Beiträge von sunshine_:-)

    Jeder Schulträger ist verpflichtet, seine Schulen mit Lehrmitteln auszustatten, also mit den Dingen, die man braucht um zu lehren. Dafür erhalten die Schulträger vom Land einen nicht unerheblichen Betrag. Es ist dreist, dass es anscheinend Schulträger gibt, die sich dieser Pflicht entziehen mit dem Hinweis auf leere Kassen. Es ist Aufgabe der Schulleitung, hier in die Verhandlungen zu gehen und das Geld einzufordern. Zur Not würde ich mir Unterstützung aus dem entsprechenden Landesministerium holen. Geld für Unterrichtsmaterial, Laminiergeräte und -folien, Grundausstattung in Klassenräumen (Schere, Tacker, Locher usw.), Lizenzen, Werkraum- und Sporthallenausstattung muss der Schulträger übernehmen.

    ... da wird dann in Zeiten von #neuland das WLan aufgemöbelt und zack ist kein Geld mehr da....

    An meiner Förderschule gibt es kein Geld für ...

    Sitzkissen, Bücherkisten, buntes Papier, Scheren, Stifte, Pflanzen, Spiele, CD-Player (braucht man jetzt eh nicht mehr dank Lehrerdienstgerät und Beamer), Kleber, Stoffe, Geschirr, Geschenke, Laminierfolien, Eddings, Bastelbedarf wie Knete...

    Es gibt: zu wenige Räume, zu kleine Gruppenräume, zu wenige Tische und Stühle, keine Verdunklungsrollos, Papier DIN A4

    Feddich.

    Manchmal kommt mir schon der Gedanke, etwas zu kaufen, lasse es dann aber (meistens leider nur). Geschenkt nehme ich manches mit.

    Same here. Absolut nix gibt es. Noch nichtmal bunte Kreide (Kreide!!! Weit entfernt von Whiteboards o.Ä.) Oh, doch, wir haben A4- UND A3- Papier. Wenn man Ausdauer hat, kann man dem Förderverein was aus den Rippen leiern, das wird auch immer schwieriger. Bin ebenfalls dazu übergangen einfach komplett nichts mehr zu kaufen. Es nervt aber von Zeit zu Zeit, so auf Sparflamme zu unterrichten. Die Alternative wäre, es selbst zu bezahlen. Das ist aber ein Fass ohne Boden. Wirklich ohne jeglichen Boden.


    Edit: und die Kombi aus altem Drucker/Kopierer und Umweltpapier ist so grottig, da würde mir noch nicht mal in den Sinn kommen, privat etwas zu drucken/kopieren :D.

    Ich habe da mehr Erfahrung. Es gibt auch einen Grund, weshalb die Schulaufsicht regelmäßig pädagogische MitarbeiterInnen sucht, die in der Regel bis zu vier Jahre dort arbeiten und dann in den Schuldienst zurückkehren. Auf diese Weise "versorgt" sich die Behörde mit der Expertise der Basis - und zwar mit stets aktueller Expertise.
    Ebenfalls aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Expertise durchaus auch gehört wird. Dass im Politikbetrieb natürlich andere Spielregeln gelten, dürfte ja bekannt sein.

    Deine Erfahrungen möchte ich natürlich keinenfalls in Frage stellen.


    Umso erschreckender was für ein unfassbarer Murks dabei herauskommt obwohl man dann wohl Expertinnen konsultiert ("gehört werden" reicht dann vielleicht einfach nicht).

    Was verstehst du denn unter "Mitarbeit"? Ehrlich, deine Aufregung ist grad ziemlich polemisch. Recht viel anders läuft das bei uns auch nicht und ich war in meiner Funktion als Gewerkschaftsvertreterin an den Ratingkonferenzen. Vernehmlassung heisst, die Anspruchsgruppen werden gehört und deren Meinung wird bei der Konsensfindung berücksichtigt. Natürlich arbeiten nicht 2000 Lehrpersonen aktiv an so einem Prozess mit. Diejenigen, die sich hinterher am meisten aufregen, sind in der Regel diejenigen, die nicht ein einziges Infomail gelesen haben und selber gar keinen Bock hätten, sich auf vierstündigen Marathonsitzungen den Hintern zu plätten.



    Vermutest du oder weisst du?

    Ok, lassen wir das einfach.


    Ich setze die Vorgaben dann gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten um. ;)

    Aus meinem Link oben:


    "...

    sowie die Rückmeldungen aus einem hierauf folgenden einjährigen Dialogprozess mit zentralen Akteuren aus Schule (Schüler-, Eltern-, Lehrer-, Schulleitungsverbände), Personalvertretungen, Schulaufsicht und Politik. Die beteiligten Akteure hatten bis Anfang März Gelegenheit, zu dem Eckpunkteentwurf Stellung zu nehmen."


    "Man" darf schriftlich (!) "Stellung nehmen". Mitarbeiten kann man derweil nicht.

    Ich bin in diesem Zusammenhang auch vielen ehemaligen Lehrkräften begegnet. Meine Erfahrung mit einigen Personen ist, dass sie sehr schnell die Bedingungen an den Schulen vergessen oder - ich sage mal- verklärt in Erinnerung haben.

    Oder auch nicht über ein Lehramtsstudium hinausgekommen sind ...

    Bis zur Gruppenleitung inklusive sind die meisten Beschäftigten in der Schulabteilung dort ehemalige Lehrkräfte. Ausnahmen sind die SachbearbeiterInnen. Also mangelnde Expertise kann man ihnen nicht vorwerfen. Politische Entscheidungen folgen hingegen selten dem Rat von ExpertInnen...

    Meine anekdotische Erfahrung zeigt, dass ich bisher dort kaum einer ehemaligen Lehrkraft begegnet bin. Die zwei, die ich aus meinem persönlichen Umfeld dort kenne, waren im Schuldienst nicht zu gebrauchen und sind deshalb dort gelandet. Ich persönlich kann also nicht von Expertise sprechen...

    Wird da nicht eine Projektgruppe mit Lehrpersonen gebildet? Ich meine, woher soll denn ein Politiker wissen, was sinnvoll ist?

    Nein, Lehrpersonen werden - wenn überhaupt- pseudomäßig im Nachgang nach ihrer Meinung gefragt, die dann im weiteren Verlauf irrelevant ist.

    So läuft's...

    Mir ist tatsächlich egal, wie lange eine Klausur dauert. Nur nachdem es superwichtig war, die Klausurdauer zu verlängern, ist es jetzt superwichtig, die Klausurdauer zu kürzen. Bisschen nervig.

    Antimon was gibt es denn bei euch für Formate in den Abschlussprüfungen und was soll noch dazu kommen?

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