Beiträge von Foerderschulehessen

    Wenn man nicht mehr in der Lage ist die Rechnung aus dem Briefkasten zu fischen, in einer App anzumelden und ein Foto zur Einreichung zu machen, dann hat man schwerwiegendere Probleme als die Rückerstattung

    Bei langem Anlegehorizont und unter der Vorgabe nicht das eigene Kapital zu entnehmen, spricht man grob von einem Verhältnis von 300:1. Fände das Angebot der Rentenpunkte durchaus überlegenswert.


    Und wenn man 60 ist und aus welchem Grund auch immer vor eben jener Entscheidung steht, dann empfehle ich ihr vermutlich auch keinen leveraged-etf auf margin. Würde eher auf nen long-ko auf tesla hinauslaufen :D

    Bezüglich Nachversicherung sei noch erwähnt, dass man in Hessen nach fünfjähriger Dienstzeit (Zeiten der Anwartschaft ausgenommen) Anspruch auf Altersgeld hat. Das macht die finanziellen Einbußen bei beruflicher Veränderung deutlich erträglicher.

    Inflation ist in jeder erdenklicher Weise schädlich. Kenne kein Szenario, das anders argumentieren könnte.


    Was du vermutlich meinst ist Wachstum und ja darauf baut der gesamte Kapitalismus auf. Es hat unbestritten hässliche Konsequenzen und gleichzeitig ermöglicht er unserer 1. World-Gesellschaft ein extrem priviliegiertes Leben in Wohlstand.


    Dass dabei nicht nur die Umwelt, sondern auch die Mehrheit der Menschen ausgebeutet werden, nehmen wir halbwissend in Kauf. Irgendwo muss ja unser Wohlstand herkommen und beibehalten werden.

    Dies gilt insbesondere vor dem Gesichtspunkt, das die Inflation schön weiter anhält.

    Ich gehe davon aus, dass die Inflationsrate mittelfristig (ab übernächstem Quartal) wieder im Soll-Bereich von ca. 2-3% sein wird. Beispielhaft sei Spanien genannt oder die USA, bei denen schleichend aber stetig die CPI (Core-CPI hängt der realen Inflation grundsätzlich hinterher) sinkt.


    Die Inflation wurde durch Corona angefacht (Lieferketten unterbrochen und Lockdowns mit wenig Konsummöglichkeiten). Da hatte gefühlt jeder sparen können/müssen. Nach Öffnung hat China an der 0-Covid-Politik festgehalten. Da knallt ein Nachfragebedarf durch gezwungenen Konsumrückhalt in Verbindung mit Gelddrucken der Zentralbanken aus dem Lockdown auf geringes Angebot, ausgelöst durch die Lieferkettenprobleme.


    Da stieg die Inflation bereits spürbar und die damaligen ausgehandelten Tarifverträge blanker Hohn angesichts der zu erwartenden weiteren Inflationsentwicklungen.


    Und dann kam der Ukraine-Russland-Krieg und die bisherigen Inflationstreiber wurden durch die Energiekrise nochmal deutlich angefacht.

    Die Inflation wird sicherlich nicht mehr runter kommen. Die Rate sinkt vielleicht, aber das was nun verloren wird, wird sicherlich niemals durch eine Deflation ausgeglichen. Denn man glaubt ja immer noch, Deflation sei was schlechtes.

    Was ist denn gut an einer Deflation, außer dass die Preise sinken?


    Wenn ich weiß, dass ein neues Auto nächstes Jahr billiger für mich ist, warte ich natürlich nach Möglichkeit mit dem Kauf.


    Das sorgt beispielhaft dafür, dass mein gesparter Euro nicht beim Autohändler, beim Fabrikant, beim Zulieferer, beim Rohstoffstoffveredeler und beim Rohstoffabbauer landet. Die Kette lässt sich auf alle nicht persönlich zwingenden Ausgaben und auch auf weitere Dienstleistungs- und Industriesektoren erweitern. Das hat makroökonomisch dann schon erhebliche Auswirkungen, vor allem in Anbetracht des aktuellen Zinsniveaus.

    Liebe Forenteilnehmer,


    zum Glück war ich noch nie von folgender Fragestellung betroffen, wenngleich ich vereinzelte Vorfälle bei Kolleg*innen schon mitbekommen habe.


    Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich als Lehrkraft in der konkreten Situation, dass ein Schüler "schwarz sieht" und auf Ansprache jeglicher Art nicht reagiert? Also ein Schüler, der komplett ausrastet, die Lehrkraft körperlich angeht und für sich und/oder andere eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Die Fragestellung ist nicht konstruiert, sondern kommt (v.a. im Förderschulbereich) vereinzelt vor.


    Wie verhält man sich rechtskonform in solch einer Ausnahmesituation? Darf man den Schüler festhalten? Darf man sich körperlich wehren? Darf man ihn fixieren, um andere Schüler zu schützen?


    Die Meinungen im Lehrerkollegium sind da sehr unterschiedlich, in Verordnungen nach meiner oberflächlichen Recherche auch nicht abgedeckt.


    Ich habe persönlich auch schonmal aus erster Quelle gehört, dass ein Schüler derart ausgerastet ist und null ansprechbar war, dass die Polizei hinzugezogen wurde, die wiederum auch keine Handlungsmöglichkeit sah außer einer Einweisung in die Psychatrie.

    Im normalen Sonderpädagogik-Studium in Hessen studiert man ein Kernfach und zwei Fachrichtungen der Sonderpädagagik.


    Im Ref an der Förderschule unterrichtet man dann das Kernfach und entscheidet sich dann zwischen Mathe oder Deutsch. Wenn du Deutsch oder Mathe als Kernfach hättest, könntest du ein Nebenfach stattdessen nehmen. Beim Zweiten Staatsexamen liegt der Schwerpunkt dann aber auf deiner Fachrichtung bzw. ist der Prüfer aus der entsprechenden sonderpädagischen Fachrichtung. Es wird nicht erwartet, dass du das Fach, in dem du deine zweite Stunde hast, vollständig didaktisch und theoretisch durchdrungen hast wie in deinem Kernfach.


    Es gibt bei uns auch die Möglichkeit das Ref teilinklusiv zu absolvieren. Dann macht man Deutsch/Mathe an der Förderschule und das Kernfach in der Regelschule.


    Hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir ein erfolgreiches Ref. :)

    Deine Schilderungen klingen einerseits sehr stark nach typischen ADHS-Symptomen (verpeilt, Unordnung, kurze Antworten bei Schreibaufgaben und vermutlich auch Schwierigkeiten Aufgabestellungen zu beenden, Überforderung durch Kompensation mittels Toilettengängen) und andererseits vermutlich auch normalem Intelligenzniveau (Erreichen der Lernziele trotz eingeschränkter Aufmerksamkeit).


    Damit würde man hier nach neuer Erlasslage des Kultusministeriums niemals nen Anspruch auf sopäd. Förderung im Bereich Lernen begründen können bzw. sollen.


    Kinder mit ausgeprägter ADHS können grundsätzlich stark an ihre Grenzen im Regelschulbereich kommen. Sie strapazieren häufig sowohl die schulischen und familiären Ressourcen, als auch die eigenen, was bisher mitunter dazu geführt hat, dass solche SuS zum Aufpäppeln "zur Probe" an die Förderschule Lernen gewechselt sind.

    "Guten Morgen"


    " Hallo, X hat gestern wieder das und das gemacht. Der passt hier nicht hin und muss schnellstmöglich weg. Was können wir da machen?"


    Ist in ähnlicher Form so ziemlich die Standardbegrüßung für neue Kollegen im inklusiven Grundschulbereich, besonders wenn man nur tageweise da ist.


    Ansonsten Diagnostik, Diff, Lehrer- und Elternberatung, ggf Förderkurse, Dokumentation, Reflexion mit SuS....

    Noch heftiger kannst du mein Zitat ja gar nicht außer Kontext stellen... Ich bin absolut pro Inklusion und freue mich jeden Tag an meinen Schützlingen und gleichzeitig habe ich Bedenken gehabt, dass GE-Kinder dabei an ihre Grenzen kommen könnten und habe gleichzeitig nach Erfahrungswerten diesbezüglich gefragt.

    Mit Beratung habe ich ausschließlich die Elternberatung gemeint bei Schulanmeldung/Übergang. Alle Anderen haben eh keine praktische Entscheidungsmöglichkeit in diesem Prozess.

    Sorry fürs OT aber 'beraten' und 'extrem gegen/für etwas' schließen sich aus. Du kannst zu- oder abraten. Aber Beratung ist ein Prozess, dem anderen bei seiner Entscheidung zu helfen und nicht Tips zu erteilen. Mir ist die Unterscheidung wichtig.

    Ich kann mir meine Beratungsfälle nicht aussuchen, sondern bekomme sie in Form von "Anforderung für eine förderdiagnostische Stellungnahme" vorgesetzt.


    Meine subjektive Einschätzung bei den Empfehlungen ist natürlich auch durch gewisse Vorerfahrungen in den jeweiligen Schulformen geprägt.


    Mangels praktischen Erfahrungswerten in genau diesem Kontext frage ich ja deshalb gerade nach inklusiven Einschätzungen.


    Die inklusive GE-Beschulung ist im inklusiven Kontext zumindest hier noch recht unbekannt.


    Gleichzeitig bist du herzlich willkommen fachliche Kompetenz in diese Diskussion einfließend zu lassen. Bisher bist du mir allgemein nur mit Forderungen und dem Aufdecken möglicher Widersprüchlichkeiten aufgefallen.

    Palim. Dass die Kinder dazu kommen, war in dem einen Fall so. Aber es sind Kinder, die in der 3. Klasse bis 6 rechnen und nur ein paar Buchstaben können. Lesen Fehlanzeige. Die wurden in Deutsch und Mathe nicht einmal in ihrer 6er Gruppe gemeinsam unterrichtet.

    Ist eigentlich einen neuen Thread wert, aber und das völlig wertfrei gefragt, können GE-Schüler in der Inklusion gut gefördert werden und sich im Klassenverband wohlfühlen?


    In den Grundschulen nehmen die Schulanmeldungen stark zu, in meinen Sek-Schulen hatte ich aber bisher noch keine.


    Habe bereits in GE-Schulen gearbeitet und kann mir diese Diskrepanz, besonders bei den Lernzielen (fachlicher Fokus vs Lebenspraxis) und Selbstkonzept (Vergleich zu Mitschülern) nur schwer im Unterrichtsalltag vorstellen. Würde daher Stand jetzt extrem gegen Inklusion beraten.

    Welche Aufgaben umfasst denn eine solche Beratung, die du dir vorstellst?

    Nachteilsausgleiche sind ständiges Thema und damit auch verbunden die Frage, was im Zeugnis vermerkt werden muss und was nicht


    Förderplanung als Nächstes. Wie, was, warum wird differenziert...


    Berufs-/Reha-Beratung beim Übergang...


    Wie soll ich den bewerten ... Ständiges Thema, sofern überhaupt nachgefragt wird

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