Ich hab mir den größten Teils der Podcastfolge angehört und stimme, was die Kritik der heutigen Schule angeht, den Vieren weitgehend zu. Allein, es klingt für mich wie ohnmächtiges Jammern darüber, dass die die guten alten Zeiten vergangen sind, in denen die Schüler es vielleicht schwerer hatte, aber die Lehrer einfacher, die Schüler aber am Ende auch mehr gelernt haben. Der Zeitgeist ist heute ein ganz anderer, die Gesellschaft auch, die Schülerschaft, die Lehrerschaft ebenso.
Will man das Pendel wieder zurückschlagen lassen, sollte man es vielleicht besser als ein Schwingen nach vorne verkaufen, ein Konzept ohne Rückgriff auf die Vergangenheit entwickeln, den alten Wein in moderne Schläuche füllen, an die heutige Gesellschaft, wo es nicht anders geht, anpassen, und mit einem anderen Habitus vortragen, seriöser, wissenschaftlicher, positiver, nach vorne gewandter. Ich würde mich, mit Verlaub und obwohl ich vieles ähnlich sehe, mit keinem der vier in dem Podcast gemein machen wollen.