Das ist bei mir - mit einem Kind (jetzt 6) nicht so, dass die Erinnerung verblasst ist. Es war psychisch mit die belastendste Zeit, die es für mich gab in meinem Leben. Was bei mir aber auch damit zusammenhing, dass mir viele Endokrinologen "versicherten", ich hätte definitiv zu schlechte Werte für ein eigenes Kind. Die Aussicht, vielleicht kinderlos bleiben zu müssen aufgrund meines Alters war das Schlimmste an der Behandlung. Es ist sicher für jede Frau kein Spaziergang. Aber wenn du mit Anfang 30 und guten Werten mit der Behandlung beginnst, ist es definitiv etwas Anderes als wenn du Ende 30 bist und von Versuch zu Versuch verzweifelter wirst, weil dein Körper bereits auf nichts mehr reagiert. Daher empfinde ich immer noch tiefe Dankbarkeit für mein Kind.
Ich war bei der Geburt des ersten Kindes 40 und bei der Geburt des zweiten Kindes 43. Ich weiß, was du meinst. Ich/wir sind auch unendlich dankbar dafür, dass es nach den vielen Jahren mit mehreren FG dann doch noch geklappt hat. Wir mussten dafür aber weit gehen und alles was an Unterstützung machbar war, haben wir genutzt. Trotzdem denke ich nicht immerzu daran. Ich lebe einfach das Leben, den Alltag mit den Jungs.