Wenn ich es aussuchen könnte, würde ich ganz klar ein 24-monatiges Referendariat wählen, mich in deinem Fall also in HH bewerben. Ich bilde Referendare an unserer Schule in Schleswig-Holstein aus. Aktuell eine Kandidatin, die zum ersten Durchgang gehört, für den die Zeit von 24 auf 18 Monate gekürzt wurde. Wenn sich das eines Tages eingeschliffen hat, wird das sicher gut laufen. Aber in dieser Anfangsphase fehlen die 6 Monate überall, da noch nichts richtig läuft und die Umstände für alle erstmal neu sind.
Sollte es für dich nicht sofort zum Wunschtermin klappen, sind ja Vertretungsstellen möglich. Bei uns in S-H gibt es viel zu wenig Bewerber, so dass wir immer wieder unsere vorhandenen Stunden strecken müssen, weil die Schulämter uns keine Vertretungen schcken können. Es muss also BEdarf geben. Eventuell ist das in HH auch so. Ansonsten ist es kein Problem, in HH zu wihnen und ins Hamburger Umland, sprich angrenzendes S-H zur Arbeit zu fahren. Damit sparst du dann den Umzug zum Ref-Beginn. Diese Fahrerei wird sogar gewollt von Kolleginnen praktiziert, die sich ausgesucht haben, in HH zu wohnen und in S-H zu arbeiten. Geht mit dem Auto sehr gut und ist auch gut mit Bus und Bahn möglich, wenn man das gern mag.
Beiträge von ohlin
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Wenn es z.B. ein "Anmalblatt" ist, das für alle Kinder gleich ist, teilen das Kinder aus.
Ist es ein Aufgabenblatt, das in differenzierter Form vorliegt, teile ich das selbst aus, damit die Kinder das für sie (hoffentlich ) passende Blatt bekommen, was sie bekommen sollen. Ich habe damit die Erfahrung gemacht, dass es für die Kinder am unauffälligsten ist, wer das "leichte" Blatt bekommt und so niemand lau eine "Ungerechtigkeit" diskutieren kann.
Es kommt auch vor, dass ich den Kinder verschiedene Blätter vorstelle und sie selber aussuchen, welches sie sich nhemen, da stehen dann alle Kinder auf, allerdings in verabredeter Reihenfolge, um ein Drängeln zu vermeiden. -
Ich habe es bisher "Schlafnacht" genannt, damit war ich aus dem Zwang, dass es nur ums Lesen geht, raus. Ich habe mich bisher immer an einem Freitag getroffen. Um am Samstag nicht allzu spät aus der Schule zu kommen, habe ich auf ein gemeinsames Frühstück verzichtet. Dafür haben wir uns am Freitag so rechtzeitig getroffen, dass wir zusammen essen konnten. Dazu habe ich nach Wünschen der Kinder für eine Pizza eingekauft, die sich die Kinder dann selber belegt haben.
Natürlich ist das Gelingen und der Spaß solcher Aktionen immer von der Gruppe abhängig. Mit meiner letzten Klasse war sowas kein Problem. Die wenigen Haudegen haben vorher die klare Ansage bekommen, dass sie bei Regelverstößen unverzüglich abgeholt werden. Kinder, die nicht nicht kommen konnten oder mochten, wurden nicht gezwungen. So waren nur Kinder da, die auch wirklich gern da sein wollten, was für eine ganz schöne Stimmung sorgte. Wir haben an solchen Abend zusammen gespielt, ein Mal haben wir auch einen Film gesehen, eine Nachtwanderung haben wir auch gemacht, sind zur Tankstelle an der Ecke gegangen und haben uns Eis gekauft....und auch gelesen. Da die Termine immer rechtzeitig bekannt waren, konnten Besuche anderer Elternteile terminiert werden, Fußballmannschaften haben evtl. auf einen Spieler verzichtet...Es kommt immer darauf an, ob Eltern ihre Kinder in so einer Sache unterstützen, ob sie selber eine gewisse Flexibilität haben. Diejengien, die alles als unmöglich ansehen und ihren Kinder die Teilnahme verwehren, hatte ich auch, aber das waren wirklich nur sehr wenige.
Bei meiner jetzigen Klasse kann ich mir allerdings bisher nicht vorstellen, die Kinder zu so einer Nacht in die Schule einzuladen. -
Was??? Man darf das u.U. vielleicht gar nicht???
Ich mag solche Veranstaltungen mit den Kindern außerhalb von Unterricht so gern und fahre deswegen ja auch so oft wie möglich mii den Kindern weg, egal ob nur für ein paar Stunden oder für mehrere Tage. Ich käme also gar nicht auf die Idee, das nicht zu machen. Kinder, die an einer Lesenacht nicht teilnehmen möchten, werden nicht verpflichtet. Ich selber suche mir einen Termin aus, an dem es mir gut passt, so dass es also nicht mit ganz privaten Terminen kollidiert. Bis jetzt habe ich noch keinen Ausflug, keine Fahrt, keine Lesenacht o.ä. bereut, es wren immer tolle Unternehmungen. Allerdings stimmt es natürlich, weder auf dem Boden des Klassenraums noch im Bett der Jugendherberge ist es so gemütlich wie im eigenen Bett.
Dass man das vielleicht gar nicht machen darf, finde ich ja total schrecklich. Da werde ich mich mal durchfragen, aber immer mit der Hoffnung, dass das so nicht stimmt und ich mich weitehrin zum Lesen mit den Kindern in der Schule treffen kann. -
Ach so, ja klar für so kurze Mitteilungen wie "Holen Sie Ihr krankes Kind ab" gehe ich zum Telefonieren auch ins LZ. Das sind meiner Meinugn nach keine so brisanten Infos. Wenn ich aber mit einer Mutter über Frauenhaus, Kostenübernahme durch Ämter o.ä. sprechen muss, finde ich es nicht schön, die Kolleginnen im LZ als Geräuschkulisse zu haben, da die Mutter hört, dass andere dabei sind.
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Wie lange sind die beiden denn schon dabei? Nach welcher Methode/ mit welchem Werk arbeitet ihr?
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In unserem LZ steht ein Telefon, mit dem telefonieren uneingeschränkt möglich ist. Allerdings finde ich es alles andere als "ruhig" im LZ. Egal, ob vor, nach oder während des Unterrichts, da sitzen immer Kollegen, die zuhören könnten. Im Sekretariat sitzt dagegen lediglich unsere Sekretärin. Allerdings stört man sie nicht bei ihrer Arbeit, um zu telefonieren. Gerade wenn es sich um solch lange Gespräche von 10 min. und mehr handelt. Wenn es mir wichtig ist, dass niemand zuhört, erledige ich das von zu Hause. Da kann ich meine Tür schließen, so dass für jedermann sichtbar ist "Nicht stören - Arbeit". Es ist häufig so, dass Eltern zur gleichen Zeit arbeiten wie Lehrer, so dass man sie gar nicht während des Schulbetriebs erreicht und es sich am Abend eher anbietet. Wollen Eltern mit mir sprechen, gilt: Nachricht ins Merkheft des Kindes mit Gesprächsanliegen und ich schreibe dann dazu, wann man mich dafür am besten anrufen kann. So laufe ich nicht Gefahr unvorbereitet in ein Gespräch über eine Pausenstreitigkeit zweier Kinder zu geraten, an der weder ich noch Mutter teilgenommen haben, sondern habe ich die reelle Chance vorab mit den Kindern zu sprechen. Außerdem weise ich immer darauf hin, dass ich es für unangebracht halte, abends um neun, wenn man alle Kinde rim Bett hat, bei der Lehrerin anzurufen, um zu erfragen, wie die Mathe-Hausaufgaben zu erledigen sind. Da schmunzeln immer alle Eltern, aber dass es dennoch vorkommt, muss ich hier bestimmt nciht extra erwähnen.
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Bei uns heißt es im Ausbildungskonzept der Schule, dass Referendare möglichst eine Klassenfahrt während ihrer Ausbildung begleiten sollen. Dafür werden sie von der Teilnahme am Seminar befreit, aber eben nur für eine Fahrt. Sie sind Begleitpersonen wie Eltern, Studenten o.a. Wenn ich eine Referendarin mitnehme, die ich selber ausbilde, bekommt sie rechtzeitig einen Auftrag, um den sie sich zu kümmern hat, z.B. eine Führung im Aqarium zu organisieren und zu gucken, wie man den Besuch ggf. zuvor im Unterricht vorbereiten muss. Dennoch trage ich die Verantwortung im Aquarium wie während der gesamten Fahrt auch. Für die Kinder macht es aber keinen Unterschied, die sollen genauso auf das hören, was Referendare oder Eltern ansagen. Ich nehme ja nur diejenigen mit, mit denen ich in Ansagen konform gehe und sollte es mal nicht gut passen, reden wir im Nachinein in Ruhe darüber, aber nie vor den Kindern.
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Ich habe beim ALS-Verlag das Laternen-Set für 50 Euro/ 50 Laternen bestellt. Da war ALLES drin, so dass man nichts weiter zusammen suchen musste. Die Kinder haben das Pergamentpapier mit Wachsmalstiften angemalt. Das Zusammenkleben schaffen die Kinder nicht allein, da muss ein Erwachsener helfen.
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Ich habe soeben "Wolfsfährte" als gelesen ins Regal zurückgestellt.
Ich fand das ganz schön spannend. Es ist ein Teil der Reihe um Kommissar Jan Fabel aus Hamburg. -
Nein, solche Tafeln habe ich noch nie genutzt und ehrlich gesagt auch noch nie von einer Kollegin gehört, dass sie sowas anschaffen ließ.
Hier im Forum habe ich im Zusammenhang mit dem Material und der Materialliste für das 1. Schuljahr davon gelesen. -
Ich habe einen Laserdrucker mit dem ich alles drucke, was nicht bunt sein muss. Da ich Refill-Toner kaufe, sind die Druckkosten -wie ich finde- gering.
Für Farbdrucke habe ich einen Tintenstrahldrucker, ein Multifunktionsgerät inkl. Scanner und Fax. Ich kann dafür teure Patronen des Herstellers kaufen, bin aber mit günstigen No-Name-Farben bisher immer sehr zufrieden gewesen. Ich habe einen MFC-490CW von Brother. Dei Farbe, selbst wenn man die des Herstellers kauft, ist recht günstig, weil man tatsächlich nur di Farbe nachkauft und nicht wie z.B. bei HP jedes Mal einen neuen Druckkopf. Bei HP gibt es allerdings die Möglichkeit, die Patronen wiederzubefüllen, so dass sich auch dann die Kosten in Grenzen halten. Mein Drucker ist W-LAN-fähig, so dass ich ihn problemlos ins Netzwerk integrieren konnte und alle Geräte direkt drucken können. Eingetrocknet ist bei mir noch keine Farbe. Mag das daran liegen, dass der Drucker hin und wieder, also wirklich selten, eine eigenständige Reinigung vornimmt?
Anschaffungskosten, Druckqualität und Druckkosten sprechen bei mir eindeutig dafür, dass ich mich für das richtige Gerät entschieden habe. -
@ Magic Moment
Nein, nein...er muss nicht einen gesamten guten Tag schaffen. Wir haben das auf ein absolutes Minimum reduziert. Er kann wirklich für die kleinste Kleingiekit einsichtbares Lob einheimsen, beeindruckt ihn aber nciht. Für ihn zählt, was er möchte und wenn es schalgen, treten und beißen ist, dann macht er dies. Eine sichtbare Wertschätzung seiner liebenswerten Züge steht ganz hinten.
Da wir in den 1. Klassen nicht bereits in den ersten Wochen streng nach Stundenplan arbeiten -abgesehen von Sportstunden, da die an Hallenzeiten gebunden sind- und der einen oder anderen Fachlehrerstunde ist die Einheit "Unterrichtsstunde" bei uns nicht fassbar. VIel mehr probeir eich jeden Tag gleich aufzubauen, was nicht ginge, wenn jedem Fach eine volle Stunde zukommen soll. Ich halte es für angebracht, die Tage so gut es eben geht gleich ablaufen zu lassen. So wird jeden Tag egeschrieben und gelesen, meine Kollegin kommt jeden Tag und macht Mathe, wir beschäftigen uns jeden Tag mit Regeln (Reli/ HSU) un des wird jeden Tag zu Beginn und zum Ende ein Lied gesungen. An zwei Tagen gehen wir in die Sporthalle, weichen also ein wenig ab. Meine kollegin kommt nich timmer zur gleichen Zeit für den Matheunterricht, aber so gut es geht, halte ich in meiner Zeit immer die gleiche Reihenfolge ein.Offenes Arbeiten? Daran habe ich in den vergangenen Wochen nie gedacht. Es wird ganz klar gesagt, dass alle Kinder jetzt diese (Seite wird gezeigt, auf Folie an die Wand projiziert usw.) bearbeitetn, nachdem wir eine solche Aufgabe mehrfach gemeinsam bearbeitet haben, so dass jeder das Vermögen erlangen konnte, eine Aufgabe in seinem Arbeitsheft zu bearbeiten.
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Guten Morgen,
nochmals vielen Dank.Gern noch zu euren Fragen:
Die
Eltern des Jungen kenne ich nur teilweise. Die junge Mutter hatte ich
bereits in der Schule. Sie weiß um das Problem, hat aufgezählt, was sie
bereits unternommen hat und dass sie sich von der SCHule neue iDeen
erhofft, denn Vorschläge wie Erziehungsberatung und Co haben absolut
nicht geholfen. Der KiGa hat zurückgemeldet, dass er bei einem Test
Schwierigkeiten hatte, Mengen zu erfassen und dass er bereits einer
Kollegin, die für Sprachförderung zuständig ist, bekannt sei. Die
Kollegin kannte ihn bisher allerdings nicht. Über sein Sozialverhalten
schweigt der KiGa. Die Mutter sagte aber, dass er auch dort Probleme
hatte. Mit der Mutterist er offenbar wenig zusammen. Er wird von einer
alten Dame gebracht, die kein Wort Deutsch spricht und auf mich einen
sehr pöbeligen EIndruck macht. Sie ist laut. Was sie sagt, verstehe ich
nciht, aber es hat alles andere als einen freundlichen Klang. Ob es
einen Vater gibt, weiß ich noch nicht. Aber so wie ich den Jungen
verstehe, wohnt er mit Mutter und Oma und weiteren Verwandten wie seinen
Cousins und Cousinen zusammen. Vorstellen kann ich mir das, definitiv
wissen tue ich es bisher nicht.
Der Junge hat eine Übersicht mit
mundlosen Gesichtern auf seinem Tisch. Dort vermeken wir für "jede gute
Tat" einen lachenden Mund. Bisher war die Zeit viel zu kurz, um 10
solcher Gesichter zu sammeln. Es gibt ja Tage, da schafft er nicht eine
gute Tat und da sind wir sehr großzügig. Es ist schon ein Treffer, wenn
er morgens seinen Schulranzen in der Klasse an seinen Platz stellt und
nicht irgendwo abwirft.Es gibt bei uns an der Schule das
Leisezeichen, für das man, wenn man es richtig macht, beide Hände
braucht. Natürlich können das viele Kinder. Diese zu loben ist kein
Problem, nur dass sie es verstehen, ist nicht gewährleistet, weil der
Geräuschpegel ja durch das "beschriebene Viertel" so hoch ist. Möglich
wäre vielleicht, ihnen stumm etwas auf den Tisch zu legen.An den
Tischen kann ich natürlich rumrücken. Da es ja insgesamt nicht so viele
Kinder sind, sollte es gehen, sie reihenweise nach vorne auszurichten.
Allerdings passiert da vorne so wenig. Bei uns ist die Mitte der
wichtige Platz, da sich dort z.B. das Material befindet, das jetzt
wichtig ist. Aber das ließe sich wohl acuh irgendwo an den Rand
schieben. Im hinteren Bereich nutzen die Kinder den Platz zum Spielen,
der würde erhalten bleiben, da der Raum groß genug ist. Spielen kann ja
nicht verboten werden, weil Ali durch die Spiele rennt, wenn ihm etwas
nicht passt oder er Lust dazu hat. Immerhin spielen mehr als die Hälfte
der Kinder sehr friedlich miteinander. -
Ach was, Angst haben wir nicht. Es ist lediglich die Erfahrung mit unser Schulleitung, die wir immer wieder machen. Ich meine, dass es eher Enttäuschung und Ärger ist, was bei uns im Kollegium kreist und zwar darüber, dass wir mit allem allein gelassen werden und gebremst werden, wenn wir uns an die Fachleute wenden wollen und Hilfe von außen in die Schule holen wollen. Ich sehe das allerdings so wie du. Schließlich bin ich ja auch froh, wenn ich zu meinem Zahnarzt gehe und er mich zur Behandlung an den Kieferchirurgen schickt, anstatt selber an mir rumzuprobieren und etwas zu versuchen, was ein Fachmann sehr viel spezieller lösen kann. So sieht es unsere gesamte Schulleitung nur nicht.
Natürlich bin ich freundlich und höre mir an, dass der Junge seinen Schuh durch die Klasse geworfen hat, und damit Kinder geschlagen hatwenn eine Mutter morgens extra in die Klasse kommt, um das loszuwerden. Ebenso versichere ich der Mutter freundlich, dass er in der Klasse keine Schuhe mehr trägt, um diese Gefahrenquelle auszuschließen. Nur hat mir zuvor niemand gesagt "Achtung, mein Sohn schmeißt mit Schuhen" und erahnen konnte meine Kollegin es auch nicht, so dass er den Schuh im Unterricht auszog, losrannte, zuschlug und sich wieder hinsetzte. Präventiv konnte sie da nicht einschreten und ich sage ihr dennoch nicht nach, sie wäre ihrer Pflicht nicht nachgekommen.
Du schreibst, du arbeitest an einer Schule, an der solche Kinder gesammelt in einer Gruppe lernen. Habe ich das richtig verstanden? Bei uns gab es früher mal sogenannte Förderschulen. Allerdings sind die abgeschafft. Die Kinder, die auf solch einer Schule vermutlich gut aufgehoben wären, sitzen in der Regelschule. Haben sie einen anerkannten Förderbedarf werden sie in zwei Wochenstunden von einer Sonderpädagogin im Unterricht unterstützt und sitzen in den übrigen 18-23 Stunden ohne zusätzliche Unterstützung in der Regelklasse. Was meinst du aber, was das schon für ein Kampf ist, wenn wir so eine Überprüfung überhaupt nur andenken und einleiten wollen. Da muss man dann wie zu einem Verhör ins Büro der Schulleitun gund Rede und Antwort stehen bis man selber daran zweifelt, ob man noch sicher ist, das Kind überprüfen zu lassen. Nicht selten gelingt es, eine angedachte Überprüfung abzuwenden. Wir hatten eine Sonderpädagogin, die da mit aufsprang. Sie sah sich die Kinder eine Stunde lan gin der Klasse an und kam dann meistens zu dem Ergebnis, dass es sich ganz normal verhält, ganz normal entwickelt ist und auch fachlich ganz durchschnittlich arbeiten kann un die Überprüfung absolut unnötig ist. Ich habe bis zum letzten Jahr mit einer Kalsse gearbeitet, in der 4 Kinder mit Förderbedarf waren, die aber alle auf anderen Schulen geprüft wurden und dann zu mir kam. In meinem Jahrgang wurden von Kolleginnen einige Kinder zur Überprüfung angedacht, aber keins wurde am Ende überprüft. Die Kolleginnen sind nicht ängstlich, haben nurkeine Chance, wenn die Schulleitung die Unterlagen nicht annimmt bzw. weiterreicht.
Einen routinierten Schulsozialarbeiter hatten wir schon. Der war prima und konnte immer sehr kompetent einschreiten und unterstützen. Jetzt bekommen wir einen Nachfolger frisch aus dem Studium ohne jegliche Erfahrung. Inwieweit uns das eine Hilfe sein kann, wird sich zeigen. Er wurde uns als offen, interessiert und voller Freude auf die Arbeit bei uns angekündigt. Was er über die Arbeit bei uns weiß, wissen wir nicht. Diese Stelle ist im übringen bei uns besetzt worden, weil im gesamten Kreis Sozialarbeiter an Schulen eingesetzt wurden. Wir haben schon lange unseren Bedarf geäußert, der von der Schulleitung schnell mit "Da haben wir gar keine Chance, die werden hier im Kreis nur an Gymnasien eingesetzt". Angst würde ich evtl. unserer Schulleitung unterstellen. Angst vor anderen offen einzugestehen, dass wir an der Schule Probleme haben.
Es liegt so einiges im Argen an der Schule. Das wird immer deutlich, wenn man hört wie es woanders geht. Wenn ich deine Ideen lese, klingt das auch alles ganz prima. Denke ich länger darüber nach, wird mir deutlich, wo es bei uns in der Schule hakt und bei uns eben sehr vieles an der Schulleitung scheitert.
Wir haben ein Kollegium, in dem jeder in einer kleinen Gruppe fester Bestandteil ist und dort Rückhalt findet. Vieles lässt sich schnell und unkompliziert regeln und man hält zusammen. Das macht die Arbeit an der Schule angenehm. Aber sehr viel des "Drumherums" ist katastrophal, das stimmt leider. Dass du also unsere Missstimmung auch in der Schilderung der aktuellen Situation in einer unserer 1. Klasse entdeckst, ist sicherlich richtig.
Es klappt einfach so vieles nicht. Deine Frage anch der Schulordnung ist auch ein schönes Beispiel. Vor sieben Jahren gab es ein A4-Blatt mit Regeln. Diese bekamen alle Kinder mit nach Hause und musssten sie gemeinsam mit ihren Eltern unterschreiben und wieder mit in die Schule bringen. Diese Anerkennung kam in die Akte, eine bloße Regelübersicht bekamen sie dauerhaft mit nach Hause, so dass alle alle Regeln kannten und man in der Schule immer wieder darauf verweisen konnte. Danach hat es das nie wieder gegeben. Es gibt also keine Schüler mehr, die diese Regeln jemal gesehen haben. Und natürlich auch viele Kollegen, die davon nichts wissen, weil sie erst in der letzten Zeit zu uns kamen. Konsequenz fehlt im gesamten Schulbetrieb. Es wird vieles angeacht, nichts zu Ende geführt und nichts beibehalten. Es wäre so erleichternd, wenn es klare Absprachen geben würde, so dass alle Kinder und alle Erwachsenen wissen, wenn ...dann... und dies geht und das darf gar nicht. -
Naja, für den einen ist es eine Beleidigung, der andere lächelte müde und der dritte nmimmt es gar nicht wahr. Ich denke auch das liegt an der aktuellen Belastung jedes einzelnen. Wir hatten es schon, dass sich jemand beleidigt zeigte, als jemand anderes sagte, dass ihm eine vorgeschlagene Idee nicht praktikabel erscheint. Damit fühlte sich derjenige, der es vorgeschlagen derart beleidigt, dass er wie ein kleines Kind den Rest der Konferenz mit verschränkten Armen und mürrischem Blick da saß und am Ende sofort aufsprang und zum Auto flitzte. Also man darf sich nicht vorstellen, dass bei uns mit üblichen Schimpfwörtern um sich geworfen wird. Aber Worte wie "kindisch" können an dem einen oder anderen Tag auch schon mal beleidigen wie auch der bestimmt klingende Satz "Seid doch mal leise!", wenn die murmeligen Nebenbeigespräche überhand nehmen.
Aber hier im Forum passiert es ja in der letzten Zeit so oft, dass eine schlichte Frage zum Anlass genommen wird über andere Dinge ausufernd zu diskutieren und dann wiederum wird diskutiert, ob die Meinung von jemandem, der ein Verhalten als "albern" einstuft freundlich, sachlich oder gar unfreundlich ist.Bei uns fing die Schule auch schon vor vier Wochen wieder an. Die Stimmung bei unseren Konferenzen sind nicht nur zu Beginn eines neuen Schuljahres so, das zieht sich da auch durch das ganze Jahr und da sind es nicht "immer die gleichen", die sich so ereifern, dass sie vom Thema wegdiskutieren.
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Vielen, vielen Dank. Wenn ich das bei dir lese, klingt das alles so schön zuversichtlich. Klappt nur die Hälfte, wäre das schon prima und wenigstens phasenweise wäre Unterricht möglich.
Jetzt noch zu deinen Fragen:
Die Kollegen kämpfen ebenfalls so gut sie können und probieren sich in gegenseitiger Unterstützung. Aber die Schulleitung bekommt man einfach nur sehr schwer ins Boot. Woran das genau liegt, können wir nur ahnen. Ihr scheint die Wirkung nach Außen total wichtig. WÜrden wir mit Schulpsychologen und Co viel mehr zusammenarbeiten, würde ja der Eindruck entshen, dass es hinter unseren Mauern Probleme gibt und wir diese nicht alleine lösen können und das wiederum würde ein schlechtes Licht au funsere Schule werfen. Das ist unsere Vermutung, aber ganz hergoholt ist die nicht.Bevor ich die Schulleitung zu mir einlade, muss ich einiges probiert haben, um gewappnet zu sein und ihr im Gesopräch deutlich machen zu können, dass das meiste von dem, was in unseren Möglichkeiten steht, sich als unbrauchbar erwiesen hat. Sonst kommt sie wieder mit "Geben Sie Kevin doch mal Legostein, vielleicht möchte er lieber spielen". Dass Kevin alle Momente, in denen er nicht unter ihrer Beobachtung steht, nutzt, um den anderen Kindern die Legosteine so ins Gesicht zu donnern, dass die Lippe blutet, galubt sie nciht, wertet das als absolut einmaligen Vorfall.
Ich habe jeweils zwei Tische mit der langen Seite zueinander gestellt und diese dann so mit den beiden kurzen Seiten an die Wand gestellt, dass die anderen beiden kurzen Seiten zur Raummitte zeigen. Damit haben zwei Kinder, die sich gegenüber sitzen, ein Kind und eine Wand neben sich oder ein Kind und die Mitte des Raumes. So erreichen sie ihre Plätze gut, haben rundherum genug Platz und so wenig Ablenkung durch die übrigen 15 Kinder wie möglich.
Ali nerven bis er das Spielzeug abgibt. Klar nur so geht es. Aber das war nur der Vorfilm. Der richtige Film beginnt, wenn Ali das Spielzeug an mich losgeworden ist.
Unsere Schulordnung schweigt zum Thema Spielzeug. Zudem gibt es nur eine alte Fassung, die unsere aktuelle Schülerschaft von Klasse 1 bis 4 nie ausgehändigt bekommen hat.Ich habe in jede Schülerakte geguckt und war überrascht, wie viele diplomierte Menschen unter den Eltern sind. Es finden sich informatiker und Ingenieure, Journalisten und Kaufleute, dazu Köchin und Raumpflegerin. Daraus ist allerdings nichts abzuleiten. Die Kinder, die so sehr auffällig sind, leben zwischen streitenden Eltern und verbringen die Zeit von UNterrichtsschluss bis zum Feierabend der Eltern im Hort und haben somit einen so langen Tag wie ein erwachsener Arbeitnehmer mit dem Unterschied, dass die wenigsten Arbeitsnehmer in einem 20-köpfigen Großraumbüro sitzen müssen, die Kinder aber immer in 20-30-köpfigen Gruppen sind oder aber allein im Bett liegen und schlafen. Dazwischen findet sich nicht wirklich viel Erwähnenswertes.
Die Kinder, die wenig bis gar nicht auffallen, sind durchweg Kinder, die ältere Geschwister haben. -
Ich frage mich gerade beim Lesen, woran es liegt, dass an so vielen Stellen vom eigentlichen Thema abgewichen wird. Dabei geht mir nicht aus dem Kopf, dass das zur Zeit auch bei uns in der Schule so ist. Es gibt etwas, was gefragt wird oder als TOP vorgeschlagen wird. Nach kurzer Diskussion darüber gerät alles aus den Fugen, die Stimmung schlägt um und es wird auf einer ganz anderen Ebene diskutiert und es kommt sogar im Affekt zu Beleidigungen. Nach der Konferenz gehen die meisten genervt, geknickt, beleidigt oder wütend, auf jeden Fall aber absolut unbefriedigt, nach Hause. Da frage ich mich auch, woran es liegt und schiebe einen großen Teil auf die alltägliche Schulsituation. Die Anforderungen werden größer, die Kompetenzen bleiben die gleichen, so dass Unzufriedenheit und das Gefühl von Unzulänglichkeit entsteht. Dazu kommen dann in Konferenzen noch mehr Anforderungen und Auflagen. Das macht unzufrieden und so werden Äußerungen in Konferenzen dann auch gern mal als Beleidigung aufgefasst. So scheint es mir hier auch. Es gibt eine Frage, dazu ein paar wenige darauf bezogene Antworten und dann beginnt jemand diese Antworten zu zerpflücken und es geht nicht mehr um das Thema/ die Ausgangsfrage, sondern um einzelne Teile/ Worte von Antworten über die dann freundlich bis unfreundlich diskutiert wird. Ich finde diese Entwicklung sehr bedauerlich und wüsste gern, wie man dem mehrheitlich Abhilfe schaffen kann.
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Ich kenne es so, dass man tatsächlich ein paar Wochen warten muss und dann zunächst eine Abschlagszahlung erhält. Im Monat darauf wird der Rest dann mehr ausgezahlt.
In HH gibt es eine vergünstigte Fahrkarte, wenn man mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt. Das nennt sich Profi-Karte oder Profi-Ticket, meine ich. Anträge dafür sollte ds Schulbüro haben. Damit sparst du schon mal einen großen Teil der Fahrkosten.
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Ja, ich habe die Tische zueinander gestellt. Aber nicht wie Gruppentische im herkömmlichen Sinne im gesamten Klassenraum verteilt. Mich stört es nämlich total, um die Tische zu laufen und über Schulranzen zu stolpern. Bei mir stehen die Tische außen an den langen Wänden. In einem U kann ja jeder jeden beim "Arbeiten" beobachten, sie können sich prima etwas zuwerfen oder eben ihre Schuhe ins Gesicht werfen. So wie die Tische bei mir im Raum verteilt sind, sind die kleinen Gruppen von vier Kindern gut voneinander getrennt und jeder hat nur ein Kind das ihm gegenüber sitzt. Die Hälfte der Kinder hat einen Platz an der Wand, also sehr viel mehr Ruhe als würde es mitten im Raum sitzen und alle, die zum Anspitzen an den Mülleimer gehen, müssen hinter ihm lang gehen.
Hast du eine Vorstellung, womit sich Ali und Co motivieren lassen? Was muss man ihnen in Aussicht stellen für gutes Verhalten? Sie interessieren sich nicht für Spiele in der Klasse oder auf dem Hof, sie schleppen täglich genug Naschis mit, so dass sie sich darüber nicht freuen, die Kleinigkeiten der Überraschungskiste sind keine Konkurrenz für ihre elektronischen Spielsachen und somit total blöde... Die "normalen" Kinder freuen sich total, wenn sie am Freitag die Kiste an ihrem Tisch haben und sich etwas aussuchen dürfen, somit muss sie ja ganz attraktiv gefüllt sein.
Oh wie gern würde ich mir die Eltern des auffälligen Viertels täglich in die Schule bestellen. Aber wie kann ich denn von ihnen einfordern, dass sie sich vom Dienst freistellen lassen, um mit mir zu sprechen? Gibt es da irgendeine verbindliche Grundlage mit der ich meine Orderung begründen kann? Natürlich sehen wir in der Schule die Notwendigikeit, aber das reicht ja nicht, um eine Freistellung vom Dienst für die Eltern zu bewirken.
An dieser Schule ist im Prinzip nichts möglich außer Stillhalten und dem Kind noch den anderen Arm hinzuhalten, damit es auch da reinbeißen kann. Wenn wir ein Kind als unbeschulbar wahrnehmen, tut unsere Schulleitung das noch lange nicht und kommt mit Tipps wie "Geben Sie dem Kind doch etwas, woran es Spaß hat!". Das rät sie auch noch in Klasse 3 und 4, wenn das Kind noch immer nichts im sozialen Beriech dazu gelernt hat. Sobald wir äußern, dass wir den Schulpsychologen mit ins Boot holen müssen oder einee für die Eltern unangehmen Einsatz von ihnen fordern, bremst sie das ab und kommt wieder mit ihrem Bauklotzvorschlag. Bei uns der Schule steht auf der Fahne "Elternservice in jeglicher Form, aber bitte für lau". Wir müssen un sin allem nach dem Wohlbefinden der Eltern richten. Wenn es ihnen zu spät ist, dass unser Faschingsfest um 9 Uhr beginnt, müssen wir Kollegen bereits um 8 Uhr in die Schule bestellen, damit Eltern ihre Kinder wie gewohnt um 7.30 Urh auf dem Schulhof abstellen können. Wenn Eltern nicht passt, dass man die Sprechtage zum Halbjahr nur am Montag und Mittwoch anbietet, ihnen aber der Freitag besser passt, müssen wir uns danach richten. Dass Etern ihre eigenen Kinder nicht zu den HA bewegen können, müssen wir verstehen und entsprechend weniger aufgeben, besser aber ganz darauf verzichten. Da es eine Zumutung ist, dass Eltern ihre Kinder bis 7.45 Uhr im Büro krankmelden, müssen wir ihnen hinterher telefoneiren, wenn bei uns ein Kind fehlt. So und wenn ich nun komme un dverlange, dass Kevins Mutti täglich um 13 Uhr in die SHCule kommt, wenn mein Unterricht zu Ende ist, ist wohl klar, dass ich mit der Forderung gegen die Wand laufe. Dagegen wäre es ja ein selbstverständliches Angebot, dass ich an jedem Abend zur Wunschzeit der Mutter bei ihr anrufe, um mit ihr zu sprechen.
Ich habe an Schulen gearbeitet, wo auch in Klasse 3 bereits festgesetzt wurde, dass ein Schüler für eine Woche vom Unterricht suspendiert wurde. Aus der Sek. I kenne ich das ebenfalls in vielfältiger Form. Das ist natürlich auch bei un smöglich, "darf" aber nicht in die Tat umgestetzt werden, da werden wir vehement gestoppt und schreiben uns dafür an Lernplänen die Finger wund und kämpfen weiterhin Tag für Tag gegen die körperlichen Attacken der Kinder. Dass das enorm an den Kräften zerrt, ist an unserem hohen Krankenstand abzulesen. Dieser wird aber tatsächlich ihn und wieder in Frage gestellt und es wird versucht, aus der Anzahl der Fehltage und dem wiederholten Fehlen an einem Montag zu schließen, dass jemand keine Skrupel hat auf Kosten der Kollegen sein WE zu verlängern. -Oh je, ich habe mich in Rage geschrieben und bin damit ein wenig vom Thema abgekommen, sorry.Alis Spielzeug bei mir. Klingt gut und selbstverständlich. Besser wäre meiner Meinung nach, die Spielzeuge zu Hause zu lassen, da wir sie in der Schule gar nicht brauchen. Sie sind aber da und provozieren Kämpfe, denn Ali sieht die Notwendigkeit, dass ich die Sachen bis zum Mittag verwahre ja absolut nicht ein. Das beeindruckt mich nicht und ich nehme es an mich. Aber Ali hat Ausdauer und brüllt ohne Pause, trampelt, tritt, schlägt, springt an mir oder den Möbel hoch, um zu erreichen, dass er es auf der Stelle zurückbekommt oder sich selber nehmen kann. Verwahrung im Lehrerzimmer ist ebenfalls ungünstigt, da unser Lehrerzimmer nur wenige Schritte von meinem Raum entfernt ist und Ali schneller ins LZ gerannt ist als man gucken kann. Da wir eine unverschlossene Tür mit Klinke haben, ist das für ihn nämlich kein Problem. Dann tobt er im Lehrerzimmer weiter. Rennt um die Tische, schreit und reißt alles um, was ihm in die Quere kommt. Muttis Reaktion, wenn ich ihr davon erzähle ist "Ali, das sollst du nicht. Du musst machen, was deine Lehrer sagen." und Ali nickt stumm. Während ich Ali im Flur oder LZ einfange, schmeißt Mohammed im Klassenraum mit seinem Tisch, schlägt anderen mit seinem Schuh ins Gesicht und 10 Kinder laufen aufgeregt im Flur hin und her, weil Kevin so böse ist und sie nicht wissen, wie sie sich schützen sollen. Und dann kommt mittags noch eine Mutter und beschwert sich, weil sie nie weiß, was ihr Kind zu Hause machen muss, weil das ja nie aufgeschrieben wird.
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