Beiträge von ivdp

    obwohl wir das Dienst-Leih-iPad bekommen haben?

    Siehe Post von Susannea + die Frage: Nutzt Du das private iPad denn dienstlich? Ggf. musst Du dem Finanzamt gegenüber die dienstliche Nutzung nachweisen.


    Und noch mehr: Darfst Du überhaupt private Geräte nutzen? Vor Allem, wenn ja, wie gesagt, ein Dienstgerät vorhanden ist und der Arbeitgeber verpflcihtet ist, dafür zu Sorgen das dies Datenschutz- und Dienstkonform genutzt werden kann.

    Was ich mitnehme, für mich ist:


    - Studium ist deutlich sinnvoller als der "einfachste Weg" aus vielerlei Gründen

    - Fächerkombination nach Wahl/Neigung/Interesse - Konflikte/Nachteile sind da eher nicht zu erwarten sofern
    die Fächerkombination nicht schon reichlich am Markt vorhanden ist


    Danke dafür!


    Und für meine Fehler und naivität in diesem für mich ja auch dann sehr neuen Gewässer: Ich gelobe Besserung!

    Ich wäre auch vorsichtig, Bankkaufleuten generell fiese Charaktereigenschaften zu unterstellen. Als jemand, dessen halbe Familie in Banken arbeitet, kann ich dir versichern: das sind überwiegend ganz anständige Menschen, die nicht nur den ganzen Tag überlegen, wie sie Leute über den Tisch ziehen können 😉 Und einige davon sind sogar bekennend religiös.

    Zugegeben: Ein Klischee. Wobei es auch von den Instituten abhängig ist! Wir schweifen ab....



    Wieso muss man einen Bogen zwischen seinen Fächern schlagen können? Ich habe eine Kollegin mit Reli und Bio, das ist an einigen Stellen auch sehr interessant und vielleicht sogar konträr.


    [....]


    Ich sehe Fächer völlig unabhängig voneinander. Interessen können vielfältig sein und man sucht sich eben aus, was einen - warum auch immer - anspricht und interessiert.

    Danke. Das sind die Beispiele, die ich suche! Wenn es tatsächlich gar nicht so "unüblich" ist, dann kann ich hier für mich nun überlegen, ob ich diese ungewöhnliche Kombination vielleicht auch gut finden kann/möchte bzw. das etwas für mich ist.


    Ich unterrichte Mathe und Physik, interessiere mich aber privat z.B. auch für Sprachen. Das muss ja hochgradig illegal sein, wenn man so eine Schwarz-Weiß-Weltsicht hat.

    Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen: Aber meine Weltsicht ist sicher nicht schwarz-weiß!

    Ich stelle fest: Du vermutest und denkst Dir vieles, weißt aber wenig.

    Man kennt, in der Regel, nur seine eigene Welt gut genug.

    Und vielleicht die seiner Kunden.


    Aber darum geht es hier ja. Wie kann hier mein Weg weiter gehen, so, dass ich mein persönliches Ziel erreiche, auf dem sinnvollsten Weg.


    Schönes Thema für den Maschinenbau/Reli-Kollegen.

    Erst die Maschine, dann die Speisung (Mk 6,33) ?

    Also, Du verallgemeinerst Deine aktuelle Welt ganz schön.

    Sicht eines betireblichen Ausbilders und Arbeitnehmervertreters eines Prüfungsausschusses.



    Deswegen stellt man doch nicht das System Berufskolleg in Frage, ohne es zu kennen.

    Nicht so wie Du. Aber deswegen bin ich ja hier. Um meinen Weg dahin zu bedenken und mich mit der Welt vertraut zu machen. Daher bin ich dankbar für deine ausführlichen Antworten. So habe ich die Chacne, wie oben auch gesagt, meine Denke aus meiner aktuellen Arbeits- und Wirkungswelt zu überdenken!


    Falsche Beratung durch die Arge

    Eindeutig.



    Meinen Meinung nach sind das die Kammern. Schließlich stellen die ja auch die Prüfungen.

    Tun sie. Die Handreichungen, zumindest in meinem aktuellen Beruf, sind unmissverständlich.

    Da schaut nur keiner rein!


    Den restlichen Verlauf muss ich nicht erklären, den kennst Du. Das Ergebnis im übrigen auch.



    Die Diskussion entwickelt sich hier zu sehr zum BK-bashing.

    Wie eingangs schon erwähnt - niemals meine Motivation! Wenn dieser Eindruck entstanden ist, tut es mir nocheinmal aufrichtig leid!



    Da diskutiere ich nicht mit jemandem drüber, der das System nur von außen kennt. Es krankt an vielen Ecken, aber nicht an denen, die Du hier vermeintlich ausmachst.

    Mag sein. Aber wir können die Diskussion gerne beenden. Vielleicht sprechen wir uns irgendwann mal wieder - wenn ich mehr weiß und von dieser Welt mehr verstanden habe. Und dann denke ich besitmmt auch ganz anders ;)

    aber woher denn die Frage / der Gedanke, dass es "befremdlich" sei, wenn jemand WiWi/ev. Religion unterrichtet?

    Kannst du deinen Gedanken / Gefühl ausführen?

    Klar, gerne:


    Was hat Wirtschaft mit Reli zutun? Also, was ist die Motivation hinter dieser Kombination am BK?


    Folgende Situation: Du hast angehende Bankkaufleute vor dir. Du weißt, dass die teilweise nur auf Profit heraus handeln werden
    im Beruf. Und dann "predigst" Du im Religionsunterricht Vielfalt, Verständnis und Menschlichkeit? Finde ich doch eher schwierig.


    Ich würde ja dann auch Informatik und Reli wählen können. Wie schlage ich da sinnvoll einen Bogen?

    Tue ich mir nicht eher einen Gefallen mit Wirtschaft/Informatik weil ich hier einen sinnvollen Bogen schlagen kann?

    Die SuS im besten Fall die selbe Lehrkraft für ihren Bereich haben? Ich kann doch dann viel besser die Belange der SuS
    in ihrer Ausbildung/ihrem Bildungsgang nachvollziehen wenn ich fachlich "tiefer drin bin". Ich glaube, Ganzheitlich ist das Wort,
    dass mir dazu einfällt.


    Andersherum: Durch das grundlegend andere, nicht-logische Fach muss ich doch bei Planung und Inhalt ganz umdenken.

    Informatik + Deutsch oder Englisch - dann hat man ein Thema, über das man sprechen kann.


    Sind Relilehrer am BK nicht oftmals eher doch (ehemalige) Pfarrer?


    Wenn die Eingangsbesoldung der Sek I Lehrer auf A13 um eine Stufe von A12 auf A13 gehoben wird, dann wird E9b auf E10 aufgehoben.


    Eine Verbeamtung kann bis (nicht inkl.) 43 erfolgen.

    Danke für die Erläuterung.

    Wenn Du glaubst, dass für alle 324 Berufe in D jeweils für fehlende Fachinhalte eine Kammer oder ein anderer Träger eine überbetrieblichen Lehrgang geschaffen hat, lebst Du leider im Wolkenkuckucksheim.

    Den Ball kann ich nur zurückspielen. Die Kammer interessiert es noch, wie du die Inhalte als Betrieb vermittelt bekommst. Aber Fakt ist, dass Du als Betrieb die Inhalte vermitteln musst.


    Die BKs sollen keine Prüfungsvorbereitung machen, sondern in eine ganz andere Richtung qualifizieren. Schade, dass Du es

    1. in dieser Variante, bei die BS eine Prüfungsvorbereitung macht, als besser empfindest und

    2. nicht erkennen kannst, dass die andere Berufsschule womöglich einen besseren Job machst, als Du denkst.

    Ich meine hier nicht einmal fachliche Inhalte. Ich meine organisatorisches! Die BS-Lehrer sitzen im Prüfungsausschuss der Kammern, richtig?


    Zum Beispiel:

    - Ablauf, Termine

    - Was benötige ich am Prüfungstag an Unterlagen/Formalien für die schriftl. Prüfung
    - Was benötige ich am Prüfungstag an Unterlagen/FOrmalien/Gerätscahften für die mündlich-praktische Prüfung?


    Wenn ein Prüfling vor dem PA steht, ohne diesem Wissen, dann ist's zu spät. Der Betrieb ist hier natürlich in der Pflicht. Aber die Berufsschule
    weiß aus erster Hand was gefordert ist.


    Ein echtes Beispiel:

    Schüler der "nicht so guten" Berufsschule steht vor uns:
    "Ihre Fragen im Fachgespräch waren aber wirklich sehr hart und tiefgehend, darauf war ich nicht vorbereitet".


    Fragen waren zum IT-Grunschutz, nachzulesen beim BSI. Oder auch beliebt: Die gefrüchtete Datenschutzgrundverordnung.


    Liegts am Prüfling? Liegts am Betrieb? Liegts an der Schule?


    Die Schule hat im zweifel alles richtig gemacht, klar. Aber der Hinweis: "Hey, die Fragen ggf. auch über dein Projekt hinaus" wäre trotzdem nett gewesen.

    Orakeln was der zuständige PA fragt, das verlangt keiner. Aber einheitlich-zentralisiert die Hinweise bzw. den Ablauf zu streuen, schadet wahrlich nicht, oder sehe ich das falsch?


    Und nein, das ist nicht jedem klar. Und ja, der Betrieb kann das auffangen. Aber wenn der Betrieb das erste Mal ausbildet oder die Berufsschule, wie im Fall beschrieben, sich auch nicht zuständig fühlt weil geprüft im "anderen Kammerbezirk" wird, als die anderen 90% der Klasse..... Dann läuft da doch etwas schief, oder? Weil, Jede*r soll doch gleiche Chancen bekommen.


    Reine Prüfungsvorbereitung kann ich Dir auch liefern. Dann brauche ich aber keine 3,5 Jahre. Das schaffe ich in einem halben Jahr! Da dort nur Wissen reproduziert wird: Kein Problem für mich.

    Und für die Praxis ist ja dann der Betrieb zuständig.

    Sorry, so funktioniert die duale Ausbildung in D nicht. Zum Glück. Dieses System wird aus andern Ländern hoch angesehen

    Nennt sich Umnschulung. Geht 1 1/2 Jahre. Theorie/Fachwissen-Teil beim Umschulungsträger. Praxis im Praktikum. Durchfallquote bei uns in diesem Sommer deutlich über 50%. Warum?


    - Betrieb nutzt Praktikanten als billige Arbeitskraft aus (wir im übrigen nicht! Bei uns werden Praktikanten hier in den normalen Azubiablauf aufgenommen gemäß ihres Wissenstandes/ihrer Ausbildungszeit, Rückwärtsgerechnet vom geplanten Prüfungszeitraum!)

    - Umschulungsträger interessiert das nicht


    Ja. Klassische, duale Ausbildung ist ein wirklich schönes System. Aber Praxisnah muss sie in allen Bereichen sein. Betrieb (ist klar und logisch!) aber
    eben auch in der Berufsschule, da sind wir uns einig.

    Also fassen wir zusammen: du willst, dass die Regeln DIR passen und in DEINEM Kopf Sinn ergeben?

    Das ist alleinig deine Interpretation.


    Warum sollte die Fächerkombination WiWi/Religion nicht gehen? (egal ob Wiwi eine berufliche Fachrichtung oder allgemeinbildendes Fach ist). Bist du der Meinung, Menschen können nur eine Seite haben?

    Das ist eine simple Frage eines unbedarften.


    Bist du der Meinung, Menschen können nur eine Seite haben?

    Nein? Wie kommst du darauf?


    (sagt der Mensch, der den Beruf grundlegend ändern will?)

    Im Zusammenhang mit dem vorherigen Zitat werte ich das vorsichtig als Angriff gegen mich. Nur weil man an anderer Stelle einen (vielleicht unbedarften!) Gedanken ausspricht heißt das nicht, dass man es in einer anderen Diskussion direkt gegen jemanden verwenden muss.


    Erster Eindruck - klar - aber bleiben wir doch bitte sachlich!


    Deutsch am BK - Sand am Meer weiß ich nicht, am Gym gibt es definitiv (zu?) viele, aber: man braucht auch eine Menge Stunden. Deutsch wird in ALLEN Ausbildungen und Berufen unterrichtet.

    Leuchtet ein. Macht aber dennoch etwas Angst davor, weil man eben, wie von Dir wähnt, oftmals liest, dass es einen "Überbedarf" am Gym dafür gibt.



    Oft wird man auch für seine berufliche Fachrichtung eingestellt und notfalls "trotz" des allgemeinbildenden Faches. (umgekehrt geht sicher auch)

    Logisch. Mangel sei Dank. Ich meine, man selber kann ja jetzt auch nicht nur auf Bedarf/Mangel ausgerichtet seine Fächer wählen. Man sollte sich schon dafür interessieren ansonsten sind wir wieder bei Frustration und der blockade der Leistungsbereitschaft.

    ie Anzahl an Studienplätzen korreliert nicht unbedingt mit dem Bedarf an Lehrkräften aber in dem Fall: es gibt keinen Mangel an WiWi-Lehrkräften, also muss man nicht auf Teufel komm raus noch mehr Plätze schaffen.

    Klar. Aber ist hier nicht eher interessant darauf zu achten, dass die Fächerkombination sinnvoll ist?


    Was bringt es, wenn jemand "WiWi-Lehrkraft" wird und ev. Religion als Zweitfach unterrichtet? Finde ich etwas befremdlich.


    Und, wenn man mal nach Münster schaut - Niederländisch fände ich persönlich richtig interessant. Aber - was bringt's mir, wenn
    in meiner Umgebung kaum Schulen zugegen sind, die NL anbieten? Viele Lehrer wird's dafür nicht wirklich geben.


    Deutsch am BK gibts bestimmt auch wie Sand am Meer, oder täuscht das?

    Wenn dein Ziel lautet 08/15-Unterricht zu machen, bei dem im Zweifelsfall die SuS auch nur irgendwie beschäftigt werden, statt ihre Zeit mit sinnvollen Aufgaben zu verbringen, dann muss ich das, was ich zuvor über deine intrinsische Motivation geäußert habe zurücknehmen

    Keineswegs! Hier geht es rein um die Rolle der Berufsschule in der dualen Ausbildung! Lehrkraftunabhängig!


    Die BS in meinem Kammerbezirk macht auch eine hervorrangende Prüfungsvorbereitung. Eine andere ist da
    sehr, sehr unterirdisch und macht von ihrem "Recht" gebrauch.


    Ich finde, wer ein paar Jahre als Krankenschwester/-pfleger gearbeitet hat, sollte auch ohne Studium zum Arzt upgegradet werden können. Schließlich hat sie/er ja oft genug bei Operationen zugeschaut.

    *Ironie*Bestimmt.*Ironie*

    Oder ernsthaft: die Zugangsvoraussetzungen zum Studium entsprechend vereinfachen. Und den Weg nicht komplizierter machen, als er ist.
    Ist beiweilen ja schon passiert - siehe Landärzte/Hausärztebedarf.


    Der Seiteneinstieg ist nicht die Normalversion, sondern der Notnagel in der Mangelwirtschaft.

    Definitiv. Aber die Frage ist, wie man diese Menschen fördern könnte.

    Berufsbegleitendes Studium wäre ein Ansatz. Und zwar von Anfang an. Ähnlich dualer Studiengänge mit Ausbildungsberufen in anderen Bereichen.


    "Ausbildung in der Tasche aber doch lieber Lehrer? PE in 12 Monaten und anschließendes, berufsbegleitendes Studium!"


    Oder ist der Ansatz auch doof?

    Genau das nervt einen auch: jeder meint, einem den Beruf erklären zu können.

    Stimmt. Das wirst Du aus der Wirtschaft dann auch von Kunden kennen. Das ist nicht nur in deinem/euren Arbeitsumfeld so.

    Gottseidank ist das so! Die Schüler*innen haben ein Anrecht auf Unterricht durch Leute, die gut ausgebildet sind.

    Jain. Ich sehe hier eher das Potenzial von Ergänzung. Klar, bin ich nicht grundständiger Lehrer wenn ich diesen typischen Weg nicht gegangen bin.

    Aber es gibt auch genug, die da draußen eben nur Schule -> Uni -> Seminar -> Schule gesehen haben. Und Pflichtpraktika und Aushilfsjobs.


    Die Kritik/die Ausführung ist nicht gegen Dich oder KuK mit ähnlichem Werdegang. Am Berufskolleg gibt es das, verständlicherweise, ja auch
    öfter. Ich meine, siehe meinen eigenen Thread, ich versuche da auch meinen Weg klar zu kriegen!


    Aber, als fachlich-qualifizierte wäre das BK, rein fachlich (!), naheliegender.


    Wie eingangs erwähnt. Ich möchte niemanden auf dem Schlips treten. Aber reine Praxis kommt oftmals einfach zu kurz. Das ihr aber auch nicht
    Zaubern könnt ist mir persönlich auch klar!


    Und trotzdem: Natürlich muss das BK Fachinhalte auch liefern!

    Nein, eben nicht! Vertragspartner ist und bleibt der Betrieb! Wenn der Betrieb es nicht schafft Fachinhalte zu vermitteln so ist der Betrieb dafür
    zuständig dem Auszubildenden die Möglichkeit dazu zu geben. Im Zweifel über eine Lehrwerkstatt oder ähnlichem.


    Wenn ihr als Berufsschule das auffangen könnt und auch auffangt ist das sehr gut! Aber das ist bei weitem nicht überall so ;)

    Ich finde deine hohe intrinsische Motivation für den Beruf ebenso beachtlich, wie erfreulich. Aber auch wenn das Geld nicht im Vordergrund steht,[....]

    sollte man so früh wie möglich lernen, seine beruflichen Interessen ernst zu nehmen und zu schützen und sich nicht ausbluten zu lassen bzw. selbst auszubluten. Faire Bezahlung ist ein wichtiger Bestandteil langfristiger Arbeitszufriedenheit, selbst wenn dir das aktuell noch weniger wichtig scheint.



    Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass ich hier die Abstriche in Kauf nehme nur um vor einer Klasse stehen zu dürfen.

    Ich finde nur, dass Geld im Job hinterher nicht das Argument ist, etwas nicht oder anders zutun. Jedoch, und das muss ich eingestehen
    bzw. euren Ausführung zugestehen: Der Frust, der entstehen kann kommt hinterher. Und davor warnt ihr mich und das finde ich sehr fair, ehrlich
    und gut! Ähnlich erging es meiner Frau mit der Floristik. ;) Hierzu noch einmal Danke.


    Aber genau deswegen Frage ich bzgl. des Studiums so intensiv nach. Da ich gerne den Weg gehen möchte, aber eben auch etwas Angst davor habe.

    Ich bin mir auch nicht sicher, welches Fach ich neben Informatik studieren würde wollen. Einfach weil aus dem BK-Bereich entweder alles einen NC hat,
    dass interessant wäre oder mir "befremdlich" ist.

    Was man gegen den Lehrermangel tun könnte?

    Man hängt an jeden Hauptbahnhof ein großes Schild mit einem durchschnittlichen A12 (ja das genügt denke ich schon) -netto-Gehalt für eine/n DurchschnittslehrerIn (verheiratet, 40 Jahre, 2 Kinder, Steuerklasse IV) und erwähnt noch die Punkte Berufssicherheit, Urlaubstage und Beihilfe.


    Unser Dienstherr kann seine Stärken einfach nicht gut verkaufen. Der Job ist abwechslungsreich, gut bezahlt und sicher. Viele Lehramtsstudiengänge und Fächer sind zudem recht leicht und für jeden Abiturienten zu schaffen. Wo gibts sowas heute noch?

    Um als Williger mal zu Antworten:


    Den Job nicht so "hochloben". Und das ist kein geheule oder gar verbreiten mieser Stimmung gegen
    "typische" Lehrkräfte.


    Warum muss ich ein Studium absolviert haben, wenn ich über 10 Jahre Berufserfahrung habe, Auszubildende seit einiger Zeit erfolgreich
    Begleite (sprich AdA) und im Prüfungsausschuss meines jeweiligen Berufes sitze?

    Warum kann jemand, der eben das Wissen im Betrieb vermittelt nicht einfach ans BK?


    Klar, der Weg, der das Möglich macht nennt sich PE. Aber auch dann nur für Primar- oder Sekundarstufe 1.
    Fürs BK brauch ich wieder nen Studium..... Und werde mies bezahlt.


    Mal ehrlich - Hand aufs Herz - das BK ist nicht verpflichtet Ausbildungsinhalte zu liefern. Die können auch Religion, Sport, Deutsch und
    Englisch machen. Und zwar wirklich 0-8-15. Berufsbezogen ist vielleicht das man den Austauschschüler "James" durch den Kunden "Mr. X"
    ersetzt. Vertragspartner ist der Betrieb. Im Zweifel hängts also an mir als Ausbilder, ob jemand Prüfungstauglich ist oder nicht und somit
    haftbar ist.


    Und ich glaube, so geht es vielen die gerne "umsatteln" würden. Aber eben nicht können/dürfen oder gar: sollen? ;)

    Ich verstehe insofern die Frage nach der Hochschule nicht ganz...

    Im FH-Umfeld gibt es spezielle Studeingänge, die eben Abend-/und/oder Wochenendzentriert sind
    für eben diese Personengruppe. Daher die Frage.



    Die gesündere Variante dürfte es sein, Teilzeitjob mit Teilzeitstudium zu kombinieren.

    Natürlich.


    Klare Absprachen mit dem Arbeitgeber die freien Tage betreffend (und den Grund, warum diese nicht kurzfristig verändert werden können) helfen, damit das klappt.

    Das wäre dann Grundvoraussetzung. Hier gibt es im IT-Dienstleisutngsumfeld natürlich Servicezeiten und das klassische Projektgeschäft.
    Zweiteres kann man terminlich sehr gut steuern. In diesem bin ich zum großen Teil meiner Zeit tätig, neben der Betreuung Auszubildender und wenig
    klassischem Support ;)



    Ich war 38, als ich ins Ref gegangen bin. Damit war ich längst nicht die älteste Anwärterin. In der Sek.I unterrichten nämlich- ähnlich wie am BK- SEHR viele KuK, die wie ich bereits Berufserfahrung mitbringen und nicht nur Schule- Hochschule-Schule kennen.

    Das macht sehr viel Mut! Danke dafür! :)


    Ich würde dir persönlich dringend das Studium ans Herz legen. E9 ist wirklich viel zu wenig für diesen Job.

    Tatsächlich, wie eingangs erwähnt geht es mir nicht primär ums Geld. Mit Kirche als Arbeitsumfeld wird man auch nicht reich, außer du wirst Pfarrer*in, versprochen. Eher die Sache mit den Aufstiegschancen finde ich zu bedenken. Wenn man die gleichen Aufgaben macht, vielleicht, weil man fachlich
    vielleicht sogar aus einer Ecke kommt wo der Schule die Kompetenz gut zum Vorteil wird, die man mitbringt und dann aber eben keine
    höhere Stellung einnehmen kann/darf/soll, ab dann empfinde ich es persönlich als unfair. Und Jede*r der mal irgendwo im Arbeitsleben tätig war weiß,
    das mit der Zeit Wissen und Erfahrung wachsen und man Aufgaben übernimmt. Aber klassischerweise steigt man irgendwann auch auf. Das wäre, und das nehme ich hier als ganz wichtigen Teil mit, dass das dann nicht mehr gegeben ist mit der PE.


    Ein Kollege- viele Jahre lang Sportlehrer bei uns- hat jetzt begonnen sein Lehramtsstudium nachzuholen, damit er eben irgendwann doch noch so bezahlt wird, wie alle anderen für seine tolle und engagierte Arbeit.

    Wäre natürlich auch ein möglicher Weg. PE machen, in den Dienst gehen und im Schulumfeld Teilzeit arbeiten.

    Gleiches könnte man während des Studiums natürlich auch mit Vertretungsstellen erreichen. Aber hier fehlt
    dann wieder die Sicherheit.


    Wo wir bei Finanzen wären:

    Deine Frau kann ja schließlich auch noch arbeiten oder erhält sonst zumindest Elterngeld, bis sie wieder arbeiten kann/will.

    Klar. Nur, schau Dir den Tarifvertrag der Floristen an ;)


    Als Beispiel mit 2 Kinder und 8 Jahre Erfahrung:


    E10 mit 2 Kinder (Stk. 4) --> 2540

    A13 mit 2 Kinder (Stk. 4) --> 4139 (abzgl. PKV)


    Gleicher Job.


    E10, weil nach TV-EngtO-L würde A12->A12 E9b->E10 zur Folge haben.

    Wie kommst Du auf E10? Ich ahbe ja kein Studium. Daher die E9b->E10-Folge verstehe ich nicht.

    Verbeamtung kann ich eh knicken. Aber das ist wahrlich ein anderes Thema und gar nicht mein unmittelbares Ziel.

    Wenn du damit zufrieden bist: bitte.

    Ich möchte nur, dass es klar ist, worauf man sich einlässt.

    Zufrieden ist immer relativ. Meine Ausführung sollte keineswegs Kritik den definitiv wichtigen Hinweis sein!
    Ich danke dir auf jeden Fall für die offenen Worte!


    Ja, man kann ein Lehramtstudium berufsbegleitend machen, Habe nicht nur ich hier aus diesem Forum gemacht.

    Darf ich Fragen an welcher Hochschule das möglich ist? Bzw. wo Du das gemacht hast? Sind es nicht weitesgehend Präsenzveranstaltungen am Morgen/Vormittag im Lehramtsstudium?


    Mit einem Fachstudium spekulierst du auf den Seiteneinstieg, der je nach Bundesland unterschiedliche Voraussetzungen hat, die sich geändert haben können, bis du fertig wärst, insofern würde ich wenn du nachstudieren willst, dann direkt Lehramt machen.

    Das würde ich auch sehr gerne. Aber mit Frau und bald Kind brauch ich auch einen sicheren Vollzeitjob. Andererseits mit (seit paar Tagen) 30 ist
    der Zug für mich noch längst nicht abgefahren. Für mich wäre es dann aber, sofern ich's mir dann aussuchen kann, BK-Lehramt. Das kommt meinem
    Werdegang einfach am nähesten. Wobei den SuS in der Sek. I jemand mit Erfahrung von "außen" natürlich auch immer gut tut.

    Diese Möglichkeit gibt es erst seit diesem Schuljahr, so dass keine Aussagen möglich sind.

    Okay! Das ist ein wertvoller Hinweis - danke!



    Es hat diese Möglichkeit vor 22 Jahren gegeben, damals die "Basisqualifizierung", an Sek I Schulen.

    Danke für den Ausflug in die Vergangenheit :)



    Ein freundlicher Hinweis meinerseits: TV-L 9b für den Job eines Lehrers an einer Sek I Schule? Never!

    Je nach Stelle verdient ein FI auch nicht mehr in einer öffentlichen Verwaltung!
    Mein derzeitiger Arbeitgeber ist in einer ähnlichem Rahmen tätig wie die öffentliche Hand ;)



    Als Fachinformatiker hat man deutlich bessere Chancen und Möglichkeiten.

    Durchaus. Die Frage ist nur: Möchte man einen Job machen um viel Geld zu verdienen oder einen,
    in welchem man sinnstiftendes macht, was einem zudem gefällt?


    Die Alternative wäre eine Dozententätigkeit bei einem der unzähligen Bildungsträger.
    Aber, so glaube mir, das, was diese Absolventen so abliefern ist auch wirklich jenseits von
    dem, was man erwartet. Was ich im Prüfungsausschuss da zu sehen bekommen habe....
    Diese Menschen möchte ich nicht als Kolleg*innen haben, wenn es hier in Richtung IT-Sicherheit
    oder IT-Grundschutz geht ;)

    Das ist eine ziemlich "große" Frage, könntest du präzisieren, worum es dir dabei genau geht, ehe dir jemand zum Spaß seine gesamte Vita runterbetet?

    Im Grunde geht es um die Frage, ob es hier Kolleg*innen gibt, welche ebenfalls als Seiteneinsteiger
    ohne Studium (also gar keins!) und ohne Meister/Fachschulabschluss (Bachelor Professional) im Dienst sind,
    und wie die Erfahrungen damit sind.


    Denn, wie gesagt, heißt es aus offizieller Quelle dass das geht. Ob es jetzt der "richtige"/"beste" Weg ist
    ist erst einmal dahingestellt.



    und wenn ja berufsbegleitendes Studium nachholen

    Du meinst dann aber erst einmal ein fachgebundenes Studium? Oder, nach Prüfung/Anrechnung als Zugangsberechtigung
    direkt Lehramt? Kann man Lehramt überhaupt berufsbegleitend grundständig von Anfang an studieren? Ich kenne hier auch
    nur den Weg über ein Fachstudium, sofern man hauptberuflich noch irgendwie Geld verdienen muss ;)



    Ja, die Sek.I ist auch schön. :zahnluecke:

    Was reizt dich besonders an der Sek. I?

    Hallo liebe Forenmitglieder*innen,


    ich wollte schon immer gerne Lehrer werden. Habe aber damals keine (Fach-)Hochschulreife
    gemacht sondern bin nach meinem FOR direkt in die Berufsausbildung gegangen. Diese habe ich
    vor 9 Jahren abgeschlossen und darf mich seitdem Fachinformatiker nennen.


    Zuvor habe ich in meiner Schulzeit und danach auch noch Schülergruppen betreut und
    nach meiner Ausbildung eine Reihe von Praktikant*innen zur Abschlussprüfung in meinen
    Beruf geführt. Seit zwei Jahren bilde ich (dank AdA) auch offiziell aus und sitze in meinem Beruf
    im hiesigen Prüfungsausschuss der örtlichen IHK.


    Das Vermitteln von Wissen und Sozialkompetenz bei meinen Auszubildenden und Praktikanten
    macht mir eine Menge Spaß. Der Wunsch den Lehrerberuf zu ergreifen ist nie weg gewesen.


    Und nun gibt es die Möglichkeit von der PE. Nur, leider anscheinend ausschließlich für die Primar-
    und Sekundarstufe I. Was mir nicht ganz einleuchten will. Weil ehrlich: Ist das BK für fachlich-qualifizierte,
    bestenfalls aus ihrem Beruf, für SuS die den jeweiligen Beruf ergreifen, nicht sinniger?!


    Wie dem auch sei - an Tatsachen könnt ihr auch nichts ändern ;)


    Wie seht ihr das? Was kennt ihr für Möglichkeiten?

    Gibt es hier vielleicht jemanden, der aus Erfahrung einen ähnlichen Weg gegangen ist und nun am BK ist?

    Oder ist die Sek I auch schön? :)


    Welche Erfahrung habt ihr im allgemeinen gemacht?

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