Beiträge von Lamy74
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In NRW leider nein. Auch wenn sie dich in NRW ans andere Ende des Bundeslandes schicken und du einen Zweitwohnsitz brauchst, gibt es nichts. Da kann man sich nur einen Nebenjob suchen, um sich damit das Referendariat überhaupt leisten zu können.
Beitrag #39 sagt aber etwas anderes für NRW. Scheinbar gibt es unter bestimmten Bedingungen doch etwas.
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Das Land stellt wieder einen Auswertetag zur Verfügung. Holt Euch dazu mal Hilfe vom BAD, der das moderiert. Vielleicht gibts dann ja auch für Euer System Entlastungsmöglichkeiten.
Nutzt Eure jährlichen Personalversammlungen um da zahlreich zu Erscheinen und mal wirklich Dampf ab zu lassen. Sagt da wo der Schuh drückt. Sprecht dort mit Euren Personalräten.
Diese Veranstaltung mit dem BAD hatten wir tatsächlich.
Da ging es vor allem um die individuelle Abgrenzung des Einzelnen. Das war an einigen Stellen auf jeden Fall hilfreich. Aber am System an sich hat es nichts bewirkt.
Personalversammlung werde ich anregen!!!! Danke!
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An unserer Schule auf jeden Fall. Aber das hat die Umfrage beim letzten Mal auch schon ergeben, geändert, verbessert hat dich trotzdem nichts.
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Wie sieht es denn mit einer Überlastungsanzeige aus oder einem Dezernent:innen-Gespräch oder einer externen Beratung?
Das habe ich auch schon angeregt, aber die muss ja eine Person stellen. Es geht nicht im Namen des Kollegiums, wenn ich richtig informiert bin. Daher haben einige Hemmungen so eine Anzeige zu stellen. Aus Sorge vor der Reaktion.....
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Du Glückliche! Bei uns ist es anders geregelt und da haben wir wenig Einfluss darauf.
Das stimmt! Unsere Lehramtsanwärter sind auch immer ganz glücklich, dass es den Kram in der Schule vorrätig gibt. Diese Anschaffungen gehen halt wirklich enorm ins Geld.
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Das würde ich bestreiten. Was unser Schulträger an Technik investiert, davon kann man mehrere Grundschulen locker ausstatten. Unsere Werkstätten kaufen Verbrauchsmatierial wie Metallprofile, Stoffe, Kabel für E-Technik usw. Allein unsere Lizenzen kosten ca 20.000€ pro Jahr.
Und jetzt muss keiner argumentieren, dass an berufsbildenden Schulen mehr kosten durch höhere schülerzahlen entstehen. Mag sein, aber dafür gibts davon ja auch weniger. Die Grundschulen müssten absolut gesehen, die meisten Schüler haben, da da ja nahezu alle durch müssen.
Ich habe die Erfahrung gemacht: wenn man nichts fordert, bekommt man auch nichts. Also ab zur Schulleitung und er auf den Geist gehen. Es ist ihr Job, sich beim Schulträger für eine angemessene Ausstattung stark zu machen.
Da ist bei uns tatsächlich der Unterschied, dass die GS von der Kommune getragen werden und die Berufskollegs vom Kreis. Da scheint deutlich mehr Geld im System zu sein.
Mein Mann berichtete von seiner Schule dasselbe, z.B. über den Turnus in dem Laptops, Beamer etc. ausgetauscht wurden. Mit den aussortierten Geräten (Mulde vor der Schule) hätte unsere GS noch jahrelang gearbeitet.
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Es geht nicht darum, dass das ein Luxus ist. Es geht darum, dass bei vielen Grundschülern der Lernzugang nur dadurch funktioniert. Dazu gibt es sogar Theorien (Entwicklungsstufen der kognitiven Intelligenz).
Aber deshalb schaffe ich die benötigten Materialien trotzdem nicht privat an. Entweder die Schule/der Schulträger stellt die benötigten Mittel zur Verfügung oder es muss auch ohne gehen.
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Meine Kolleginnen können die Quittung dafür einreichen.
Ich bitte nur darum, nicht jedes Jahr den Klassenraum komplett neu auszustatten.
Bei uns genauso.
Und Laminierfolien, buntes Papier, Tonpapier, Tonkarton, Materialien Kunst... schafft die Schule an bzw. wenn es außergewöhnliche Dinge für Kunst sind, wird auch schon mal Geld eingesammelt.
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Vielleicht lässt sich ja ein Deal aushandeln mit der zuständigen Verwaltungsbehörde: ihr beschleunigt Diagnostikverfahren und besorgt uns eine Schulsozialarbeiter*in sowie zwei Sonderpädagog*innen und dafür stampfen wir eine Schule mit gemeinsamem Lernen aus dem Boden...
Vorausgesetzt, das Kollegium hat Interesse, vielleicht gibt das Projekt auch Energie, dich scheint es ja durchaus zu motivieren, Lamy74
Eigentlich halte ich die Inklusion wie sie aktuell gezwungenerweise an den meisten GL Schulen praktiziert wird (als Sparmaßnahme) für gescheitert. Ich hätte mir auch nie träumen lassen, dass ich das mal in Erwägung ziehen würde. Aber ich sehe was bei uns los ist und wie es dem Kollegium damit geht.
GL erscheint, auch aus Unwissenheit einigen als Ausweg aus der Misere.
Ob ein "Deal" mit der Schulaufsicht möglich wäre, keine Ahnung. Aber es müssten sicher, bevor irgendwas eingetütet wird, Gespräche stattfinden und klare Absprachen/Zusagen getroffen werden.
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Ach ja, @Lamy74, zur Ausgangsfrage: Unter den derzeitigen Bedingungen würde ich einer Schule abraten, freiwillig "hier" zu rufen. Wo sollen denn die Fachkräfte herkommen, die dann bei euch benötigt werden?
Du hast ja Recht. Eigentlich ist mir das auch klar. Aber wir wollen (einige können) so halt nicht mehr weitermachen. Da greift man nach jedem Strohhalm. Ein Großteil des Unterrichtsvormittags ist man gefühlt mit Erziehen und Schulsozialarbeit beschäftigt. Dazu die vielen Krankheitsfälle (als Folge), die einen "normalen" Unterrichtsbetrieb immer häufiger einschränken.
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Danke Ilse2!
So berichte aus der Realität sind sehr interessant.
Hier bei uns im Kreis wird zzt noch nicht abgeordnet. Zwar immer mal wieder angedroht, aber der Schulrat lobt sich gerne dafür, dass er das für uns noch verhindern kann.
Grundständig ausgebildete Lehrkräfte und Sonderpädagogen sind aber natürlich auch Mangelware. Wir hatten Vertretungsstellen ausgeschrieben. Die konnten wir auch nur mit Studenten (bessere Lösung) und wechselnden anderweitigen Nichterfüllern besetzen (schlechtere Lösung).
Der schlechteste Fall ist natürlich man entscheidet sich GL zu werden und bekommt die zusätzlichen Kinder an die Schule ohne eine Verbesserung der Bedingungen.
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Aber das war ja eigentlich nicht das Thema. Wir wollen diese Kinder ja gar nicht zwingend loswerden. Wir schaffen es nur nicht (mehr), nebenbei so zu fördern, dass es Kindern mit besonderen Bedürfen gerecht wird.
Und da geht es nicht um Kinder, die einfach nur schwache Schüler sind. Wir wissen selber, dass nicht jede schwache Leistung eine sonderpädagogische Ursache hat. Und das wir differenzieren müssen.
Mal sehen wie die Diskussion des Themas im Kollegium ausgeht und dann mal abwarten, was das Schulamt und der Träger sagt.
Ich hatte gehofft, es hätte schon jemand diese Entwicklung begleitet und könnte berichten.
Schönes sonniges Wochenende noch!
Noch 5 Schultage.....
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Wir können Beratung von den Förderschulen oder der regionalen Schulberatung anfordern, aber die Termine sind schwer zu bekommen. Ich habe in der 4. ein zugezogenes Kind im 6. Schulbesuchsjahr. Ich würde gerne noch ein Verfahren eröffnen, um es mit Förderschwerpunkt aus pädagogischen Gründen zu versetzen. Ich warte auf einen Termin. Mal sehen.
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Diese Aussage vom Schulamt wage ich zu bezweifeln. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bestreite nicht, dass du das denkst, aber ich glaube nicht ,dass diese Aussage so gefallen ist.
Originalaussage vom zuständigen Sachbearbeiter: Fragen sie bitte bei der SL der benachbarten GL Schule an, ob das Kind dort unterkommen kann, ansonsten möchte ich sie bitten von der Antragstellung abzusehen.
Das kannst du glauben oder nicht.
Besonders erschwert werden uns Anträge bei Anträgen Ende Klasse 3 und Klasse 4. Bei Kindern wo erstmal alle anderen Register gezogen wurden: Diagnostik LRS, Dyskalkulie, AD(H)S, Nachhilfe, .... Wo wir aber wissen, dass es für den Start auf der weiterführenden Schule gut wäre schon einen Förderschwerpunkt zu haben.
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Und warum leitet ihr dann kein AOSF-Verfahren ein?
Puh, da gibt es unterschiedliche Gründe.
Ein Hauptgrund ist sicher, das viele LK an der Grenze ihrer Kapazitäten sind und nicht die Energie und Ressourcen aufbringen ein oder gar mehrere AO SF zeitgleich zu stellen. Wir schreiben diese komplett alleine, erst ganz am Ende des Prozesses kommt eine Fachkraft von der Förderschule dazu.
Es braucht viel Zeit und Energie die Eltern davon zu überzeugen der Eröffnung des Verfahrens zuzustimmen. Wir haben viele Familien mit Zuwanderungsgeschichte, die einem Schulwechsel nicht offen gegenüberstehen.
Ohne Unterschrift werden die Verfahren nur bei Fremd- und/oder Eigengefährdung eröffnet.
Das hört sich alles nach Jammerei an und wir wissen, dass das alles auch zu unseren Aufgaben gehört.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns aber gelehrt, dass wir nur noch Anträge schreiben, wenn der Förderbedarf sofort ins Auge fällt und dem Antrag sicher stattgegeben wird. Wie z.B bei Kindern die am Ende der 3-jährigen Schuleingangsphase noch nicht lesen, nicht lautgetreu schreiben und/oder nur/noch nicht im ZR 10 rechnen können. Das waren die letzten Anträge die wir durchbekommen haben.
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