Es geht mir aber generell darum, eine feste Grenze zwischen privat und dienstlich zu haben. Ich bin im Unterricht für die Schülerinnen da, in der Pause gibt es eine Aufsicht, für alles andere macht man einen Termin. Hinten anstellen und warten, bis man an der Reihe ist.
Die Idee hier, nehme ich an, ist, dass alles seinen festen Platz und seine feste Regel hat? So eine Denkweise finde ich befremdlich, wenn man in einer Welt lebt, die offensichtlich nicht vorhersehbar ist und tatsächlich von Individuuen bevölkert wird, die keine Roboter sind. Die Idee, dass wenn jemand einen Fehler macht z.B. vergessen in einer Platform nachzuschauen, er selbst schuld sei, entspricht auch meines Wissens nach nicht der modernen Fehlerforschung. Vor allem beim Verhalten gegenüber Heranwachsenden würde ich, schon aus pädagogischer Sicht, mehr Flexibilität und nicht den Anspruch einer tadellosen Rationalität als Grundlage setzen. Wie diese feste Grenze, von der du sprichst, gezogen wird, wird denke ich sehr willkürlich sein und löst das Problem nicht. Die Herausgabe der Handynr. ist für manche noch in dieser Grenze, für andere nicht.
ZitatVon der Herausgabe der privaten Telefonnummer habe ich nur Nachteile (ja, es gibt Probleme).
Auch das finde ich ist wieder eine bloße Behauptung. Kannst du, außer, dass dir kein Vorteil einfallen würde, zeigen, dass du davon nur Nachteile hast, d.h. dass es unmöglich ist, dass du davon Vorteile haben könntest? Das erscheint wohl kleinlich von mir, aber hier sehe ich das Problem an deiner generellen Argumentation. Du stellst Sachen so dar als wären es unhinterfragbare Fakten, ohne irgendwas in die Richtung zu belegen, und ziehst von dort aus weitere Schlussfolgerungen.