Beiträge von pppp

    Es ist unverschämt, sich fett bezahlen zu lassen für eine Arbeit, die man nicht macht. Ist das eigentlich Betrug oder worunter fällt das rechtlich?

    Du wirst für das bezahlt, was du in 41 Stunden pro Woche bei ca. 30 Urlaubstagen pro Jahr schaffst (bei dem dir bestmöglichen Engagement während dieser Arbeitszeit).


    Wenn das trotzdem nicht hinhaut, kannst du da auch nichts für. Betrug ist das sicherlich nicht…

    Das gilt selbst für Fahrtzeiten bei Dienstreisen, wenn es dem AN überlassen bleibt, wie er die Zeit nutzt.

    Außer die Fahrtzeit wäre mit öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich länger, dann zählt auch die Autofahrt als Arbeitszeit. Gerade bei längeren Dienstreisen in ländliche Gebiete ist das nicht zu vernachlässigen.

    Ich hab jetzt irgendwie Lust bekommen, das auszuprobieren. Werde mal fürs neue SJ eine der Apps austesten...

    Dazu kann man nur raten. Aus eigener Erfahrung: Die Arbeitszeit zu erfassen hilft enorm dabei, auch mal den Stift fallen zu lassen und angemessen zu priorisieren bzw. eine gesunde Einstellung zum Job zu finden.

    Weil es das Land einen Scheiß interessiert, wie viel Zeit man vorbereitet. Das AZ-Konto wird sich nur auf die Unterrichtsstunden beziehen.


    Es werden ja auch zum Beispiel für Gutachten soundsoviel Stunden veranschlagt. Wenn einer doppelt so lang dransitzt, dann kann er dafür nicht woanders kürzen, er oder sie muss selbst schauen, dass er die Gutachten effektiver gestaltet. Oder eben länger daran arbeiten.

    1. Wenn sich das AZ-Konto nur darauf beziehen würde, bräuchte man keines. Dann würde man es „Deputat“ nennen und das gibt es schon.


    2. Doch, man kann und muss anderswo kürzen. Im langfristigen Mittel darfst du nicht mehr als 41 Wochenstunden arbeiten. Dann bist du eben verpflichtet, entweder so zu kürzen, dass du diese Grenze nicht reißt oder musst, sollte auch das nicht möglich sein, eine Überlastungsanzeige stellen.


    Ehrlich gesagt ist die Haltung, dem Dienstherren einfach immer mehr Zeit zu schenken, weil die Aufgabenlast dies doch (scheinbar) erfordert, eine echte Unsitte. So wird der Dienstherr niemals aufhören, immer noch eine Schippe draufzulegen.

    Hier sollte fairerweise ergänzt werden, dass man in der Behörde wie alle Nicht-Lehrkräfte den Nachteil hat, dass man seine Kinder nicht automatisch in den Ferien betreut hat und dass man bis auf die 30 Tage Urlaubsanspruch dann eben in allen anderen Wochen Dienst schieben muss.

    … dafür aber mit der Wahl der Urlaubstage flexibler ist, ggf. Gleitzeit hat, nicht auf Klassenfahrt muss, …


    Wer es als Lehrkraft mit den 41 Wochenstunden Arbeitszeit ernst nimmt und entsprechend die Hälfte der Ferien arbeitet, hat effektiv auch 30 Urlaubstage, ist dazu auf wenige Wochen festgelegt und hat ebenfalls keine „automatische“ Kinderbetreuung.

    Müssen die Aufgaben zum Hörverstehen multiple choice sein? Kann man da nicht offene Fragen zum Gehörten stellen?

    Damit erhöhst du den Korrekturaufwand aber deutlich und musst trotzdem den Großteil der Vorarbeit leisten. Dann lieber noch 15 Minuten mehr ins Erstellen der Auswahlmöglichkeiten investieren und dafür die Korrektur beschleunigen.

    Habe leider diese beiden Fächer gewählt. Problem ist es gibt ja pro Stufe nur einen Kurs, also Ethik 5-10 sind schon alleine lediglich 5 Kurse.

    In manchen (allen?) Bundesländern kommt das ganz stark auf die Schule an, es gibt durchaus auch Stufen mit 2 (oder noch mehr) Ethik-Kursen, wenn eben die Zusammensetzung der Schülerschaft so ist, dass entsprechend viele Schüler Ethik/Praktische Philosophie/… belegen.

    In jedem Fach drei Briefe mit Freiporto, was das kostet…

    Nachdem mir der nervige Kollege am Kaffeetisch nochmal von GEW vorgeschwärmt hat und wie wichtig Inklusion, Gendern und wie böse der Kapitalismus ist, habe ich mit Wonne den Philologenverband angekreuzt.

    Und das postest du hier, weil …?

    kodi

    Bei Nichtgefallen der Schule und/oder Arbeitsbedingungen ungehemmter kündigen zu können, ohne sich Pensionsverlustgedanken machen zu müssen (die ja mit jedem fortschreitenden Jahr im Beamtenstatus berechtigter werden). Um fest im System zu bleiben, müsste das Bauchgefühl bei einer möglichen nächsten Schule schon verdammt gut sein.

    Also auf die Pension verzichten, um nicht vom schmerzhaften Gedanken, auf diese verzichten zu müssen, gehemmt zu werden. Interessanter Ansatz.

    Absolut. Der Stundenlohn war bei A13ern, die nix nebenbei machen und nach dem Klingeln aus dem Gebäude sausen, schon immer sehr hoch. Deutlich höher als der der meisten Schulleitungen.

    Die Frage ist halt, hat man noch andere Ideale als das Fortkommen der eigenen Kinder?

    Lebt man nur gemäß den Gesetzen der Evolution oder hat man Ideale, welche rein menschlich sind?

    Du als KI-Prophet kannst doch sicherlich ebenso deinen Stundenlohn trotz der menschlichen Ideale über den einer Schulleitung steigern.

    Ich sags mal so: Es ist schon ein nachvollziehbares Ärgernis, wenn der Staat eine bestimmte KLientel über jedes angemessene Maß hinaus materiell bevorzugt. Wobei sich "angemessen" definiert im Vergleich zum Umgang mit all jenen, die eben nicht zu dieser Klientel gehören, aber für diese Leistungen aufkommen müssen.

    Dann müsste man aber als erstes bei den nicht gezahlten Sozialabgaben ansetzen und Beamte in der Hinsicht dem Rest der Bevölkerung gleichstellen.


    In der Gesamtkalkulation zahlt sich der finanzielle Anreiz fürs Kinderkriegen übrigens für die Gesellschaft aus… Denk mal nach über die Geburtenrate (zuletzt deutlich unter 1,5) und die Rentenproblematik, Fachkräftemangel usw…

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