Beiträge von Theatralica

    Nicht ich persönlich und nicht in die Bahn: Ein Kollege von mir, der donnerstags erst zur dritten Stunde Unterricht hat, ist heute mit dem 9-Euro-Ticket mit dem "Überlandbus" zur Schule gefahren (von derselben Stadt aus, in der auch ich wohne). Dazu musste er zunächst 15 Minuten mit dem Rad zur (von seinem Haus aus) nächsten Bushaltestelle fahren, die von dieser Linie angefahren wird; die Busfahrt in unseren Schulort dauert 45 Minuten und dort hält der Bus direkt vor der Schule. Es waren außer ihm nur zwei weitere Passagiere in diesem Bus ;) - es ist aber ja auch eine Zeit (Abfahrt war ca. 8:45 Uhr), zu der mehr Leute in die größere Stadt hinein- als herausfahren.

    Und wird er die Reise nochmal antreten oder war das ein einmaliges Experiment? ^^ Erst mit dem Fahrrad zur Haltestelle fahren zu müssen, ist natürlich nicht gerade motivierend...

    Alles auf der Welt ist freiwillig, das stimmt; ein sehr liberaler Gedanke, aber nicht sehr hilfreich. Mein Unterton ist dir möglicherweise ebenfalls zu emotional, aber ich verstehe tatsächlich nicht, wie einem dieser Ansatz anscheinend neu sein kann - ich halte das alles für längst geklärt.

    Nö, finde ich tatsächlich nicht emotional ^^ Es kann sein, dass an irgendeiner Stelle von der Politik erläutert wurde - ich habe mir die Erklärungen aber, wenn ich ehrlich bin, irgendwann nicht mehr anhören wollen. Einfach weil mir die Corona-Linie an einigen Stellen unschlüssig erschien und ich mich sonst unnötig darüber geärgert hätte.

    Und gerade das halte ich für ein Totschlagargument. Es verschiebt den Fokus auf das Tatwerkzeug. Nicht notwendigerweise eine Waffe sondern etwas, dass wie eine Waffe eingesetzt wurde. Das ist ein ziemlicher Unterschied. Aber auf Ersteres wird ausschließlich abgehoben und das finde ich nicht richtig.

    Hast du Belege für deine These? "Ausschließlich" ist schon ein recht extremes Statement und allein in diesem Thread haben mehrere Nutzer/innen geschrieben, dass Waffen nur Teil, nicht Kern des Problems sind.


    Das Spielchen ist mir einfach zu vorhersehbar.

    Das ist kein "Spielchen", hier geht's um Menschen, ihre Leben und ihre Sicherheit. Und gute, wichtige Argumente kommen immer wieder. Das ist ganz normal - egal, ob es dir gefällt oder nicht.

    Nichts von dem ändert irgendetwas bis es wieder soweit ist, außer dass sich alle wieder um den gleichen heißen Breitopf drehen ohne sich die Flossen verbrennen zu wollen, egal ob es sich um Innen-, Sozial-, Justizpolitiker oder ganz besonders, die grauen Eminenzen aus den Finanzressorts handelt.

    Und das weißt du woher genau? Meines Wissens nach besitzt keiner von uns eine Wahrsagerkugel. Wäre der Zugang zu Waffen in den USA nicht mehr so einfach, würde die Anzahl der schwerwiegenden Amokläufe vermutlich zurückgehen - weil den Tätern bzw. den Täterinnen einfach die gefährlichsten Waffen nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit einem Messer kannst du nicht im großen Stil so viel Schaden anrichten wie mit einem Gewehr. Das bedeutet aber nicht, dass es überhaupt keine Amokläufe mehr geben würde. Und es heißt auch nicht, dass nach einer potentiellen Verschärfung des Waffengesetzes sich alle gelassen zurücklehnen würden. Im Bereich der Prävention und der psychotherapeutischen Betreuung muss sicherlich auch einiges passieren.

    "Lesen durch Schreiben" ist die Methode, die der ein oder andere als Schreiben nach Gehör betitelt. Es geht dabei eben nicht ums Schreiben lernen, sondern ums Lesen lernen. Zu Rechtschreib Strategien, die ab Klasse 1 geübt werden, haben andere schon etwas geschrieben.

    Danke für die Erklärung! Wieder etwas gelernt :saint:

    Nee, eben nicht. Oder erzähle uns doch mal was Qualifiziertes zum Schriftspracherwerb im Allgemeinen und zur Methode des Lesen durch Schreiben im Besonderen. Nur weil man in der DDR zur Schule ging, macht einen das noch lange nicht zur Bildungsexpertin 8)

    Wie kommst du auf Lesen durch Schreiben?


    Zum Thema "Schreiben nach Gehör" fällt mir zumindest ein, dass es grundsätzlich Phonem-Graphem-Korrespondenz gibt. Das Lautprinzip (phonographische Prinzip) liegt unserer Schreibschrift zugrunde und wird an gewissen Stellen durch andere Prinzipien (z. B. silbisches oder morphematisches Prinzip) überboten. Insofern ist das Schreiben nach Gehör keine vollkommen abwegige Idee für den Anfang - aber ihre Grenzen sollten ohne überflüssigen Formalismus auch vermittelt werden.

    Ich habe eine Weile lang Joggen als Ergänzung zum eigentlichen Training ausprobiert. Bei 10 km war bei mir Schluss - einerseits wegen der Kondiition, aber viel mehr aufgrund von fehlendem Interesse. Selbst bei schönen Strecken wird mir das Laufen irgendwann zu öde :stumm: 100 km wären für mich vor dem Hintergrund eine Tortur auf vielen Ebenen...

    Es geht um BW, nicht um NRW und hier in BW gibt es neben den schulscharfen Einstellungen auch noch das Listenverfahren zur Einstellung, sowie weitere Sonderverfahren, wie ein Sonderverfahren für den ländlichen Raum beispielsweise

    In NRW gibt es das Listenverfahren ebenfalls.


    Wenn der/die TE sich nicht für die Situation in NRW interessiert, kann er/sie meinen Beitrag einfach ignorieren. Aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass die Situation bezüglich Informatik in anderen Bundesländern großartig anders ist. Um einen befreundeten IT-Menschen zu zitieren, den ich mal auf das Mangelfach Informatik angesprochen habe: "Tja, kein Wunder. Hätten die Leute Lust, sich mit Menschen zu befassen, würden sie nicht Informatik studieren." Sicherlich war das bewusst überzogen und ist auch etwas klischeebehaftet, aber ein Fünkchen Wahrheit ist da sicherlich drin.

    Mh, der Eingangspost scheint weg zu sein, daher eine kurze Antwort auf die Frage im Titel:


    Ja, Waffen sind Werkzeuge. Ob ihre Verbreitung das Auftreten von Amokläufen fördert, müsste man sicherlich wissenschaftlich prüfen, aber zumindest eine gewisse Korrelation kann man der Geschichte kaum absprechen. Und im kleinen Rahmen heißt es im Volksmund: Gelegenheit macht Diebe. Ich kann mir vorstellen, dass diverse Amokläufe nicht passiert wären, hätten die Menschen keinen leichten Zugang zu Waffen gehabt. Das heißt nicht, dass es den Täter/innen selbst besser ergangen wäre - aber es hätte deutlich weniger oder kein Leid bei den Unschuldigen gegeben.

    Erstmal: Wenn du keine Lust auf ein Mathestudium hast, dann studiere es auch nicht. Es ist ein Studiengang, der selbst Menschen mit entsprechender Neigung und Interesse teilweise vor enormen Schwierigkeiten stellt. Wenn man dann noch von sich aus nicht motivert ist... wird es halt einfach frustrierend. Und klar, sowohl in Physik als auch in Info gibt es Mathe-Anteile, aber bei Weitem nicht vergleichbar im Niveau und Umfang, sofern ich das beurteilen kann.


    Zu den Einstellungschancen kann ich nur etwas aus persönlicher Erfahrung in NRW sagen. Ich liebäugle schon länger mit dem ZK Informatik und habe daher die Situation an den Schulen in meiner näheren Umgebung beobachtet. Fakt ist: Informatik ist ein Mangelfach, aber gleichzeitig wird es u.a. gerade deswegen kaum angeboten. Irgendwie ein Teufelskreis, nicht wahr? Insofern könnte es erstmal schwierig sein, was zu finden, weil einfach nicht viele Schulen dafür Stellen ausschreiben - das wäre für sie schon ein gewisses Risiko. In Physik gibt es häufiger ältere KuK und selten jüngere KuK, die nachrücken. Es entsteht also automatisch ein Bedarf - der auch vom Chancenrechner vom Land NRW bestätigt wird. Und im Gegensatz zu Informatik ist Physik ein gut etabliertes Fach am Gymnasium.


    Insofern: Informatik könnte die Suche etwas erschweren, muss es aber nicht. Du kannst ja die Lage checken und z. B. ausgeschriebene Vertretungsstellen in deiner Gegend überprüfen.

    Na, wer hat sich heute in die Bahn gewagt und mag berichten, ob es einen deutlichen Anstieg bei den Nutzerzahlen gab? :pirat: Natürlich nur auf Grundlage subjektiver Empfindungen.

    Menschen gehen freiwillig auf Konzerte, ich fahre nicht freiwillig Bus und Bahn.
    Es ist vielleicht der Unterschied in der Argumentation?

    Finde ich erstmal einen interessanten Ansatz. Aber Bus und Bahn fährt man ja letztendlich auch freiwillig. Man könnte ja auch mit dem Auto fahren, eine Fahrgemeinschaft bilden, das Fahrrad oder das Taxi nehmen... Ich verstehe, worauf du hinaus möchtest - und du musst ja hier gar nicht im Namen der Politik argumentieren! - aber in der Bahn begegegne ich wöchentlich deutlich weniger Menschen, als ich auf einem Konzert antreffe. Und ich fahre ja nicht nur zur Arbeit mit dem ÖPNV, sondern da sind auch durchaus freiwillige Freizeitaktivitäten dabei.


    Bin aber gespannt, was sich jetzt mit dem 9-Euro-Ticket ändert. Aber das ist ein anderes Thema. Apropos... ^^

    Hier sind im Bus Masken vorgeschrieben und ich finde es gut so und ja, wir haben fürs Wochenende für die Sportfahrt die Kinder nicht nur zum Tragen von Masken verpflichtet (nicht nur unsere, sondern eben für den ganzen Verein festgelegt), sondern auch dazu verpflichtet vorher zu testen und für die Rückfahrt einen Test mitzunehmen und dort auch noch mal zu testen.

    Musste jeder vorher unterschreiben und haben es wohl problemlos!

    Hier in NRW gilt nach wie vor Maskenpflicht in Bus & Bahn. Finde ich irritierend, wenn ich mein Gesicht in einem Abteil bedecken muss, in dem ich eventuell als einzige sitze, während ich momentan auf Großveranstaltungen (u. a. Konzerte) ohne Maske gehen kann. Ich komme da mit meiner Logik an meine Grenzen.


    Andererseits bin ich gerade ein wenig für die Corona-Geschichte "dankbar". Ich kuriere momentan eine Kehlkopfentzündung aus und hüstele noch gelegentlich. Da wir das mehrere Jahre mitgemacht haben, guckt mich keiner schief an, wenn ich deswegen mit Maske in den Unterricht komme und einen gewissen Abstand zu meinen Mitmenschen halte.

    Ich hatte vor dem Referendariat eine Vertretungsstelle an einer Gesamtschule mit ähnlichen Bedingungen. Sicherlich würde ich jetzt nach meiner Ausbildung anders auftreten damals, aber nichtsdestotrotz liegt mir nichts ferner, als mich erneut freiwillig in so eine Arbeitssituation zu begeben. Insofern kann ich Susi nur beipflichten: Lauf. Außer du stehst auf "Herausforderungen", wie das von der Bildungspolitik häufig beschönigt wird - aber so liest sich dein Beitrag nicht. Mir wäre es meine eigene Gesundheit und mein Wohlbefinden nicht wert. Ich bin damals bis zum Ref geblieben, weil das Ende absehbar war. Ansonsten hätte ich mir nur einmal überlegt, ob ich den Vertrag verlängern lassen möchte.

    z.B. "Er hatte das gebrauchte Auto bereits gekauft gehabt, als sein Vater ihm ein neues schenkte.

    Wofür ist denn das "gehabt" gut? "Hatte gekauft" drückt bereits die Vorzeitigkeit aus. Wenn ich mich recht entsinne, werden solche Formen dialektal benutzt, aber in der Standardsprache/Schriftsprache treffe ich persönlich nicht an.


    Zum Eingangsbeitrag: Vielleicht steige da einfach nicht dahinter, aber mir sind das zu viele Forschungsfragen auf einmal. Ist das so gedacht? Ich kenne es aus meinem Studium, dass man sich bei Projekten bzw. Hausarbeiten auf eine konkrete Frage fokussiert. Wir könnten natürlich zu jedem Punkt was schreiben, aber dann wird doch die Auswertung echt mühsam..?

    Wie ist eure Sichtweise dazu? Stellt sich eine Schwangere hinsichtlich der pandemischen Lage zurecht an, in Präsenz zu arbeiten oder nehmt ihr sie als übermäßig panisch wahr

    Ist das nicht egal, wie ich oder irgendjemand aus dem Kollegium das wahrnehmen? Du darfst im HomeOffice arbeiten, also musst du dich nicht schämen, wenn du genau dieses Angebot annimmst, um dein Baby zu schützen! Ich glaube, jede/r mit etwas Empathie und ohne Corona-Leugnungstendenzen wird Verständnis für deine Entscheidung haben.

    Wie wirkt es auf euch, dass eine Kollegin in Präsenz arbeiten muss, die andere aber im Homeoffice arbeiten darf?

    Das ist halt Bürokratie vom Feinsten. Termin "verpasst", schon kannst du bestimmte Vorteile vergessen. Daran ist aber die Politik bzw. das System Schule schuld, nicht du als Einzelperson. Du kannst nichts dafür, dass deine Kollegin zur Arbeit kommen muss.


    Ich denke, dass du an dieser Stelle durchaus egoistisch sein und bei HomeOffice bleiben darfst, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen. Dein Kind kommt nur einmal zur Welt, es sollte die besten Voraussetzungen genießen, die du ihm bieten kannst. Wenn dich Gewissensbisse plagen, würde ich - wenn du über dickes Fell verfügst - offen an KuK herantreten und nachhorchen, wie sie das Ganze wahrnehmen. Aber wie bereits erwähnt: Eigentlich bist du niemandem eine Erklärung schuldig.

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