Beiträge von XeleX

    Ich bin neu hier und möchte bald den Einstieg ins Lehramt wagen. Langfristig möchte ich den Seiteneinstieg über OBAS in NRW machen, kann mir aber gut vorstellen erst einmal mit Vertretungsunterricht zu beginnen. Fächer sind Mathematik und Informatik, Schulform bevorzugt Gymnasium.

    Bin auch mit mehreren Jahren Vertretungsunterricht in M eingestiegen, bevor ich OBAS mit M/Inf angegangen bin. Sinnvoll ist es, die neuen Kolleg:innen um Unterstützung zu bitten, was Material angeht. M fand ich harmlos, Buch plus zugehörige Arbeitsblätter plus Kolleg:inneninfos waren für den Anfang ausreichend. Info war schwieriger, vor allem, da für manche Stufen bei uns kein Buch verwendet wird, aber die Kolleg:innen haben mir netterweise ihre Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt.


    Gruß, XeleX

    Wie sind die 7 Stunden Ausbildungszeit in der Woche verteilt?

    Ergänzend zu den obigen Antworten:


    Das hängt ganz vom Seminar ab, dem du zugewiesen wirst. Es muss auch nicht immer ein voller Tag sein. Bin selber OBASler und habe innerhalb von zwei Wochen drei Nachmittagstermine von jeweils 3,5 Stunden.


    LG, XeleX


    Das System mit den internen Bewerbungen an den jeweiligen Schulen und Fächern hat sich mir relativ schnell erschlossen, soweit ich es aber verstanden habe, wird bei der Eignung für die jeweiligen Fächer auf die ECTS meines Bachelors geschaut. Im Bachelorstudium habe ich ausschließlich rechtswissenschaftliche Fächer belegt. Wäre eine Einstellung damit eventuell in Fächern wie Sozialwissenschaften oder ähnlichem möglich? Oder würde dies von Anfang an ausgeschlossen sein? Meine Wunschfächer wären eigentlich Pädagogik und Philosophie. Ich wäre da aber für alle Fächer, die in Betracht kommen, offen.

    Das könnte schwierig werden. Bin selber Seiteneinsteiger und musste sehr fachspezifische Leistungen nachweisen.


    Für NRW gibt's auch eine telefonische Beratung:


    Auskünfte zum Seiteneinstieg erhalten Sie bei der Beratungsstelle für Lehrämter an Schulen

    Tel: 0231 / 9369 7770

    • Montag, Mittwoch und Freitag jeweils in der Zeit von 9 bis 13 Uhr,
    • Dienstag und Donnerstag jeweils in der Zeit von 12 bis 16 Uhr.

    Quelle: https://www.schulministerium.nrw/seiteneinstieg


    VG, XeleX

    3. Normaler Master in Informatik, anschließend 2 Jahre Berufserfahrung und danach OBAS.

    Wirkt auf mich irgendwie fehlgeleitet, warum sollte ich bewusst einen "falschen" Master studieren, wenn ich ohnehin in den Lehrberuf möchte? Dazu muss ich danach noch 2 weitere Jahre absitzen, bevor ich mit dem beginnen darf, was ich eigentlich machen möchte.


    So wie ich das sehe, gibt es leider nur die 3. Option. Falls ich mich irre, bitte gerne aufklären.

    Würde ich jetzt spontan auch so sehen. Für die Berufserfahrung zwei Jahre Vertretungsstellen in Mathematik annehmen, das könnte die Chancen auf Anerkennung von Mathe als Zweitfach drastisch erhöhen ;)


    VG, XeleX

    Meine Frage:

    - Sind tatsächlich alle Studiennachweise in Papierform beizufügen? (Menge an SWS sowie inhaltliche Schwerpunkte dürften m.E. kein Problem sein, aber damals war eben nix digital und Scheine=Zettel 😜)


    - Ich habe zwei kleine Kinder und OBAS wäre aktuell nur in Teilzeit möglich. Kann die Schule das ablehnen?


    Ich konnte meine Nachweise (auch alles in Papierform) problemlos in gescannter Form einreichen.


    Was Teilzeit angeht: Bei mir war auf dem Annahmeformular zum Stellenangebot die Möglichkeit, Vollzeit oder Teilzeit einfach anzukreuzen.


    VG, XeleX

    ich habe mal eine Frage zur Formulierung in Stellenausschreibungen. Wenn dort steht "Die Qualifizierung erfolgt gemäß der Ordnung zur berufsbegleitenden Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern und der Staatsprüfung (OBAS), bedeutet das dann, dass die "Pädagogische Einführung" ausgeschlossen ist?

    Kann nur von meiner eigenen Erfahrung berichten: Die Formulierung wurde auch in "meiner" Stellenanzeige verwendet und ja, PE war damit ausgeschlossen. Die Stelle war nur für Erfüller geöffnet oder Seiteneinsteiger, dann mit Pflicht zu OBAS.


    VG, XeleX

    Ich habe eher Angst davor, als Informatiklehrer die Mutti für alles zu sein. Darf ich mich zwangsläufig mit den Schulservern rumärgern, obwohl ich kein gelernter Systemintegrator bin? Wer entscheidet, welche Hardware für eine Neuausstattung der Computerräume angemessen wäre und wer darf die Rechner am Ende alle zusammenschrauben? Mit den letzteren Punkten hätte ich eher weniger ein Problem, aber es wäre trotzdem gut zu wissen, welche inoffiziellen Aufgaben auf mich warten. Um Server und Netzwerktechnik mache ich mir aktuell die größte Platte.

    Weiß jetzt nicht, ob das repräsentativ ist, aber bei uns (öff. Gym. in NRW) wird die gesamte Hard- und Software von einer Fremdfirma gestellt und gewartet. Wir kriegen keinen admin-Zugang (also nix mit Updates und Installationen) und dürfen an den Geräten auch nicht rumbasteln. Gilt natürlich auch fürs (W)LAN.


    Das einzige, was unsere Fachschaft Informatik macht, ist über die Softwareausstattung auf den PCs zu entscheiden.


    Was aber regelmäßig passiert: Du wirst vom halben Lehrerzimmer als persönlicher IT-Support-Spezialist angesehen ;)


    VG, XeleX

    Ich habe zum 01.08. eine Planstelle angetreten. Der LBV kann mir keinen Abschlag zahlen, da die Sachbearbeitung die Unterlagen nicht weiterleitet.

    Ich einen Tag später. Seitens der Bezirksregierung habe ich direkt auch ein Schreiben erhalten, dass man mit mind. fünf Wochen Bearbeitungsdauer rechnen muss, bis erstmalig Geld fließt...

    Studiert habe ich Wirtschaftsinformatik an der FH, also Informatik und Wirtschaft oder Politik und Gesellschaft wären ableitbar. Mathe eher nicht beziehungsweise das reicht wenn dann nur bis zu 10. Klasse oder Realschule.

    Informatik ableiten -- klar. Mathe ableiten -- hat bei mir geklappt. Wirtschaft ableiten -- okay, vermutlich machbar wg. BWL-Vorlesungen.


    Aber Politik und Gesellschaft? Ich wüsste nicht, wo das auch nur ansatzweise in meinem WInfo-Studium drin gewesen wäre...


    Gruß, XeleX

    Ich hab mich zunächst für Informatik beworben, da der Bereich in der Wirtschaft so bedeutsam ist. Ich habe zwar keine Ahnung vom Fach und fange gerade mit ersten Programmierkenntnissen (html & CSS) an, habe aber immer eine Affinität zu dem Bereich als Anwender gehabt (z.B. Excel Funktionen/ Sheets aufbauen).


    Alternativ könnte ich mir gut Mathematik vorstellen, obwohl ich mächtig schiss davor hätte, da es vermutlich total theoretisch sein wird und sehr anspruchsvoll. Mir ging das Fach nie wirklich leicht von der Hand, habe aber mit Ehrgeiz im Abitur immer gerne Mathe gemacht (vor langer Zeit LK belegt, Später dann im Studium nur Statistik gehabt, wo ich einer der wenigen war der nicht davor die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen hat.) Ich stelle mir das so vor das Uni-Mathe komplett anders ist (scheinbar dreht sich alles ums Beweisen und argumentieren mit Zahlen ? und nicht wie in der Schulmathematik, wie ich sie kenne, ums kalkulieren)


    Mathe hat im Studium nichts, aber auch wirklich rein gar nichts mehr mit Schulmathematik zu tun. Der Schwierigkeitsgrad ist weit jenseits eines LKs, weil es ausschließlich um theoretische Grundlagen geht. Rechnen i.S.d. Schulmathematik tust du eigentlich fast nix mehr.


    Informatik ist ebenfalls sehr mathelastig und auch hier wird gerne mal, je nach Dozent, mit formalen Beweisen gearbeitet. Programmieren (vorzugsweise C/C++/Java) solltest du besser im Vorfeld schon können, das erleichtert dir das Leben (und du bekommst eine Ahnung vom gefühlten Schwierigkeitsgrad). HTML/CSS sind übrigens Auszeichnungssprachen und keine Programmiersprachen.


    Ich würde dir dringend raten, dir zu beiden Fächern weitere Infos einzuholen. Wenn ich deine Zeilen da oben so lese, läufst du vermutlich Gefahr, ein böses Erwachen zu erleben...


    VG, XeleX

    Der Aufwand ist echt enorm und wenn man überlegt wie viel man dann noch als Gegenwert bekommt, wenn die Verbeamtung ausgeschlossen ist, dann ist da nur die höhere Entgeltgruppe. Die Möglichkeit der Beförderung sehe ich nicht als großen Pluspunkt, da ich bisher ehrlich gesagt noch niemanden in diesem System gesehen habe der für die Mehrarbeit einer Beförderungsstelle auch nur ansatzweise verhältnismäßig entlohnt wurde. Zumal für eine Beförderungsstelle auch erstmal in der Regel die Arbeit in Vorleistung erbracht werden muss bis es überhaupt zu einer Beförderung kommt.


    Finde auch dieses Argument "dann bist du vollwertiger /normaler Lehrer" auch relativ schwach was die Empfehlung der OBAS anbelangt.


    Ohne deine familiären Umstände zu kennen, die definitiv auch eine sehr große Rolle spielen ob es Sinn macht oder nicht würde ich dir davon abraten.

    In meinem Fall sind das andere Beweggründe als Verbeamtung, Bezahlung, Beförderungsmöglichkeit und "vollwertiger Lehrer".


    Einerseits ist es das Interesse an der Ausbildung und den Inhalten, denn da hab ich definitiv noch riesige Defizite, die gestopft werden müssen. Und ich *will* mir das Wissen auch aneignen und empfinde es nicht als "müssen".


    Andererseits ist es für mich tatsächlich der einfachste Weg zu einem sicheren Job bis zur Rente. Und zwar an derjenigen Schule, an der ich auch gerne dauerhaft bleiben möchte. Auf ein dauerhaftes Vertretungslehrerstellenhopping, verbunden mit täglichem Pendeln, habe ich überhaupt keinen Bock. Und dass die Bezahlung dann noch ein bisschen besser ist als jetzt mit TV-L 12, nehme ich natürlich gerne mit.


    Dass die Belastung hoch ist, ist mir klar, das erzählen mir auch unsere Refis täglich ungefragt ;). Aber nach zwei Jahrzehnten als selbständiger GmbH-Geschäftsführer komm ich mit beruflicher Belastung eigentlich ganz gut klar, die Familie hat hat Verständnis, und bin ohnehin organisiert/strukturiert im Arbeitsleben unterwegs. Und wenn andere das schaffen, schaffe ich das auch (zumal die Note am Ende bei mir auch keine Relevanz hat, Hauptsache bestanden).


    Es wäre dumm von mir, wenn ich diese Chance ungenutzt verstreichen ließe. Zumindest empfinde ich das so.


    VG, XeleX

    Wenn deine Schule einen Stellenüberhang hat, bekommt sie normalerweise keine Stelle zugewiesen.

    So, melde mich zurück mit erfreulichen Neuigkeiten. Das "normalerweise" wurde außer Kraft gesetzt --- aufgrund meiner Fächerkombi Mathe/Info und des eklatanten Mangels bei der Versorgung dieser Fächer bei uns bekommt meine Schule tatsächlich eine Stelle zugewiesen, die für den OBAS-Seiteneinstieg (aka für mich) geöffnet wird :)


    VG, XeleX

    Was Mathe angeht: Darüber hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht, ob man das so ohne Weiteres als Fach ableiten kann.


    Aber: Erstens ist mein Studium schon eine Weile her (hab '93 angefangen), und da war WInfo als Studiengang noch ziemlich neu und die Anforderungen in Mathe recht hoch. Ich habe m.W. fast exakt dasselbe Grundstudium wie die Mathematiker absolviert (und auch zusammen mit den Mathematikern absolviert, also keine weichgespülte Extravorlesung für WInfo-Studis wie heutzutage ;)), nur dass ich statt Analysis III dann Algorithmische Mathematik hatte, und im Hauptstudium noch eine Vorlesung im Grenzgebiet zwischen Mathe und Info (Graphentheorie). Zweitens könnte ich als "Berufserfahrung" 17 Jahre professionelle Mathematik-Nachhilfe nachweisen (wobei ich nicht weiß, ob das zählt). Drittens werde ich jetzt das zweite Jahr ausschließlich in Mathe eingesetzt und habe meine Bewährung von der SL.


    In jedem Falle aber danke für den Hinweis, das lasse ich mal im Vorfeld klären. Meine SL ist zum Glück äußerst kooperativ, was solche Dinge angeht.

    So, es geht weiter. Meine Unterlagen vom Studium und Berufserfahrung sind überprüft worden, mit positivem Ergebnis - Mathe und Info als Fächer sind zulässig. OBAS kann kommen ;)


    VG, XeleX

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