Beiträge von mel_burn

    Ok interessant wie unterschiedlich das ist.

    Und wie unfassbar ernüchternd.


    Ich kann mir wirklich grad gar nicht vorstellen anders zu arbeiten als ich es nun tue. Ich arbeite aus voller Überzeugung so im Gemeinsamen Lernen.

    Das aufzugeben ist echt ne Überwindung - vor allem weil ich mir gar nicht mehr vorstellen kann als Klassenlehrkaft oder so zu arbeiten.

    Und dann noch über 20 Jahre einer Arbeit nachgehen, die gar nicht meinen Vorstellungen entspricht… Uff.


    Ich werd die Tage erstmal ein paar Schulen anschreiben und fragen, wie es mit Hospitationen aussieht.

    Wir könnten auch locker noch mehr gebrauchen.

    Wir melden für AOSFs nur die Spitze. Wenn man unsere Schülerschaft in einem besseren Stadtteil zur Schule schicken würde, hätten 80-90% der Kinder einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf.

    Ich arbeite supergerne im GL, auch wenn es jetzt schon unfassbar anstrengend ist und das System natürlich krankt.

    Ich kann mir nur gar nicht wirklich vorstellen komplett anders zu arbeiten. Das macht es mir ja so schwer.

    Geh doch nach drüben, wenn...

    Quatsch, willkommen im Forum, aber NRW braucht dich!

    Danke dir - und ja ich weiß… Aber meine Frau lebt in Bayern. Ich lebe in NRW.

    Aus familiären Gründen kann meine Frau nicht herkommen, und es steht in den Sternen, wann es soweit ist.

    Es ist also leider alles nicht so leicht wie man es gerne hätte.


    Und danke auch an alle anderen!

    Oh man wenn ich das so lese, ich kann mir gerade absolut nicht vorstellen so zu arbeiten.

    Ich arbeite Vollzeit als sonderpädagogische Lehrkraft an einer Grundschule, fest dort. Das ist meine Stammschule. Ich bin festes Mitglied des Kollegiums. Ich bin an der Schule angestellt.

    Ich habe keine weiteren Schulen, die ich betreuen muss. Habe mein festes Jahrgangsteam. Und bin sowohl im Team im Unterricht, habe aber auch meine festen Fördergruppen. Ich bereite differenziertes Material für die Kinder vor, erstelle selbst Materialien.

    Mache natürlich auch Vertretungsunterricht, wenn Klassenlehrkräfte erkrankt sind. Ich biete, abgedeckt durch meine Stundenzahl, die Schulzeitungs-AG für den 4. Jahrgang an, erteile auch stundenweise ganz normalen Fachunterricht oder übernehme einzelne Unterrichtsstunden zur Entlastung der Klassenlehrkraft.


    Ich bin damals bewusst ins Gemeinsame Lernen an eine Grundschule, weil ich eben keine Klassenleitung wollte. Weil ich nicht permanent nur Fachunterricht wollte.

    Weil ich die inklusive Beschulung, diese bunte Arbeit, so sehr schätze.


    Die Vorstellung an einer Förderschule zu arbeiten, nur noch Fachunterricht zu geben, und sonst nur beratend an Grundschulen tätig zu sein, widerstrebt mir persönlich schon sehr.

    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen damit auf Dauer glücklich zu werden.


    Für mich persönlich käme auf Dauer wirklich nur das feste Arbeiten an einer Grundschule in Frage.


    Und ich fürchte, dass ein Rückweg nach NRW, wenn ich dann einmal in Bayern bin, nahezu aussichtslos sein wird.


    laleona: Das wäre sehr lieb, wenn du da nochmal nachfragen könntest.

    Mir geht es generell um Informationen zur Inklusion an bayrischen Grundschulen.

    Es unterscheidet sich ja, soweit ich das bisher mitbekommen habe durch Google etc., schon von davon wie Inklusion in NRW an Grundschulen, oder zumindest in meiner Stadt, durchgeführt und gelebt wird.


    Wie sieht die Arbeit von sonderpädagogischen Lehrkräften an inklusiven Schulen aus?

    Bedeutet Tandemarbeit wirklich reines Teamteaching oder doch auch Förderung der Kinder mit Unterstützungsbedarfs in Kleingruppen?

    Wird der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) nur von sonderpädagogischen Lehrkräften von Förderschulen bedient? Und wenn ja, machen die nur MSD oder noch Klassenleitung etc?


    Mich interessiert alles rund um das Thema Inklusion im bayrischen Schulsystem.


    Ich komme aus einem recht großen System Grundschule, Großstadt im Ruhrgebiet, vierzügig mit insgesamt 4 sonderpädagogischen Lehrkräften, wir arbeiten jeweils jahrgangsbezogen. Was wirklich angenehm ist.


    Kontakt zu Grundschulen kann ich natürlich selbst aufnehmen - habe ich auch noch vor.

    Ich stehe gerade am Anfang der Überlegungen.

    Was mich halt noch etwas bremst ist einfach der Gedanke, dass ich gerne, wenn die familiären Verpflichtungen meiner Frau nicht mehr vorliegen, zurück nach NRW wollen würde. Und die Angst, dass das dann ein sinnfreies Unterfangen werden könnte.


    Da Bayern eh immer nur zum 01.08. aufnimmt, habe ich ja noch etwas Zeit - bis Ende des Jahres müsste ein Antrag gestellt werden.

    Mein Kind macht nächstes Jahr erst einmal Abi und möchte dann ein Jahr ins Ausland. Mit nach Bayern möchte mein Kind aber nicht, was mir meine Entscheidung nicht leichter macht.

    Es ist also auch bei mir etwas komplizierter und wenns 2023 nichts wird, dann ist auch 2024 noch eine Option.

    Hallo,


    ich arbeite aktuell in NRW an einer Grundschule im Gemeinsamen Lernen (Inklusion).

    Aus privaten Gründen denke ich aktuell aber über einen Versetzungsantrag im Rahmen des Ländertauschverfahrens nach Bayern nach.

    Meine Frau lebt und arbeitet in Bayern und ist leider aufgrund von familiären Verpflichtungen noch einige Zeit dort gebunden. Ich möchte aber ungern noch weitere Jahre eine Wochenendehe führen.


    Gibt es hier Lehrkräfte aus dem Umkreis von Aschaffenburg oder dem Landkreis Miltenberg, die mir ein wenig was dazu erzählen könnten?

    Ich würde wirklich gerne weiterhin an einer Grundschule arbeiten - einfach weil mir das Thema Inklusion sehr am Herzen liegt.


    Vielleicht kennt ihr Schulen oder Kontakte, an die ich mich wenden könnte - evtl. auch um mal zu hospitieren.

    Das würde sich ja durch versetzte Sommerferien z.B. ermöglichen lassen. NRW hat ja bald schon.


    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Hallo ihr Lieben,


    bevor ich mich hier im Forum einbringe, wollte ich mich einmal kurz vorstellen.

    Ich bin mel_burn, bin aktuell 41 Jahre jung, wohne in NRW und arbeite als sonderpädagogische Lehrkraft an einer Grundschule im Gemeinsamen Lernen (GL). Mein Standort befindet sich in einem mehrfachen Brennpunkt, so dass bei uns an der Schule viele Kinder sehr spracharm sind, sowie viele Kinder einen hohen Bedarf an Unterstützung haben.

    Ich arbeite seit Beendigung meines Referendariats (an einer Förderschule Lernen) an Brennpunktschulen im Gemeinsamen Lernen. Ich habe mich damals bewusst für das Arbeiten an inklusive Schulen und gegen eine Einstellung an einer Förderschule entschieden.

    Studiert habe ich die Förderschwerpunkte Lernen und Geistige Entwicklung sowie Sachunterricht.


    Generell bin ich sehr glücklich mit meiner Arbeit im GL, auch wenn es viele verschiedene Herausforderungen und Schwierigkeiten mit sich bringt.

    Aktuell denke ich aber über einen Wechsel in ein anderes Bundesland nach - das ist auch der Hauptgrund für meine Anmeldung hier.


    Joah das wars erst einmal von mir - bei Fragen raus damit :)

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