Beiträge von Miss Othmar

    Ich bin hier raus, das ist mein letzter Beitrag.


    Selten habe ich einen so dämlichen Vorschlag gehört.Falls du nicht eine Option findest, das Windrad in der Luft zu transportieren und vertikal zu platzieren und zu verankern, geht das einfach logistisch nicht, von der Sinnhaftigkeit mal ganz abgesehen.


    Windräder stehen auch auf dem Land nicht im Ortskern. Hier in der Stadt ist ja noch nichtmal Platz für Fahrradspuren oder Quartiersparkhäuser - beides sinnvolle Anlagen. Und wie schon oben gesagt: In der Stadt gibt es andere Probleme, die du auf dem Land nicht hast und vermutlich auch nicht willst.

    Du argumentierst ein bisschen wie meine ESE-Schüler: Wenn es mir nicht gut geht, soll es auch allen anderen schlecht gehen - notfalls nehme ich anderen auch was weg oder mache dazu auch was kaputt.

    Ich fordere den Aufbau von Windkraftanlagen in Ballungszentren, damit auch deren Stadtwerke als Netzbetreiber und somit die Stromkunden in den Städten die Einspeisevergütung zu zahlen haben.

    Ballungszentren heißen nicht nur so, weil sich dort die Bevölkerung ballt, sondern auch die Bebauung einschließlich gigantischer Straßen und Stadtautobahnen. Wenn du da eine Windkraftanlage bauen willst, musst du großflächig abreißen. Schon alleine deswegen, weil du vielfach die Windräder sonst dort gar nicht hin transportiert und aufgebaut bekommst. Auch wenn man wütend ist, sollte man beim Denken die Vernunft walten lassen.

    Ich wohne 500 m Luftlinie vom ältesten Unfallkrankenhaus der Welt entfernt, einer gigantischen Klinik mit Spezialabteilungen für sehr schwer verletzte Menschen, die oft mit dem Hubschrauber gebracht werden, der gefühlt an meinem Balkon vorbeifliegt.


    Ich sehe keinen Grund zur Beschwerde, weil ich sehr froh bin, dass es diese Möglichkeit gibt.

    Aber vielleicht solltest du das auf dem Land auch mal haben, damit du weißt, wie das ist?


    Jetzt mal im Ernst: Auf vielen Stadtgebieten stehen Windräder, aber natürlich nicht mitten in der Stadt. Möchtest du da ein paar Mietshäuser abreißen, damit Platz für ein Windrad ist?

    Glücklicherweise ist das an unserer Gesamtschule normalerweise auch nicht üblich. Es gibt eigentlich immer zu viel zu besprechen, dafür ist einfach keine Zeit. Als wir aber vor einigen Jahren unser Konzept für den Englischunterricht komplett verändert haben, habe ich als Englischlehrerin die neuen 5er betingelt, um die Eltern zu informieren.

    Die Nebenwirkung der ersten Generation der Pille waren ganz fürchterlich, und trotzdem war das für die Frauen ein echter Befreiungsschlag. Meine Mutter hat Anfang der sechziger Jahre in drei Jahren drei Kinder bekommen, und später zu mir gesagt, dass sie Sex immer nur in der Schwangerschaft genießen konnte, weil sie da nicht mehr schwanger werden konnte. Obwohl Kondome damals schon ein sehr etabliertes Verhütungsmittel waren, war nur die wenigsten Männer bereit, welche zu benutzen. Wir sind alle nach der Methode „Ich Pass schon auf“ gezeugt worden. Wenn man diese Zustände im Rahmen der damaligen wirtschaftlichen Möglichkeiten (keine Waschmaschine, kein Kühlschrank, kein Auto und drei Kinder gleichzeitig) betrachtet, ist schon klar, dass die Nebenwirkungen der Pille eine untergeordnete Rolle spielten.

    Da Beamte kein Gehalt bekommen, sondern amtsangemessen alimentiert werden, ist diese ganze Diskussion vollkommen überflüssig.

    Die einzige wirkliche Ungerechtigkeit, die ich hier sehe, ist die Tatsache, dass tarifbeschäftigte KollegInnen die gleichen Kosten mit vier Kindern in Düsseldorf haben, und jetzt noch deutlicher als vorher schon für die gleiche Tätigkeit erheblich weniger Geld bekommen.

    Und das sage ich als Lesbe, die einen sehr starken und leider zum entsprechenden Zeitpunkt unerfüllbaren Kinderwunsch hatte.

    Wir begrüßen unsere neuen Fünfer mit einer kleinen Feier (ca. 45 Min.) in der Aula, dann gehen sie mit ihrem Klassenlehrerteam in die Klassen. Die Eltern bleiben dann in der Aula und bekommen noch Infos von den diversen für sie zuständigen Schulleitungsmitgliedern und Lehrkräften/sonstigen Mitarbeiter:innen.

    Der eigentlich aufregende Termin ist das Kennenlernfest vor den Sommerferien, bei dem sie ihre Klassenlehrer:innen, ihre Mischüler:innen und das zukünftige Klassenzimmer kennenlernen und die Schule erkunden und außerdem zu viel Kuchen essen.

    In Nordrhein-Westfalen beginnt das Referendariat am 1. Mai und am 1. November. In der Zeit bis zu den jeweiligen Zeugnissen hospitieren die Refs und erteilen Unterricht unter Anleitung, die beiden nächsten Halbjahre umfassen auch selbstständigen Unterricht. Danach beginnt dann die ca. 3-monatige Prüfungsphase, in der kein selbstständiger Unterricht mehr erteilt wird.

    Drei Ausrufezeichen obgleich dies keine Rudeltiere sind. Was genau ist denn an einer tollen Handschirft so wichtig, dass ich sie mit Disziplin und Härte durchsetzen muss? Meine Handschfrift habe ich mir während des Studiums ziemlich versaut. Glücklicherweise giobt es Powerpoint und Co.

    wenn du mal 27 zentrale Prüfungen Deutsch als Erstkorrektorin und noch mal 27 als Zweitkorrektorin gelesen hast, dann sprechen wir uns wieder.

    Ziemlich krass, was wir selbst noch für mittelalterliche Erfahrungen gemacht haben. Die alte Grundschullehrerin meiner Schwester hat den Kindern an den Ohren gezogen und sie in die Ecke gestellt, bzw. zwischen zwei Türen, in dem Gebäude gab es solche Doppeltüren irgendwie zur Isolation oder was auch immer. Wenn ich so rumrechne, könnte die Frau während des ersten Weltkriegs geboren worden sein...

    Ich habe in den drei ersten Schuljahren auch ähnliche Erfahrungen gemacht.

    In der 4. Klasse hatte ich dann einen Lehrer, der 1905 geboren war. Ich habe ihn und seinen Unterricht geliebt.

    Im Studium habe ich mich dann sehr intensiv mit der Reformpädagogik beschäftigt. Mein Lehrer dürfte in den 20er-Jahren an einer PH ausgebildet worden sein und sein Unterricht hatte viele reformpädagogische Elemente und sein Verhalten war sehr zugewandt und kindzentriert.

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