Beiträge von Gymshark

    Wie schon geschrieben wurde: Wir wollen Kinder belohnen, die schnell (und natürlich trotzdem ordentlich und größtenteils richtig) sind. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass schnelle Kinder pauschal einfach "mehr" machen müssen. Jedes Kind muss die Standardaufgaben bearbeiten (die sehr langsamen Kinder zur Not als Hausaufgabe), die schnellen Kinder dürfen darüber hinaus Aufgaben bearbeiten, die natürlich irgendwo mit dem Unterrichtsstoff zusammenhängen, aber mit einem höheren Spaßfaktor verbunden sind. Hier ist es natürlich von Vorteil, wenn man weiß, was die Kinder gerne machen. Je breiter die Freiarbeitsmöglichkeiten, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass etwas für jeden dabei ist. Mal ein Beispiel aus der Mathematik: Wer a) bis d) gelöst hat, wird sich nur so semi freuen, wenn es dann heißt "Dann kannst du noch die e) und f) machen.". Anders könnte es aussehen, ein Zahlenrätsel zu lösen. Eine kleine Googlerecherche hat ergeben, dass es inzwschen sowas wie "Mathe-Lernkrimis" gibt. Sowas ist doch cool für Kinder. Ansonsten gibt es auch ganz viele spannende Sachen aus dem Bereich Geometrie (z.B. Origami falten).


    Im Bereich Sprache gibt es auch ganz viele Möglichkeiten. Kreatives Schreiben, Bilderbücher lesen (gerne auch komplexere bishin zu Graphic Novels), Brieffreundschaft, Aufgaben, bei denen man würfeln, basteln oder malen muss. Vielleicht gibt es unter den Schülern auch besonders beliebte Themen wie Märchen, Tiergeschichten, Geistergeschichten, o.ä.?

    Denkbar wäre übrigens ein Ausgang, bei dem Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün genau eine Stimme fehlt, dann könnte der SSW, der eine realistische Chance auf einen Sitz hat, das erste mal in der Geschichte Teil einer Bundesregierung werden.

    Abseits der inhaltlichen Kompabitilität mit den anderen Koalitionspartnern, wäre beim SSW die Frage, ob man einer regionalen Partei zutraut, im Rahmen einer Regierung nationale Interessen zu vertreten. Aus selbem Grund war die CSU als Schwesterpartei der CDU zwar bereits an Regierungen beteiligt, hat es aber immer schwerer, einen Kanzlerkandidaten zu stellen als die CDU.

    Der gesamte politische Apparat in den USA hat sich in den letzten Jahren noch stärker als eh schon zuvor auf Rot gegen Blau zugespitzt. Die Gräben sind vergleichsweise tief, sowohl unter den Politikern selbst als auch unter den Anhängern der jeweiligen Parteien. Dadurch geht es auch immer mehr darum, statt die Arbeit des Vorgängers wertzuschätzen und auf dieser Basis entsprechend der sich neu ergebenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu handeln, die Meilensteine der Vorgängerregierung möglichst schnell rückabzuwickeln, um dann ganz andere politische Akzente zu setzen, die dann nach vier Jahren ebenfalls wieder rückabgewickelt werden. Problem dabei: Wenn nur noch in Wahlperioden gedacht wird und mit jeder Wahlperiode erst einmal ein harter Cut gemacht wird, führt dies langfristig zu politischem Stillstand, weil keine längerfristigen Projekte mehr möglich sind.

    Von der formalen Möglichlicheit der Anerkennung/Gleichstellung mal abgesehen: Würden sich denn aus deinem Studium grundschulrelevante Kenntnisse in nennenswertem Umfang ableiten lassen? Soweit ich mich erinnere, ist es an einigen Universitäten nicht unüblich, dass die Sonderpädagogikstudenten ihre fschspezifischen Kurse eher zusammen mit den anderen Sek I-Studenten statt mit den Primarstufen-Studenten belegen.

    Auch bei speziellen Kampagnen wie dem Fachkräfteanwerbeprogramm sollte nicht vergessen werden, dass Bürger (zumindest in Deutschland) bei einer Vollzeitstelle maximal ein Viertel ihrer Woche mit Arbeit verbringen. Dreiviertel ihrer Zeit verbringen sie mit Hobbys oder Ehrenamt, Freunden und Familie, Haushalt und Aufgaben des täglichen Lebens sowie Schlaf und Erholung. Die Arbeit (und auch hier sollte man noch unterscheiden zwischen dem rein mechanischen Verrichten von Aufgaben und dem umfassenderen Gesamtbild inklusive Vorgesetzter, Kollegen, Externer, Arbeitsinstrumente, Räumlichkeit, Atmosphäre, etc.) spielt schon eine große Rolle in unser aller Leben, aber ich würde behaupten, dass insbesondere für ausländische Fachkräfte andere Faktoren als Arbeit die Entscheidung für oder gegen ein Land beeinflussen.

    Ein gutes Schulbuch ist Ausgangslage, aber je nach Fach und Schulform braucht es zusätzliches Material.

    In der Grundschule braucht es viel Haptikmaterial, in den Sprachen zusätzlich Lektüren und in den Naturwissenschaften wird experimentiert.

    Wo wir uns sicher einig sind: Wenn sich jetzt nicht gerade das Curriculum ändert, kann man mit jeden 9ern dieselben Lektüren lesen oder dieselben Experimente bearbeiten.

    Ich würde behaupten, dass es immer auch davon abhängt, wer stört. Es gibt Kinder, die sich eigentlich immer an Regeln halten. Stören diese ein einziges Mal, wäre es völlig unverhältnismäßig, direkt das volle Repertoire an Sanktionsmöglichkeiten auszupacken. Das würde diese Kinder völlig verstören. Aus meiner Erfahrung heraus, reicht es völlig, diese Kinder darauf aufmerksam zu machen, dass sie gerade eine Grenze überschritten haben, und ihr schlechtes Gewissen ist an der Stelle Strafe genug.

    Und dann gibt es Kinder, die bewusst und regelmäßig ihre Grenzen austesten. Entweder, weil sie Aufmerksamkeit suchen, die sie an anderer Stelle nicht bekommen, weil sie den Stoff zu schwer/zu leicht/langweilig finden, dies aber nicht artikuliert bekommen, oder mit ihrer Lebenssituation/Rolle in der Klasse unzufrieden sind und durch ihr Verhalten dagegen rebellieren wollen. Hier ist wiederum frühzeitiges und konsequentes Handeln nötig, um zu verhindern, dass die Kinder sich langzufristig zu Systemsprengern weiterentwickeln und die Gesellschaft terrorisieren.


    Beim Kind A reicht da auch mal ein strenger, längerer Blick, um das Kind wieder einzufangen, beim Kind B, das für entsprechende Blicke längst kein Auge mehr hat, muss direkt beim erstes Mucks die Botschaft gesendet werden "Du hast die Regel X gebrochen. Dafür folgt die Sanktion Y (die natürlich vorher transparent kommuniziert wurde).". Die Lehrkraft schreit nicht herum o.ä., aber es muss klar sein, dass jedes Kind ein Recht auf eine angenehme Lern- und die Lehrkraft ein Recht auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre hat, die in dem Moment beeinträchtigt wird, wenn ein Kind egoistischerweise meint, herumkaspern zu müssen. Gleichzeitig müssen insbesondere bei Dauerstörern parallel Gespräche stattfinden, bei denen erarbeitet wird, welche wahren Gründe für das Störungsbedürfnis verantwortlich sind, um diese im nächsten Schritt in ihrem Wirkungsgrad zu reduzieren oder gar zu eliminieren, sodass eine störungsfreie Teilnahme am Unterricht wieder möglich wird.

    Vorab: Wenn du vorhast, länger als 2-3 Tage hier im Forum Mitglied zu sein, solltest du überlegen, ob du wirklich darauf Lust hättest, diesen Usernamen jedes Mal abzutippen. Die Gefahr, sich zu vertippen, ist hierbei doch sehr groß.


    Die Lehrpläne an der Universität nennen sich Studienordnung oder Modulhandbücher. Googelst du z.B. "Modulhandbuch Landau Grundschullehramt Mathematik", erhältst du eine Übersicht über die Themen, die z.B. im Laufe des Bachelorstudiums mit Wahlpflichtfach Mathematik behandelt werden.

    Mein erster Eindruck: Das sind alles Themen, die du aus Grundschule und Sekundarstufe I kennen solltest. Im Studium begegnen sie dir dann noch einmal etwas ausführlich und sicherlich formaler als die verspielten Schulinhalte.

    Beispiel, Vorlesung "Arithmetik".

    Hier heißt es laut Modulhandbuch:

    - natürliche Zahlen, rationale Zahlen

    - Zahlbegriff und Stellenwertsystem

    - Grundrechenarten und Rechengesetze

    - Teilbarkeitslehre


    Klingt jetzt für mich nach nichts, wovor ein mittelmäßiger Abiturient Angst haben müsste, aber das ist natürlich immer subjektiv.

    Vorlesungen gehen über 3 Monate. Da wirst du auch in einem grundschulnahen Themenbereich wie Arithmetik Inhalte lernen, die du nicht 1 zu 1 später in der Schule brauchen wirst. Da müsstest du dich selbst fragen, ob du bereit bist, für ein paar Jahre deine vorhandenen (Schul-)Mathematikkenntnisse noch ein Stückchen zu erweitern.

    Zu dem "labert mich nicht voll"-Teil: Viele Kunden wollen beim Friseur "vollgelabert" werden. Es wäre fahrlässig, wenn Friseure dies während des Termins nicht machen würden.


    Dennoch: Wenn man das als Kunde absolut nicht möchte, sollte man das einmal kurz und deutlich sagen und dann sollte der Friseur (insofern Interesse daran besteht, den Kunden als solchen zu halten) in der Lage sein, seine Kommunikation Richtung Kunde auf das Allernötigste zu beschränken.

    Da gab es dann aber auch einige die im Latein LK nix konnten. Da wäre es doch besser den LK nur mit den wirklich guten und interessierten zu machen statt da noch etliche drin sitzen zu haben die nix können .

    In allen Fächern werden Leistungskurse nicht nur von den leistungsstarken Schülern gewählt, sondern auch von solchen, die entweder den Anspruch des Faches unterschätzten oder es im Vergleich zu anderen Fächern als das geringere Übel betrachteten.

    Mir gefällt der Vorschlag, dass die Schüler im zweiten Schritt Zufallsexperimente (z.B. Glücksrad, könnte aber auch etwas Anderes sein) zu vorgegebenen Eintrittswahrscheinlichkeiten entwickeln müssen, da du hiermit auch noch einen zweiten Anforderungsbereich abgedeckt hättest.

    Vielleicht fällt dir noch eine Aufgabe zum dritten Anforderungsbereich ein.

    Früher oder wieder wird man an die hohen Erträge ranmüssen. Aktuell schreckt die Politik noch davor ab, da sie die Trotzreaktion "Dann verlasse ich Deutschland und gehe nach [Niedrigsteuerland X]." fürchtet. Da muss die Politik irgendwie das Feingefühl haben, zu vermitteln, dass Spitzenverdiener mehr gefordert werden und diese auch die Sinnhaftigkeit dahinter verstehen.

    Fakt ist einfach, Lieschen Schmidt tun 1.000€ weniger mehr weh, wenn sie 3.000€ brutto im Monat verdient, als ihrer Freundin Lieschen Müller, wenn diese wiederum 100.000€ brutto im Monat verdient. Ob 100.000 oder 99.000, in dieser Größenordnung merkt man keinen Unterschied mehr. Momentan wird Lieschen Schmidt eher zur Kasse gebeten als Lieschen Müller und da merkt man: So kann das System auf Dauer nicht weitergehen.

    Der Begriff "Fairness" wird im Alltag oft anders verwendet als im mathematischen Zusammenhang. Fairness im Alltag ist eher moralisch und ziemlich subjektiv ("Das ist voll unfair." ~~~ "Wieso? Also ich finde es fair."), mathematisch geht man da eher von gleichen Eintrittswahrscheinlichkeiten aus, wobei man im konkreten Anwendungsfall auch Pech haben kann und genau das gewünschte Ereignis (z.B. eine 6 würfeln) kommt nie vor.

    Diese Überlegungen sollten im Zusammenhang mit dem Begriff "Wahrscheinlichkeit" angesprochen werden, um im mathematischen Kontext bewusst Moral oder Wahrsagerei auszuklammern.

    Ich will damit sagen, dass nicht alle jungen Eltern das auch genauso geplant haben. Du hast Dich aber darüber gewundert, wie das denn eigentlich gehen kann, so früh das alles unter einen Hut zu bekommen. Sehr oft war das genau nicht der Plan, wenn man mit 20 ein Kind bekommt.

    Nee, da bin ich bei dir. Es ist schon mit 25 Jahren schwer genug, mit festem Partner und georderten Lebensverhältnissen, ein Kind zu bekommen. Das Leben wird von einem auf den anderen Tag mal eben um 180 Grad gedreht. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie es sich anfühlt, wenn man 17 oder 18 Jahre alt ist und man plötzlich einen kleinen Menschen hat, um den man sich kümmern muss.


    Mir ging es aber eher darum, dass trotzdem gar nicht jeder erst die Möglichkeit hätte, in dem jungen Alter ein Kind zu bekommen. Weil nicht jeder 17-jährige (m/w/d) in einer Beziehung ist, entweder (noch) gar keine Beziehung möchte oder gerne eine hätte, aber einfach keinen Partner findet. Und selbst wenn diese ganzen Variablen gesetzt wären, du weißt doch, dass es nicht immer direkt beim ersten Mal klappt. Einige Paare bekommen erst nach mehreren Jahren ihr erstes Kind und das nicht, weil sie es vorher nicht wollten, sondern weil es auf dem Weg dahin viele (biologische) Hindernisse gab. Bekommen in einer Familie mehrere Frauen entweder viele Kinder oder ihre ersten Kinder sehr jung, ist davon auszugehen, dass diese eher weniger (biologische) Hindernisse auf dem Weg dorthin hatten.

    Bei mir wurde eine Schülerin am Ende von Klasse 7 schwanger. 13 Jahre alt - und werdende Mutter. Als ich mit ihrer Mutter den weiteren Ablauf besprochen habe, damit das Mädchen doch einen Abschluss bekommen kann, hat sie mir mitgeteilt, dass sie das Mädchen selbst mit 15 zur Welt gebracht hatte. Also: Oma mit 29.
    In Klasse 9 hatte das Mädchen ab und an ihr Baby dabei - und schaffte am Ende doch noch den HSAP. Der Kindsvater hatte sich da schon längst vom Acker gemacht. Der war 29 Jahre alt. Es kam zu keiner Verhandlung wegen Missbrauchs Minderjähriger - Mama und Tochter gaben an, der Sex sei einvernehmlich gewesen - und es war "in famiglia" passiert unter Cousin und Cousine.
    Das war vor 13 Jahren. Falls die Serie anhält, wäre die Großmutter von damals nun mit 42 Jahren bald Urgroßmutter.

    Mal schauen, wie es in der Familie weitergeht. Es hängt natürlich von der innerfamiliären Sozialisation ab. In vielen Familien gilt es als sehr verpöhnt, vor Beendigung der Berufsausbildung überhaupt an Nachwuchs zu denken und "Unfälle" sind auch aufgrund guter Aufklärung vergleichsweise selten. Es hat schon seine Gründe, warum in Deutschland die durchschnittliche Frau bei der Geburt ihres erstes Kindes 30 Jahre alt ist.


    Dennoch ein paar interessante Details im oberen Beitrag: Es ist super, dass das Mädchen seinen Schulabschluss mit Kind fertig gemacht hat. Gleichzeitig ein Armutszeugnis, dass der Kindsvater mal wieder vor seiner Verantwortung abgehauen ist.

    Wie Kinder entstehen, weißt Du aber schon, oder?

    Die Suggestivfrage finde ich unpassend. Nicht jeder kann (wir sind also noch gar nicht erst beim Wollen) früh ein Kind bekommen, weil man entweder keinen Partner findet oder durchaus einen Partner hat, der gemeinsame Kinderwunsch auch im Raum steht, es aber einfach auf natürlichem Weg nicht (auf Anhieb) klappt. Dass das über 6 Generationen hinweg immer in jungem Alter direkt klappte (und es auch zu keiner Fehlgeburt oder ähnliches kam), finde ich beeindruckend, da schlichtweg nicht selbstverständlich.

    Die Bereitschaft, jung Mutter oder Vater zu werden, ist eine Sache, aber in solchen Fällen beeindruckt mich, dass es auch wirklich jedem Familienmitglied gelang, relativ schnell einen Partner zu finden und auch relativ schnell Nachwuchs zu zeugen. So selbstverständlich ist das nicht, wenn man bedenkt, wie viele ungewollte Dauersingles es in unserer Gesellschaft gibt. Und dann kommen noch die Fälle dazu, bei denen ein Paar gerne Nachwuchs bekommen möchte, es aber Jahre dauert (und ggf. medizinische Unterstützung benötigt) bis es tatsächlich klappt.

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