Beiträge von Gymshark

    Die Organisation des Quereinstiegs sollte noch einmal von Grund auf überdacht werden. Die aktuelle Vorgehensweise funktioniert vielleicht noch am Gymnasien und an den beruflichen Schulen. An anderen Schulen sollte, wenn die grundständig ausgebildeten Lehrkräfte nicht ausreichen, eher auf Fachpersonal mit pädagogischem Hintergrund (z.B. Sozialarbeiter, Erzieher, Sonderpädagogen u.ä.) gesetzt werden, die sich im Laufe einer Weiterbildung fachlich weiterbilden können, statt dass Fachpersonal, die formal fachlich, jedoch (noch) nicht pädagogisch gebildet sind, eingesetzt wird.

    Ein Mathematiker, der fachlich auf der Höhe ist, aber dem es pädagogisch nicht gelingt, zu Kindern durchzudringen, wird an manch einer Schulform auf Dauer nicht glücklich werden. Ein Sozialarbeiter ist da vielleicht ein besserer Kompromiss, wenn schon einer eingegangen werden muss.

    Auf dem freien Wohnungsmarkt gibt es zudem aktuell auch vergleichsweise wenige kleine Wohneinheiten und wenn, dann sind diese sehr begehrt. Ein Großteil der Wohnungen fängt dann doch ab 80m^2 an - mit dem entsprechenden Gegenwert in Form von Warmmiete.

    Wenn man der Typ dafür ist, könnte ggf. noch eine WG infrage kommen.

    Das machen Menschen (Kinder wie Erwachsene), die sich in Sicherheit wägen, dass ihr Verhalten keine Konsequenzen für sie haben wird. Ich wage zu behaupten, würde ein Kind 1, das meint, die Schultoilette verschönern zu müssen, bei einem Freund 2 eingeladen werden, käme es nicht im Traum auf die Idee, Ähnliches im Badezimmer der Freundesfamilie zu veranstalten, da dies zweifelsfrei das letzte Mal wäre, dass Kind 1 seinen Freund besuchen dürfte. Ähnlich sieht es natürlich auch bei Erwachsenen, die sich privat treffen, aus.

    Haha, wir hatten (zum Glück) noch keine solchen Fälle, aber ich wüsste ja zu gerne, wie solche Eltern beim Elterngespräch reagieren, wenn man sie auf derartiges Verhalten ihrer Kinder anspricht. Kommt dann eher ein "Wir waren alle mal jung." oder eher ein "Na warte bis du nach Hause kommst, dann kannst du was erleben!"?

    Antimon: Ich würde behaupten, dass sich auch in Deutschland gewundert werden würde, wenn Frank und Heike ein Kind namens Hatice hätten. Heißen die Eltern Mahmout und Aynur, dann in der Regel eher weniger.

    Ich verstehe jetzt, es gibt eine größere indisch/tamilische Community, deren Kinder häufig Namen aus diesem Kulturraum haben, daher bei euch kein Augenbrauenzucken erzeugen. Gibt es denn auch schweizer Eltern (ohne Migrationshintergrund bzw. mit innereuropäischem Migrationshintergrund), die ihren Kindern tamilische Namen geben? Aus der Sicht heraus habe ich ja argumentiert.

    Fairer Punkt, aber aus dem Beitrag von letzter Seite ging auch nicht hervor, welchen kulturellen Hintergrund die Eltern haben, deren Kinder besagte Namen tragen. Ich habe da aus der Sicht heraus argumentiert, wenn deutsche/schweizer Eltern ohne Migrationshintergrund ihren Kindern diese Namen geben.

    Das sind keine "besonderen" Namen. Das sind tamilische Namen, die tamilische Eltern ihren tamilischen Kindern geben.

    Im schweizer Kontext sind sie besonders - oder hast du in jedem Jahrgang drei Schülerinnen namens Jeyashana?

    Woanders mögen diese Namen ähnlich häufig wie Lea oder Jonas vergeben werden, das bestreite ich nicht.

    Man kann nur erwarten, was lt. Curriculum zuvor vermittelt wurde bzw. muss umgekehrt erwarten können, dass frühere Inhalte bekannt sind und hier höchstens ggf. kurz aufgefrischt, aber nicht von Frund auf neu vermittelt werden muss.

    Wenn ich eine Französischklasse in der Einführungsphase habe, geht ein ordentlicher Teil der Zeit für die Vermittlung, wie man gute Texte schreibt. Die Schüler können hier teilweise auf Vorkenntnisse aus den anderen Fächern bauen, aber dennoch tut sich der Eine oder Andere schwer damit, zum Beispiel einen guten Einleitungssatz zu schreiben.

    Wir arbeiten an mindestens einem Textformbeispiel gemeinsam und Schritt für Schritt, die Schüler schreiben dann noch 1-2 Texte selbst. Wer darüber hinaus noch Übungsbedarf hat, kann zuhause auf freiwilliger Basis einen weiteren Text schreiben. Der zeitliche Rahmen ist doch begrenzt, gerade wenn es in der Einführungsphase darum geht, alle wichtigen Grundlagen für die Sek II zu schaffen.

    Meine Güte ... Warum machen Eltern sowas?!

    Ganz oft kommt das von dem Typ Eltern, die gewohnt waren, dass es gleich 5 Namensvettern in ihrem Jahrgang gab, und wollten, dass ihre Kinder etwas Besonderes sind. Nett gemeint, aber das wird dann ins andere Extrem gedreht, dass der Name gerne mal so ungewöhnlich ist, dass keiner ihn gescheit aussprechen kann und das Kind ihn bei jeder Gelegenheit korrigieren oder buchstabieren muss.

    Ich überlege gerade, ob es Sinn macht, den Vornamen aus dem Land zu wählen, in dem man überwiegend lebt.

    Es gibt Studien, die nachweisen, dass nicht-westliche Namen die durchschnittliche Chance auf eine Einladung zu einer Wohnungssuche erschweren (Quelle).

    Wo die meisten in diese Richtung forschenden Studien jedoch oft nur unzureichend differenzieren, ist, ob der ausschlaggebende Faktor wirklich der Name selbst oder doch nicht eher der ethnische Hintergrund einer Person per se ist, sprich, hätte eine Person mit Migrationshintergrund und deutschem/westlichem Namen diegleichen oder doch bessere Chancen als eine Person mit Migrationshintergrund und nicht-westlichem Namen?

    Der Nachname wird Englisch ausgesprochen, man spricht ihn aber intuitiv Deutsch aus. Also da muss auch immer die Aussprache korrigiert werden... zumindest wenn es einem wichtig ist.

    Ich kenne entfernt eine Frau mit amerikanischem Elternteil, die ihren englischsprachigen Nachnamen deutsch ausspricht. Als ich sie mal darauf ansprach, entgegnete, dass ihn so eh jeder ausspricht und es für sie im Alltag so einfacher sei.

    Bitte, wie schon zuvor erklärt, den Namen so wählen, dass das Kind sein ganzes Leben damit zurechtkommt! Bei ungewöhnlichen Namen oder Schreibweisen ist zu erwarten, dass das Kind falsch angesprochen wird oder regelmäßig um Erklärung gebeten wird. Das macht man mal, das macht man auch zwei- oder dreimal, aber über Jahre hinweg ist das äußerst anstrengend. Manchmal will man einfach sagen: "Ich bin der/die so-und so.", ohne dass sich daran eine nervige Grundsatzdiskussion anschließt.
    Man kann viel Schindluder mit Namen treiben.

    Bei Doppelnamen auch bitte abklären, ob das Kind auch so genannt werden soll oder ob es ein reiner Papiername ist. Wenn ersteres: Bitte sich vor Augen führen, dass das Kind sich auch hier lebenslang erklären muss - es gibt leider äußerst intolerante Menschen! Wenn zweiteres: Bitte kritisch überlegen, ob man einen Namen braucht, der im Alltag nirgendwo Verwendung findet, aber dann im Pass steht - wofür?

    Ich unterrichte aktuell keine Sprachkurse auf LK-Niveau, kann aber auf Basis der Kursstufen, die ich in meiner Sprache habe, nachvollziehen, dass man sich da zeitlich schnell in der Korrektur verlieren kann. Ich mache es so, wenn es an die Korrekturen geht, dass ich mir vorab überlege, welche realistische, aber bewusst knapp bemessene Zeit ich mir als Vorgabe setze innerhalb dieser eine Klausur korrigiert sein muss und diese Zeit stelle ich dann als Alarm/Wecker ein. Klar, setzt man sich selbst damit etwas unter Druck, aber es ist auch eine Form von Selbstkontrolle, die zumindest mich zu effizientem Arbeiten motiviert.

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