Beiträge von Miss Othmar

    Sie wird durchgeführt, bevor sich Menschen für einen Glauben oder eine Religionsgemeinschaft entscheiden können. Da man sie außerdem für irreversibel erklärt, ist das ein erheblicher Eingriff in das Leben eines Menschen.

    Den Eingriff in das Leben eines Menschen nehmen aber die Eltern vor, die das Kind taufen lassen. Und die könnten - wenn sie wollten - schon wissen, was die Taufe bedeutet.

    Außedem hat es doch null Relevanz, dass die katholische Kirche ihre Ex-Mitglieder immer noch als katholische Christen betrachtet, wenn man Religion & Glauben für bullshit hält und die Kirchen für Vereine, die ohnehin abgeschafft gehören.

    Eigentlich immer kann man niemanden zwingen, das über mich zu denken, was ich über mich denke.

    Ich stimme dir absolut zu. Was noch dazu kommt: Bevor der der Englischunterricht in der Grundschule eingeführt wurde, hatte die Gesamtschule in Klasse 5+6 jeweils 5 Wochenstunden Englisch, danach nur noch 4. Die Begründung war, das die SuS mit so viel Vorerfahrung und Vorwissen in die Sek 1 kämen, dass 4 Stunden/Woche ausreichend wären.

    Belegt ja, aber nicht die Regel. Die ganze Tauftheologie macht überhaupt nur dann Sinn, wenn wir über Menschen reden, die die Taufe begehren und sich darauf vorbereiten. Gerade die katholische Zeremonie ist voller Symbolik und auch Text, die bei einem Säugling null zutreffen.

    Naja, eben. Die Auffassung der katholischen Kirche ist, dass man sie nicht verlassen kann. Das ist ein ziemlicher Anspruch, den man da an Menschen stellt. Das ist übergriffig und freiheitsfeindlich. Und auch nicht ganz so tolerant, wie hier schon mal geforfert wird.


    Mag sein, dass dieses Konstrukt keine rechtlichen Auswirkungen hat. Es offenbart jedoch ein Bild vom Menschen, der sich so etwas eben nicht aussuchen dürfe. Da finde ich jetzt wenig Glaubensfreiheit verwirklicht.

    Das ist einfach dem Sakramentsverständnis geschuldet. Die Taufe ist nicht ablegbar. Darum ging ihr ja auch in der frühen Kirche ein teilweise mehrjähriges Katechumenat voraus und sie wurde im Regelfall nur Erwachsenen gespendet. Die Kindertaufe bzw. besser sogar Säuglingstaufe ist eine Entwicklung nach der konstantinischen Wende. Deshalb entscheiden Eltern darüber und nicht das Kind, und diese legen zusammen mit den Paten auch das GLaubensbekenntnis ab. Ich finde das übrigens total falsch, weil religiöse Gründe oft so gar keine Rolle spielen, sondern es eher um gesellschaftliche Traditionen geht.

    Im Gegensatz zum Fußballverein, aus dem man austreten kann.


    Danke für die Klarstellung.

    Ein bisschen korrekter wäre die Feststellung, dass man nach katholischer Aufassung zwar aus der Kirche als kirchensteuereinziehender Organisation austreten kann, aber nicht aus der Kirche selbst. Das ist aber nur in wenigen Spezialfällen wirklich interessant.

    An Schulen, die die beschriebene Offenheit für Hospis haben, ist das sicher möglich. Bei uns gäbe es eine Anfrage an die entsprechenden LuL, ob sie dazu bereit sind. Gezwungen würde dazu keine_r, wir haben alle genug zu tun.

    Nicht bei uns - wir unterrichten viel im Team und hospitieren auch untereinander. Außerdem haben wir viele Besuche von KuK anderer Schulen sowie natürlich neben den Referendar_innen auch jede Art von Praktikant_innen.

    Wir haben als Schule vor Reformen, die wir durchgeführt haben, ebenfalls in diversen anderen Schulen hospitiert und tun das auch jetzt gelegentlich.

    Ich bin seit 33 Jahren Klassenlehrerin an einer Gesamtschule und habe das immer im Team mit - meistens - einem Mann gemacht. Einmal musste ich das ein paar Monate allein machen, weil mein damaliger Kollege schwer erkrankt war, und ich hab das echt gefeiert, als er wieder gesund war und arbeiten konnte.

    Es ist unglaublich entlastend, wenn zwei Personen auf die Klasse schauen und sich austauschen, nicht nur bei schwierigen SuS oder problematischen Eltern. Man kann viele Aufgaben sehr gut verteilen, so dass nur eine_r für ein bestimmtes Thema zuständig ist. Es erleichtert Absprachen, wenn man über eine gute Platform verfügt, um Dokumente usw. für beide verfügbar und bearbeitbar zu machen. Eine gemeinsame digitale To-do-Liste hilft vielen KuK auch sehr. Außerdem muss man bei allen Mails den/die Teamkollegin ins CC setzen, damit es kein Informationsdefizit gibt.

    Wir achten schon darauf, dass das Team menschlich gut miteinander kann und ähnliche Vorstellungen von z.B. Classroom-Management hat. Für mich gab in der Zusammenarbeit immer mehr Entwicklungschancen für mich als Probleme mit Kompromissen. Am Anfang meiner Berufstätigkeit waren meine Teampartner älter als ich, dann einige Zeit gleich alt und mein jetziger Partner ist halb so alt wie ich. Wir profitieren sehr voneinander und betrachten unsere Zusammenarbeit als echte Win-Win-Situation.

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