangsläufig immer auch eine Flucht in ein anderes Land. Es gibt Menschen, die das Zielland nach geographischer oder kulturell-sprachlicher Nähe auswählen, bei manchen wohnen Familienmitglieder und/oder Freunde bereits dort, bei Dritten spielen finanzielle Aspekte eine Rolle.
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Aus meiner schulischen wie außerschulischen Erfahrung muss ich sagen, dass sich viele Jugendliche mit kreativem Denken schwer tun. Es setzt voraus, sich auf eine (teilweise) unbekannte Situation einzulassen, selbstständig zu handeln und auch mal auszuhalten, geduldig sein und erst einmal etwas Mühe und Zeit investieren zu müssen, statt den Lösungsprozess unmittelbar ptäsentiert zu bekommen. Und das ist für einige junge Leute zu anstrengend. Manche sitzen es auch einfach aus und warten, bis ihnen jemand den Lösungsprozess präsentiert.
Daher glaube ich, dass man kreatives Denken nicht vermitteln kann. Entweder man hat es von Natur aus, weil man der Typ Mensch ist, der gerne Rätsel löst und Dinge auch abseits der Norm macht, oder man arbeitet gerne nach vorgegebenem Schema F.
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