Beiträge von Maemo

    Da würde aber ein Urlaubssemester nichts ändern.
    Ab der Einführung der neuen Studienordnung (zb. WS 2022), dann gäbe es noch MINDESTENS die Regelstudienzeit, in der Regel anderthalb Regelstudienzeit. Du könntest also nach aktueller Ordnung bis SS 2026 einen 3jährigen Bachelor abschließen und darüber hinaus Härtefallanträge stellen.
    Ich kann mir schwer vorstellen, dass kein*e einzige*r Dozent*in Verständnis für chronische Krankheiten hat, und auf Anwesenheitspflicht ein Auge zu drückt (falls diese überhaupt zulässig ist).


    aber was ist die Alternative? Erst gar nicht dahin gehen?
    Konzentriere dich jetzt erstmal auf deine Gesundheit. Darauf, wieder auf die Beine zu kommen und gleichzeitig alle Unterlagen zu bekommen, die dir die Rechte geben, die dir zustehen.

    Ich hatte leider tatsächlich den Fall vor wenigen Wochen, als ich mich gezwungen habe es irgendwie zu probieren und der Dozentin schrieb, ich bin länger krank, würde aber soweit es geht gern kommen.

    Sie schrieb zurück, dass das keine Option für sie wäre, da ich mehr als 3 Mal bereits gefehlt habe und dies unfair den anderen Teilnehmern gegenüber wäre. Sie hat mich damit aufgefordert nicht mehr ins Seminar zu kommen.

    Also leider nichts mit Auge zudrücken.

    Was meinst du mit Härteanträge stellen?

    In der Regel laufen Studienordnungen nicht so schnell aus und meistens gibt es Übergangsregelungen. Musste auch auf Grund von Krankheit die Studienordnung wechseln, meine Erkrankung hat meine Studiendauer stark verlängert. Theoretisch hätte ich es vielleicht noch nach der alten PO geschafft, ich wollte aber das Risiko nicht eingehen.

    Manchmal sind solche Änderungen sogar auch sehr gut.

    Schau was für dich realistisch ist. Schaffst du es regelmäßig zur Uni? Und wenn es nur ein Seminar ist? Wenn nicht, ist denke ich klar, dass du erstmal weiter pausieren musst.


    Das Problem ist, wir haben in vielen Seminaren Anwesenheitspflicht, auf der sehr herumgeritten wird und da mal kommen und mal nicht ist da sehr schwierig. Mein Horror ist eben, dass ich die Hälfte vom Studium nochmal wiederholen muss.

    Da hat wohl jeder seine Geschichten im Hinterkopf. Am Ende kommt es immer auf den Einzelfall (und den Amtsarzt an). Ich drücke jedenfalls schon mal alle Daumen, dass wie gewünscht Dienstfähigkeit und Einsatz im neuen Schuljahr herauskommt.

    Selbst, wenn man jetzt noch nicht fest eingeplant ist, findet sich in der derzeitigen Situation schnell "Verwendung", zumindest bei uns in der GS.

    Danke, ich werde euch auf dem Laufenden halten.

    Na, ja wir haben Lehrermangel in Deutschland. ich glaube mittleweile auch, ehe sie einen pensionieren, schicken sie lieber zu 5 Rehas oder versetzen wohnortnahe

    Wenn die Mutter bereits seit 39 Jahren im Dienst ist, ist sie wohl nicht mehr die Jüngste. Könnte sein, die SL rechnet damit, dass sie sich bis zur Pensionierung krankschreiben lässt und plant sie daher nicht ein.


    OT: Gelber Streifen am Horizont....Bis zur Pensionierung krankschreiben lassen :idee:...geht leider nicht. Oder doch? Kommt wahrscheinlich darauf an, wie lange es noch dauert. Schätze, ein halbes bis 1 Jahr geht das.

    Das glaube ich übrigens eher nicht. Wir haben hier so massiven Lehrermangel, dass die jeden Mann und jede Maus brauchen. Ich bin, obwohl ich selbst noch studiere, vor meiner Erkrankung auch schon gefragt wurden, ob ich nicht an einer Schule einspringen kann. Und ich bin noch nicht beim Ref angelangt.

    Wäre ich kurz darauf nicht erkrankt und hätte nicht noch jemanden gepflegt, ich hätte es mir durchaus überlegt, weil es finanziell lukrativ ist. Dann bin ich aber krank geworden.

    Ich antworte später nochmal auf alles genau.

    Ich gehe mit all deinen Ausführungen mit und verstehe die auch.

    Allerdings scheint es für meinen Arzt nichts mit Zeitmanagement zu tun zu haben. Mein Hausarzt hat am Tag gut 130 Leute, denen er irgendwie gerecht werden muss. Ich wohne ländlich, daher sind die meisten Patienten noch dazu sehr alt und brauchen intensive Betreuung. Der hat halbtote Leute, die ebenfalls schwer krank sind und da kann ich ehrlich gesagt schon verstehen, dass man dann irgendwo auch mal genervt ist, wenn man nebenher noch solches Zeug ausfüllen muss. Ich verstehe auch die andere Seite und bin noch froh, dass er, im Gegenzug zu der Vertretungsärztin bei der ich vor 2 Jahren mal war, als ich den Norovirus hatte, nicht 5 Euro pro Attest verlangt. Für einen Studenten ein Unding, dass er fürs krank sein auch noch 5 Euro bezahlen soll.

    Ich weiß, so sind nun mal die Vorschriften, aber so ein Attest ist bei jedem Fehlen zu bringen (nicht nur bei Prüfungen) und ich kenne durchaus Unis, die das so nicht handhaben und mit dem Krankenschein zufrieden sind.

    Es ist wie es ist. Die wollen das Attest, können sie es kriegen.

    Ich bleibe aber dabei, dass es für Studenten zusätzlichen Aufwand darstellt, der nicht sein müsste. Bei Prüfungen verstehe ich das Attest, aber bei Fehlen zu normalen Lehrveranstaltungen ist es überflüssig.

    Hallo Maemo ,


    es tut mir sehr leid, dass du in deinen jungen Jahren schon so viel Leid durch Krankheit erleben musst(est). Das, was du beschreibst, ist sehr traurig -auch, was deine Familiensituation anbelangt (die du in deinem anderen Thread näher dar- und vorgestellt hattest). Man merkt anhand deines emotionsgeladenen Schreibstil, dass du sehr gefrustet sein musst bzw. es bist und generell sehr negativ gestimmt bist. Deine detaillierte Beschreibungen und die Schilderung gewisser Gedankengänge erwecken in mir den Eindruck, dass du Redebedarf hast, was völlig in Ordnung und auch ganz wichtig ist. Ich wünsche dir, dass du jemanden hast, der/die dir ein offenes Ohr schenkt und mit dem/der du über all das, was dich bewegt, sprechen kannst und die/der dir auch den nötigen Raum für alle Sorgen und Zweifel geben kann. Meines Erachtens ist das Internet nicht der passende Ort dafür (meine persönliche Meinung). Das Einholen von externem Rat hier auf der Plattform ist sicher prima und sehr hilfreich und ich hoffe, dass sich von den vielen guten Tipps, die dir meine Vorredner:innen schon gegeben haben, einige umsetzen lassen und du den für dich passenden Weg einschlägst bzw. (weiter) gehen kannst. Wenn ich dir einen Tipp geben kann, dann ist es tatsächlich jener, vorrangig auf deine Gesundheit zu achten und diese an erster Stelle zu stellen. Es gibt so einige Menschen, die mit schwereren und weniger schweren Päckchen durch’s Leben gehen und das auch schon in sehr jungen Jahren. Ich war während meiner Kindheit und Jugend auch schwer krank, habe die Abitur- und Studienzeit mit Ach und Krach durchlebt und hätte mich an so manchen Stellen nicht im heutigen Lehrberuf gesehen, hätte ich mich nicht durchgekämpft. Ich wünsche dir, dass du nie die Kraft und den Willen verlierst, weiterzumachen, und deiner Zukunft trotz allem möglichst optimistisch entgegenblicken kannst, da dieser Optimismus auch immer ein Stück weit zum Genesungsprozess beiträgt.

    Hallo Laborhund,

    vielen Dank für die lieben und Anteil nehmenden Worte.

    Es ist nicht so leicht für mich gerade.

    Was mache ich aber, wenn es nächstes Semester immer noch so ist und ich erst dann operiert werde und meine 2 Urlaubssemester schon voll habe?

    Wenn die Mutter bereits seit 39 Jahren im Dienst ist, ist sie wohl nicht mehr die Jüngste. Könnte sein, die SL rechnet damit, dass sie sich bis zur Pensionierung krankschreiben lässt und plant sie daher nicht ein.


    OT: Gelber Streifen am Horizont....Bis zur Pensionierung krankschreiben lassen :idee:...geht leider nicht. Oder doch? Kommt wahrscheinlich darauf an, wie lange es noch dauert. Schätze, ein halbes bis 1 Jahr geht das.

    Ich glaube nicht, dass das geht. Ansonsten würden ja alle 63 Jährigen 2 Jahre lang Zuhause bleiben.


    Ich weiß, dass es im Vergleich zum Angestellten sehr wohl ein Luxus ist, aber wenn man krank ist, ist man eben krank.

    Ich kann wohl maximal 2 Urlaubssemester nehmen. Mehr nicht, sagte der fragwürdige Berater von der Uni. Ob da eine Schwerbehindertenvertretung was bewirken kann, muss ich in Erfahrung bringen. Morgen bin ich nochmal an der Uniklinik.

    Ich habe gehört, dass es eine Chronifizierungsbescheinigung gibt. Ist dir soetwas bekannt?

    Ja, ich nehme sehr hoch dosierte Medikamente, aber wenn es danach ginge, könnte ich vermutlich in keinem Job arbeiten und wäre dauerhaft Hartz 4 und das wäre niemals mein Ziel. Bafög bekomme ich nicht. Berufliche Alternativen hab ich kaum, denn alles was alternativ wäre, wäre ja auch irgendwie mit Kindern, denn andere Bereiche kann ich mir nicht vorstellen und mit fortgeschrittenem Studium nochmal bei Null anzufangen, davor graut es mir.


    Na, ja dass man das eine Attest nicht anerkannt hat, obwohl ich es geschickt hatte und dann nochmals eingereicht, weil es bei denen nicht ankam, habe ich nicht verstanden. Insgesamt finde ich den Schriebs von 2 Seiten schon eine große Belastung für jeden Arzt. Sowohl mein Hausarzt und mein Neuro haben das ganze Wartezimmer voller Leute und freuen sich jedes Mal, wenn sie einer nachweislich Kranken noch 2 Seiten ausfüllen müssen.

    Und nein, meinem Hausarzt war leider scheißegal, ob ich das am nächsten Tag abgeben muss. Der hat schon einen Aufstand gemacht, dass es überhaupt ein Attest extra sein muss, wenn doch der Krankenschein reichen müsste. Er "hätte schließlich Sterbenskranke im Wartezimmer und eigentlich keine Zeit für solchen Firelfanz." Vor einer Woche hatte er das trotz Dringlichkeitsbitte meinerseits nie fertig, weshalb ich es dann eben nur noch vom Neuro hab ausfüllen lassen, da meine Uni dann auf die Barrikaden gegangen wäre.


    Ist Bachelor und Master.


    Liebe Zauberwald,

    dann möchte ich dich mal sehen, wenn du mit Fieber, eiternden Wunden und Tilidin samt Opiaten am Tropf im Krankenhaus liegst, dir die Ärzte sagen, dass die Stellen, die die Schwerpunkte sind eigentlich inoperabel sind und dir ein Typ von der Uni vor den Kopf haut "Sie sind ja noch nicht komatös, dann könnten Sie theoretisch auch die Leistungsnachweise machen." und noch andere unschöne Sachen.


    Und dann nicht von Schikane zu sprechen ist schon sehr gewagt. Aber scheinbar warst du noch nicht in so einer Situation und kannst das daher nicht einschätzen. Entschuldige, dass ich da so direkt reagiere, aber mich bringen solche Kommentare auf die Palme, denn wenn man froh ist, irgendwie jeden Tag zu überstehen, weil man eigentlich nur noch eine wandelnde Apotheke mit null Lebensqualität ist, dann trifft einen das. Ja, auch Studierende können schon schwer krank sein. Ist sicher selten, aber ich bin leider das lebende Beispiel, dass es das gibt und ich hätte im Leben nicht gedacht, dass es mal so kommt. Ich hab mich um diese Zeit an der Uni kurz vorm Ende meines Studiums gesehen. Stattdessen fahre ich in Deutschland umher und klappere alle Ärzte ab, die mir potenziell helfen können und sich einen so komplexen Eingriff vielleicht zutrauen. In der Hoffnung dass es funktioniert und ich nicht in einem Jahr um diese Zeit als Vollpflegefall vor mich hinvegetiere. Entschuldige den harschen Ton, aber ich habe die Nase gerade gestrichen voll von meiner Gesundheit und allen damit zusammenhängenden Problemen

    Ich hab mir schon ein paar Anträge zum Beantragen des GdB geholt und hoffe, dass ich da ein bisschen erreichen kann.

    Ich weiß, was du meinst. Ich brauchte ewig, bis sich der Sache überhaupt jemand annahm, da ich sehr oft auf die Psychoschiene geschoben wurde. Frei nach: Da kann nichts mehr sein. Wir haben doch 3 Mal operiert. Erst als es wieder richtig schlimm wurde und man es im MRT sah, fiel den Ärzten auf, dass ich mir das nicht einbilde. Ich hab mittlerweile 2 bis 3 Anlaufstellen, die mir das an der Stelle operieren könnten, aber dafür fahre ich eben auch durch ganz Deutschland und als gesetzlich Versicherte hat man es doppelt schwer, da an die geeigneten Ärzte zu kommen, die das nicht nur einmal im Leben machen.

    Bislang ging der Trend vieler Ärzte in die Richtung, dass man sich nicht zutraut, an diese Stelle zu gehen, weil man mich damit (Originalzitet) Zum Krüppel machen würde. Blase im Eimer, Darm komplett hinüber, Nerven kaputt. Keine gute Aussicht für eine junge Frau im besten Alter.

    Ich dachte ja früher auch, man kann jede Stelle im menschlichen Körper operieren, aber scheinbar ist das nicht so.

    Mein Hausarzt hat die Atteste auch ausgesetllt, aber da es bei ihm immer ewig dauerte, bin ich dann eben auf den Neuro umgestiegen, der das flotter erledigte.

    Beim Hausarzt hab ich immer gut eine Woche warten müssen, fürs Attest. Meine Uni fordert das Attest aber binnen 3 Tagen und wenn es dann nicht da ist, dann hab ich Pech und bekomme das Attest nicht anerkannt.


    Staat abkassieren? Was geht denn mit dir ab?

    Es gilt übrigens ambulant vor stationär. Da du den Fall meiner Mutter nicht kennst und nicht weißt, welche ambulanten Maßnahmen noch oder gerade laufen, bitte ich dich mal deinen Ton zu überdenken und nochmal zu überlegen, wie du hier auftrittst.

    Meine Mutter kassiert nicht irgendwen ab, sondern befindet sich bereits in Therapie und wenn der Arzt es in naher Zeit für erforderlich sieht, dass sie eine Reha macht, wird sie das schon machen. Bisher war das aber nicht der Fall.

    Wie ist denn der Zeitraum ab wann man jemanden in die gezwungene Pension versetzen kann? Also, dass er quasi nicht mehr im Schuldienst ist?

    Bitte nicht falsch verstehen, aber ein Jahr kommt mir dafür arg wenig vor.

    Bei Krebs oder irgendwelchen Knochenleiden (wie hier) braucht es ja manchmal eben einfach seine Zeit.

    Heißt das, deine Mutter ist krank, pflegt dabei 2 pflegebedürftige Personen und will zusätzlich wieder arbeiten gehen. Sie kann/will nicht in die Reha, weil ...

    Vielleicht ist das alles zuviel und sie sollte sich erst einmal um sich selbst kümmern.

    Na, ja mich pflegt sie eher nicht. Ich war viel im Krankenhaus und wenn ich entlassen wurde konnte ich schon wieder selbstständig laufen und war nicht mehr ans Bett gebunden.

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