Beiträge von Miss Othmar

    Man muss die Stundenpläne doch gar nicht aushängen, wenn es kein Intranet in welcher Form auch immer gibt, dann kann man sie auch einfach alphabetisch in einen Ordner heften, der im Lehrerzimmer steht. So war das jedenfalls bei uns bis vor ca. 25 Jahren. Wir sind über 100 KuK, ich stell mir grad vor, wie das ausgesehen hätte, wenn wir die Pläne ausgehängt hätten.

    Naja, es frustriert halt, wenn man dann nach der Warterei an der Ampel immer wieder hinter dem selben Radfahrenden festhängt, weil man zum Überholen erst den Gegenverkehr abwarten muß. Der Radfahrende sich dann aber wieder an der nächsten Ampel vordrängelt anstatt sich hinten in der Schlange anzustellen wie alle Anderen auch.

    Die Radfahrerin drängelt sich aber nicht vor, s.o. zur Erklärung. Außerdem ist sie nicht wie alle anderen, die sind nämlich Autofahrer. Und kein Grad an Frustration erlaubt es dir, Menschenleben zu gefährden.

    Klar ist es erlaubt als Radfahrer rechts alle zu überholen. Allerdings führt das nur dazu, wie ich selber als Radfahrer feststellen durfte, daß die Autofahrer einen danach nur mit noch weniger Seitenabstand überholen. Je häufiger man das wiederholt an den Ampeln, desto enger wird es und spätestens nach der vierten Ampel hupen sie mich von der Straße.


    Das Ganze ist genauso bescheuert wie das 60km/h Limit außerorts für Motorräder, wo PKWs gleichzeitig 100 fahren dürfen. Ich kann Euch dringend empfehlen da wirklich mit dem Motorrad mal Strich 60 zu fahren…

    —> https://www.motorradundreisen.…mpo-60-motorraeder/5414/#

    Und wer genau hat denn da das Problem? Wenn man an jeder Ampel die gleiche Radfahrerin neben sich hat, sollte man vielleicht die Wahl des Verkehrsmittels überdenken statt sich zum irrationalen Verkehrsrowdy zu entwickeln.

    Wäre auch schön, wenn sich die Radfahrenden mal selber daran halten würden, wenn es darum geht sich vor einer roten Ampel rechts an allen PKWs vorbei quetschen zu müssen…

    Das ist erlaubt, wie ein Blick in die Straßenverkehrsordnung zeigt.

    Mit etwas Nachdenken kommt man auch darauf, dass es einen Unterschied macht, ob eine Radfahrerin an einer stehenden Autokolonne vorbeifährt oder eine Autofahrerin mit zwei- bis dreifach so hoher Geschwindigkeit an einer Radfahrerin.

    Wäre übrigens auch schön, wenn linksabbiegende Autos sich vor einer roten Ampel nicht trotz viel Platz links in der Spur so weit rechts einordnen würden, dass man als Radfahrerin nicht dran vorbeikommt, zwei Ampelschaltungen aufs Geradeausfahren warten und dabei den Auspuffdreck einatmen müsste.

    Auch gern genommen: Mich so knapp vor einem Stoppschild zu überholen, dass ich eine Vollbremsung hinlegen muss, um nicht auf das Auto hinten aufzufahren. Da weiß ich dann nie, ob das Unfähigkeit oder Unverschämtheit ist. Als Alltagsradlerin in einer Großstadt ohne nennenswerte Fahrrad-Infrastruktur hat man so einige Nahtoderfahrungen.

    Du kennst Leute ;)


    Ja, aber wer zieht denn freiwillig alle 2-3 Jahre um, das meine ich. Ist die Verwandtschaft beim Zirkus oder wie...

    Alle 2-3 Jahre nicht, eher so alle 8-10 Jahre. Und da kommen bei 40 Jahren Berufstätigkeit schon einige Stellen zusammen. Manche Tätigkeiten sind auch durchaus von vornherein zeitlich begrenzt, z. B. Jugendpastor_in, andere möchte man vielleicht nicht ein ganzes Berufsleben ausüben, z. B. Krankenhausseelsorge, und manchmal möchte man sich auch einfach mal verändern. Als angestellte_r Ehepartner_in nimmt man seine Versicherung dann einfach mit.

    Eine Freundin von mir ist mit einem baptistischen Pastor verheiratet, die wechseln häufig nach einigen Jahren die Stelle, gerne quer durch Deutschland.Sie hat bislang an vier Schulen in drei Bundesländern gearbeitet, das hätte im Beamtenverhältnis nie funktioniert.

    Also, ich finde, es gibt da schon Grenzen des guten Geschmacks, z. B. vor ein paar Jahren die junge Kollegin mit tiefsitzender Hose, Stringtanga und Arschgeweih-Tattoo, was alles gut sichtbar war, wenn sie z. B. am Pult saß. Oder die Kollegen, deren Shorts gerade mal knapp die Genitalien bedeckten, gelegentlich auch kombiniert mit weißen Frotteesocken und blau/roten Streifen am Bündchen und der klassischen Männersandale. Da hätte ich mir dann schon gelegentlich einen Dress-Code gewünscht.

    Ich arbeitete an einer Gesamtschule mit Ganztag und wir haben auch Lernzeiten und keine Hausaufgaben, Vokabellernen ist die einzige Ausnahme.

    Nach über 30 Jahren bin ich eine komplette Gegnerin dieses Konzepts. Es sorgt für überlange Tage - meine Fünfer haben einschließlich 45 Minuten Mittagspause 9 Stunden pro Tag, insgesamt 36 Stunden Unterricht einschließlich verpflichtender AG, Lernzeiten und Förderunterricht. Es gibt Arbeitnehmer, z. B. in der Metallbranche, die verbringen weniger Zeit am Arbeitsplatz.

    SuS die keine Lernbereitschaft haben, bringen die auch nicht in der Lernzeit auf und stören nur die anderen. Eine vernünftige Rhythmisierung des Tages auch in Bezug auf die Lage der einzelnen Fächer am Tag ist zwar konzeptionell verankert, klappt aber aus organisatorischen Gründen (Hallenzeiten, Fachhräume, TeilzeitkollegInnen mit Anspruch auf freie Tage usw. usw.) viel zu selten. Einziges Plus des Ganztags: Die Kinder sind zuverlässig bis 15.30 Uhr betreut. /Rant off

    Kirchliche Schulen in NRW werden vom Land NRW refinanziert, allerdings nicht komplett, sondern zu 89 %, WIMRE. Da gibt es auch nicht wirklich die Option, über dem TVL für Tarifbeschäftigte zu zahlen. Ich kenne allerdings auch keine Schule, die darunter zahlt. Oft gibt es aber eine Form der Betriebsrente on top.

    Das ist aber extrem selten, dass Vollzeit Kolleginnen nur 2 Stunden am Tag haben. Zumindest in der Grundschule ist das bei uns gar nicht möglich mit 28 Stunden.

    An einer Gesamtschule mit Ganztag (potentielle 43 Unterrichtsstunden bei einen Deputat von 25,5 Stunden) habe ich das sehr oft, ich hatte auch schon mehrmals nur eine Stunde.

    Aber die Vollzeitkollegen machen das STATT Unterricht. Sie machen nicht ihr volles Pensum - 25,5 Stunden - PLUS Sportfest.


    Die Teilzeitkollegen hingegen müssen in der Woche ihr volles Pensum leisten PLUS Sportfest. Es kommt also schon on top.

    Das kommt oft auch bei Vollzeitkollegen on top, wenn ich nämlich eigentlich nur zwei Stunden hätte und jetzt von 7.45 bis 14.00 Uhr beim Sportfest bin.

    Rechne dir mal die Differenz zwischen Vollzeit und Teilzeit aus und steck die Summe in Entlastung wie Hilfe im Haushalt, Lebensmittel liefern lassen, Bettwäsche in die Wäscherei bringen, Babysitter … Einer Freundin von mir hat das sehr geholfen.

    Das geht mir auch so, ich bin mit Gas aufgewachsen, habe darauf kochen gelernt und meine erste Studenten-WG hatte auch einen Gasherd. Danach hatten alle Mietwohnungen keinen Gasanschluss für einen Herd, obwohl sie eine Gas-Etagenheizung hatten. :(

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