Ich glaube es gibt generell zu wenige davon, egal ob in der Schule oder in sonstigen Berufen.
Also auf Studis-Online gab es schon Threads, wo sich massenweise Physik-Absolventen über die in Relation zum Schwierigkeitsgrad ihres Studiums nicht übermäßig guten Einstellungsoptionen beklagten.
Als Begründung wurde dafür oft genannt, dass das Studium sehr theoretisch sei; so dass viele Unternehmen dann lieber Ingenieure nehmen, auch wenn diese den formal niedrigeren Abschluss haben, da bei ihnen der Praxisbezug deutlich höher ist bzw. diese nicht lange eingearbeitet werden müssen.
Ist ja bei nem reinen Mathestudium ähnlich, wenn auch dort glaube ich noch schwieriger.
Und damit hätte sich dann ja die von charlottekarotte061 genannte Einschränkung für Info-Lehrkräfte an Berufsschulen abseits des BG doch wohl erledigt. Denn dann müssten die Lehrkräfte ausschließlich aus anderen Bundesländern kommen, und das wird gewiss nicht der Fall sein.
Demnach wird es genau so wie in Hessen sein und Gym-Lehrkräfte des Fachs können auch die beruflichen Bildungsgänge unterrichten.
In NDS wird in fünf Städten das Studium des Lehramts BBS angeboten: in Hannover, Göttingen, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück (dort an der Uni und der (Fach-)Hochschule). Bis auf Lüneburg kann man - wenn ich mich bei meiner kurzen Internetrecherche nicht verguckt habe - an allen Standorten Informatik als Unterrichtsfach studieren.
Es geht ja nicht darum, ob man Info als Unterrichtsfach studieren kann, sondern ob es als berufliche Fachrichtung angeboten wird, wie es z.B. in Darmstadt der Fall ist: https://www.zfl.tu-darmstadt.d…iche_schulen/index.de.jsp
Wenn die Module identisch sind, ist es aber ohnehin Unsinn, da zu differenzieren. Die Module müssten sich dann schon von denen von Info als allgemeines Unterrichtsfach unterscheiden bzw. mehr auf die Berufsschule zugeschnitten sein, damit es Sinn machen würde, da zu differenzieren.
Ich weiß nicht wie man in der Praxis dann eingesetzt wird, aber nach Angabe in der Curricula des Schulportals NDS übernehmen die Studenten der beruflichen Fachrichtung Informationstechnik die berufliche Ausbildung und das Fach "Technik" am beruflichen Gym und die "Informatik" als allgemeinbildendes Fach haben das Fach "Informationsverarbeitung" im beruflichen Gymnasium.
Wenn das in NDS so ist, dann gibt es dort scheinbar sehr viele Unis, wo man Info auf Berufsschullehramt studieren kann. Ich habe da trotzdem noch meine Zweifel, denn in anderen BL ist das nicht so. Hier in Hessen gibt es z.B. nur eine Uni, wo man das Fach für Berufsschullehramt studieren kann und noch dazu ist Info Mangelfach - das würde schon Kapazitäts-mäßig nicht hinhauen, da halbwegs die Versorgung mit Lehrkräften zu sichern, wenn Studierende des Gymnasiallehramts da ausgeschlossen wären an Berufsschulen abseits des BG.
Ich hatte damals auch Informationsverarbeitung in der Bankausbildung (in NRW), da haben wir hauptsächtlich Office Software Anwendung geübt.
Wenn ich mir die Abi Aufgaben im Fach "informatik" am Berfl. Gym. anschaue ist das irgendwie ein Mix aus Web-Programmierung, Datenverarbeitung und Aufbau von Netzwerken.
Info im Rahmen beruflicher Ausbildungen ist logischerweise deutlich praxisorientierter als Info als Fach in der Oberstufe eines Gymnasiums.
Es geht letztendlich darum, zugrundeliegende informatische Konzepte zu vermitteln, Programmierung etc. sind dabei nur Mittel zum Zweck. Bei Info als allgemeinbildendes Schulfach geht es nicht primär darum, zu vermitteln, wie man einen Computer bedient, oder jemanden zum Super-Programmierer zu machen.
Was meinst du mit Informatik am BG? Meinst du damit Informatik als berufliche Fachrichtung oder als allgemeinbildendes Fach?
Ersteres ist natürlich etwas praktischer orientiert. Aber die Curricula können sich je nach Bundesland natürlich auch etwas unterscheiden. Hier in Hessen hält sich das etwa die Waage. Das Studium ist trotzdem eher theoretisch. Vor nem Computer sitzt man da nicht soo oft, außer man hat seinen eigenen dabei und schreibt darauf mit.
In allen von dir genannten Bereichen gibt es schon seit eh und je etliche Vorgaben an die man sich zu halten hat. Warum sich da ausgerechnet wegen des Genderns so viele empören lässt tief blicken.
Du willst ja wohl nicht ernsthaft formale Vorgaben mit einer Vorgabe zu Gendern vergleichen, das ist komplett absurd.
Tief blicken lässt eher, dass eine Minderheit nicht in der Lage ist zu akzeptieren, dass die deutliche Mehrheit es ablehnt. Das geht dann sogar so weit, dass wie in den von mir geschilderten Fällen eine Machtposition ausgenutzt wird, um die gewünschte Sprachbildung zu erzwingen. (Obwohl auch das generische Maskulinum natürlich weiterhin laut Duden absolut zulässig und sogar die erste Wahl ist, noch dazu ist es nicht minder seriös oder formal). Trotzdem etwas dagegen zu haben und dafür sogar Leute zu benachteiligen, das ist einfach ideologischer BS.
Und damit ist die Diskussion für mich auch beendet. Wie ich bereits sagte, führt das hier nirgendwo hin. Besonders wenn Benachteiligungen von Leuten mit anderen Ansichten einfach mit einem Schulterzucken hingenommen werden, ist für mich grad Schluss; das lässt dann wirklich tief blicken.
Wobei da meist nie klar ist, was „Gendern“ überhaupt ist. Meist wird die *:I-Variante mit gesprochener „Lücke“ gemeint und Satzkonstruktionen wie „Ein/e Schüler:in trifft sich mit einer/m Lehrer/in.“ Gendere ich, wenn ich von „Kolleginnen und Kollegen“ spreche?
Man kann relativ problemlos neutrale Texte in grammatikalisch korrektem und altbewährtem Deutsch formulieren. Das ist dann aber meist etwas aufwendiger als die entsprechenden Wörter mit „*in“ zu versehen oder es genauso zu lassen, wie es immer schon war.
Ich beziehe mich da nur auf irgendwelche Zerhackstückelungen/Verunstaltungen von Sprache. "Kolleginnen und Kollegen" ist natürlich völlig okay. Ich versuche auch idR, solche Formen zu verwenden, wenn es nicht zu Folgeproblemen bei anschließenden Formulierungen führt.
Wichtig ist, dass niemand an den Pranger gestellt wird, wenn er es nicht tut.
Finde ich auch. Wenn alle einfach locker wären und jeder es so machen könnte, wie er (oder sie) will, ohne dafür von manchen als primitiver Macho oder Ewig-Gestriger angesehen und im schlimmsten Fall sogar irgendwie benachteiligt zu werden, würde Gendersprache gar nicht die große Ablehnung erfahren, die ihr mittlerweile entgegen kommt. Aber das verstehen ihre Verfechter irgendwie nicht und setzen weiterhin auf die Brechstange - die erzeugt aber im Normalfall eher Trotz statt Akzeptanz.
Zum Beispiel, wenn ein Unterrichtsbesuch im Referendariat schlechter bewertet wird, weil vermeintlich keine geschlechtsneutrale Sprache verwendet wurde; oder wenn Hausarbeiten an Universitäten schlechter bewertet werden, wenn nicht gegendert wird bzw. Dozenten da verpflichtende Vorgaben machen (Ersteres ist mir aus meinem Umfeld bekannt, mit Zweiterem hat u.a. die Uni Kassel für Schlagzeilen gesorgt.)
Oder wenn Unternehmen mit einer Verpflichtung zur Gendersprache in ihrer Kommunikation ihre Mitarbeiter in den Wahnsinn treiben (Audi z.B.).
Die Thematik ist so ideologisch aufgeladen, dass eine sachliche, rationale Diskussion eigentlich ohnehin kaum mehr möglich ist. (Wahrscheinlich bewegt man sich auch in diesem Thread hier deshalb schon länger auf der Mikroebene.)
Fakt ist, die deutliche Mehrheit der Bevölkerung (um die 3/4 je nach Umfrage) lehnt Gendern ab bzw. ist davon genervt, wenn in Sprache oder Schrift gegendert wird. Diese Ablehnung hat mit der Zeit sogar noch zugenommen.
Aber das interessiert manche Leute einfach nicht. Sie versuchen weiterhin, der deutlichen Mehrheit ihre pseudo-elitäre Meinung aufzudrücken.
Die Umfragen sind klar und werden nicht besser für das Gendern, außerdem wird die Sprache dadurch verkompliziert (worauf auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache jüngst wieder hinwiesen hat); aber was die Mehrheit will und was praktikabel ist, spielt für die Verfechter des Genderns keine Rolle. Mit Ideologen kann man nicht diskutieren, das war schon immer so und das wird auch immer so sein. Sie interessieren sich nicht für (demokratische) Mehrheiten, sondern nur für das Durchdrücken ihrer Vorstellungen von Richtig und Falsch.
Wenn ich das richtig gesehen habe kann ich in NDS Informatik aber nur an beruflichen Gymnasien unterrichten und nicht an dem Rest des beruflichen Schulsystems.
Das würde mich sehr wundern. Es werden ja schließlich auch Fachinformatiker und IT-Systemelektroniker an Berufsschulen ausgebildet. Dann müsste das in Niedersachsen so streng sein, dass nur Leute, die Info auf Berufsschullehramt studiert haben, dort unterrichten dürfen - das fände ich komisch, aber weiß es wie gesagt nicht für NDS.
Zu Sozialpädagogik:
Ja, es ist Mangelfach, aber eher nicht im näheren Einzugsgebiet der Unis. Der Mangel in SP entsteht hauptsächlich dadurch, dass es nur so wenige Unis anbieten. In deren Umkreis herrscht dann meist ein Überangebot an Absolventen. Wo keine Uni, welche die Fachrichtung anbietet, ist, ist es aber häufig Mangelfach, ja. In meinem Bundesland bildet es z.B. keine einzige Uni aus. In Sachsen-Anhalt solltest du damit recht gute Chancen haben. Dort bildet es m.W. auch keine Uni aus.
Naja, wenn homogene, leistungsstarke Klassen zu unterrichten dein Ziel ist, kann dir niemand dazu raten, diese Garantie gibt es nicht.
Wird aber wahrscheinlicher (bzw. es wird unwahrscheinlicher, dass man an einer Brennpunktschule oder einer sonstigen GS mit eher schwieriger Klientel landet), wenn man gesuchte Fächer oder sehr gute Noten hat. Frage mich z.B., warum nicht viel mehr GSL-Studierende Englisch als Fach belegen. Klar, für sowas wie Kunst, Musik oder Sport bracht man halbwegs Talent bzw. körperliche Voraussetzungen, aber Englisch, das sollte doch irgendwie machbar sein.
Trotzdem haben von den GSL-Studierenden, mit denen ich bisher in Kontakt gekommen bin, etwa 90% Sachunterricht als wählbares Fach; damit sticht man später dann halt nicht heraus, außer man hat sehr gute Noten.
PS: In Hessen sind Mathe und Deutsch verpflichtend.
Ich habe mal gelesen, dass es entsprechend auch Spinner gibt, die darüber nachdenken, diese Tierchen absichtlich zu züchten und auszusetzen bzw. deren Population zu vergrößern, damit weniger Fleisch gegessen wird und so der CO2-Ausstoß reduziert wird.
Ich habe auf Feiern schon Leute, also quasi Fremde, mit "Schwukele?"/"Fürs andere Team?" gefragt, ob sie schwul/lesbisch sind. Natürlich nicht als erstes, aber nachdem man sich ein bisschen unterhalten hatte, es thematisch gepasst hat und es entsprechende Anzeichen gab.
Die haben dann wahrscheinlich gedacht, du wolltest sie anbaggern oder seist selbst homosexuell. Warum sonst sollte man sich auf einer Party bei einem Fremden dafür interessieren bzw. danach fragen? Du hast echt komische Vorstellungen.
Warum sollte ich das tun? Ich lebe und unterrichte in Deutschland, nicht in den USA.
Weil unsere Populärkultur von keinem anderen Land so beeinflusst wird wie von den USA. Was in den USA Thema und "angesagt" ist, wird es früher oder später fast immer hier auch. Wir orientieren uns sehr stark an den USA und manchen diesen sehr vieles nach.
Das betrifft dann auch den politischen Bereich in weiten Teilen. Die Black Lives Matter-Bewegung, Me Too, LGBTQ+; das sind alles politische Felder/Impulse, die ihren Anfang in den USA hatten und erst mit Verzögerung (wie bei fast allem, was aus den USA kommt) auch in Deutschland in den Fokus gerückt sind.
Ethisch-politische Debatten, die in den USA geführt werden, haben eine hohe Relevanz für die Lebenswirklichkeit in West-Europa, da sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verzögert auch hier auftreten werden und sich idR im Verlauf und dem Resultat stark ähneln.
Du benennst lauter Beispiele aus den USA, die schon seit längerem in den verschiedensten Bereichen Regelungen aller Art hatten, die wir im Rest der Welt nur mit Kopfschütteln wahrnehmen.
Das hätte man vor zehn Jahren wahrscheinlich auch noch hierüber gedacht:
Das nehmen auch jetzt noch viele mit Kopfschütteln wahr, ändert aber nichts daran, dass es ein kleiner Baustein in einer in weiten Teilen geleichförmigen Entwicklung wie da drüben ist.
Bei der Fußball-WM nimmt übrigens eines Spielerin teil, die wegen stark erhöhter Testosteronwerte zuvor aufgefallen war, welche Zweifel an der Eindeutigkeit ihres Geschlechts nach sich zogen. Letztendlich hat man sich dann darauf geeinigt, dass es egal ist.
Und wer denkt, das wäre in Deutschland schon krass, der sollte mal in die USA schauen. Für ganz viele hier ist es immer noch ein Rätsel, wie jemand wie Trump Präsident werden konnte, aber da drüben sind die Fronten einfach noch viel extremer und verhärteter, da gibt es Sachen bei Schulbüchern im Hinblick auf sexuelle Früherziehung; Geschlechterwahl; Wokeness, die kann man sich hier nur schwer Vorstellen bzw. die kommen hier nur nach und nach an.
Mein Favorit der Absurdität beim Thema Sport ist dieser Fall hier:
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Ein Mann sagt, er identifiziere sich als Frau und bricht damit um Längen den Rekord einer Trans-Gender-Frau (die zuvor den Rekord in meinen Augen schon zu unrecht hatte), und diese beschwert sich dann.
Zum Thema hier:
Ich wüsste nicht, was die sexuelle Orientierung den Arbeitgeber anginge bzw. warum man diese überhaupt preisgeben sollte. Wenn der oder die TE sich sonst genauso überlegt verhält wie beim Erstellen dieses Threads, wundert mich aber gar nichts. Viele haben vielleicht einfach ein Problem damit, wenn ihnen etwas unter die Nase gerieben wird.
1. Keinen Gedanken daran verschwenden und nicht machen.
2. Einfach machen und nicht darüber nachdenken.
Das ist beides was anderes als:
"Ich würde dir trotzdem davon abraten, den Arztberuf mir nichts, dir nichts an den Nagel zu hängen."
Was impliziert, dass man sich gedanklich damit befasst.
Vielleicht habe ich dich auch einfach falsch verstanden und der letzte Part bezog sich auf die von dir geschilderte Tätigkeit in der Klinik ohne Lehramtsstudium und der erste auf das Lehramtsstudium. So wird es wahrscheinlich sein, oder?
Es gibt an beruflichen Schulen die Fachrichtung "Gesundheit und Pflege" und natürlich Unterrichtsfächer wie Biologie oder Chemie. Die würden sehr zu deinem Profil passen. Du könntest dann natürlich noch Französisch oder Geschichte dazu studieren, wenn das dein Herzenswunsch ist.
Aber einen gut bezahlten Job für Französisch/Geschichte mit unsicheren Berufsaussichten aufgeben, das würde ich mir echt dreimal überlegen. Andererseits könntest du wahrscheinlich recht leicht zurück in den medizinischen Bereich, somit ist das Risiko auch nicht allzu hoch.
Wie schon geschrieben wurde, ist der medizinische Bereich doch wirklich enorm groß und vielfältig. Dass die Arbeit in der Klinik nicht jedermann's Ding ist, kann ich komplett nachvollziehen; aber man muss doch nicht unbedingt in einer Klinik arbeiten: Von Anstellungen in Praxen (okay, da kommt es wahrscheinlich auf den Fachbereich an) bis hin zu Bürojobs ist doch vieles möglich.
Seit wann entscheiden denn Schüler per Mehrheit, dass kein Unterricht stattfinden soll und stattdessen Freizeit angesagt ist?
Man will halt auch immer das lesen, was man lesen will, oder?
Ich habe nicht gesagt, dass die SuS das entscheiden. Ich habe gesagt, wenn die Lehrkraft dazu bereit ist / es anbieten würde. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Wenn die Lehrkraft dazu bereit ist und die überwiegende Mehrheit der Klasse das Spiel schauen will, könnte man das machen (dass es sich dabei um ein ganz besonderes Spiel handeln müsste, habe ich bereits als Einschränkung genannt). Wenn die Lehrkraft bereit wäre und die Mehrheit der Klasse will das Spiel nicht sehen, guckt man es natürlich nicht.
Wenn die Lehrkraft an einem heißen Sommertag anbietet, dass alle sich am Kiosk mal schnell Eis oder Getränke holen können und die Mehrheit will das, hat das auch nicht die Klasse entschieden im initiativen Sinne. Und wenn die Option durch die Lehrkraft gegeben wird, sind demokratische bzw. Mehrheitsentscheidungen seitens der Schülerschaft sicher das Mittel, das man wählen sollte mMn.
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