LegoHeld : Auch in der Wirtschaft spielt Sympathie eine mal mehr, mal weniger große Rolle. Wer die Sympathie einer Führungskraft hat, kann sich Patzer erlauben, ohne groß Konsequenzen spüren zu müssen. Hier greift das bekannte Vitamin B. Wer wiederum die Antipathie der Führungskraft, ist irgendwann ob der fehlenden Wertschätzung der Arbeit frustriert oder (wenn noch für den Arbeitsmarkt attraktiv) sucht sich früher oder später eine andere Stelle.
Beiträge von Gymshark
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Kris24 : Ah OK, den Vergleich mit Florida kann ich nachvollziehen. Ich hatte mal vor Jahren mitbekommen, dass Ostsachsen bei Rentnern beliebt sei - aber eher, weil die Lebenshaltungskosten dort recht günstig seien.
Plattenspieler : Vielleicht war er verunsichert, weil sein KI-Einsatz hier im Forum nicht gut ankam. Ich hatte anfangs den Eindruck, dass er es damit gut gemeint hat und dann nicht so ganz damit zurechtkam, dass die Rückmeldung von den Mitgliedern hierzu eher negativ ausfiel.
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Anna Lisa : Meine bisherige Erfahrung sagt mir, dass sich viele Deutsche beim Thema "Wohnen" nur sehr ungerne einschränken. Wenn es nur irgendwie geht, und sei es sehr eng auf Kante genäht, wird, wenn die Auswahl (um dein Beispiel aufzugreifen) zwischen dem 400.000€-Reihenhaus in mäßiger Lage und dem 600.000€+-Haus im angenehmeren Stadtteil besteht, sich eher für das zweitere entschieden und dafür an anderer Stelle gespart. Dadurch fehlen in den mäßigen Lagen erst Recht die klassischen Mittelstandsfamilien, was die soziale Schere nur umso mehr auseinanderklaffen lässt. Würdest du das auch so unterschreiben oder kennst du eher den Fall, dass Menschen in deinem Umfeld beim Thema "Wohnen" Abstriche machen, um sich stattdessen lieber andere Dinge zu leisten (öfter Essen gehen, Urlaub/Ausflüge machen, teures Hobby o.ä.)?
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Interessantes Phänomen, das ich so bislang gar nicht auf dem Schirm hatte. Gibt es das schon länger oder hat sich das erst in den letzten Jahren dahingehend entwickelt?
Die Rentner (m/w), die ich kenne, sind zumeist emotional mit der seit Jahrzehnten bewohnten eigenen Immobilie verbunden und haben, zumindest insoweit ich das beurteilen kann, einen bescheidenen Lebensstil (wobei ich nicht weiß, ob das daran liegt, dass die finanziellen Mittel begrenzt sind, oder ob an anderer Stelle noch die Kinder und Enkelkinder finanziell unterstützt werden).
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Wie schon zuvor beschrieben, gehe ich davon aus, dass das Thema zuvor umfassend im Unterricht behandelt wurde, inklusive der Darstellung von Gegenströmungen, JK Rowling/Roisin Murphy, LGBT Konservatismus, etc.
Hinzu kommt, und das muss man ehrlicherweise auch dazu sagen, dass in der Sek II zunehmend weniger die eigene Meinung zählt, sondern es gilt, möglichst sachlich (und fundiert) einen Sachverhalt darzulegen - was bei kontroversen und polarisierenden Themen zugegebenermaßen schwierig ist. Es gibt Wege und Mittel, die eigene Meinung auch zu kontroversen und polarisierenden Themen kundzutun, aber eine Klausur im Leistungsfach ist da womöglich nicht der richtige Rahmen. Wenn es unbedingt sein muss, kann man sich zumindest durch die Wortwahl von etwas distanzieren, z.B. statt "Die Person ist das-und-das." eher "Die Person behauptet, das-und-das zu sein.".
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Ich vermute mal, wenn eine solche Klausur angesetzt wurde, dass das Thema "Gender" bereits im Unterricht behandelt wurde. Per se nichts Ungewöhnliches, da "Individuum und Gesellschaft" ein häufiges Thema des Fremdsprachenunterrichts der Sek II ist.
Wie wurde denn im Unterricht damit umgegangen?
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Ein früher Renten- oder Pensionsgründen kann natürlich die unterschiedlichsten Gründe haben. Bei einer Verwandten war es durch eine chronische Krankheit bedingt, die jedoch gesundheitlich einschränkend, jedoch nicht lebenszeit verkürzend wirkt. Eine Verallgemeinerung ist daher schwierig.
Ich denke aber mal, dass zumindest aktuell der gesellschaftliche Trend dahin geht, dass zumindest so lang gearbeitet werden soll, wie es die geistige, psychische und körperliche Gesundheit guten Gewissens möglich macht. Waren unter den dir bekannten Lehrkräften zwischen 80 und 90, Zauberwald , auch welche, die von ihrer gesundheitlichen Verfassung ausgehend durchaus länger hätten arbeiten können, aber gerne die Option des frühen abschlagfreien Austritts aus dem aktiven Dienst nutzten (bzw. die Abschläge bewusst zugunsten eines früheren Ausscheidens in Kauf nahmen)?
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Der hohe Anteil an Frühpensionierungen im Lehrberuf ist alarmierend. Man versuchte schon, das Ganze durch Altersermäßigung zu reduzieren (die jetzt auch wieder teilweise zurückgefahren wird), wobei man auch da wieder nur an den Symptomen ansetzt statt an den Ursachen.
Klar, mit 60+ ist man körperlich wie geistig in einer anderen Verfassung als mit 20 oder 40.
Dennoch wären sicher einige Kollegen (m/w/d) bereit, bis zum Regelpensionsalter zu arbeiten, wenn die Arbeitsbedingungen anders wären. Dann müsste sich jedoch die Bildungspolitik ehrlich machen und einige ihrer Entscheidungen der letzten 20 Jahre, die die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften maßgeblich beeinflussten, kritisch hinterfragen oder gar zurücknehmen. Ob da der eine oder die andere PolitikerIn bereit wäre, über den eigenen Schatten zu springen?
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Wie schon mehrfach hier angedeutet oder gar konkret angesprochen wurde, sind es vor allem die mentalen Krankheiten, die zwar inzwischen gesellschaftlich nicht mehr tabuisiert, aber zumindest noch sehr stigmatisiert sind. Dadurch, dass bei Krankschreibungen kein Betroffener (m/w/d) seine Gründe offen legen muss, wird leider viel gemutmaßt, mitunter auch zu den Ungunsten der Betroffenen.
Ich meine, dass in dem Artikel über den Kollegen, der an den Kochshows teilnahm, dabei stand, dass derzeit 14 Lehrkräfte in NRW seit mindestens 5 Jahren krankgeschrieben sind. Es kann durchaus sein, dass hierbei sehr komplexe medizinische Gründe vorliegen, sei es ein schweres psychisches Trauma, das immer wieder durch Flashbacks getriggert wird, oder eine chronische Krankheit, eine Verletzung, die einfach nicht verheilt o.ä. Früher hätte man eher noch gesagt, dass starke Schultern in einem Sozialstaat auch solche Fälle tragen können. Dadurch, dass die aktuelle Bundesregierung jedoch entschieden hat, die staatlichen Sozialausgaben genauestens prüfen und erheblich reduzieren zu wollen, vermute ich, dass in naher Zukunft solche Extremfälle kaum noch möglich sein werden (ebenso wie ungewöhnliche Therapieformen wie der zuvor beschriebene Türkeiurlaub) und wie schon zuvor geschrieben deutlich schneller eine Überprüfung der generellen Dienstfähigkeit auf dem Plan stehen wird.
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Ja und nein. Mit dem Schluss nach 10 Stunden hast du zwar Recht, dennoch ist bei der Arbeit davor auf die Priorität der entsprechenden Aufgaben zu achten. Da würde ich vermuten, dass, bedingt durch Bewerbungsfristen für Ausbildungen und Studiengänge, die Erstellung der Abiturzeugnisse von hoher Priorität ist und dann eher noch die Zeugnisse einer 7. oder 8. Klasse verschoben werden müssten.
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Hier ist ein Artikel über eine Lehrkraft, die ein Jahr lang krankgeschrieben war und während der Zeit an 2 TV-Kochshows teilnahm. Natürlich kommt die Lehrkraft aus NRW.
Beim Lesen des Artikels denke ich mir jedoch: Was ist die Erwartungshaltung? Darf man als krankgeschriebene Lehrkraft gar nichts machen außer im Bett zu legen und zu warten bis der Tag herumgeht? Ich weiß nicht, was der Grund für die Krankschreibung war, aber die Belastung der Teilnahme einer TV-Kochshow, bei der die Teilnehmer an ein paar wenigen Tagen vor der Kamera stehen müssen, ist nicht vergleichbar mit einer regelmäßigen 40-Stunden-Arbeitswoche. Das der Lehrkraft negativ auszulegen, halte ich persönlich für unverhältnismäßig...
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kodi : Da bin ich bei dir. Wenn es die Optionen gibt und man sie bewusst nicht nutzt, dann ist man selber schuld.
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Es sollte nach einer bestimmten Zeit die Möglicheit geben, eine Art Angleichprüfung durchzuführen, mithilfe welcher nach Bestehen die Besoldung und Unterrichtsverpflichtung zu anderen Kollegen (m/w/d) angepasst werden kann. Ich verstehe, dass man bei frischen Quereinsteigern erst einmal einen Unterschied erhalten möchte, da die Unterrichtsqualität noch nicht dem Niveau einer Lehrkraft, die die Tätigkeit von Grund auf gelernt hat und über Unterrichtserfahrung verfügt, aber nach 5+ Jahren und sagen wir einer Angleichprüfung fände ich es unangemessen der Quereinsteiger gegenüber, immer noch darauf hinzuweisen, dass sie ja vor ewigen Zeiten etwas Anderes gelernt hätten. Denn wenn das der springende Punkt sei, hätte man sie gar nicht erst in den Lehrberuf zulassen dürfen.
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Es ist völlig normal, dass jeder und jede Einzelne unterschiedliche Interessen hat. Der Eine liest gerne, der Andere rechnet gerne, die Dritte malt für ihr Leben gerne.
Lesen wird jedoch in fast allen Fächern benötigt - je höher die Jahrgangsstufe, desto umfangreicher und komplexer die Texte. Daher sind gute Lesekompetenzen für Bildungserfolg von großer Bedeutung.
Vielleicht haben die Deutsch- und Grundschulkollegen (m/w/d) Tipps, um die Lesekompetenz und -lust zu steigern.
Was Mathematik und Textaufgaben angeht: Hier scheint dem Mädchen die Verbindung zwischen bestimmten Wörtern und mathematischer Operationen zu fehlen. Ich würde mir an deiner Stelle mal eine mathematische Operation (z.B. Addition) vornehmen und mit ihr erst einmal zugehörige Signalwörter sammeln, die immer bei Additionsaufgaben vorkommen. Danach könnt ihr euch mal eine sprachlich vereinfachte Aufgabe vornehmen und die in der Aufgabenstellung beschriebene Handlung nachstellen, sodass das Mädchen ein Gefühl dafür bekommt, wie so eine Textaufgabe funktioniert. Irgendwann wird die Handlung nicht mehr nötig sein und die Aufgabe kann auf direktem Weg in eine mathenatische Gleichung übersetzt werden.
Sobald die vereinfachten Aufgaben verstanden wurden, könnt ihr euch an sprachlich komplexere Aufgaben wagen, im nächsten Schritt dann auch eine andere mathematische Operation.
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Es gibt leistungsbasierte Jobs, in denen man bei einer höheren erbrachten Leistung höhere Vergütung erhält ODER bei erledigter Arbeit auch schon früher Feierabend machen kann. Viele Jobs sind jedoch nicht leistungsbasiert, sondern haben eine fixe Arbeitszeit als Basis und da ist es tatsächlich so, dass eine schnellere Bearbeitung der zu erledigenden Aufgaben bedeutet, dass du zusätzliche Aufgaben erhältst, da du eine Arbeitszeit schuldest und keine vorher definierte Leistung.
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Deswegen habe ich ja oben geschrieben, dass bei mathematiklastigen Ausbildungen diese Inhalte mit in das entsprechende Curriculum übergehen könnten.
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Legitime Meinung. Was sagst du jedoch dann dazu, dass hier Kollegen schreiben, dass meine Mindestanforderung schon an anderer Stelle weit über das hinausgehe, was einige ihrer Schüler am Ende der 10. Klasse tatsächlich fachlich können (= ganz grobe Vorstellungen von linearen Funktionen)?
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BAR87 : Die Sinusfunktion ist bei uns noch Teil des Curriculums der Realschule. Rein meine persönliche Meinung: Ich fände es jetzt nicht so schlimm, wenn Schüler (m/w/d) bis zur mittleren Reife nichts von Sinusfunktionen gehört haben, solange im Gegenzug ein Grundgespür für funktionelle Zusammenhänge, intensive Kenntnis über lineare und quadratische Funktionen sowie grundlegende Vorstellungen zu kubischen Funktionen entwickelt wurde.
Die Bedeutung von Funktionen, die über dieses Niveau hinausgehen, für die mathematische Allgemeinbildung halte ich doch für überschaubar und es reicht aus, wenn diese in der Sek II bzw. in Ausbildungen mit hohem Mathematikbezug (z.B. mathematisch-technischer Softwareentwickler (m/w/d)) behandelt werden.
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FLIXE : WIe ging es in den letzten Wochen mit deinem Sohn weiter?
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