Beiträge von Meeresblick

    Es geht hier um das konkrete Beispiel MV und um grundlegende Unterschiede bei der Bewertung und im Curriculum.

    Der finanzielle Aspekt spielt natürlich eine Rolle. Ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, dass jemand im Referendariat finanziell unterstützt werden könnte.

    Dir steht der Bundesland Wechsel noch bevor. Bei mir war die Anerkennung auch überhaupt kein Problem, aber die Einarbeitung in neue Lehrpläne und Bewertungsformen ist parallel zum Unterricht eine Herausforderung für mich.

    Lehrpläne unterschieden sich doch aber nicht nur von Bundesland zu Bundesland, das wäre doch bei jedem Wechsel ein Thema, oder? Ich will nicht abstreiten, dass das eine große Herausforderung ist/für mich sein wird, aber der Bundeslandwechsel kommt ja nicht überraschend - ich schaue mir im Vorfeld schon Curricula und co an. Sobald klar ist, an welche Schule es geht (vor den Sommerferien), schaue ich auch in die schulinternen Lehrpläne, damit auch das nicht parallel zu den ersten Wochen dort stattfinden muss.
    Aber das alles spielt vermutlich keine große Rolle, denn stimmt: Ich habe völlig übersehen, dass der Fragesteller aus dem berufsbildenden Bereich kommt :wacko:

    Ich kann euch in vielen Punkten zustimmen, jedoch:

    • kann man sich in arbeitsrechtliche, organisatorische, ... Sachen einlesen und einarbeiten. Das ist kein Hexenwerk.
    • macht es für Arbeiterkinder, die ohne finanzielle Hilfen durchs Referat kommen müssen, einen erheblichen Unterschied, ob man mit dem geringen Gehalt 12 oder 24 Monate überbrücken muss (insbesondere bei den aktuellen Lebenshaltungskosten). Für mich war das ein entscheidender Punkt und ich bin unter anderem deswegen aus der Großstadt weggezogen.

    Ich werde demnächst von Niedersachsen nach NRW wechseln und die Anrechnung meines 2. Staatsexamens bzw. des Referendariats verlief ohne Probleme oder enormen Aufwand.

    Danke erstmal für euren Antworten :)


    @Betzbold: Die Internetseiten kenne ich natürlich und natürlich habe ich mich darüber informiert, wie das offizielle Verfahren abläuft.


    @pattyplus: Auch darüber habe ich mich natürlich informiert. Das Anerkennungsverfahren läuft bereits und scheint wenig Probleme zu machen. Ich habe auch keine besonders seltene Kombination oder ein seltenes Fach. Ich hatte bereits die Anerkennung meines Studiums, um das Ref in NRW machen zu können, habe mich dann aber aus privaten Gründen doch für Niedersachsen entschieden.


    Humblebee: Nee, ich schrieb, dass meine Mitreferendare mit Schulen in NDS Kontakt hatten. Das läuft alles inoffiziell, sie fragen vorher per Mail/Telefon bei den Schulen an, ob überhaupt Bedarf besteht, wenn ja, lernen sie die Schulen kennen, es wird geschaut, ob es vom Kollegium passt und so weiter… Das hat aber nichts mit dem offiziellen Verfahren zu tun. Ich weiß leider nicht genau, wie es danach weiter geht, also wenn Schule und Referendar sagen, es passt, wie dann die Schule eine Stelle konkret für diese Person ausschreibt. Aber das war ja auch gar nicht meine Frage, sondern es ging eher darum, ob so etwas auch in NRW üblich ist - also ob jemand damit Erfahrungen gemacht hat, vielleicht selbst so vorgegangen ist und so.


    Wie gesagt, offiziell wird auch in NDS/meinem Landkreis nicht gesagt, dass man bereits im Vorfeld nach Schulen suchen kann/sollte, aber inoffiziell scheinen das nicht wenige zu machen und das auch ziemlich erfolgreich. Daher halt meine Frage, ob das in NRW/Köln vielleicht auch so gemacht wird.

    Hallo,

    ich habe eine sehr naive Frage. Ich bin zur Zeit in Niedersachsen im Ref (letztes Halbjahr) und möchte danach gerne nach NRW/Köln wechseln. Meine Mitreferendare schreiben bereits Schulen an, fragen, ob im kommenden Schuljahr Bedarf besteht und stellen sich dann ggf. dort vor. Ich habe keine Ahnung, wie genau das Verfahren dann abläuft, aber wie dem auch sei, die Schulen schreiben vermutlich Stellen für meine Mitreferendare aus. Zumindest wird halt vorher schon geklärt, wer an welche Schule gehen kann.

    Hat einer von euch Erfahrungen damit im Raum Köln gemacht? Ist sowas hier auch üblich?

    Danke :)

    Etwa die Hälfte meiner direkten Kollegen (Chemie und Physik) hat promoviert. In Deutschland ist das so einfach nicht vorgesehen.

    Das stimmt so nicht. Ich habe beispielsweise nach meinem Lehramtsstudium (Grundschullehramt) auch promoviert und das zum großen Teil in einem Promotionskolleg (Stipendium), das extra für Lehramtsstudierende eingerichtet worden ist. Dort ging es dann um alle möglichen fachdidaktischen wie -wissenschaftlichen Fragestellungen, genauso aber auch um bildungswissenschaftliche oder erziehungswissenschaftliche Forschungsfragen. Sehr viele Unis haben dazu mittlerweile ähnliche Programme auf die Beine gestellt, LA-Studierende werden schon während ihres Studiums mit Forschungsmethoden und co vertraut gemacht und auch die Promotionsordnungen lassen LA-Studierende (bzw. deren Abschluss) zu.

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