Beiträge von Gymshark

    komische Frage. Wenn die Russen aus der Ukraine verschwunden sind, können sie wieder nach Hause und das Land wieder aufbauen, wenn sie wollen.

    Was meinst du mit dem fettmarkierten Teil?

    Ich denke, dass die Ukraine Russland langfristig besiegen kann, wie es die Mudschahedin in Afghanistan bereits in den Jahren 1979-89 auch geschafft haben.

    Und was passiert danach? Welche Auswirkungen hat das auf die Ukrainer, die derzeit außer Landes sind?

    Da liegst du jedoch in der Regel einige Gehaltsgruppen unter A13, was Sonderschulpädagogen erhalten.

    Stimmt zwar, aber wenn alle Pädaogikinteressierten ihre Berufswahl ausschließlich danach ausrichten würden, hätten wir irgendwann keine Sozialarbeiter, Erzieher, Heilpädagogen, Schul- und Alltagsbegleiter u.ä. mehr. Die finanziellen Aussichten sollten irgendwo bei der Berufswahl Berücksichtigung finden, sind aber natürlich nur einer von vielen Punkten, die es zu bedenken gibt.

    Ich bin sehr gespannt, ob Putin das politisch überleben wird.

    Der Mann ist 71 und stinkreich. Ich denke, ein negativer Ausgang des Krieges hätte für ihn persönlich kaum nennenswerte Folgen. Im Zweifelsfall setzt er sich ab und verbringt seine letzten Jahre dort, wo ihn keiner finden wird.

    Theoretisch könnte jeder von uns jede Aufgabe, die im Bildungskosmos vorkommen kann, durchführen. Vieles würde schlecht laufen und es wäre eine zeitökonomische Katastrophe.

    Daher ist es zwingend, dass an der Stelle einmal eindeutig festgehalten wird, welche Aufgaben unbedingt von Lehrkräften durchgeführt werden müssen und welche Aufgaben an andere Fachkräfte abgegeben werden können - auch um wiederum den Lehrern den Rücken freizuhalten, dass sie sich um ihre Kernaufgaben - Aufgaben für die sie jahrelang ausgebildet und doch recht ordentlich bezahlt werden.


    Alle Kernaufgaben müssen in 41 Stunden gut leistbar sein, da es aus Arbeitsschutz- und Gesundheitsgründen nicht sein darf, dass diese Zeit regelmäßig deutlich überschritten wird. Da genügt auch nicht der Verweis auf die Schulferien, in denen zumindest der aktive Unterricht entfällr und dadurch der Arbeitsaufwand sehr stark verringert ist.

    fachinformatiker hat Recht: Verlust von Gebietsland ist das geringere Übel vor Tod und Leid. Wenn ich meine Maximalforderung (Alle Russen von meinem Land schmeißen.) nicht durchbekomme, ist dieser Kompromiss mir lieber als ein andauernder Krieg mit allen negativen damit verbundenen Folgen.

    Hoffen wir, dass du Recht behältst. Ich würde mal behaupten, dass die absolute Minderheit in diesem Land, selbst unter AfD- und BSW-Wählern, diesem Krieg auch nur irgendetwas Positives abgewinnen kann. Die Meinungen gehen nur auseinander, wie dieser Krieg enden sollen.

    Auf der Individualebene hätte ich zusätzlich noch die Möglichkeit der Klage (funktioniert natürlich nur in einem Rechtsstaat), die Flucht/Umzug oder die Selbstjustiz. Ein Gerichtsverfahren gegen Russland sehe ich in nächster Zeit nicht kommen, die Ukraine kann noch keine Naturgesetze überlisten und sich physisch von der Landesgrenze zu Russland lösen, und Selbstjustiz, mmm... Ich muss an der Stelle spontan an Stauffenberg denken, aber ich weiß nicht, ob das "Problem" durch den Tod Putins gelöst wäre oder ob er so einen riesigen Machtapparat hinter sich hätte, dass dann der nächste Verrückte nachrückt.

    Du siehst, es ist eine in sich verzwickte Situation.

    fachinformatiker hat da schon ein paar Mal etwas dazu geschrieben. Man fängt mit der Maximalforderung an, die der jeweils Andere nachvollziehbarerweise natürlich ablehnen wird. Dann geht man aufeinander zu bis man einen Punkt findet, bei dem beide Parteien mit den Vereinbarungen leben können. Das Ganze kann auch mit einer Vertragsstrafe bei Regelbruch auf einer Seite verknüpft werden.

    Garantien gibt es im Leben nicht; es muss also auf Vertrauen hinauslaufen.

    @Pyro : Wenn wir mal bei der Koexistenz bleiben, aber ohne Kompromiss, sondern mit eindeutigem Sieger, würde das bedeuten, dass die Ukraine es irgendwie schafft, die Russen aus dem Land rauszubekommen, die dann ja auch nicht denken "Ach, war einen Versuch wert, aber hat nicht sollen sein. Dann eben nicht.". Sie würden immer wieder den Versuch wagen. Ukraine müsste eine Mauer hochziehen und auf alle Zeit den Luftraum bewachen, da ein Angriff jederzeit passieren könnte. Schwebt Selenskiy sowas vor? Es reicht ja nicht, die Russen irgendwie rauszubekommen, sondern noch wichtiger wäre die Frage "Was passiert danach?". Und deswegen komme ich immer wieder auf den Kompromiss zurück.

    Unter den aktuellen Bedingungen halte ich die Koexistenz für nicht nur unrealistisch, sondern sogar für unmöglich. Russland muss erst mit seinem Angriff aufhören. Wieso verstehst du das nicht?

    Koexistenz heißt einfach nur, dass beide Länder als zwei eigenständige, benachbarte Einheiten existieren. Wenn du das bereits für unmöglich hältst, läuft es doch auf die zwei verbleibenden Optionen, Auslöschung einer Partei oder Fusion zu einer Partei, hinaus, oder?

    Koexistenz wäre schön. Aber diese liegt nicht in der Hand der Ukraine, sondern in der, der Russen. Darin liegt dein Denkfehler.

    Ich habe nicht gefragt, was schön wäre, sondern was du als realistisch einschätzt.

    Russland hat aber nun einmal kein Interesse daran, mit der Ukraine zu koexistieren. Dein Vergleich ist völlig unpassend.

    Das mantrahaft zu wiederholen, bringt uns in der Diskussion nicht weiter. Was hältst du denn langfristig für den realistischsten Ausgang - Koexistenz, Fusion, Auslöschung einer Partei?

    Eine friedliche Koexistenz und ein Vertrauen in jedwedes Versprechen von russischer Seite hat Russland auf lange Sicht zerstört. Egal wie dieser Krieg ausgeht, was die Russen den Ukrainern angetan haben, werden diese auf lange Sicht nicht vergessen.

    Völlig verständlich. Auch hier würde ich wieder beim Nachbarschaftsbeispiel bleiben: Dein Nachbar würde deiner Familie irgendetwas ganz Schreckliches antun, ich möchte lieber keine konkreten Beispiele nennen. Sowas kann man natürlich nicht vergessen. Deswegen habe ich auch in der Nachricht vorher geschrieben, dass dann früher oder später einer garantiert ausziehen und alles hinter sich lassen wird. Was nur, wenn diese Option theoretisch wie praktisch nicht möglich ist? Da fällt mir außer Kompromiss + Vertrauen, dass sich beide Parteien daran halten, nichts ein.

    Naja, es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder gibt es einen dritten (möglichst neutralen) Vermittler, beide Länder einigen sich untereinander oder man ist auf alle Zeit einander Todfeind Nr. 1.


    Man kann das Ganze einfach mal auf die ganz reale Situation "Nachbarschaftsstreit" (ohne dass jetzt wieder meint, den Vorwurf der Relativierung bringen zu müssen) herunterbrechen: Nehmen wir an, deine Familie und die Nachbarfamilie Friedrich haben den ekligsten Nachbarschaftsstreit überhaupt. Es werden auf beiden Seiten alle Register gezogen. Früher oder später wird garantiert eine Partei ausziehen und sich denken "Nach mir die Sintflut.", weil den Psychoterror keiner auf Dauer aushält. Blöd nur, wenn wir den Bezug auf Länder nehmen, dass Länder nicht mal eben umziehen können. Würde bedeuten: Die Wohnpartei Friedrich wird dort genauso die nächsten 10 Generationen dort wohnen wie ihr. Man kann noch Brandstiftung oder Massenmord begehen, wenn man Bock hat, den Rest seines Lebens im Knast zu verbringen. Am realistischen halte ich es aber, mit den Friedrichs einen Kompromiss einzugehen, mit dem die Tatsache, dass man nebeneinander wohnt, irgendwie erträglich wird. Wenn du irgendeine andere Lösung kennst, gerne her damit :) !

    Wer wirklich die Unterrichtsinhalte der 3-4 Halbjahre in seinen 4-5 Prüffächern noch sehr gut im Kopf hat, braucht wohl wirklich kaum Auffrischung.

    In Mathe sind die meisten Schüler (gerade im Grundkurs) doch ganz froh, wenn sie sich vor den Prüfungen noch einmal intensiv die Inhalte der ersten 2 Halbjahre anschauen.

    In Französisch führe ich selbst keine Prüfungen durch (höchstens mal Beisitz in einer mündlichen Prüfung), aber in den Sprachen würde ich allgemein immer empfehlen, sich noch einmal in alle im Unterricht behandelten Lektüren reinzuarbeiten, um z.B. wichtige Textstellen für Verweise parat zu haben. Dann kommt noch Landeskultur dazu. Je detaillierter man sich da noch auskennt, desto höher die Punktzahl, wenn eine entsprechende Aufgabenstellung drankommt. Wer nur 5 Punkte möchte, schafft es natürlich auch, das Ganze mit Füllwörtern auszuschmücken, aber gerade bei denjenigen, die Französisch wählen, ist das selbstgesetzte Ziel schon oftmals eine zweistellige Punktzahl.

    Wenn hier noch Nachholbedarf im Ausdruck besteht, macht es definitiv Sinn, sich noch einmal anzuschauen, wie man einen guten Text erstellt und strukturiert - klassisches Beispiel hier die Satzanfänge bzw. die immer gleichen Verben.

    In Deutsch können ja auch Gedichtinterprerationen drankommen, oder? Ich war in meiner Deutschprüfung damals froh, dass ich um eine herumkam, aber gerade die Analysemittel und Epochenmerkmale sollten für den Fall der Fälle hier schon sitzen - vor allem in der Prüfungssituation, wenn man eh noch ein bisschen nervös ist.

    Was auch bitte unbedingt bedacht werden muss (und leider sehr oft in der Argumentation vergessen wird): Die Ukraine und Russland bleiben ja, egal wie sich jetzt final entschieden wird, geographisch Nachbarschaftsstaaten. Dieser Fakt wird immer gegeben sein, weswegen ich mir nicht vorstellen kann, wie eine Koexistenz möglich sein soll, wenn entweder die komplette Kapitulation oder die Durchsetzung von Maximalforderungen argumentativ im Raum steht.

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