Beiträge von MaSekPhy

    Vielleicht nochmal ein Hinweis. Bundesbeamte haben die Möglichkeit sich für die GKV zu entscheiden und erhalten die Hälfte des Beitrags den Zuschuss von der Beihilfe. Es gibt wohl Bundesländer, die haben sich dem angeschlossen. NRW wohl leider nicht.

    Ja, Hamburger-Modell. In meinem BL leider nicht vorgesehen. Mein BL sieht bei freiwillig GKV Versicherten eine Pauschale von rund 20€ vor. :/

    Die Beihilfe erhälst du nicht auf deine Krankenkassenbeiträge, sondern auf deine Arzt- und Medikamentenkosten. Hast du das bei deinen ursprünglichen Beitrag eingerechnet?


    In die PKV solltest du auf jeden Fall gehen, wenn du befürchtest, dass deine Krankheit/dein Risiko in Zukunft zusätzliches Geld/Medikamentation úsw. schlimmer werden kann. Dann bist du in der PKV auf jeden Fall besser abgesichert und bekommst bessren Zugang zu Ärzten und Medikamenten.

    Tatsächlich nicht, nein. Danke für den Hinweis!

    An der grundsätzlichen Berechnung ändert das erst einmal nichts. Aber natürlich in der Hinsicht, dass wenn man in die 70%-Beihilfe kommt, der Tarif sich dann eben nicht um weitere 20% verringert.


    Bisher habe ich so gerechnet.

    Angenommen, ich zahle 200 mit 50% Beihilfe. Dann ist der Gesamtbetrag 400. Erhalte ich 70% Beihilfe, muss ich nur noch 30% der 400 zahlen, also 120 anstatt 200. Wenn sich die Beihilfe jedoch auf nicht auf den Monatsbeitrag bezieht, dann macht diese Rechnung natürlich keinen Sinn. Vielen Dank für deinen Hinweis!


    An alle anderen: auch danke für eure Antworten. Ich habe sie gelesen. Wegen der bereits gestern erwähnten, stressigen Woche, werde ich ab Donnerstag darauf antworten. Einzelnen ggf. zwischendurch.


    Danke für eure Mühen!

    Die kommende Woche wird etwas stressig. Ich werde nehme aus der Diskussionsrunde mit, dass der Basistarif die tunlichst letzte Möglichkeit sein sollte. Ich werde gegen Ende der Woche, wenn es etwas ruhiger ist, vielleicht auch nächste Woche, alles einmal ganze genau durchrechnen. Dabei werde ich alle denkbaren Szenarien (Single, verheiratet, Anzahl an Kindern) berücksichtigen in verschiedenen Situation sowie jede Rechnung einmal durchführen mit der aktuellen Entwicklung und dem Behaupten, dass es so weiter geht, dann einmal mit einer erwartbaren Steigerung der Prozentsätze und mit einer überdurchschnittlichen Steigerung. Wenn ich ganz viel Bock haben sollte, pack ich das Ganze in eine PDF und lade es hier hoch.

    Nein, gar nicht. Ich glaube, es hat bloß nicht jeder Lust gehabt, deine Rechnungen nachzuvollziehen. In allen Fällen, die wir (ich) kennen, lohnt freiwillig gesetzlich für Beihilfeberechtigte schlicht nicht. Vielleicht ist es anders, wenn man mit höherem Betrag einsteigt, das weiß ich nicht, sorry.

    Das habe ich mir gedacht, deshalb hab ich mehrmals auch genau die Rechnung zugrunde gelegt, wie ich auf den Betrag komme. Die anderen Rechnungen dienten alle für andere Fragen zu klären - ich kann aber verstehen, dass man da nicht sonderlich Lust drauf hat.


    Das Problem ist, dass es, denke ich, auch unmöglich ist, auch als vollkommen Gesunder, noch Tarife zu bekommen, die ihrem Startwert dem Beitrag entsprechen, den Leute vor 20, 30 Jahren bekommen haben.

    Ich habe eben Mal nachgesehen. Ich NRW müsste man aktuell schon bei A13 Stufe 6 oder 7,( da ich nicht ganz sicher bzgl der Stufenlaufzeiten bin schätze ich aber, das das nach ca 8 Jahren im Dienst der Fall sein sollte) über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, die für die Krankenversicherung (!) Liegt nämlich deutlich niedriger als z.b. für die RV, aktuell bei ca 58100€.

    In anderen bl liegt man da schon deutlich früher drüber.

    Was du auch bedenken solltest, sind in dem von dir genannten Tarif auch schon die Beiträge für die Pflegeversicherung drin? Bei mir waren die immer direkt mit berechnet in den Angeboten. Die würden bei der gesetzlichen ja auch noch drauf kommen!

    In meinem BL läge ich in der letzten Stufe knapp 200€ monatlich drüber (und ich denke, bis ich in dieser Stufe bin, liegt die Bemessungsgrenze ein gutes Stück über dem Bruttoentgelt der letzten Stufe von A13...


    Nein, die Pflegeversicherung käme zu den von mir genannten Tarifen noch zusätzlich dazu. Sie standen aber daneben inkl. zusammengefassten Beitrag.

    DAs wird hier oft angezweifelt, dass Beiträge so hoch sind. Wie gesagt, meine Anwartschaft liegt aktuell bei 30 Euro ca. monatlich und mein Beitrag 2013 für "nur" 30% PKV lag bereits bei fast 200 Euro.

    Eben. Das bedeutet, dein eigentlicher Beitrag ist 666,67€. Da du nur 30% zahlst, dann eben 200. Bei 50% wären es eben 333€. Und das, deinem Profil nach zu urteilen, damals mit Anfang/Mitte 30. Das sind Beiträge, die zahlen hier manche mit Ü60 nicht oder gerade so. Klar, dass dann Missverständnis auftritt. Dann fehlt hier eben der entsprechende Durchblick bei vielen, ohne das böse und wertend zu meinen, weshalb manche eben so hohe Beiträge haben. Höhere Basis und exponentielles Wachstum sind hier kein guter Freund.

    Und demnach finde ich persönlich, dass ich mir da vorher genügend Gedanken machen sollte. Auch wenn ihr das für übertrieben haltet. Es macht aber eben einen Unterschied, ob ich 456 Euro oder 1.109 Euro zahle. Das ist das 2,5-fache. Da diese Entwicklung dann bei mir so extrem ist, sind für meine Situation dann finanziell eventuell Dinge rentabler, die bei euch finanziell zu einem Minusgeschäft führen. Und eine so wichtige Entscheidung, die nachhaltigen Charakter hat, kann ich nicht einfach schnell zwischendurch treffen.

    MaSekPhy: Meinst du denn irgendein Kollege zahlt so hohe Beiträge? Kenne niemanden. Meine Beiträge sind auch nie so viel gestiegen wie du da rechnest. Sind wir denn alle doof?

    Der Sinn meines Posts besteht darin, dass ich genau das erfahren wollte, wie viel ihr zahlt. Und viele, auch du, haben darauf auch eine Antwort gegeben.

    Viele haben zeitgleich aber auch erwähnt, dass ihre Beitragsentwicklung eben diesen 3% p.a. entspricht. Es kommt hierbei eben auf den Beitrag an, mit dem du startest.

    Wenn jemand mit einem Beitrag von 140€ startet, und es existiert ein Zuwachs von 3%, dann ist der Beitrag nach 40 Jahren bei 456€ monatlich. Wenn ich dann davon ausgehe, dass viele von euch seit 20 - 30 privat krankenversichert sind, sind das Beiträge zwischen 252 und 339 Euro. Und das trifft auf viele von euch zu.

    Startet man mit 340€,so liegt er nach 40 Jahren bei 1.109€. Nach 20 bei 614, nach 30 bei 825.


    Wie du siehst, hat das nichts mit dumm zu tun oder etwas in Frage zu stellen. Ich wollte hier lediglich eine Bestätigung oder Verneinung hören, ob die 3% p.a. hinkommen. Und das tun sie. Dass bei mir die Beiträge so hoch sind, liegt daran, dass ich mit einem Beitrag starte, den ihr erst nach 30 Jahren erreicht habt.


    Ich verstehe also leider nicht das Problem oder warum sich manche dann jetzt vor den Kopf gestoßen fühlen?

    Warum macht meine Rechnung keinen Sinn? Ich vertrete doch den Standpunkt, dass, selbst wenn die Besoldung die Inflation komplett bereinigen würde, dies dann 0/0 aufgeht, da die PKV ihre Beiträge definitiv an die Inflation anpasst. Folglich hat man die gleiche Differenz wie ohne Inflation, nur mit anderen Zahlenbasen.


    Warum sollte ich sonstige sozialversicherungspflichtige Beiträge zahlen müssen? Das macht und würde keinen Sinn ergeben. GKV-Beitrag ist nicht an die anderen SoziV-Beiträge gekoppelt! Das Zahlen jeder dieser einzelnen Beiträge ist zwar ein notwendiges Kriterium für die erfüllte Definition von "sozialversicherungspflichtigem Arbeitsverhältnis", aber das Zahlen eines GKV-Beitrages ist eben kein hinreichendes Kriterium für das Vorhandensein der anderen Beiträge zur Sozialversicherung.

    MaSekPhy , was rechnest du da eigentlich alles? Den Anteil, den du an die PKV zahlen würdest, ist doch deutlich niedriger, als der komplette Satz an die GKV? Und ob du Kinder haben und wie alt du wirst... Ja mei, 47,5% der Männer erkranken an Krebs. 38,5% aller Ehen werden geschieden. Nur so, wenn du schon alle Eventualitäten einrechnen willst, dann mach's besser ganz genau, weil alles, was passieren könnte, müsste theoretisch deine Entscheidung beeinflussen:zahnluecke:

    Nein, karuna, das ist der springende Punkt - eventuell ist das eben nicht so. Und genau das versuche ich (mehr oder weniger sicher) herauszufinden.


    Wenn ich mit einem realistischen Beitrag von 340,00€ pro Monat starte und beachte dabei, dass die PKV-Beitrage p.a. (somit natürlich auch pro Monat) um 3% steigen, dann würde ich mit 67 Jahren einen Beitrag i.H.v. 1.142,365 Euro zahlen. (nach Abzug der 50% Beihilfe).


    Der aktuelle Höchstbetrag der GKV ist aktuell, glaube ich, zwischen 700 und 800 Euro. Ja, das ist weniger. Noch.

    Es ist davon auszugehen, dass die Beitragsbemessungsgrenze der GKV ebenfalls um ca. 3% p.a. steigt und demnach auch der monatliche Höchstbetrag zur GKV für mich, sofern (!) ich als Beamter in die freiwillige GKV wechseln würde.


    Jetzt sind aber folgende Dinge, die zwar bloße Vermutung sind, gemessen an der Vergangenheit aber durchaus real und plausibel sind, zu beachten:

    • das Bruttogehalt der letzten Stufe von A13 liegt aktuell ca. 200€ (monatlich) über der aktuellen Beitragsbemessungsgrenze. Da Löhne in aller Regel immer als letztes wachsen und vor allen Dingen nicht so stark wie die Inflation, ist davon auszugehen, dass die Beitragsbemessungsgrenze der GKV schneller steigen wird als die Bruttobesoldung in A13. Das würde bedeuten, dass ich mit A13 überhaupt nicht mehr in die Lage käme, den Höchstbeitrag zahlen zu müssen. Sondern eben nur jedweden Prozentsatz auf mein Gehalt bzw. meine Besoldung.
    • ich habe dir eben einen Beitrag i.H.v 1.140€/M. für die PKV genannt. Meine Bruttobesoldung müsste bei 7.354,83€ liegen (zum Vergleich: A13, letzte Stufe, aktuell 5.002€), um einen GKV-Beitrag zu zahlen, der mindestens so viel wie die GKV kostet. Liegt mein Bruttogehalt unter diesen 7,35k und der Prozentsatz der GKV bleibt gleich, so wäre ich günstiger als bei der GKV. Natürlich gilt das für den Zeitpunkt des 67. Lebensjahres (und noch rund 15 Jahre darunter, kannst du ausrechnen).
    • Dieses Vorgehen macht wenig Sinn. Es besteht trotzdem die Gefahr, dass ich hohe Beiträge zahlen müsste.
    • Folglich bliebe die Möglichkeit, die Verbeamtung abzulehnen und als Tarifangestellter zu arbeiten. Hier zahle ich die Hälfte des Höchstbetrages, im schlimmsten Falle. D.h., damit ich hier auf die gleichen Kosten wie bei der PKV komme, müssten meine rund 50%, die ich zahle, 1.140€ betrage. Das jedoch würde bedeuten, dass der GKV-Höchstbetrag mittlerweile auf 2.280€ angewachsen sein müsste. Ich bin kein Volkswirtschaftler und auch kein praktisch ausgebildeter Finanzmathematiker mit Analysefähigkeiten des Marktes, aber ich denke, bevor das passiert, würde das System zusammenbrechen.
    • Die zweite, sinnvolle Alternative: in die PKV und, sollte der Beitrag zu hoch ausfallen, kann ich in den Basistarif wechseln. Da ich als PKV´ler beihilfeberechtigt bin, müsste ich auch hier nur die Hälfte des höchstmöglichen Beitrages der GKV zahlen.


    Ich hoffe, meine Gedanken und Rechnungen sind nun nachvollziehbarer.

    Hinsichtlich Tarifwahl: Es war schon eher ein besserer Tarif, irgendwo zwischen VW Passat Highline und Mercedes E-Klasse.

    Ich bin selten beim Arzt und kriege viele Beiträge wieder. Wenn ich dann aber mal was habe, solls auch nicht nur ne Gaffatape und WD40 Versicherung sein:D

    Durch den besseren Tarif besteht dann die Auswahl zwischen Gaffa und Isoband ;) :D

    Ich weiß, was du meinst, ja. Aber ich weiß nicht, ob es grundlegend Sinn macht, den BEP zu betrachten. Es nützt mir ja nichts, zu wissen, ab welchem Zeitpunkt ich pro Monat dann Gewinn machen würde, weil sich die Frage nicht stellt, da man eh nicht mehr in die GKV wechseln kann. Es macht eher Sinn, zu berechnen, was man ein Leben lang zahlt, und das hast du zuvor schon gezeigt.

    Wir müssen aber beachten, dass wir die 330k nicht einfach auf durchschnittlich 40 Beitragsjahre gleichmäßig verteile können. Das hat zur Folge, dass man eben nicht jedes Jahr das Gleiche einzahlen könnte. Man müsste anfangs ein Vielfaches einzahlen, um die geringeren Einzahlungen im Alter zu realtivieren. Man wird in jungen Jahren aber nicht diese Summen aufbringen können. Das heißt, dass wir eine ganze Zeit lang einen geringeren Beitrag zinsesverzinsen, was die Summe am Ende schmälert. Deswegen geht die Rechnung nur bedingt auf, m.M.n. Natürlich hat man in jungen Jahren einen Vorteil bei der PKV, aufgrund des hohen Beitrages wird sich dieser Vorteil gegenüber Gleichaltrigen aber bei dir wie bei mir schmälern. Du hast zudem auch nicht die Beiträge im Alter betrachtet. Aber es würde auch zu weit führen, alle Faktoren einzubringen. Zumal einfach viele Variablen nur sehr, sehr schwammige Vermutung wären.


    Betracht man ganz trocken die Rechnung, macht es Sinn, auch wegen der vergleichsweise höheren Pension. Es ist im Endeffekt egal, ob ich als Tarifangestellter für meine Rente ansparen muss, oder als Beamter für die PKV. Voraussetzung ist, dass die Pension in ihrer Höhe halbwegs planbar bleibt...

    Servus!

    Ich würde die Verbeamtung tatsächlich nur wegen der hier vorliegenden Geschichte ausschlagen, hinsichtlich meiner Berufswahl bin ich mir sicher.

    Ist der hohe Beitrag durch deinen Wunsch (Leistungen) entstanden oder war das zu diesem Zeitpunkt einer günstigsten (mit angemessenen Leistungen)?


    Doch, den Kaufkraftverlust habe ich berücksichtigt, irgendwo stehts auch, aber ich bin zu faul, es rauszusuchen :p

    Wird die Besoldung an die Inflation angepasst - selbst wenn sie 1/1 angepasst wird -, so würde sich bei 3% p.a. für die PKV die Differenz trotzdem nicht schließen. PKV steigt wegen Inflation, Besoldung ebenfalls. Demnach ist beides so gestellt, als hätte es keine Inflation gegeben, rein theoretisch betrachtet. In der Regel steigt die Nettobesoldung zwischen den Stufen aber im Durchschnitt eben nicht diese 3% p.a. Zusätzlich erreicht man irgendwann die Endstufe. Die PKV hingegen wächst weiter, was bedeutet, geringeres Nettoeinkommen (real) trotz gestiegenem Nettoeinkommen (nominal). Je geringer dann der prozentuale Besoldungszuwachs zwischen den Stufen bzw. je größer die Differenz zwischen dem prozentualen Anteil der Besoldungserhöhung und der Steigung des PKV-Beitrages, desto gravierender der reale Nettoverlust bei der Besoldung, so meine Theorie...

    Dir ist aber schon klar, dass der Basistarif den GKV-Leistungen entspricht und dass die Mehrheit der Bürger:innen dieses Landes GKV-Versicherte sind, nicht PKV-Versicherte? Ja, es gibt Ärztinnen und Ärzte, die komplette Arschlöcher sind und die GKV-Versicherte nicht besonders gut behandeln- so sie diese überhaupt behandeln (dürfen). Aber es gibt nicht grundlos Ärztinnen und Ärzte mit Kassenzulassung, deren täglich Brot GKV-Versicherte sind und die diese auch mehrheitlich anständig behandeln.

    Ich kenne beide Seiten der Medaille. Mediziner:innen, die mich, als ich noch in der PKV war besser behandelt haben, habe ich sowohl bei meinem ersten Wechsel in die GKV im Zweitstudium, als auch bei meinem zweiten Wechsel in die GKV im Ref konsequent aussortiert zugunsten von Ärztinnen und Ärzten, die ihre Patient:inn:en unabhängig von der Art ihrer KV einfach anständig behandeln (beim zweiten Wechsel war das nur noch ein Tausch, weil ich bis dahin gelernt hatte, worauf ich zu achten habe den Charakter und Berufsethos der Ärzte betreffend und bis auf einen Fall richtig lag mit meiner Einschätzung). Ich habe im Übrigen keinerlei Probleme Fachärztinnen und Fachärzte zu finden, die mich behandeln. Auch ein Aufnahmestopp- den ich erst einmal erlebt habe- ist kein Problem: Es gibt eine Telefonhotline die man anrufen kann bei der Versicherung, über die ich mir einen passenden Facharzt zuweisen lassen kann, wenn ich selbst niemanden finde, der mich zeitnah aufnimmt. Der muss mich dann behandeln und wenn er oder sie über entsprechenden Berufsethos verfügt, macht er oder sie das dann auch anständig. Ich hatte jedenfalls nichts auszusetzen, als ich einmal von so einer Zuweisung Gebrauch machen musste, weil es anders nicht möglich war innerhalb eines zumutbaren Zeitrahmens einen Hautarzttermin zu erhalten.


    Vielleicht solltest du weniger mutmaßen an dieser Stelle...

    Es scheint mir, als würdest du dich damit gut auskennen, ich stelle dir einfach mal ein paar Fragen - natürlich musst du nicht antworten.


    Ich weiß, dass sich der Basistarif an den Leistungen der GKV orientieren muss und diese nicht unterbieten darf. D.h., ich habe den gleichen Leistungsumfang oder sogar mehr. Da Basistarif = PKV = 50% Beihilfe (70). Zudem ist der Basistarif niemals höher als der Höchstbeitrag der GKV, folglich zahle ich immer maximal die Hälfte des Höchstbeitrages.


    Nun konnte ich im Internet rausfinden, dass Ärzte zu gewissen Sätzen/Faktoren abrechnen. Bei GKV-Patienten mit geringeren als bei PKV-Patienten. Jetzt meine Frage: Der Satz, mit dem abgerechnet werden darf laut Vertrag für den Basistarif, ist der geringer als bei der GKV?


    Weil wenn das nicht so ist, dann hätte ich definitiv keine anderen Probleme als jemand, der GK versichert ist.


    Ich weiß nicht, was mit Aufnahmestopps u.ä. gemeint ist, dazu habe ich zu wenig Ahnung von der Materie. Aber wenn diese Aufnahmestopps und Ablehnung ebenso die Leute der GKV betreffen können, dann sehe ich kein Problem. Ich war mein Leben lang GK versichert und hatte keine Probleme.

    Was anderes ist es natürlich, wenn Basistarifler eher von Ärzten abgewiesen werden als GK versicherte Personen.


    Sollte hier aber wirklich alles identisch sein mit der GKV, dann würde ich in die PKV gehen und einfach irgendwann in den Basistarif wechseln, wenn mir dr Beitrag zu teuer wird.

    Aber mal zum Kernthema:

    Gibt es hier denn jemanden, der über 60 ist und entsprechend früh in die PKV ging, bestenfalls um Mitte/Ende 20?

    Wenn ja, dann müsste diese Person ja ebenfalls von solch hohen Beiträgen betroffen sein. Mich würde die Erfahrung mal interessieren.

    Sollte euer Beitrag (sehr) niedrig sein, dann würde ich mir erlauben, nach dem "Warum?" zu fragen. :)

    Im Schnitt ist das so, so gibt es aber keine Erhöhungen von 3%, da die PKV Beitragsanpassungen erst bei Abweichungen von 10% weitergegeben werden dürfen, in Ausnahmefällen bei 5%


    https://www.wissen-private-kra…ieren-beitragsanpassungen


    Daher gibt es meistens alle paar Jahre deutliche Aufschläge, wie letztes Jahr bei der Debeka beispielsweise

    Ja, das stimmt. Hier hat man zumindest den Effekt, dass der Zinseszins nicht so stark ausgeprägt ist, als bei einer jährlichen 3%-Steigerung, wo die neue, erhöhte Basis mitberechnet wird. So viel nimmt es sich allerdings nicht, es entstehen trotzdem extreme Kosten.

    Es ist mir deshalb ein Rätsel, wie man mit 50+ auf Beträge von 250 Euro bei 50% Beihilfe kommen kann. Entweder sind die Beitragserhöhungen an ihm vorbei gegangen, oder aber der Startbetrag war äußerst niedrig, im zweistelligen Bereich.

    Ich kann ja mal kurz sagen, wie es bei mir ist. Ich bin seit über 30 Jahren privat versichert, erhalte 70% Beihilfe und zahle trotz einiger Zusatzleistungen unter 300 €. Die Kinder sind nicht bei mir versichert, sondern kostenfrei in der Familienversicherung meines Mannes. Er verdient mehr als ich, daher ist das möglich. Zu 80% beihilfeberechtigt sind sie trotzdem, d.h. wenn wir private Rechnungen haben/hätten, die die Barmer nicht zahlt, reichen wir sie bei der Beihilfe ein und die übernimmt dann immerhin 80 %. Kinderkrankentage hat mein Mann genommen.

    Bei 50% Beihilfe würdest du also knapp 500 zahlen. Wenn ich von meinem jetzigen Standpunkt aus her rechne, was ich in 30J. bezahlen würde, dann wäre ich bei 50% Beihilfe bei 800 Euro. Mit welchem Monatsbeitrag (umgerechnet in Euro) bist du denn damals eingestiegen?

    Das es auch Bundesländer gibt, wo der Dienstherr dies schon bei Beamten tut und ich vermute, dass da in den nächsten Jahren noch mehr dazu kommen, würde ich die Versicherung erstmal ganz unabhängig vom Arbeitsverhältnis anschauen.


    Sagen wir es mal so, ich habe die PKV im Ref genommen, weil ich wusste das ist nur für ein Jahr und danach komme ich problemlos in die GKV zurück, ohne diese Überlegung wäre sie für mich keine Überlegung gewesen. Wobei ich zu dem Zeitpunkt bereits zwei Kinder in der GKV hatte.

    Ja, das Hamburger-Modell, wenn ich mich nicht irre. Wenn ich das richtig verfolgt habe, hat Hamburg den Entschluss gezogen, dass es für sie teurer ist. Demnach weiß ich nicht, ob andere BL da nachziehen werden. Problem ist nur, wenn man bereits in der PKV ist (unabhängig vom Ref, ich meine generell), dann wird man trotz Einführung nicht mehr wechseln können. So war es zumindest in Hamburg. Man könnte natürlich im Ref in die PKV gehen, eine Anwartschaft abschließen, dann in die GKV und einfach ein paar Jahre abwarten, was passiert.

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