Beiträge von Leni123

    Hier ein kurzes Update meinerseits:

    Ich habe weitergemacht und hatte einen kompletten Neuanfang mit Bedingungsfeld- und Mentorenwechsel. Inzwischen bin ich Lehrerin und freue mich sehr auf meine erste Stelle an einer anderen Schule!

    Ganz lieben Dank für all die Tipps, Hinweise und Verbesserungsvorschläge!

    Erst einmal danke für die ausführliche Rückmeldung qamqam !


    Zu deinen Fragen: Die Zeitfresser außerhalb des Refs habe ich beseitigt. Diese haben mich insgesamt etwa 15 Stunden Zeit in der Woche gekostet. Der Nebenjob ist gekündigt.


    Kritikpunkte waren:

    Verbesserung der Kommunikation zu den Mentoren (das war der vorherige bekannte Punkt)

    Die anderen Aspekte haben sich erst mit dem Krisengespräch für mich ergeben.

    Hier wurde genannt: an der Schüler-Lehrer Beziehung arbeiten (bspw. war ich vor und nach den gehaltenen Stunde damit beschäftigt, die Dinge auf- bzw. abzubauen anstatt die Zeit mit den SuS zu verbringen), vom Schüler aus denken (konkret wurden Stundenbeispiele genannt, die zu schwer für die SuS waren); Hinzu kommt, dass ich ein Zeitmanagementproblem habe: sprich ich sitze zu Hause zu lange an den Stunden.

    Das sind so die Probleme an denen ich aktuell zu arbeiten habe.


    Zu Punkt 3: Ich bemühe mich, dass sie etwas aus den Stunden mitnehmen und schaue, dass ein Lebensweltbezug da ist und ich Themen wähle, bei denen aktuell Lernbedarf besteht (Da bin ich mir aber manchmal unsicher, was IDE Diagnostik angeht). Dass die SuS in den Stunden viel gelernt haben, gelingt mir nicht immer. Ich habe schon Stunden gehabt, wo ich gemerkt habe/ wo klar wurde, dass es zu schwer ist und dann war ich in der Stunde selbst ratlos, wie ich es anders angehen kann.


    Zu Punkt 4a: Unterstützung habe ich mir bisher in der Hinsicht geholt, dass ich mit Mitreferendaren, Freunden und Familie gesprochen habe. Außerdem werde ich Kontakt zu der GEW und der Seminarleitung aufnehmen. Vielleicht höre ich mir auch Optionen bei der Bundesagentur für Arbeit an.


    4b: Ich glaube das ist ein guter Aspekt. Der fehlende Einbezug der MentorInnen würde nämlich auch erwähnt.


    Ich möchte meine Fehler auf jeden Fall angehen und an der Kritik arbeiten, um eine gute Lehrerin zu werden. Es ist aber so niederschmetternd, wenn man von den Leuten, die deinen Unterricht sehen, gesagt bekommt, man soll pausieren und auch über Alternativen nachdenken... Ich meine das sind immerhin Experten auf ihrem Gebiet und die Ausgangslage der aktuell schlechten Bewertung macht es auch nicht einfacher.

    Hallo zusammen,


    ich bin seit November im Referendariat. Die letzte Zeit war sehr stressig, da ich zusätzlich zum Ref viele andere private Verpflichtungen hatte und habe (u.a. Nebenjob). Nun hat sich in den letzten Wochen alles zusammengestaut, dass es sich auch gesundheitlich bemerkbar gemacht hat - Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindel. Zuletzt war ich in der Schule sehr auf das Stunden halten und die schriftlichen Planungen fixiert. Leider setze ich mich auch sehr unter Druck und habe immer im Hinterkopf, dass ich beobachtet und bewertet werde.

    Gegipfelt ist alles damit, dass ich in der Schule kollabiert bin und ein Gespräch mit Schulleitung und MentorInnen stattfand. Dort bekam ich ein paar Tage nach meinem Kollaps eine ziemlich niederschmetternde Rückmeldung, bei der mir gesagt worden ist, was ich alles schlecht mache und mir nahegelegt wurde zu pausieren. Zudem wurde gesagt, dass Stand jetzt, die Beurteilung der Schule alles andere als gut ausfallen würde. Vor dem Gespräch dachte ich es ginge darum, Lösungsideen oder Vereinbarungen zu Bereichen zu treffen, die ich besser machen kann. Das war nun ein ziemlicher Schock für mich, dass es in dem Gespräch nicht ansatzweise darum ging. Es war eher ein: Alle hauen raus, was ich falsch mache und raten mir dazu, zu pausieren oder gar das Ref zu überdenken.

    Nun bin ich total am Ende und weiß nicht was ich tun soll. Ich hätte mir wenigstens ein: "Egal wie du dich entscheidest, wir unterstützen dich" oder ähnliches gewünscht.

    Die Noten im Seminar liegen bisher im Bereich gut bis befriedigend.

    Besonders in unbeobachteten Momenten merke ich, wie sehr es mir Spaß macht, die SuS zu unterrichten und für die Stunden gebe ich mir wirklich viel Mühe und mir ist es wichtig, dass die SuS für sich schöne Stunden erleben und etwas dabei lernen.

    Nun habe ich alles mögliche an Optionen im Kopf.

    1. Das Ref weiterhin fortsetzen und sich der Beratung der Schule widersetzen, dass ich pausieren soll?

    2. Das Ref unterbrechen? Dafür bräuchte ich einen triftigen Grund und ich weiß nicht, ob es eher schädlich für mich ist, dann nur zu Hause zu sitzen. Außerdem sprechen weitere Gründe wie z. B. das Finanzielle dagegen

    3. Oder gar das Ref abbrechen? Schließlich wurde mir mitgeteilt, dass das auch eine Möglichkeit ist. Der Vorschlag kommt ja auch nicht von irgendwo her.


    Ahh, die Gedanken kreisen gerade nur so umher und ich weiß nicht, was ich tun soll.

    Außerhalb des Refs habe ich nun schon viel dafür getan, mir die Zeit freizuschaufeln um mich voll und ganz darauf zu konzentrieren.

    War jemand von euch schonmal in einer ähnlichen Situation? Kann jemand Tipps geben?

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