Beiträge von sunshine_:-)

    Ich habe keine "Erfahrung", ich unterrichte ausschliesslich an der Sek II. Gemäss Bildungsgesetz BL sind es max. 13 Kinder in der Kleinklasse. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Die Niveaus A, E und P werden in separaten Klassen geführt.

    Danke:-). 13 Kinder klingt toll 😀 wenn es denn umzusetzen ist...


    Das heißt, die Kinder gehen dann in A,E, P- Klassen, es sind dann drei SL und drei Schulen in einem Haus oder eine SL für alle Niveaus? Sehr interessant!!

    Danke, Antimon für deine ausführliche Antwort! Ich habe auch oben nochmal nachgelesen! 😀

    Wie groß sind denn solche Kleinklassen in deiner Erfahrung (du schreibst ja, je nach Kapazität, aber nur mal so als Anhaltspunkt)? Und wenn ihr dann zieldifferent unterrichtet (ich finde das Gemeinsame Lernen vom Grundgedanken auch sehr erstrebenswert!), gibt es auch Doppelbesetzungen oder "funktioniert" das auch so in Kleinklassen? Gibt es verschiedene Kurse für die Niveaustufen, wenn alles unter einem Dach ist?

    Weil ich so einen ätzenden und doofen Job habe, viel zu viel lästern arbeiten muss, nur doofe Kolleg*innen habe und jetzt endlich mal Wochenende nach 6 Wochen Sommerferien, schaffe ich es gerade nicht auf deinen Beitrag adäquat zu antworten.


    ... ein alter weisser Mann sagte einmal: Lehrer sind faule Säcke! Augen auf bei der Berufswahl :victory:

    Antimon als TE, du schreibst von der Sonderbeschulung im Primarbereich. Habt ihr die auch im Sek-Bereich? Ich kenne mich "bei euch" so garnicht aus 😉.


    Das ist bei uns ja eins der grundlegende Probleme: Förderbeschulung in NRW gibt es so gut wie garnicht mehr, aber -Überraschung- die SuS mit Förderbedarf gibt es noch (und es werden - Überraschung- von Jahr zu Jahr mehr). Das Personal wurde mit Reduzierung der Förderbeschulung "nicht mehr gebraucht" und fehlt jetzt an allen Ecken und Enden. Die SuS werden- besonders an "Schulen Gemeinsamen Lernens" einfach dazugepackt (ich kenne Klassen mit 31 SuS, 4 mit regulärem Förderbedarf, zusätzlich die anderen Auffälligen, max 15% der Stunden mit Doppelsteckung), Sozialpädagoginnen sind in der Praxis nicht vorgesehen und wenn doch ist der Markt leider leer...


    Ich finde es selber ganz doof, so zu jammern (ich mag meinen Beruf 😀), aber es ist so kein Land in Sicht ....

    Guten Morgen,


    ich kann zur Inklusion in der Primarstufe nichts beitragen, aber als Sek-Lehrerin aus NRW - und ich bin leider jetzt kurz nach Schuljahresbeginn - vollkommen frustriert.


    Es ist ähnlich wie bei *jazzy*: 30 Kinder, ADHS, LRS, Asperger, DAZ (ein Kind spricht seit 1,5 Jahren nicht mit uns), zunehmende Gewaltvorfälle innerhalb der Klasse, zunehmend Probleme in den (überforderten) Elternhäusern allgemein, ich kann dem allen nicht gerecht werden.


    Und was mich wirklich am meisten frustriert neben diesem Gefühl, die Integration schon nicht adäquat umsetzen zu können ist, dass die 15 SuS, die einfach "laufen", vollkommen unter den Tisch fallen, für die bleiben keine Kapazitäten, keine Zeit, kaum Feedback. Das ist das, was mich im Moment am meisten beschäftigt :-(.


    S.

    ...kann ich nur basierend auf unseren 5ern und 6ern urteilen, was denen bereits geläufig ist. Letztes Schuljahr habe ich beispielsweise mit 6ern gearbeitet zu Gaming und Cybermobbing. Wenig überraschend für mich waren in jeder 6. Klasse wenigstens der Hälfte der SuS Spiele mit einer Altersfreigabe ab 16 bzw. ab 18 vertraut, ein Drittel der SuS gab an, derartige Spiele ohne passende Altersfreigabe regelmäßig zu spielen, die sie teilweise von älteren Geschwistern, oft aber auch von den eigenen Eltern zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Kinder kennen dann natürlich auch zahlreiche Sendungen aus TV und Streaming, für sie sie ebenfalls noch deutlich zu jung sind.

    Genauso ist es auch bei uns, die SuS der 5./6. Klassen nennen diese teilweise als ihre Lieblings- Serien/Filme/Spiele und die Anzahl der SuS ist sehr weit weg von Einzelfällen...

    Lieben Dank für deine Antwort. "Medienprojektwoche" klingt interessant!!!

    Was mich noch interessieren würde: gibt es bei euch in der Altersgruppe 3./4. Klasse auch schon Konflikte durch z.B. WhatsApp, die von außen (also aus dem Freizeitbereich) bei euch auftauchen, weil sie Mitschüler*innen/Klassengruppen etc. betreffen? Das passiert in Klasse 5 bei uns leider regelmäßig am Schuljahresanfang (ja, prinzipiell weiß ich, dass WhatsApp ab 16 ist und vor allem Sache der Eltern, hilft aber nix, passiert ja trotzdem ...Dies nicht an dich persönlich, vaia, sondern prinzipiell als Ergänzung zu meinem Post;-)).

    Dass die Problematiken des Mediengebrauchs im Unterricht thematisiert werden müssen ist wohl allen klar.

    Das klang so, als müsstest du das eventuell öfter machen und hättest eine gute Idee (für mich), wie man das noch unterbringen kann, wenn man kein (!) Fach Medienkunde (oder so) hat. Vielleicht hab ich das aber auch einfach falsch verstanden!

    Der Referent kann man so machen, dann darf man sich aber nicht über diese "Medien" (=Smartphones) beschweren, sie sind nun mal da und werden aller Voraussicht nach auch nicht wieder verschwinden ;-). Wie löst du die Probleme denn?

    Vaia du hast natürlich recht, ich bin allerdings immer KL, habe nie eine KL-Stunde und sehe aufgrund der Quantität der Vorfälle wie sehr mein Fachunterricht eingeschränkt wird. Hättest du eine Idee, wie man hier arbeiten könnte?

    .... und deshalb bleibe ich dabei:


    wir brauchen zwingend und zeitnah ein Fach Medienkunde (gerne ab Klasse 1), welches sich mit

    • (straf-)rechtlichen
    • gesundheitlichen
    • gesellschaftlichen
    • technischen
    • .

    Aspekten der gesamten Mediennutzung auseinandersetzt inkl. technischer Ausstattung und Fach(!!!)personal.


    Die Probleme lösen sich ja nicht im Luft auf, nur weil wir die Nutzung der Geräte während der Schulzeit verbieten/nicht sehen ...


    Aber alles oben Genannte kostet Geld und ist daher besonders in NRW für die (Schul-)Politik leider uninteressant.


    Viele Grüße


    S.


    P.S. eine solche Präventionsveranstaltung der Kripo habe ich auch schonmal besucht und sie gehört an jede Schule (für SuS, Eltern und Lehrkräfte!!)

    Kleine Nebenbemerkungen: Für mich kegeln sich Reportagen, Interviews o.Ä. immer an dem Punkt ins Aus, ab dem gefordert wird, dass das behandelte Thema doch möglichst als Unterrichtsfach eingeführt werden sollte. Sei es "Glück", "Umgang mit sozial Benachteiligten", "Steuerwesen", "Insert beliebiges Thema here".

    Sehe ich bei einem Thema, welches sich so konsequent auf wirklich jeden Lebensbereich der SuS bezieht, komplett anders. Was ist denn die Alternative? Weiterhin zeitintensive Themen wie Cybermobbing und die rechtlichen Konsequenzen im Fachunterricht klären oder einfach Urheberrechtsfragen im Referat ignorien?

    Dazu kommt, dass man mit ausgebildeten Medien-Fach-Kolleg*innen endlich Fachleute hätte, die rechtssicher Auskunft geben könnten. Das kann in meinem Kollegium bisher niemand.

    Nein COVID ist keine Erkrankung wie ein banaler Schnupfen, weshalb ich vor dieser Erkrankung höchsten Respekt hatte und habe. In diesem Zusammenhang stehe ich im Übrigen hinter den meisten von der Bundesregierung erlassenen Maßnahmen.

    Da stimme ich dir zu. Ich hatte bereits kürzlich das zweifelhafte Vergnügen mit Eris: meine dritte Corona-Infektion und diese war weder eine Erkältung noch ein Spaziergang.

    Hallo liebes Forum,


    mich interessiert eure Meinung zum "Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“, welches ja kürzlich beschlossen wurde.


    Ist es sinnvoll, Cannabis zu legalisieren? Sollten nicht vielmehr die Hürden für z.b. Alkohol erhöht werden? Wird der Schwarzmarkt endlich ausgebremst? Werden möglicherweise psychische Erkrankungen, z.B. Psychosen zurück gehen, weil der THC-Gehalt reguliert wird? Wird es die Bundesregierung schaffen, Aufklärung für Kinder und Jugendliche zu betreiben (kostet ja Geld und das wird in unserem Land ja eher selten im Bereich Familie investiert...)?.


    Mehr Fragen als Antworten, ich bin mir selber noch nicht ganz im Klaren über meine eigene Meinung, aber vielleicht habt ihr ja eine!


    Viele Grüße


    S.

    Ich denke, der Schwerpunkt sollte nicht auf der Frage Smartphone GS ja/nein liegen, die Dinger sind nunmal da und hier in meinem Umfeld üblicherweise auch in der GS. Wichtig ist es, den Umgang und das Abgeben (!!!) zu lernen.

    Wie schön wäre doch ein Unterrichtsfach Medienkompenz mit ausgebildeten Fachlehrerinnen die technisch voll ausgestattet sämtliche Möglichkeiten und Gefahren des #neulands lehren .... :)

    Interessante Punkte in deinem Text. Meine angestellten=beschäftigten Kolleg*innen unterschreiben tatsächlich mit LiA.

    Hallo zusammen,


    danke für eure zahlreichen Rückmeldungen!


    Der Germanist , dein Verweis lässt ja schon die Interpretation zu, die Amtsbezeichnung verpflichtend zu ergänzen.


    Ich bin einerseits natürlich nicht ständig in der Situation, so unterschreiben zu müssen aber andererseits, wenn dann Zeugnisse etc. anstehen, finde ich es wirklich albern. Ich werde auf jeden Fall mal bei der SL anfragen, ob die gedruckte Version der Amtsbezeichnung plus Unterschrift nicht reicht. Mal sehen, wie die Reaktion ist. Vermute, das ganze ist so ein bisschen "Gym-Chic" ;), überall das Amt zu erwähnen..



    Wünsche jedenfalls allen NRWler*innen schöne Sommerferien!


    S.

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