Hallo,
ich bin immer noch dabei, mich zum Thema "Leseförderung" schlua zu lesen, um ein möglichst konkretes Thema für meine Examensarbeit zu formulieren. Ich möchte mit einer 2. Klasse eine Ganzschrift erarbeiten und die Schüler dazu ein Lesetagebuch führen lassen, das sie im weiteren Verlauf der Grundschulzeit fortführen. Ich habe jetzt ein Heft über "Lesekisten" gelesen und finde, dass das ganz prima klingt. Aber Autoren sind ja immer von dem, was sie gemacht haben und anschließend publizieren angetan. Deshalb wüsste ich gern, ob jemand von euch Erfahrungen mit Lesekisten gemacht hat und wie er die Kisten eingesetzt hat.
Freue mich auf eure Berichte,
ohlin
Beiträge von ohlin
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Hallo,
die Regenwürmer, die ich im Unterricht gesehen haben, waren sehr robust. Es handelte sich dabei nicht um kümmerliche, dünne, selbstausgegrabene Würmchen, sondern um dicke Angelwürmer aus dem Angler-Laden. Für eine Vorführstunde würde ich aber auch auf jeden Fall ein paar Reserve-Würmer im Kühlschrank (In offenen Schachteln oder Dosen mit Erde fühlen sie sich im Kühlschrank wohl. Wegen der Kälte kriechen sie nicht aus dem Behälter, so dass man sich um seine Lebensmittel nicht sorgen muss.) bereit halten.
Gruß
ohlin -
Hallo Scream,
ich habe eine Stationsarbeit zum Regenwurm gesehen. In einer Reihe von Versuchen/ Experimenten haben die Kinder untersucht, welche Sinne ein Regenwurm hat. So haben sie einem Regenwurm z.B. eine Wattestäbchen, das in Essig getaucht war, vor das "Gesicht" gehalten, anschließend haben sie das mit einem Honig-Wattestäbchen gemacht. Außerdem haben sie selbstgebastelte "Papp-Zelte" über einen Regenwurm gestellt und von einer Seite eine Taschenlampe in das Zelt scheinen lassen, um herauszufinden, ob der Regenwurm sehen kann.
Vor jedem Versuch haben sie ihre Vermutungen notiert und diese nach dem Versuch überarbeitet.
Möglich wären auch Versuche zu den eigenen menschlichen Sinnen. An welcher Stelle schmeckt die Zunge was.
Zum Thema "Zähne" könnte man untersuchen und ausprobieren, wie Zähne geschützt werden können. Da gibt es doch z.B. den Versuch aus der Fernsehwerbung von Elmex-Gelee.
Zum Thema "Transport-Räder" könnten die Kinder mit verschiedenen Materialien ausprobieren, wie sich Lasten am leichtesten transportieren lassen (auf Rollen, im Rucksack, auf Kufen, mit einem Tau ziehen usw.).
Vielleicht geben die Rahmenrichtlinien ein paar Hilfestellungen? Aus dem Schneider-Verlag gibt es inzwischen drei Bände, in denen ein Experiment jeweils mit Zeitangaben, Material, Versuchsaufbau und -anleitung auf einer Doppelseite beschrieben wird. Vielleicht kommst da irgendwie ran, um mal zu blättern? Becker/ Klein: Sachunterricht be-greifen. Experimente und Studien für den Sachunterricht in der Primarstufe.
Viele Grüße
ohlin -
Hallo,
bei uns im Studienseminar wird das von Fachseminar zu Fachseminar unterschiedlich geregelt. Einige lassen dich selbsr zusehen wie du während einer Projektwoche eine Vertretung in der SHcule organisiert bekommst, die dein Projekt weiterführt, während du ins Semianr fährst. Für andere ist es selbstverständlich, dass du für einen Tagesausflug mit einer Klasse in den Zoo vom Seminar entschuldigst bist.
Offiziell bekommt man für solche glücklichen Anlässe kein frei. So wirst du z.B. am Tag deiner eigenen Hochzeit freigestellt, musst die Unterrichtsstunden aber in der Schule nacharbeiten. Wenn aber jemand aus der Familie stirbt, bekommt man je nach Verwandtschaftsgrad 1-2 Tage frei.
Da du noch keinen eigenverantwortlichen Unterricht hast, wird durch deine Abwesenheit für die Schüler nichts ausfallen. Dir wird wohl lediglich die Möglichkeit des Hospitierens entgehen -jedenfalls war es bei uns so, dass wir in den ersten 2-4 Wochen hospitiert und den jeweiligen Fachlehrern "geholfen" haben.
Wir haben auch keine ganzen Seminartage, an denen wir nur im Seminar sitzen und gar nicht in die Schule gehen. Die Nachnittagssemianre sind in der Regel nur verpflichtend, wenn es sich dabei um das Langfach handelt. Somit wäre noch zu hoffen, dass gar kein Seminar stattfindet. Fritags finden bei uns sowieso gar keine Seminare statt.
Vielleicht sind an deiner Schule Referendare, die schon länger dabei sind und dir sagen können wie es an der Schule geregelt wird?!
Gruß
ohlin -
Hallo,
in der ersten Klasse habe ich von Eveline Hasler "Der Buchstabenvogel" gelesen. Darin geht es um einen Raben, der in einer Schulklasse für Unordnung sorgt. Es hat viele Bilder und große Schrift.
Am Ende der 1. Klasse ließe sich vielleicht "Der Findefuchs" lesen.
Gerade wenn es dir um Lesen in einer 1. Klasse geht wäre für dich das Buch "Die Lese-Ideenkiste" vom Verlag an der Ruhr für ca. 10 Euro interessant. Dort wird von einer Lehrerin beschrieben wie sie die Kinder vom 1. Schultag an mit Büchern und Lesen konfrontiert hat und man bekommt schöne, gut übertragbare Ideen für das Lesen in der Klasse.Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Buch für eine 2. Klasse, das ich in einer Unterrichtseinheit einsetzen möchte über die ich meine Examensarbeit zum Thema Leseförderung schreiben werde. Gerade heute habe ich mir einen großen Stapel Erstlesebücher aus der Jugendbücherei ausgeliehen, um zu gucken, was sich eignet. Wenn es eine Bücherei mit viel Kinderliteratur bei dir in der Nähe gibt, kann ich dir nur empfehlen dort ausgiebig zu schmökern. Wenn möglich solltest du versuchen dort mit den kindlichen Lesern ins Gespräch zu kommen. Da bekommt man auch gute Anstöße und Tipps.
Gruß
ohlin -
Hallo,
ich habe während des Studiums und zwischen Uni und Ref als Vertretungslehrerin gearbeitet. Ich hatte keinen Studenrahmenvertrag mit fester Stundenzahl. Die Konrektorin hat angerufen, wenn sie mich brauchte und hat gefragt, wie viel Zeit ich habe. Manchmal habe ich in einer Woche nur 3 Stunden unterricht, an manchen Tagen 4 oder 5 Stunden, so dass ich in der Woche zwischen 20 und 25 unterrichtet habe. Ich glaube aber, eine feste Stundenvorgabe von 28 Wochenstunden ist für den Anfang sehr hoch. Es hängt natürlich auch noch davon ab, wie diese Stunden wikrlich verwendet werden. Stellen die jeweiligen Lehrer, die du vertrittst oder die der Parallelklassen MAterila zur Verfügung oder musst du imemr selbst planen und organisieren? An meiner jetzigen Schule arbeiten einige Studentinnen als Vertretungslehrerinnen mit einem Vertrag über 3 Wochenstunden. Die Stunden können innerhalb eines Monats flexibel abgearbeitet werden. Diese Stunden werden z.B. als Schwimmbegleitung verwendet oder zur Begleitung ins Theater, Bücherei, Unterstützung bei Projektitagen und -wochen genutzt, so dass sie sich nicht für jede Stunde selbst etwas überlegen müssen.
Ich würde dir raten nicht mehr als 10 - 15 Wochenstunden anzunehmen, damit bist du für den Anfang super ausgelastet. Ich habe im Ref 12 Stunden, von denen ich 10 Stunden alleine plane und unterrichte. Damit habe ich gut zu tun. Du solltest aber die Chance, Praxiserfahrungen schon vor dem Ref sammeln zu können, auf jeden Fall nutzen. Mir hat das den Anfang des Refs unheimlich erleichtert.
Viel Erfolg,
ohlin -
Hallo Robischon,
nein, ich werfe dir auf keinen Fall vor, dass du alles schönredest. Das geht auch an mich selbst, ich versuche ja zwischendurch immer mal wieder alles zu hinterfragen und komme hin und wieder dhain, dass ich denke, "Der meint es gar nicht so, wie es auf mich wirkt. Er reagiert einfach anders als ich es erwarte." Nur denke ich, dass ich so nicht weiterkomme. Auch ein Drittklässler muss doch wissen dass sein Wirken auf andere nicht immer von anderen toleriert und akzeptiert werden kann und dass zum Zusammenleben gehört, dass man sich auch anpassen können muss und die eigenen Wünsche auch mal zurückgesteckt werden müssen.
Ich bin erst seit Ende der zweiten Klasse mit den Kindern zusammen. Aber "auffällig" waren sie schon immer, wohl so wie jetzt, nur haben die anderen Kolleginnen das Gefühl, dass es sich veschlimmert. Das kann ich nicht beurteilen, vielleicht war es immer schon so wie jetzt, nur irgendwann erträgt man das nicht mehr und findet es schlimmer denn je.
Lesen könen sie alle. Es gelingt ja hin und wieder, dass Texte und Arveitsergebnisse vorgelesen werden, da wäre aufgefallen, wenn es Kinder gäbe, die nicht lesen können. Allerdings ist die Lesefertigkeit ja nicht gleichzusetzen mit der Lesekompetenz. Nicht jeder,d er die einzelnen Wörter lesen kann, weiß worum es im ganzen Text geht. Ich denke, da haben einige noch Probleme. Daran könnte man doch ansetzen und ihnen helfen, zu kompetenten Lesern und vor allem zu Gern-lesern zu werden, aber sie zeigen ja überhaupt keine Bereitschaft. Ich vesuche immer wieder sie zu ermutigen, Lesen als Möglichkeit sich Informatinen zu beschaffen, zu erkennen. Wenn ich sie bitte, zu Hause in einem Schülerlexikon o.ä. nachzulesen, was sie z.B. zu den Römern finden, sind sie dazu nicht bereit. Das ist keine richtige Hausaufgabe, das machen sie nicht.
Sie fallen in sämtlichen Fächern auf. Zunächst war es in Textil nicht so schlimm. Solange sie dachten, sie könnten sich ohne wirklich zu arbeiten netten Stunden machen, haben sie sich zusammen nehmen können. Seitdem sie aber wissen, dass auch in Textil Arbeitsergebnisse erwartet werden und es dafür Noten gibt, ist es nicht mehr so. [Zum Punkt Noten könnte man sicher eine Lawine der Kritik am Schulsystem lostreten, das habe ich aber nicht vor ;-)]
Die Sitzordnung bestimmen die Kinder auf jeden Fall mit. Da ich aber nicht Klassenlehrerin, sondern nur Fachleherin mit 4 Stunden bin, nehme ich an diesen Diskussionen um die Plätze in der Regel nicht teil. In meinen Stunden ist es aber so, dass Schüler, denen ich es zunächst gar nicht zutraue neben bestimmtne anderen Kindern zu sitzen, wenn sie danach fragen, "probeweise" an einem anderen Platz sitzen und arbeiten dürfen. Wenn es gut klappt, können sie in meiner nächsten Stunde wieder dort sitzen, ansonsten müssen sie an ihren alten Platz zurück. Da in der Klasse aus dem Freund der 1. Stunde bereits in der 2. Stunde der größte Feind wird, kommt es nicht oft vor, dass die Kinder lange zusammen sitzen wollen.
Ich glaube nicht, dass die Schüler, mit denen es immer wieder zu Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen kommt, bereit sind die per Email zu schreiben -außerdem gehe ich davon aus, dass nicht ein Kind Zugang zum Internet hat und in der Schule würden sie das doch gar nicht erst machen wollen. Die Kinder, die dazu bereit wären, sind diejenigen, die gern in die Schule kommen und auch bereit sind, etwas zu lernen und sich eigentlich nichts anders wünschen. Ich könnte ihnen vielleicht vorschlagen, dir einen Brief auf Papier zu schreiben, den ich einscanne und dir schicke.
Das Wort "wir" versuche ich ja auch immer mehr zu vermeiden. Ich finde es doch selber blöd, die Kinder zu fragen, "was wir in der letzten Stunde gearbeitet haben" . Ist doch klar, dass meine Arbeit eine adnere ist als ihre. Woher sollen sie wissen, was ich gearbeite habe?! Wenn ich aber merke, dass mir im Unterricht langweilig ist und die wissbegierigen Kinder, von denen es eine handvoll (!) gibt, sogar äußern, dass sie sich langweilen, dann spreche ich allerdings von "wir".
In dieser Woche arbeiten geht es noch um das Thema Fahrzeuge, dazu haben die Kinder selbst Fahrzeuge gebaut und auf ihre Tauglichkeit hin untersucht. Da haben einige mit Freude dran gebastelt. Andere sahen sich nicht im Stande, eine leere Packung und vier Deckel oder Pappe aus der sie Räder schneiden können, mitzubringen und haben mich beinahe dafür verantwortlich gemacht, dass die anderen so tolle Fahrzeuge haben und sie nicht. Für die nächste Woche habe ich mir vorgenommen, mit den Kindern Ideen und Fragen zum Thema Tiere zu sammeln und im Hinblick auf die Äußerungen der Kinder weiterzuplanen. Allerdings muss ich wieder davon ausgehen, dass bereits nach der ersten gutgemeinten Äußerung soetwas kommen wird wie "Was passiert, wenn man einen Stein aus dem Fenster wirft und der auf einem Regenwurm landet?". Daran schließt sich dann wieder eine Unruhe-Kette an, aber das zieht ja alles hinter sich,was man auch versucht...
Ich werde mal bei den Webteachers gucken.
Gruß
ohlin -
Hallo Annette,
Die Seite scheint gut zu sein, aber wo finde ich sie???
Gruß
ohlin -
Hallo Robischon,
im Moment verzweifeln wir alle wieder bei der Arbeit in dieser Klasse bzw. bei der Arbeit mit einigen Kindern dieser Klasse. Die Arbeit ist im Moment praktisch unmöglich. Man kann doch nicht alles schönreden. Wenn ein Kind erst 30 Minuten nach der großen Pause in der Klasse erscheint, ein Kind sich weinend an seinen sehr großen Schlitten klammert und keine Einsicht zeigt, dass der Unterrichtsablauf durch diesen Schlitten in der Mitte des Klassenzimmers stark beeinträchtigt wird und er sich bitte so auf seinen Stuhl setzen möge, dass die anderen eben nicht gestört werden, ein Kind ununterbrochen laut ist, indem es laut klatscht, pfeift, mit den Füßen trampelt und auf freundliche und auch energische Ansprache nicht mehr reagiert, ein Kind ständig mit dem Kopf in Bewegung ist, um bei einem Mitschüler etwas zu beobachten, dass dann laut ins Lächerliche gezogen werden kann, zwei Kinder immer wieder mit Papier schmeißen, aufspringen und schreien... Was ist denn da noch schön zu reden? Vielleicht ist das "altmodisch", wenn ich von Drittklässlern erwarte, dass sie sich so benehmen und verhalten, dass andere nicht unter ihrem Verhalten leiden und konzentriert arbeiten können. Ist denn von einem Drittklässler nicht zu erwarten, dass er sich am Stundenbeginn für eine kurze Zeit so leise auf seinem Platz halten kann, dass eine gemeinsame Begrüßung möglich ist? Ich meine, dass ich mit meiner Annahme, dass es einem Drittklässler gelingen müsste gar nicht so falsch liegen kann, schließlich unterrichte ich auch andere Klassen (von der 1. bis zur 4.) und nirgendwo kann ich solche extremen Auffälligkeiten beobachten. Trotzdem bewegen und unterhalten sich auch diese Kinder, aber eben so, dass eine Arbeitsatmosphäre herrscht, die allen ein konzentriertes, aber durchaus auch kindgerechtes Arbeiten erlaubt.
Also, im Moment ist es eher so, dass der Unterricht in dieser 3. Klasse überaus langweilig ist -zumindest finde ich es langweilig, wenn wir gar nicht dazukommen ein Thema ganzheitlich zu bearbeiten und höchstens dazu kommen, einen einleitenden Text aus dem Buch vorzulesen-, weil wir nichts schaffen, weil immer wieder extreme Störungen auftauchen und immer weider Streitigkeiten zwischen einzelnen Schülern geklärt werden müssen. Man kann aber auch den Kindern nicht einfach motivierendes Material anbieten, ohne zu erklären, weil sie damit einfach nichts anfangen können und dann mit beleidigtem Gesicht dasitzen und schmollen, so viele kleine Beleidigte habe ich noch nie in einem Raum erleben müssen. Es ist aber auch nicht möglich, sie in Form von Stationsarbeit arbeiten zu lassen, weil es da immer mla wieder nötig ist, kurze Arbeitsaufträge zu lesen, denn besprechen ist ja bei den vielen Störungen gar nicht möglich, und lesen tun sie ja gar nicht. Es muss so leicht sein, dass sie bereits beim Hingucken mit der Aufgabe fertig sind, ohne zu lesen, ohne zu schreiben, ohne sich zu bewegen. Es muss so leicht sein, dass sie beim Reden und Streiten mit anderen die Aufgabe erledigen können.
Im Moment laufen wieder eingie Gespräche mit Eltern, allen Lehrern, Erziehungsberatern und Mitarbeitern der Kinderpsychiatrie. Leider sind aber längst nicht alle Eltern bereit, etwas zu unternehmen, denn schließlich kennen sie ihr Kind so ja gar nicht, weil es soch so nie zu Hause benimmt, also liegt das Problem nur in der shcule und da müssen wir eben sehen, wie wir die Kinder beschult kriegen.
Es tut mir für die Kinder, die lernen wollen und auch motiviert in den Unterricht kommen sehr leid, dass sie unter dem Missverhalten der vielen anderen leiden, aber zu ändern ist daran wohl zunächst nichts. Mir bleibt nur die Bewunderung der Klassenlehrerin, die das schon zwei Jahre länger mit sehr viel mehr Stunden aushält. Aber mehr als irgendwie aushalten, ist bei ihr auch nicht mehrdrin. Auf solche tollen Ideen wie positive Verstärkung mit Smiley-Aufklebern und für jeden Tag ein besonders gut gelungene Sache ein Lob auszusprechen, sprechen die Kinder überhaupt nicht an.
Eine Hoffnung besteht ja noch durch sehr spitze, aussagekräftige Bemerkungen in den Zeugnissen. Vielleicht können die bei den Eltern und den Kindern einiges wachrütteln?!
Gruß
ohlin -
Hallo Melosine,
man soll ja gerade im Sachunterricht immer vesuchen, mit einem Problem zu starten. Vielleicht wäre möglich in Absprache mit dem Hausmeister, im Klassenraum das Wasser abzuschalten und dann einen Schüler zu bitten, den Tafelschwamm nass zu machen? Daran anschließen könnte man, den "Weg" des Wassers bis in den Klassenraum. Allerdnigs weiß ich nicht, ob das für deine Schüler in der 2. Klasse nachvollziehbar ist.
Man könnte vielleicht auch mit der Aufschrift einer Selterflasche beginnen, indem man einen Schüler fragt, woher das Wasser kommt.
ODer du füllst Wasser in einen Behälter und frierst ihn ein. In der Stunde bittest du einen Schüler das GEfäß aus deinem Korb zu nehmen und damit die Blumen zu gießen. Der Schüler merkt, dass er nicht gießen kann, weil das Wasser gefroren ist. Ihr könntet thematisieren, dass Wasser sich bei unterschiedlichen Temperaturen verändert.
Du solltest dich vielleicht an das örtliche Wasserwerk wenden und um schülergerechtes Materila bitten. Das Hambuger Wasserforum hat sehr schöne Materilaien. Von irgendwoher habe ich mal einen "Mineralwasser-Kasten" bekommen, darin gibt es unter anderem eine sehr schöne CD-Rom, die sich vielleicht im Unterricht zeigen lässt. Stöber doch mal ein bisschen im Internet, vielleicht findest du neben Material auch ein par gute iDeen für deinen Unterricht.
Viele Erfolg,
ohlin -
Hallo,
mir hat das alles keine Ruhe gelassen, so dass ich einen Termin bei meiner Versicherung gemacht habe, um dort nachzufragen, welche Möglichkeiten nach Ende des Referendariats im Hinblick auf die Krankenversicherung gegeben sind.
Ich habe von meiner privaten Versicherung ein Angebot, für den Fall nach Ende des Referendariats zu einem vergünstigten Tarif von ca. 150 Euro weiterhin Mitglied bleiben zu können. Dieser Tarif gilt für Studierende und für Beamtenanwärter, die "arbeitssuchend" sind. Eine andere Möglichkeit ist, sich als Student einzuschreiben und dann in die GKV zurückzukehren, allerdings sind die Tarife dort nur unwesentlich günstiger als das Angebot von der DKV. Bei Übernahem in ein Angestelltenverhältnis nach Ende des Refs ist ein problemloser Wechsel in die GKV möglich. In diesem Fall kann die Anwartschaft bei der privaten Versicherung für etwa 10% pro Monat des jetzigen Monatsbeitrags erhalten bleiben, so dass bei späterer Rückkehr in die private Versicherung der jetzige Gesundheitszustand und das derzeitige Alter als Grundlage für den Tarif dient.
Alles sehr kompliziert, aber alles machbar...
Liebe Grüße
ohlin -
Hallo,
ein paar spontane, nicht auf Tauglichkeit geprüfte Ideen:
Michel schnitzt doch, wenn er von seinem Vater in den Tischlerschuppen gesperrt wird, Holzfiguren. Vielleicht könnte man die Kinder etwas aus Seife schnitzen lassen?
Michels Mutter schreibt immer wenn Michel etwas angestellt hat, etwas in ein Heft. Die Kinder könnten, nachdem sie ein Kapitel über Michel gelesen haben oder es ihnen vorgelesen wurde, ähnlich wie Michels Mutter, etwas über den jeweiligen Tag aufschreiben. So könnte ein Michel-geschichten-Buch entstehen.
Die Kinder könnten einen "Plan" vom Hof (Wohnhaus, Tischlerschuppen, Alfreds Hütte, Ställe usw.), auf dem Michel aufwächst erstellen. Oder in Form eines Modells nachbauen.
Es gibt eine Geschichte, in der Michel allein zuhause ist und eine Gruppe von armen Leuten zu sich nach Hause holt und das gesamte vorbereitete Festessen an sie ausgibt. Je nachdem wie eure Schule ausgestattet ist, könnten die Kinder schwedisch Kochen.
Wie viel Zeit habt ihr für das Projekt geplant? Wie soll es abgeschlossen werden? Soll etwas zum Verkaufen an die Eltern entstehen? Reicht eine Ausstellung?
Viele Grüße
ohlin -
Hallo,
es gibt vom Verlag and der Ruhr eine schöne Werkstatt zum Thema Sinne.
In einer Ausgabe von Sache-Wort-Zahl (Hauptthema: Polizei und Feuerwehr) gab es Kopiervorlagen für eine Stationsarbeit, die man durchaus im Zusammenhang mit dem Thema Körper verwenden könnte. Es geht um kriminalistische Arbeitsweisen, z.B. Fingerabdrücke nehmen. Die Kinder arbeiten daran mit großer Motiviation und lernen die Einzigartigkeit der eigenen Körperteile kennen.
Gruß
ohlin -
Hallo Sonne,
ich habe mich bereits erkundigt und mit weiteren Anrufen bei der GKV werde ich auch nicht wirklich weiter kommen.
Als ich zum Beginn des Refs bei meiner alten gekündigt habe, habe ich gefragt, ob ich nach dem Ref problemlos zurückkehren kann. Die Dame sagte mir, dass das kein Problem sei. Hier im Forum habe ich dann immer wieder gelesen, dass es wohl doch nicht problemlos möglich ist. Daraufhin habe ich noch einmal schriftlich angefragt. Inzwischen gibt die Rückkehr eben nur für sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer oder Arbeitslose möglich. Ich denke, wenn das inzwischen bei meiner BKK so ist, müssten auch andere dieses Problem kennen und wissen vielleicht eine Lösung...
Gruß
ohlin -
Hallo,
ich glaube, dass es eben nicht das Problem eines Seminarleiters (In unserem konkreten Fall ist der Seminarleiter im Hinblick auf die Ausbildungsnote und die damit verbundene Aussicht auf eine spätere Stelle als Lehrer nicht unerheblich.) ist, wie er den Auszubildenden sieht, sondern schnell zum Problem des Auszubildenenden werden kann. Ich meine, man sollte während des Refs den Spagat zwischen zufrieden stellen der Ausbilder und selbst noch gut schlafen zu können so gut es geht versuchen. Ob es nun darum geht, sein Schwul-Sein in die Öffentlichkeit zu tragen oder um die Ansichten über ein bestimmtes didaktisches Konzept oder die von einem selbst eingesetzten Rituale im Unterricht.
Natürlich sollte man sich nicht allem unterwerfen und nur die Meinung des anderen übernehmen, aber wenn man ahnt, dass ein Seminarleiter mit einer bestimmten Sache "Probleme" hat und man sich nicht entsprechend darauf einstellt, wird es ganz schnell zum eigenen Problem. Da würde ich aber Schwul-sein nicht höher bewerten als andere Dinge, wo man seinen eigenen Weg finden und gehen muss. Nach dem Ref hat man doch die Möglichkeiten, sich frei zu entfalten. Während der 18 oder 24 Monate Ref könnte/sollte/müsste man es schaffen, sich ein wenig anzupassen.
Gruß
ohlin -
Hallo strucki,
ich war als ich noch studiert habe familienversichert. Als ich 25 geworden bin, musste ich mich als Student versichern und dafür den Studentenbeitrag zahlen. Gibt es denn noch eine andere Altersgrenze, um auch nicht mehr als zahlender Student versichert zu sein? Selbt wenn, dann wäre doch die Mitgliedschaft als freiwillig versichertes Mitglied (Das wäre doch die Konsequenz, wenn ich für den Studentenstatus zu alt bin?) einer GKV unter Umständen noch günstiger als in einer privaten Krankenversicherung?!
Gruß
ohlin -
Hallo Maya,
bis jetzt habe ich meine Materialien je nach Beschaffenheit in Kisten, Zeitschriftensammlern, Ordner...
Meine Kopien, z.B. aus Fachzeitschriften habe ich in Ordnern in verschiedenen Farben (rot für Deutsch, grün für SU, blau für Mathe). Arbeitsblätter habe ich auch in ordner -Farben entsprechend- und nach Klassen sortiert. Werkstätten und ähnliches habe ich in Schnellheftern und die in Zeitschriftensammlern. Andere Materialien wie z.B. selbsterstellte, laminierte Memorys oder ähnliches habe ich in Papp-Kisten (für jedes Fach eine andere). Außerdem habe ich Themenkisten, z.B. eine Feuerkiste, da sind Streichhölzer, Feuersteine, Feuerbohrer, Versuchsmaterialien usw. drin. Für abonnierte Zeitschriften benutze ich verschiedenefarbige Zeitschriftensammler, auf denen ich Schilder mit Zeitschriftennamen anbringe. In Schuhkartons sammel ich z.B. Korken, Toilettenpapierrolle, Marmeladengläserdeckel, leere Filmdosen usw.
Meine Fach-Bücher halten sich (noch) in Grenzen, so dass ich sie in einem IKEA-Billy-Regal unterkriege ohne die Übersicht zu verlieren.
Außerdem hbe ich ein Regal mit Kinder-Sach-Büchern, Kinder- und Jugendliteratur, Gesellschaftsspielen, Playmobilfiguren, Autos usw.
Das ganze Sortieren und Ordnen ist zunächst zeitaufwendig, wenn man aber alles entsprechend sortiert hat, fällt es nicht schwer, bei regelmäßigem Einsortieren die Ordnung zu halten.
Wie das allerdings weitergehen soll, wo ich doch jetzt noch gamz am Anfang meines Lehrer-Werdens stehe und nahezu täglich neue Materialien und Papiere dazukommen, weiß ich nicht und mag ich mir auch gar nicht vorstellen. Ich denke, ich werde mich nach einem voll-unterkellerten Haus Ausschau halten müssen, um im Keller mein Material ordnen und aufbewahren zu können.
Für Tipps von euch wäre ich dankbar, vielleicht kann ich dann effektiver vorgehen,
ohlin -
Hallo,
ich habe hier immer wieder gelesen, dass es Probleme gibt nach dem Referendariat in eine GKV zurückzukehren bzw., dass es unmöglich sei, wenn man nicht sofort eine Stelle bekommt und als sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer arbeitet. Was wäre, wenn man sich für ein Studium einschreibt? Dann ist man doch hauptberuflich Student und kann sich wieder als Student bei einer gesetzlichen KK versichern. Wie habt ihr das "Problem" gelöst? Habt ihr Vorstellungen, was ich macht?
Bei meiner alten GKV hat man mir gesagt, ich könnte nach dem Ref wieder zurück, weil ich doch die Bedingungen für die private Krankenversicherung gar nicht mehr erfülle. Allerdings habe ich dazu gar nichts schriftlich und möglicherweise ist das inzwischen nicht mehr so?!
Danke für eure Tipps,
ohlin -
Hallo Meike,
bei uns wurde vom Seminar aus ein paar Tage nachdem wir den offiziellen Bescheid über das Ausbildungsseminar vom Kultusministerium bekommen haben, angerufen, um zu klären, ob wir bei der Zuteilung der Schulen Sozialpunkte anzubringen haben. Etwa vier bis sechs Wochen vor Beginn des Refs konnten wir unsere Schulen telefonisch beim Seminar erfragen. Offiziell wurde uns die Schule durch die Bezirksregierung mit der Zustellung der Ernennungsurkunde mitgeteilt. Dass es hier Abweichungen zwischen der telefonischen Auskunft vom Seminar und der schriftlichen Mitteilung der Bezirksregierung gab, habe ich nicht gehört.
Dass das bei euch in NRW so kurz vorher noch unklar ist, würde mich auch beunruhigen. Wo doch so viele dazu raten, sich langfristig vorher die Schulen und Kollegen anzusehen...
Aber das haben vor dir schon viele geschafft und wenn niemand daran arbeitet es zu ändern, kann man davon ausgehen, dass es immer recht gut geklappt hat.
Einen guten Start wünscht
ohlin -
Hallo,
also ich muss ja zugeben, dass ich mich mit beiden Arten nicht wirklich auskenne, sondern mir nur in etwa vorstellen kann, was darunter zu vestehen ist. Ich nehme an, dass Silbenbögen einzeichnen und verschiedene Farben für die einzelnen Silben zu verwenden, beides feinmotorisches Geschick voraussetzt. Wäre es möglich, die Sprechsilben zuerst durch Klatschen zu kennzeichnen, dann die Bögen durch Armbewegungen in der Luft zu machen, anschließend in groß an der Tafel malen und zum Schluss vielleicht auf einem Arbeitsblatt? Dann hätte man die Bewegung von Anfang an und würde vom Großen zum Kleineren kommen. Für das Arbeitsblatt müsstest du dann immer noch einen großen Schriftgrad wählen. Ich habe auch schon gute Erfahrungen mit laminierten Arbeitsblättern und Folienstiften gemacht, allerdings eher bei Stationsarbeit. Die Kinder konnten ihre Lösungen auf die Folien schreiben/ malen, haben sie mit einem Lösungsblatt verglichen und anschließend selbst wieder abgewischt. Das finden sie toll und es hat auch immer gut geklappt. Du könntest dazu große Wörter (pro Blatt ein Wort)drucken, so dass sie viel Platz zum Malen der Bögen haben und du hast keinen allzu großen Papieraufwand, weil ja nicht jedes Kind alle Wörter auf dem Papier haben muss.Ich meine, dass sich mit Silbenbögen allein schon viel anfangen lässt. Sprechsilben stellen ja ein recht zentrales Problem unserer Sprache da, wenn man an die Graphem-Phonem-Korrespondenz denkt. Da sollteman immer wieder etwas zu machen, es wäre also klug, wenn du dir das mit den Farben für eine Übung zu späterer Zeit als etwas Neues für ein altes Thema aufhebst.
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