Beiträge von Baerle

    habe eben noch einmal nachgefragt. Da bei uns momentan die Schule für drei Klassen nicht mehr stattfindet, hat das GA wohl das ABIT-Verfahren wieder ins Spiel gebracht. Das ging bei uns schon Anfang Mai los, so dass gar nicht so klar kommuniziert wurde, dass das verpflichtende ABIT Verfahren durch andere Anweisungen, die dieselben sind, ersetzt wurde. Soviel zur kompletten Verwirrung bezüglich Regelungen, die sich ständig ändern.

    Ich bin chronisch krank, trage weiterhin durchgehend FFP2-Maske. Im Lehrerzimmer ist es nicht mehr möglich diese runterzunehmen, da alle Kollegen überhaupt keine Maske mehr tragen. Auf dem Flur nicht, im Klassenzimmer nicht, im Lehrerzimmer nicht. Da es sich hier um eine sehr kleine Grundschule handelt, kann man sehr gut mitbekommen wer sie trägt und wer nicht.


    Wenn ich Pausenaufsicht draußen haben, dann nehme ich die Maske auch einmal runter, damit ich etwas Sauerstoff kriege. Bei uns sind jetzt aber viele Kinder zum zweiten oder dritten Mal infiziert und auch eine Kollegin. Unser Landkreis ist auch momentan an dritter oder vierter Stelle in Nds.


    Allerdings ergibt sich hier bei uns dann die nächste Schwierigkeit, da für betroffene Klassen wieder ein Maskenpflicht am Platz gilt. Eine Klassenlehrerin ignoriert das einfach und alle laufen fröhlich ohne Maske rum. Die Andere hat eine erste Klasse. Da wird es teilweise echt schwierig. Die sind so wuselig und hibbelig, dass sie oft vergessen die Masken aufzusetzen. Schon als nur die Maskenpflicht auf dem Gang galt.


    An meiner Stammschule (Oberschule) tragen allerdings deutlich mehr Schüler und Lehrer weiterhin Masken (sowohl FFP2 und OP).

    Zitat

    Wer keine Maske trägt ist in deinen Augen also ein Arschloch...grandios...

    Arschloch möchte ich hier nicht benutzen. Aber in bestimmten Situationen ist es doch rücksichtslos und anscheinend auch "in". So musste ich heute an einer Dienstbesprechnung für die "Willkommensklasse" teilnehmen. Daran sind drei Schulen beteiligt. Insgesamt kamen von den anderen Schulen 6 Kollegen zu unseren 4 Kollegen mit dazu. Wirklich alle kamen und saßen im Raum ohne Maske (auch die von unserer Schule). Wirklich gut zu lüften ging der Raum nicht und viel Abstand gab es auch nicht. Da hätte ich mir doch etwas mehr Rücksichtnahme von Seiten der Kollegen gewünscht.


    Ich hatte meine Maske die ganze Zeit auf. Wo wäre das Problem gewesen, wenn die anderen 9 Personen im Raum mal eine Maske aufgesetzt hätten? Wir saßen gerade einmal 60 Minuten zusammen. Und vorher waren alle fröhlich in ihrere Schule im Unterricht.

    Bei uns trägt von den Kollegen niemand mehr Maske. Ich trage weiterhin Maske, da ich an Vorerkrankungen leide und die Impfungen leider nur bedingt anschlagen. Auch bei den Kindern ist keine Maske mehr zu sehen. Umso größer sind jetzt die Probleme, da wieder die ersten Fälle in den 3. Klassen auftreten. Die Kinder müssten jetzt wieder Maske tragen und die Kollegen, wenn sie dort unterrichten, auch. In den anderen Klassen können sie dann wieder die Maske runternehmen.


    Wir sind eine eher ländliche Schule. Allerdings wurde vor ein paar Jahren eine Brennpunktschule der näheren Stadt geschlossen und seitdem werden die Kinder mit Bussen zu uns gebracht. Leider merkt man diese Situation stark am Verhalten. Das war schon vor Corona so. Leider wird es jetzt noch mal um so deutlicher.


    So richtig stört mich aber zum Teil das Verhalten der Kolleginnen, wenn mal wieder ein blöder Spruch kommt, dass man durch seine Maske das Lernen der Kinder beeinträchtigen würde usw. Dazu muss ich aber sagen, dass ich an diese Schule nur abgeordnet bin. Allerdings mit voller Stundenzahl. An meiner Stammschule tragen die meisten Kollegen und Schüler noch Maske.

    Zitat

    Worauf ich hinaus will: Ich erwarte von niemandem, "einfach so" eine Entscheidung für oder gegen einen Impfstoff zu treffen. Aber bevor Ihr seitenlang in einem Forum darüber diskutiert, sprecht doch bitte mal mit einem Arzt/einer Ärztin Eures Vertrauens. Ich denke, Ihr würdet dort eine sehr kompetente und fundierte Beratung erhalten.

    dem stimmt ich erst einmal voll und ganz zu.

    Vielleicht sollte man auch einmal die akuellsten Entwicklung im englischsprachigen Raum betrachten. Anscheinend scheint nicht wirklich geklärt zu sein, ob es nicht eventuell einen Zusammenhang zwischen Hepatitis-Infektionen und Corona gibt.

    Nachzulesen hier: https://theconversation.com/he…ave-a-role-to-play-181303

    Wenn ich den medizinische Teil richtig verstanden habe, dann waren die Kinder nicht geimpft und ggf. begünstigt die Covid-Infektion weitere Viren und Bakterien.

    Aus meiner Sicht stellt sich dann schon die Frage, ob es nicht Sinn macht, dass die Kinder gegen Covid geimpft werden, um Sekundärinfektionen zu vermeiden. Aber das ist auch Ansichtsache.


    Noch zum Thema MRNA-Stoffe: wenn ich mich richtig an ein Interview mit dem Biontech-Menschen erinnert kann, dann sind die Impfstoffe doch schon länger erforscht, da sie eigentlich zur Krebstherapie entwickelt wurden. Insofern ist ja die "Technik" nicht über das Knie gebrochen worden.


    Ich selber bin gegen Windpocken auch nicht geimpft, aber hatte sie direkt nach der Geburt abbekommen. Gegen die anderen Kinderkrankheiten wurde in unserer Familie sofort geimpft. Hier sehe ich aber auch, dass die persönliche Erfahrung/Betroffenheit mit den Krankheiten eine Rolle spielt. Z.B. Mein Vater ist währende des 2ten Weltkriegs beinahe an Diphterie erstickt und eine Schwester der Oma ist in den 1920er an Kinderlähmung erkrankt. Sie hat es halbsseitig gelähmt überlebt. So hatte die Familie immer die Mahnugn vor Augen.

    Zitat


    Und genau deshalb melden wir das, wie empfohlen als Schulunfall!


    In Nds gab es heute den Brief von Herrn Tonne, dass eine Coronainfektion nicht mehr als Schulunfall gemeldet werden kann. Dies soll den Eltern ausgerichtet werden.

    Eine Coronainfektion ist seinen Worten nach "selbstverständlich nicht als Schulunfall zu sehen".


    Was soll man dazu noch sagen...

    Ich möchten hier auch etwas dazu sagen.

    Ich bin definitiv für ein Beibehalten der Maskenpflicht. Zum einen bin ich gerade in Nds an eine Grundschule abgeordnet. Die Maskenpflicht entfällt hier übermorgen. Da es sich um eine ländliche Schule handelt, könnte man erst einmal denken: super. Allerdings ist das Einzugsgebiet sehr schwierig. Insgesamt arbeiten an unserer Schule 12 Kolleginnen. Von diesen sind momentan 7 krank. 6 davon mit Corona infiziert. Die Schule bricht in sich zusammen.


    Klassen werden zusammengelegt, die Maske wird in nahezu 95% nicht getragen. Trotz diverser Ansagen usw. Die Schüler kümmert es einfach nicht. Dies mag wahrscheinlich auch ein gutes Stück am Elternhaus liegen. Wenn die infizierten Eltern ihre Kinder, ohne etwas zu sagen, trotzdem in die Schule schicken, dann kann es sich hervorragend verbreiten.


    Wenn ihr mich jetzt fragt: Wie lange sollen denn die Masken aufbehalten werden, dann sage auch ich, bis sich die Lage in den Arztpraxen und Krankenhäusern entspannt. Dazu müssen aber die Infektionszahlen zurückgehen.


    Und ja, die Lage in den Facharztpraxen ist zum Teil auch sehr angespannt. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich bin vorerkrankt, habe in der Schule überhaupt keine Möglichkeit die FFP2 Maske abzunehmen, da es viele KuK gibt, die immer ohne Maske im Lehrerzimmer sitzen (Corona ist ja nicht gefährlich), auf dem Schulhof kommen die Kinder immer "kuscheln" und im Klassenraum sitzen die Masken eh nie im Gesicht. 2017 bin ich wegen Schilddrüsenkrebs operiert worden, seit Anfang des Jahres läuft es auf Nebennierenversagen hinaus. Ich bin mit darauf angewiesen, dass andere mich mitschützen. Ich bin dreifach geimpft, die vierte Impfung kommt demnnächst, da sich kein guter Impfschutz aufbaut. Mit einer FFP3 Maske kann ich nicht unterrichte. Zu Hause bleiben darf ich nicht. Meine Kontakte habe ich nur in der Schule bzw. zu meinen Eltern, da ich meinen Vater mitpflege.


    Es gibt so viele Menschen, die wie ich davon betroffen sind. Mittlerweile verzweifel ich an unserer Gesellschaft. Teilweise sind wir Bürger zweiter Klasse, es kommt so rüber als ob es vollkommen egal ist, ob es einen trifft. Ich schiebe keine "Panik" vor Corona, aber ich habe Respekt vor einer Infektion. Schön für alle, die das total enspannt sehen können, aber das ist eben nicht für jeden möglich. Sollen sich jetzt all diese Menschen, wie ihr es nennt, einschränken, damit endlich alle einfach so machen können, wie sie wollen? Ich finde das unsolidarisch und auch "asozial" (so wie es im Duden steht).


    Wo ist das Problem, dass man einfach einmal aus Rücksichtnahme die Maske aufbehält? Ich verstehe auch immer nicht, dass von "Freiheitseinschränkungen" die Rede ist. Wir haben alle Freiheiten z.B. Urlaub, Restaurant usw.

    Hallo an alle,

    ich hatte selber Stimmprobleme.

    Ich fange mal von vorne an. Referendariat erfolgte in Nds. Schon während des Refs hatte ich bei Erkältungen immer wieder Probleme mit Heiserkeit, die im Laufe des Refs weiter zunahmen. Nach dem Ref und vor der festen Anstellung erfolgte die Untersuchung beim Amtsarzt. Da gab es keine Probleme bis auf den Hinweis, dass die Schilddrüse sich komisch anfühlte und ich sie einmal untersuchen lassen sollte.


    Im Laufe der nächsten Jahre kamen andere Schwierigkeiten zur erkältungsbedingten Heiserkeit dazu. Die Stimme wurde rauher und ich musste mich ständig räuspern. Nach 2 Jahren Ärztemarathon, eine Logopädin unterstütze mich (sie konnte aber nur feststellen, dass ich beim Schreien die Bauchmuskulatur falsch einsetze), erfolgte dann die Horrordiagnose: riesiger Knote mit Verdacht auf metastasierender Schilddrüsenkrebs an der Schilddrüse. Vorher hieß es immer, dass der riesige, singuläre Knote, nicht die Ursache für die Stimmprobleme sind könnte. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Ärzte die Größe und Lage des Knotzens völlig falsch eingeschätzt hatten.

    Die Stimmprobleme kamen durch einen Knoten, der auf die Nerven (Stimme und Atmung) im Hals drückte. Die Probleme wurden von den Ärzten allerdings als psychisch abgetan. Laut ihrer Aussage bildete ich mir die Atemnot nur ein. Wenn ich mich an diese Zeit zurückerinner, dann wurden die körperlichen Ursachen garantiert auch durch den nichtsbringenden Ärztemarathon psychisch verstärkt.


    Kurze Rede, langer Sinn: Die Logopädie hat mir total gut geholfen. Ich kann heute meine Stimme richtig gut einsetzen. Während der Operation konnten alle Nerven, die im Hals entlanglaufen, geschont werden.

    Die Logopädin hat mir auch viele andere gute Tipps geben können, die mit allgemeiner Körperspannung usw. zusammenhängen.


    Momentan bemerke ich auch, dass die Stimme durch das Maskentragen zusätzlich beansprucht wird. Ich achte daher auf Stimmpausen (nach der Schule), versuche ausreichend zu trinken, damit der Hals nicht kratzig wird. Ich muss aber gestehen, dass ich das am Vormittag meistens vergesse.


    Liebe Grüße

    Baerle

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